Am Blaha Lujza tér überall Infos, wie man zum Schienenersatz (villamospótló), der durch die eigentliche Liniennummer mit angehängtem "V" gekennzeichnet wird, kommt:
Seitdem das BKK die Fahrgastinformation von der BKV übernommen hat, finde ich sie eigentlich wirklich erstklassig.
Die Busse sind übrigens selbst im Sommer kaum ausreichend, die Fahrgäste von 4/6 zu übernehmen (kein Wunder, die Linie hat jährlich nicht viel weniger Fahrgäste als unsere U6 und ist noch dazu nur etwa halb so lang).
Im Einsatz waren übrigens 48 Gelenkbusse (40 Ikarus 280 und 8 Van-Hool-NF-Kraxn), was für die paar Haltestellen schon ziemlich viel ist
Und es war auch wirklich viel los. Auf diesem Foto sind beispielsweise 5 Busse der Ersatzlinie 4-6V zu sehen:
Und auch beim Westbahnhof war die Hölle los, zusätzlich zu diversen anderen Buslinien und der 2er-Ersatzlinie 2V wendeten hier auch die 4-6V, es waren sogar eigene Buswendespuren aufgemalt. Hier ein Ikarus 280 beim Um-die-Kurve-Rasen:
Beim Westbahnhof (für das klassische Motiv war der Sonnenstand leider nicht ok und ich habs dann zeitlich nicht mehr geschafft, am Abend hinzufahren):
Da kann ich aushelfen (Foto von einen Tag später):
Hier gehts mir weniger um den Wagen, sondern um das Rollstuhlsymbol am Boden.
...das natürlich bei einem Einsatz der Ganz-Wagen (kurz ICS für "ipari csuklós" = "der industrielle Gelenkige") ad absurdum geführt wird.
Beinahe unmöglich war es, auf der Brücke ein autofreies Bild zu bekommen. Nur ein einziges Mal ist es mir gelungen und da war es ein Combino, soll sein
Auch hier kann ich aushelfen:
Auch hier war es ein riesiger Zufall, dass gerade keine Autos am Bild waren, ich hoffe, ihr verzeiht mir den nicht optimalen Sonnenstand:
Da hab ich in die andere Richtung fotografiert, die Autos waren leider unvermeidlich:
Das Intervall war trotz des Sommers schon verdammt dicht. Man brauchte eigentlich nirgends länger als 2-3 Minuten auf den nächsten Zug zu warten. Und erstaunlicherweise waren die Zugsabstände trotz Baustelle usw. ziemlich regelmäßig.
Eine Rolle dabei spielt (noch etwa 5 Stunden lang
), dass beim Westbahnhof (die vorletzte Haltestelle vor der temporären Endstation Oktogon) einige BKV-ler mit Sonnenschirm stationiert sind, wovon sich einer in den hinteren Führerstand setzt und sich für die Rückfahrt bereit macht, damit beim Oktogon nicht langwierig der Führerstand gewechselt werden muss. Oft konnte ich beobachten, dass der Fahrer in die Station Westbahnhof einfahrend dem wartenden "Rückwärtsfahrer" die Schlüssel für den Wagen oder eine Wasserflasche zur Abkühlung im Vorbeifahren aus dem Fenster gestreckt hat
Solche Spiegel habe ich öfters gesehen. Sie helfen dem Fahrer beim Zentralen Schließen (das böse Z-Wort!), das im Übrigen völlig klaglos funktioniert und den Fahrgastwechsel zu einer oft nur wenige Sekunden dauernden Aktion macht.
Die Türen der ICS haben eine interessante Version der Einklemmvermeidung, das wollte ich hema eh schon einmal erzählen
Sie haben nämlich keine Rutschkupplung wie die Düwag-Türen, aber auch keine starre Verbindung zwischen Motor und Türflügel, sondern sind offenbar gefedert damit verbunden. Das heißt, wenn die Tür offen ist, kann man sie mit wenig Kraftaufwand händisch schließen, aber sobald man sie loslässt, schlägt sie sofort wieder auf und umgekehrt. Wenn also trotz des kurzen Abfahrtssignal durch einen Summer jemand noch zusteigt und die Türen werden zentral geschlossen, dann schließt der Türflügel, bis er an der Person ankommt, wird durch diese aufgehalten und der Fahrer muss keinerlei weitere Aktionen durchführen (wieder öffnen o.Ä.). Wenn der Fahrgast eingestiegen ist, schlägt die Tür einfach durch die Federkraft sofort zu und die Fahrt geht weiter.
