Autor Thema: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße  (Gelesen 42224 mal)

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haidi

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #75 am: 24. November 2018, 10:50:11 »
Wie schaut es eigentlich mit den Andeutungen aus, dass die ULF manchmal beim Bremsen nicht unbedingt dem Fahrer folgen?
Dass man lieber einen Fahrer "opfert" bevor man die gesamte Flotte abstellen muss, wäre für mich verständlich, aber nicht richtig.
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petestoeb

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #76 am: 24. November 2018, 12:26:38 »
Wie schaut es eigentlich mit den Andeutungen aus, dass die ULF manchmal beim Bremsen nicht unbedingt dem Fahrer folgen?
Dass man lieber einen Fahrer "opfert" bevor man die gesamte Flotte abstellen muss, wäre für mich verständlich, aber nicht richtig.

Das sind ohnehin nur Vermutungen von jenen, die glauben, dass moderne Technik nichts taugt. Und gerade der ULF ist ein besonderer "Feind" so mancher "Rostschüssel"-Anhänger. Auch wenn es durchaus möglich ist, dass technische Gründe für ein Bremsversagen zugrunde liegen, in 99,9 % der Fälle ist es einfach die falsche Einschätzung der Situation durch den Fahrer. Ich war selbst mehr als 20 Jahre Fahrer bei den WL und wenn ich heute als 'Fahrgast mitfahre, steigen mir bei so manchem die Grausbirn auf, wie die unterwegs sind.

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #77 am: 24. November 2018, 12:36:16 »
Wie schaut es eigentlich mit den Andeutungen aus, dass die ULF manchmal beim Bremsen nicht unbedingt dem Fahrer folgen?
Dass man lieber einen Fahrer "opfert" bevor man die gesamte Flotte abstellen muss, wäre für mich verständlich, aber nicht richtig.

Das sind ohnehin nur Vermutungen von jenen, die glauben, dass moderne Technik nichts taugt. Und gerade der ULF ist ein besonderer "Feind" so mancher "Rostschüssel"-Anhänger. Auch wenn es durchaus möglich ist, dass technische Gründe für ein Bremsversagen zugrunde liegen, in 99,9 % der Fälle ist es einfach die falsche Einschätzung der Situation durch den Fahrer.
Eine unglaublich objektive Einschätzung, gratuliere! :fp:

haidi

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #78 am: 24. November 2018, 15:08:21 »
Wie schaut es eigentlich mit den Andeutungen aus, dass die ULF manchmal beim Bremsen nicht unbedingt dem Fahrer folgen?
Dass man lieber einen Fahrer "opfert" bevor man die gesamte Flotte abstellen muss, wäre für mich verständlich, aber nicht richtig.

Das sind ohnehin nur Vermutungen von jenen, die glauben, dass moderne Technik nichts taugt. Und gerade der ULF ist ein besonderer "Feind" so mancher "Rostschüssel"-Anhänger. Auch wenn es durchaus möglich ist, dass technische Gründe für ein Bremsversagen zugrunde liegen, in 99,9 % der Fälle ist es einfach die falsche Einschätzung der Situation durch den Fahrer. Ich war selbst mehr als 20 Jahre Fahrer bei den WL und wenn ich heute als 'Fahrgast mitfahre, steigen mir bei so manchem die Grausbirn auf, wie die unterwegs sind.

Der alte Grundsatz " es gibt keine fehlerlose Software, das ist nur nicht ausreichend ausgetestete Software"  hat seine Berechtigung und lasst mich derartige Behauptungen glaubhaft machen. Ob der Fahrer oder die Technik versagt, könnte man nur über zwei Wege feststellen: Es wird jede Bedienungshandlung mitgeloggt und/oder der Fahrer wird ständig über Videoaufnahme kontrolliert, beides kann ruhig in einer Endlosschleife erfolgen, die über einen Crash-Sensor gestoppt wird.

Die Möglichkeit mechanischer Fehler im Bremssystem ist für alte Fahrzeuge und für ULF gegeben.
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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #79 am: 24. November 2018, 15:19:08 »
Wenn die Fehler beim Personal liegen, dann muss man hier ansetzen und Verbesserungen durchsetzen - das ist dann Aufgabe der WL, die Rahmenbedingungen - dazu gehört auch das Betriebsklima - entsprechend anzupassen. Bei Notwendigkeit sind auch Umbauten an den Fahrzeugen vorzunehmen, die gewisse Verhaltensweisen („liegend“ fahren) unmöglich machen. Dies kann auch die Behörde vorschreiben, wenn im Rahmen der Untersuchung der Unfälle diesbezügliche Probleme vorliegen.
Und wenn die Probleme durch technische Unzulänglichkeiten der Fahrzeuge bedingt sind, dann muss die Behörde die entsprechenden Fahrzeuge bis zu einem Umbau im Extremfall stilllegen.

Werden diese Unfälle eigentlich der SUB (VERSA) gemeldet? Bei Unfällen mit Personenschäden wäre das meiner Meinung nach unabdingbar (und ist wohl auch gesetzlich vorgeschrieben).

Was übrigens hilfreich wäre, wäre eine Untersuchung jedes dieser Unfälle durch externe Fachleute.
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petestoeb

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #80 am: 24. November 2018, 15:46:44 »
Wie schaut es eigentlich mit den Andeutungen aus, dass die ULF manchmal beim Bremsen nicht unbedingt dem Fahrer folgen?
Dass man lieber einen Fahrer "opfert" bevor man die gesamte Flotte abstellen muss, wäre für mich verständlich, aber nicht richtig.

Das sind ohnehin nur Vermutungen von jenen, die glauben, dass moderne Technik nichts taugt. Und gerade der ULF ist ein besonderer "Feind" so mancher "Rostschüssel"-Anhänger. Auch wenn es durchaus möglich ist, dass technische Gründe für ein Bremsversagen zugrunde liegen, in 99,9 % der Fälle ist es einfach die falsche Einschätzung der Situation durch den Fahrer. Ich war selbst mehr als 20 Jahre Fahrer bei den WL und wenn ich heute als 'Fahrgast mitfahre, steigen mir bei so manchem die Grausbirn auf, wie die unterwegs sind.

Der alte Grundsatz " es gibt keine fehlerlose Software, das ist nur nicht ausreichend ausgetestete Software"  hat seine Berechtigung und lasst mich derartige Behauptungen glaubhaft machen. Ob der Fahrer oder die Technik versagt, könnte man nur über zwei Wege feststellen: Es wird jede Bedienungshandlung mitgeloggt und/oder der Fahrer wird ständig über Videoaufnahme kontrolliert, beides kann ruhig in einer Endlosschleife erfolgen, die über einen Crash-Sensor gestoppt wird.

Die Möglichkeit mechanischer Fehler im Bremssystem ist für alte Fahrzeuge und für ULF gegeben.

Ich persönlich hätte nichts gegen eine Dashcam in jeder Tram, damit es bei Unfällen objektive Beweise gibt. Es wird m.W mit der technischen Aufzeichnung im ULF viele Dinge mitgeloggt. Weiß vielleicht jemand, was da außer Geschwindigkeit, Schienenbremse und Blinker alles noch mitgeschrieben wird?

haidi

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #81 am: 24. November 2018, 15:51:05 »
Ich persönlich hätte nichts gegen eine Dashcam in jeder Tram, damit es bei Unfällen objektive Beweise gibt. Es wird m.W mit der technischen Aufzeichnung im ULF viele Dinge mitgeloggt. Weiß vielleicht jemand, was da außer Geschwindigkeit, Schienenbremse und Blinker alles noch mitgeschrieben wird?
Naja, es gehörte eigentlich die Bewegung am Bediengerät direkt mitgeloggt werden - wenn das Signal aus dem Joystick aus irgend einem Grund nicht im Fahrzeugrechner ankommt bzw. von diesem nicht angenommen wird, dann schaut es aus, als hätte der Fahrer nicht reagiert.
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Klingelfee

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #82 am: 24. November 2018, 16:54:56 »

Ich persönlich hätte nichts gegen eine Dashcam in jeder Tram, damit es bei Unfällen objektive Beweise gibt. Es wird m.W mit der technischen Aufzeichnung im ULF viele Dinge mitgeloggt. Weiß vielleicht jemand, was da außer Geschwindigkeit, Schienenbremse und Blinker alles noch mitgeschrieben wird?

Meines Wissen Nur noch die Fahrtrichtung.

Wobei die Schienenbremse wird auch aufgezeichnet, wie sie ausgelöst wird - Hand/Fuß Sicher. Bei der automatischen Auslösung bin ich mir jetzt nicht sicher.

