Vor allem sehe ich keinen Sinn darin, z. B. in der Spittelau zu wenden und sich so gerade einmal 4 Minuten Fahrzeit zu ersparen.
Wer schon einmal während der Morgen-HVZ in Heiligenstadt war, wird außerdem feststellen, dass man da nicht so ohne weiteres jeden zweiten Zug streichen kann.
Das liegt aber auch daran, dass Pendler der FJ-Bahn derzeit in Heiligenstadt in die U4 umsteigen.
Wenn man am Nachmittag oder Abend jedoch stadtauswärts fährt, dann leert sich die U4 bei der Spittelau wirklich zu einem sehr großen Teil.
Und das liegt wohl auch daran, dass die Fahrgäste der FJ-Bahn stadtauswärts schon bei Friedensbrücke oder Spittelau umsteigen.
Und ja: Ich weiß, dass es von der Friedensbrücke zum FJ-Bahnhof ein paar Hundert Meter sind, trotzdem kann man Nachmittags/Abends immer eine gewisse Horde von Fahrgästen beobachten, die im Pulk über Alserbachstraße und Grundlgasse zum in der Nordbergstraße gelegenen Seiteneingang des FJ-Bhfs pilgern!
Würde nur noch jede zweite U-Bahn nach Heiligenstadt fahren, dann würden die FG der FJB natürlich auchvstadteinwärts erst in der Spittelau in die U4 einsteigen und diese so zwischen Heiligenstadt und Spittelau in der Früh ordentlich entlasten.
Wobei die U4 bezüglich "jeder 2.-Zug" sicherlich ziemlich schwierig ist, insbesondere weil die Spittelau ja nur eine Station vor der Endstation liegt.
Die U1 wäre da sicher am Besten geeignet, da sie auch die dichtesten Intervalle hat. - Und zur morgendlichen Auslastung zwischen Leopoldau und Praterstern gilt dort ja dasselbe, wie zwischen Heiligenstadt und Spittelau.
Edit: Schaffnerlos' Posting überlesen, stimmt natürlich.
Und bezüglich "nachträglich schwer argumentierbar" - da muss man ja nichts argumentieren, man verkauft es erstmal als Intervallanpassung, das sich stärker an den tatsächlichen Verkehrsaufkommen orientiert und streicht die dichteren Intervalle in den Kernabschnitten der Linien U1-U4 heraus. Und alle paar Monate streckt man dann die Intervalle zu den Hauptverkehrszeiten (erst Mal nur zwischen 15 und 16h sowie zwischen 18 und 19h auf der U1, dann auf der U2 zwischen 9 und 9h usw usf.), bis man zur Hauptverkehrszeit auch im Kernabschnitt (fast) wieder "so selten" fährt, wie heute.
Derartig über drei Jahre gestreckt merkt diese Ausdünnung außerhalb der Szdne niemand und die Medien berichten nicgt groß darüber.
Und NEIN: Mir geht es nicht per se um Einsparungen, ABER WENN man wirklich mit dem Ausmustern der Silberpfeile anfängt, dann sind mir regelmäßige, aber schwächere Intervalle in den Außenbereichen allemal lieber, als dass man den Fahrplan lässt wie er ist, dafür aber "unauffällig" einzelne Kurse ausfallen lässt auf der gesamten Strecke.
Denn das führt unweigerlich dazu, dass der nachfolgende Kurs sich nich mehr verspätet und die Intervalle komplett uneingaltbar werden!