Ich kann mich noch erinnern, als ich als Kind hin und wieder bei Budapest-Besuchen in der HVZ am 4/6er gefahren bin und es Routine war, die Türen einfach zentral zu schließen, wenn die Fahrt weitergehen musste und/oder die Züge voll waren, auch, wenn noch Leute beim Einsteigen waren. Niemand hat sich wehgetan, niemand hat sich aufgeregt, es hat halt manchmal 10-15 Sekunden gedauert, bis die letzte Tür am Zug zugeklappt war. Trotzdem effektiver als reine Lichtschrankenschließung
Überhaupt kommt man sehr schnell vorwärts. Halt gibt es - bis auf ganze große Kreuzungen, wie am St. Gellert-Platz - praktisch nur in Haltestellen, praktisch das gesamte Netz ist vom übrigen Verkehr separiert.
Naaaaja... Mir fallen immer wieder Halte an Ampeln negativ auf.
Innenansicht eines Ganz-Wagens. Das Fahrgefühl ist ... naja... nicht überwältigend. Das Rumpeln, das Scheppern, die Vibrationen - wenn man die Augen zumacht, glaubt man, man sitzt in einem ULF!
Also ich finds weit schlimmer als im ULF. Manchmal frag ich mich, ob damals Vibrationsdämpfer und Federungen in Ungarn noch nicht erfunden waren...
(Nein, kann man sich natürlich so nicht vorstellen, denn in Budapest sind die Sitze gepolstert und wenn man die Augen wieder aufmacht, sind die Wagen vergleichsweise außerordentlich sauber).
Sehr bequem sind die ICS-Sitze aber trotzdem nicht. Und wegen der Sauberkeit... Fahr mal am 1er, da schauts schon anders aus.
Die Erklärung war dann einfach: Tatsächlich ist es so, dass derzeit ein Stück des 41ers nur auf dem stadtauswärtigen Richtungsgleis befahren wird (das andere Gleis wurde/wird offenbar saniert)
Die zuständige Behörde hat es verabsäumt, sich hinreichend um den direkt neben der Strecke verlaufenden Bach zu kümmern, und dieser gefährdet jetzt den Straßenbahndamm (Hang- und Schotterrutsche).
der Gegenzugfahrer reicht ihm im Vorbeifahren(!) den Stab
Sowas ist ja kein Problem, wenn keine Totmanneinrichtung existiert, was bei den ICS, KCSV7, T5C5, T5C5K und T5C5K2 der Fall ist...
Überall in der Stadt stehen bereits elektronische Anzeigen bei den wichtigeren Haltestellen.
Das ist Teil des derzeit in der Umsetzung befindlichen FUTÁR-Projektes, dem großteils selbstentwickelten RBL des BKK. Alle Oberflächenfahrzeuge (Tramway, Trolleybus, Autobus, Zahnradbahn) werden im Zuge dessen mit Bediengeräten, GPS-Empfängern und zumindest akustischer Fahrgastinformation ausgerüstet.
Der Text besagt nicht "Fahrplanaushang bitte beachten" ( ), sondern informiert die sehr geehrten (nicht lieben) Fahrgäste darüber, dass auf diesem Bildschirm in Kürze Informationen erscheinen werden.
Lustig, einen Tag später zeigten manche dieser Anzeigen schon auf den Ort abgestimmte Pauschalinformation (z.B. am 4/6er Informationen zur Teilung und den SEV).
Danach musste ich erst mal mit ein paar Palatschinken fürs leibliche Wohl sorgen - was für ein Glück, dass ich schon am richtigen Ort war
Und sicher kompletter Zufall
Die Verkürzung ist sehr gut ausgeschildert
Muss sie auch sein, der Zugangsweg von der Metro zur temporären Tramwaystation war bis jetzt jedesmal, als ich dort war, anders.
Leider bin ich nicht mit einem sowjetischen Wagen gefahren, die haben eine unglaubliche Atmosphäre.
Die sind, wie Andere schon schrieben, mittlerweile Geschichte. Ein paar wenige von den ganz urigen originalen Wagen (noch mit Glühlampenbeleuchtung) wurden auf die M3 transferiert, ein Zug (oder Teile?) wird als Museumswagen aufgehoben, der Rest wandert zum Altmetall.
Am Bahnsteig wird nicht die Zeit heruntergezählt, sondern die Zeit seit Abfahrt des letzten Zugs hinaufgezählt (derzeit 1:30):
Was sich bei Inbetriebnahme des neuen Zugsicherungssystems (etwas LZB-Ähnliches, wenn ich das richtig verstehe) endlich ändern soll.
Noch ein paar Fotos vom Mittwoch: