Meine Meinung: Das beste Hab und Gut einer Firma sind ihre Mitarbeiter. Gehts dem Mitarbeiter gut, gehts auch einer Firma gut bis sehr gut. Man sieht bei Firmen, die Wert auf ihre Mitarbeiter legen, ihren Mitarbeitern auch etwas bieten, das solche Firmen keine Probleme mit ihren Angestellten haben, ja sogar einen Zustrom von gut ausgebildeten Menschen verzeichnen würden. Ich muß da an eine metallverarbeitende Firma im Burgenland denken, die mit ihren Mitarbeitern und Familien gesellige Zusammenkünfte pflegen, wo sogar die Firmenchefs mit ihren Familien daran teil nehmen. Also rundherum ein Team bilden. Der Chef selbst und kein Manager bemüht sich um Aufträge bis in die Vereinigten Arabischen Emirate.
Ich arbeite mittlerweile 38 Jahre bei diesem Unternehmen, bin bis heute - trotz sehr guter Familienverhältnisse - unter der Woche frei, halte den Rolldienst von mir fern, das einzige was mich stört ist: Ich bin vielfach einsetzbar, ich will arbeiten und darf nicht.
Das Problem der Personaldebatte hat unsere Firma ja jedes Jahr seit ich mit dabei bin. Stures egoistisches Denken, festhalten an alten, verkrusteten Strukturen, nicht offen für Neues und Vernünftigem. Es war ja ein Wunder, daß das RBL so halbherzig Fuß fassen konnte. Ich schreibe absichtlich nicht Modernes, denn von der sogenannten BWL-Gruppe halte ich nichts, mit dem Handy, Computer, Steckdose, Klimagerät kann ich auch umgehen. Das Rüstzeug des Alltages - das man in der Arbeitswelt eigentlich braucht - schaut ganz anders aus. Da gehört auch schmutzig werden, Wochenenddienste dazu...
Komisch an dem Ganzen im Rahmen der Stadt Wien: MA 48 und MA 68, Gaswerk, E-Werk haben diese Personalsorgen trotz Schicht-/Bereitschaftsdienst das ganze Jahr über nicht.