Autor Thema: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)  (Gelesen 11645 mal)

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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #30 am: 10. Februar 2018, 21:07:33 »
Die Erfahrung hat mir gezeigt, daß in gewissen Läden... die gekauften Semmeln nach einem Tag steinhart waren (gekauft mittags, nächsten Morgen Frühstücksemmel fast nicht zum Schneiden).

Das ist der klassische Nebeneffekt aller Aufbackweckerln.
Dafür aber ideal für Tiroler- oder Semmelknödel.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #31 am: 20. Januar 2019, 17:04:54 »
Auch wenn das Thema schon recht alt ist (und das darin erwähnte Backwerk sicher schon steinhart), möchte ich meinen Senf dazugeben:

Brot und Gebäck kann man recht gut einfrieren. Ich kaufe mein Brot oft in einer Bäckerei weit außerhalb Wiens und friere mir einen (portionierten) Vorrat für 3-4 Monate ein. Dasselbe funktioniert natürlich auch mit zu großen in Wien gekauften Mengen guter Produkte.

Und wenn mir wirklich soviel daran liegt, Gebäck zu bekommen, wo ich ganz genau weiß, was drin ist, dann backe ich selbst. Handsemmeln sind nach etwas Übung keine Hexerei und entweder friert man die Teiglinge ein oder die fertig gebackenen. Benötigen tut man dazu nur Zutaten, die problemlos erhältlich sind sowie ausreichend Zeit, um den Teig gehen zu lassen. Rezepte gibt es zu Hauf im Internet.

Egal ob Semmeln, Ciabatta, französisches Baguette (Qualitätsmerkmal: nach spätestens 12 Stunden steinhart), Brioche-Burger-Buns - alles schon erfolgreich gebacken und immer zufrieden gewesen. Muss man aber halt auch gern machen.
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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #32 am: 21. Januar 2019, 09:15:44 »
Ich kaufe mein Brot oft in einer Bäckerei weit außerhalb Wiens und friere mir einen (portionierten) Vorrat für 3-4 Monate ein. Dasselbe funktioniert natürlich auch mit zu großen in Wien gekauften Mengen guter Produkte.

Hast du einen Tiefkühlraum zu Hause? :o

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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #33 am: 21. Januar 2019, 12:14:58 »
Ich kaufe mein Brot oft in einer Bäckerei weit außerhalb Wiens und friere mir einen (portionierten) Vorrat für 3-4 Monate ein. Dasselbe funktioniert natürlich auch mit zu großen in Wien gekauften Mengen guter Produkte.

Hast du einen Tiefkühlraum zu Hause? :o
Naja, der Vorrat ist in meinem Fall ca. 4-5 kg Brot, das passt gut in eine der drei Laden im Tiefkühlteil meines Kühlschranks.
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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #34 am: 21. Januar 2019, 21:20:59 »
Was für ein freudloses Leben muss jemand führen, der mit so wenig Brot so lange das Auslangen findet.

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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #35 am: 21. Januar 2019, 22:48:13 »
Man muss ja nicht jeden Tag Brot essen.
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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #36 am: 21. Januar 2019, 23:01:15 »
Erwähnenswert ist auch der Gragger am Vorgartenmarkt. Brot und Gebäck sind wunderbar und wenn der Holzofen in Betrieb ist, riecht es rund um den Stand ein wenig nach Dampflok. :D

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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #37 am: 22. Januar 2019, 06:18:38 »
Man muss ja nicht jeden Tag Brot essen.
Richtig, man kann auch Kuchen essen  >:D

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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #38 am: 22. Januar 2019, 14:18:50 »
Was für ein freudloses Leben muss jemand führen, der mit so wenig Brot so lange das Auslangen findet.
Mein Leben ist alles andere als freudlos!  ;)
Außerdem bezog sich die Beschreibung meiner Vorratshaltung lediglich auf dunkles Schwarzbrot (Bauernbrot).

Man muss ja nicht jeden Tag Brot essen.
Genau! Es gibt ja auch Semmeln oder Kipferln oder sonstiges Backwerk. ^-^
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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #39 am: 22. Januar 2019, 14:53:22 »
Außerdem bezog sich die Beschreibung meiner Vorratshaltung lediglich auf dunkles Schwarzbrot (Bauernbrot).

