Neue Stele ohne FGI-Anzeige? Dann is das ganze ja komplett für den Hugo. Eigentlich ging es doch auch darum, dass man langfristig die Doppelgleisigkeit von FGI-Säulen und Haltestellen-Tafeln abschaffen wollte?
Und dass eine analoge, aus etwas mehr Entfernung sichtbare Anzeige der Linien und Linienziele fehlt wurde ja eh schon benannt.
Naja, die, die dort wohnen oder arbeiten, wissen ja eh, was dort wohin fährt. Und Touristen werden sich wohl kaum in die Absberggasse verlaufen
Naja, zwischen Wohnenden und Touristen gibt es ja noch jede Menge Zwischenstufen: dort wohnende Sonst-Autofahrer, Wiener aus anderen Stadtteilen, die es sonst nicht nach Favoriten verschlägt - selbst viele Touristen nach ein paar Tagen.
Menschen mit einer gewissen Grundorientierung in der Stadt, die sich aber nicht im Detail auskennen, werden m.E. aber in vielen Städten bei der Fahrgastinformation vernachlässigt. Positiv sticht in dieser Hinsicht Dresden hervor, wo auf den seitlichen Anzeigen der Bahn in der ersten Zeile der Fahrziel und in der zweiten Zeile wichtige Unterwegshalte bzw. andere Informationen zum Weg angegeben werden (und zwar alle paar Sekunden wechselnd und sich sogar aktualisierend - bereits passierte Halte bzw. Straßen werden nicht mehr angezeigt). An der Bahn vorn steht das Fahrziel zweizeilig geschrieben und ist deshalb aus der Ferne gut lesbar. Nur in wenigen Fällen wird auch dort eine (!) Information zum Fahrweg gegeben, nämlich dann, wenn verschiedene Linien über verschiedene Wege zum gleichen Ziel fahren.
Da merkt man einfach, dass das System konsequent vom Kunden und aus bestimmten Situation heraus gedacht wurde. Bei der sich nähernden Bahn (bzw. auch beim Bus) ist es sinnvoller, das Ziel möglichst früh lesen zu können. Steht die Bahn in der Haltestelle und ist dementsprechend Eile geboten, sind Infos zum Fahrweg angebracht, und dementsprechend auch zu finden - und viele Fahrgäste haben eben eine Grundorientierung, das sollte man nicht unterschätzen.
Den Fahrgästen mit Grundorientierung muss man es aber wiederum nicht schwieriger machen als nötig. Eine Information, dass der D-Wagen über Stubentor und Schwedenplatz geführt wird, wäre sicher um einiges hilfreicher als die Information, dass er über den Kai geführt wird.