Dass 4744 nichts auf der Stammstrecke verloren haben versteht sich von selbst. Bei den Dostos schauts IMHO nicht ganz so schlecht aus, da ist eher das grottige Beschleunigungsverhalten problematisch.
Früher, also vor Freigabe des Wienerwaldtunnels, waren mit den DoStos auf der Stammstrecke praktisch nur Oxn (1x16) unterwegs. Ich habe den Eindruck, dass, würden die mit vollen 300kN anfahren, wesentlich mehr Beschleunigung drin wäre, als ich je mit DoStos auf der Stammstrecke erlebt habe. Rein aus dem Gefühl heraus - ohne vollständig nachzurechnen - denke ich, dass ein 5 Wagen-Zug, beschleunigt mit 300kN, einen 4020 im Verkehr bis 80km/h stehen lässt.
Konkret: Ein 4020 hat 117kN Anfahrzugkraft und 1200 kW Leistung. Damit stehen die 117kN bis maximal 1200/117 m/s, also bis 36,92 km/h zur Verfügung. Ein Taurus hat 6400kW und 300kN, damit stehen rechnerisch die 300 kN bis 76,8 km/h zur Verfügung - in der Praxis wird auch schon früher die Zugkraft abnehmen, bei den Drehstrommaschinen aber langsamer als bei den Gleichstrommaschinen, da bei diesen ja mit steigender Motordrehzahl der Motorstrom und damit die aufgenommene Leistung rascher sinkt als bei den Drehstrommaschinen.
Also: 10% mehr Anfahrzugkraft beim Doppel-4020 im Vergleich zur 1x16, weiters merkbar weniger Masse. Dafür früherer Zugkrafteinbruch. Eine eindeutige Vergleichsaussage lässt sich nicht treffen, es bleibt nur mein Gefühl, dass die DoSto nicht mit maximaler Zugkraft gefahren werden.