Es gibt eine Seite, auf der man die RBL-Nummern für jede Haltestelle abfragen kann. Ist leider nicht ganz am neuesten Stand.
https://till.mabe.at/rbl/?line=214433697&station=215280415Die Tabellen von der öffentlichen Schnittstelle
https://www.data.gv.at/katalog/dataset/stadt-wien_wienerlinienechtzeitdatenmuss man erst aufwendig miteinander verknüpfen, um jeder Haltestelle eine RBL-Nummer zuordnen zu können.
Der direkte Zugang der WL zu jedem Haltepunkt zB
http://www.wienerlinien.at/ogd_realtime/monitor?rbl=400gibt eine lange Wurst von Rohdaten aus, die man dann entsprechend Umwandeln und filtern muss. Es werden die Abfahrten der nächsten 60 Minuten angegeben, was natürlich nicht wirklich notwendig ist. Man kann auch die Behindertengerechtigkeit des Fahrzeugs abrufen. Weil der Datensatz ziemlich verschachtelt ist, war mir das zu blöd.
Was mich allgemein bei solchen Funktionen stört, dass man fast immer eine eigene App installieren muss, um sie zu verwenden. Dabei wäre ein einfacher Link auf eine Webseite vollkommen ausreichend. Man will doch mit der Information möglichst viele Nutzer am direkten Weg erreichen.
Stationsnamen sind für fremdsprachige Nutzer eher schlecht zu registrieren, weshalb ich eine Suche nach Nummern praktischer Finde (wie am Menü im Chinarestaurant).
Zurück zur Haltestelle in der realen Welt: braucht man wirklich die Wartezeiten, wenn ohnehin alle paar Minuten ein Zug kommt? Störungsanzeige ist gut und wichtig, um sich nicht die Füße in den Bauch zu stehen. Aber sonst?
Obwohl ich mich durchaus für diversen Schnickschnack bis hin zu E-Paper-Displays durchaus begeistern kann, möchte ich den Sinn des ganzen gerne in Frage stellen.
Wo die Straßenbahn hält und wo sie hinfährst ist sicher Basisinformation.
Obwohl, als ich einmal in Neapel in eine Bus steigen wollte, der keine Liniennummer hatte und andere Wartende darauf hinwies, wie den das gehen soll, bekam ich lakonisch die Antwort: "man kann schon froh sein, das hier ein Bus fährt. Alles andere ist Luxus!"
Gerne erinnere ich mich an die alten Haltestellentafeln in Rom: handgeschrieben mit Schablone, und mit der Basisinformation über Linien und Linienführung. Namen hatten die Haltestellen früher nicht. Erster Zug war um 5.30, letzte Abfahrt von der Endstelle um Mitternacht. Das hat man gewusst. Nur bei davon abweichenden Betriebszeiten gab es einen Hinweis auf der Tafel. Und für die Nachtautobusse waren die Abfahrzeiten angegeben, die wegen des geringen Verkehrs auch eingehalten wurden. Bei Tag wäre so eine Info in Rom zwecklos.
Jetzt haben manche Haltestellen die bekannte Echtzeitanzeige, und über Internet gibt es das eben für alle. Die Daten werden durch GPS auf jedem Fahrzeug übermittelt.
Man kann die alten Schablonen übrigens in einem Labor im Lokalbahnmuseum in Colonna selbst ausprobieren. Sie sind dort erhalten.

Quelle:
Wikimedia