Wo ich mir jetzt auch nicht sicher bin, ob der Fahrschalter, mit dem die Fahrt durchgeführt auch aufgezeichnet wird.

Bezüglich Dashcam bin ich voll bei dir, ich weiß nur nicht ob man dafür von der Datenschutzkommission eine Bewilligung bekommt. Denn leider sind ja die privaten Dashcam auch nicht bewilligt.
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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #83 am: 24. November 2018, 17:46:28 »
Werden diese Unfälle eigentlich der SUB (VERSA) gemeldet? Bei Unfällen mit Personenschäden wäre das meiner Meinung nach unabdingbar (und ist wohl auch gesetzlich vorgeschrieben).

Nein.

Straßenbahn nur

Zitat
...Straßenbahn (§ 5 Abs. 1 Z 2 Eisenbahngesetz 1957) die ausschließlich auf einem eigenen Bahnkörper verkehrt, wie Untergrundbahnen

http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20004874

haidi

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #84 am: 24. November 2018, 17:48:31 »
Bezüglich Dashcam bin ich voll bei dir, ich weiß nur nicht ob man dafür von der Datenschutzkommission eine Bewilligung bekommt. Denn leider sind ja die privaten Dashcam auch nicht bewilligt.
Dashcam ist der falsche Ausdruck, es geht nicht um die Überwachung des Straßenverkehrs, sondern Aufzeichung der Bedienhandlungen des Fahrers vor einem Unfall. Da genügen 5-Minuten-Schleifen, wenn es einen Crashsensor gibt. Ich denke, da muss nur der Betriebsrat zustimmen. Wenn der was dagegen hat, dann tut er den Bediensteten einen Bärendienst.
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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #85 am: 24. November 2018, 18:00:19 »
Bezüglich Dashcam bin ich voll bei dir, ich weiß nur nicht ob man dafür von der Datenschutzkommission eine Bewilligung bekommt. Denn leider sind ja die privaten Dashcam auch nicht bewilligt.
Dashcam ist der falsche Ausdruck, es geht nicht um die Überwachung des Straßenverkehrs, sondern Aufzeichung der Bedienhandlungen des Fahrers vor einem Unfall. Da genügen 5-Minuten-Schleifen, wenn es einen Crashsensor gibt. Ich denke, da muss nur der Betriebsrat zustimmen. Wenn der was dagegen hat, dann tut er den Bediensteten einen Bärendienst.

Nur da diese Kamera auch den Unfallgegner aufzeichnet, brauchst du die Bewilligung der Datenschutzkommision. Und eine Kamera, die ausschließlich den Mitarbeiter aufzeichnet, ich glaube das bringst du beim Betriebsrat nicht durch.
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haidi

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #86 am: 24. November 2018, 18:09:59 »
Die Kamera soll nicht auf die Fahrbahn schauen, sondern auf die Hände und Füße des Fahrers.
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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #87 am: 24. November 2018, 18:29:39 »
Die Kamera soll nicht auf die Fahrbahn schauen, sondern auf die Hände und Füße des Fahrers.

Und ich glaube kaum, dass so eine "Überwachung" des Fahrpersonales zulässig ist.
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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #88 am: 24. November 2018, 18:34:01 »
Naja, es gehörte eigentlich die Bewegung am Bediengerät direkt mitgeloggt werden - wenn das Signal aus dem Joystick aus irgend einem Grund nicht im Fahrzeugrechner ankommt bzw. von diesem nicht angenommen wird, dann schaut es aus, als hätte der Fahrer nicht reagiert.

Wenn die Bewegung des Sollwertgebers aufgezeichnet werden kann, gibt der Sollwertgeber ja eh ein Signal ab. ;)

Bezüglich Dashcam sehe ich keinen Grund, warum das nicht bewilligt werden sollte. Unser Datenschutzrecht ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht strenger als das vergleichbarer anderer Staaten, wo solche Aufzeichnungen sehr wohl durchgeführt werden können. Und ich wäre auch dafür, eine Kamera nach vorne zu richten und eine so, dass der Fahrer gefilmt wird – auch das ist vor allem in osteuropäischen Betrieben längst Standard und tut nicht weh.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: 23.11.2018: Eigenkollision Währinger Straße
« Antwort #89 am: 24. November 2018, 18:53:23 »
Der Fahrer ist dem Vernehmen nach bereits gekündigt...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.