Das bevorrate ich übrigens genau so, wenngleich ich keinen großen Tiefkühlschrank habe, sondern nur ein Tiefkühlfach (Dreisternfach hat man früher dazu gesagt) im Eiskasten. Das frisch gekaufte Brot wird in Scheiben geschnitten und dann portioniert eingefroren. Auftauen im Mikrowellenherd auf höchster Stufe, bis es heiß wird. Dann kann man es aber nicht essen, weil es letschert ist. Dann kurz abkühlen lassen, es verfestigt sich wieder und schmeckt (fast) wie frisch vom Bäcker. Alternative, wenn man rechtzeitig dran denkt, Brot essen zu wollen: Einen halben Tag vorher die noch verpackte Brotportion aus dem Tiefkühler nehmen und bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Schmeckt dann auch frisch.

Voraussetzung ist allerdings qualitativ hochwertiges Brot. Billigsdorfersorten enden (vor allem bei der Behandlung im Mikrowellenherd) mit hoher Wahrscheinlichkeit in genussabträglichem Zustand (harte Oberfläche, zähe Rinde, matschiges Inneres etc.).

Man muss ja nicht jeden Tag Brot essen.
Genau! Es gibt ja auch Semmeln oder Kipferln oder sonstiges Backwerk. ^-^

So ist es. Auch Toastbrot verträgt die Lagerung im Tiefkühlfach sehr gut – direkt aus dem Eis in den Toaster, der ja eh auf die etwas längere Röstdauer eingestellt ist. Da passiert es mitunter, dass eine POrtion verkohlt, wenn ich eine frische Packung anbreche, die noch nicht im Eis war, und dabei vergesse, das Einstellrad zurückzudrehen.  :D

Übrigens sei an dieser Stelle wieder einmal angemerkt, dass der "Kornspitz" mitnichten aus Vollkornteig besteht, sondern ein Industrieprodukt ist, das unter Verwendung von normalem Mehl gefertigt wird.
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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #40 am: 22. Januar 2019, 14:57:03 »
Außerdem bezog sich die Beschreibung meiner Vorratshaltung lediglich auf dunkles Schwarzbrot (Bauernbrot).

Das bevorrate ich übrigens genau so, wenngleich ich keinen großen Tiefkühlschrank habe, sondern nur ein Tiefkühlfach (Dreisternfach hat man früher dazu gesagt) im Eiskasten. Das frisch gekaufte Brot wird in Scheiben geschnitten und dann portioniert eingefroren. Auftauen im Mikrowellenherd auf höchster Stufe, bis es heiß wird. Dann kann man es aber nicht essen, weil es letschert ist. Dann kurz abkühlen lassen, es verfestigt sich wieder und schmeckt (fast) wie frisch vom Bäcker. Alternative, wenn man rechtzeitig dran denkt, Brot essen zu wollen: Einen halben Tag vorher die noch verpackte Brotportion aus dem Tiefkühler nehmen und bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Schmeckt dann auch frisch.

Voraussetzung ist allerdings qualitativ hochwertiges Brot. Billigsdorfersorten enden (vor allem bei der Behandlung im Mikrowellenherd) mit hoher Wahrscheinlichkeit in genussabträglichem Zustand (harte Oberfläche, zähe Rinde, matschiges Inneres etc.).

Die Qualität des Brotes spielt, meiner Meinung nach, kaum eine Rolle. Selbst mit dem billig Brot aus Tschechien geht das sehr gut.
Bei uns zuhause wird gar kein Brot mehr tiefgefroren. Dazu ist das Kilo zu schnell aufgegessen.  ;)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #41 am: 22. Januar 2019, 15:08:30 »
Die Qualität des Brotes spielt, meiner Meinung nach, kaum eine Rolle. Selbst mit dem billig Brot aus Tschechien geht das sehr gut.
Bei uns zuhause wird gar kein Brot mehr tiefgefroren. Dazu ist das Kilo zu schnell aufgegessen.  ;)

Das billige Brot aus Tschechien ist wahrscheinlich immer noch höherwertig als Clever oder S-Budget.
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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #42 am: 22. Januar 2019, 15:08:45 »
Das bevorrate ich übrigens genau so, wenngleich ich keinen großen Tiefkühlschrank habe, sondern nur ein Tiefkühlfach (Dreisternfach hat man früher dazu gesagt) im Eiskasten. Das frisch gekaufte Brot wird in Scheiben geschnitten und dann portioniert eingefroren. Auftauen im Mikrowellenherd auf höchster Stufe, bis es heiß wird. Dann kann man es aber nicht essen, weil es letschert ist. Dann kurz abkühlen lassen, es verfestigt sich wieder und schmeckt (fast) wie frisch vom Bäcker. Alternative, wenn man rechtzeitig dran denkt, Brot essen zu wollen: Einen halben Tag vorher die noch verpackte Brotportion aus dem Tiefkühler nehmen und bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Schmeckt dann auch frisch.

Voraussetzung ist allerdings qualitativ hochwertiges Brot. Billigsdorfersorten enden (vor allem bei der Behandlung im Mikrowellenherd) mit hoher Wahrscheinlichkeit in genussabträglichem Zustand (harte Oberfläche, zähe Rinde, matschiges Inneres etc.).

Übrigens sei an dieser Stelle wieder einmal angemerkt, dass der "Kornspitz" mitnichten aus Vollkornteig besteht, sondern ein Industrieprodukt ist, das unter Verwendung von normalem Mehl gefertigt wird.
Nun ich taue schon lange Brot auf, allerdings nicht schnittenweise
1/2 kg Brot im Gefriersackerl verschlossen in die  Mikrowelle, 3 Minuten auf volle Leistung, sofort raus aus dem Sackerl und auf einem Rost abkühlen lassen. Rinde wird wie vor dem Einfrieren.

Beim Knusperlaib vom Hofer (600 g, was ich weiß) kommt es nur 2,5 Minuten rein - die Rinde wird wieder knusprig.
Knusperlaib steht vom Kaufgefühl und dem Geschmack einem Bäckerbrot in Nichts nach, leider nicht in allen Filialen, hab mir vor Kurzem eines im Umland Wien gekauft, war nicht zu essen.

Kornspitz bekommt sein Vollkornaussehen durch Zuckercouleur
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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #43 am: 22. Januar 2019, 15:13:36 »
Kornspitz bekommt sein Vollkornaussehen durch Zuckercouleur

Was ich weiß, durch Malzmehl. (Letztlich ist bei eh beiden der Zucker für die Farbe verantwortlich.)
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Re: Kaisersemmeln (war: Linzer Straßenbahn in den 60er und 70er Jahren)
« Antwort #44 am: 22. Januar 2019, 19:50:21 »
Das bevorrate ich übrigens genau so, wenngleich ich keinen großen Tiefkühlschrank habe, sondern nur ein Tiefkühlfach (Dreisternfach hat man früher dazu gesagt) im Eiskasten. Das frisch gekaufte Brot wird in Scheiben geschnitten und dann portioniert eingefroren. Auftauen im Mikrowellenherd auf höchster Stufe, bis es heiß wird. Dann kann man es aber nicht essen, weil es letschert ist. Dann kurz abkühlen lassen, es verfestigt sich wieder und schmeckt (fast) wie frisch vom Bäcker. Alternative, wenn man rechtzeitig dran denkt, Brot essen zu wollen: Einen halben Tag vorher die noch verpackte Brotportion aus dem Tiefkühler nehmen und bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Schmeckt dann auch frisch.
Ich habe dafür keine Mikrowelle.  ;D
Ich kaufe Laibe zu 500 g. Diese schneide ich lediglich in die Hälfte, friere sie ein und taue dann die Hälften einzeln durch Entnahme am Vorabend fürs nächste Frühstück bzw. durch Entnahme zu Mittag fürs Abendessen auf. Wichtig ist, dass sich das aufzutauende Brot keinesfalls in einer Kunststoffolie befindet, sonst wird es erst recht matschig.

So ist es. Auch Toastbrot verträgt die Lagerung im Tiefkühlfach sehr gut – direkt aus dem Eis in den Toaster, der ja eh auf die etwas längere Röstdauer eingestellt ist. Da passiert es mitunter, dass eine POrtion verkohlt, wenn ich eine frische Packung anbreche, die noch nicht im Eis war, und dabei vergesse, das Einstellrad zurückzudrehen.  :D
Die Auftaumethode mit dem Toaster funktioniert natürlich auch mit (größenmäßig passenden) Pita-Fladen perfekt!

Kornspitz bekommt sein Vollkornaussehen durch Zuckercouleur

Was ich weiß, durch Malzmehl. (Letztlich ist bei eh beiden der Zucker für die Farbe verantwortlich.)
Ich habe unlängst Handsemmeln selbst gebacken und statt Gerstenmalzmehl nur Roggenmalzmehl zur Verfügung gehabt. Als Konsequenz waren die Semmeln „dunkel“ (hatten also in etwa eine Farbe wie ein Kornspitz).
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