Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)  (Gelesen 5327344 mal)

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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15135 am: 07. August 2020, 07:13:23 »
18.27-19.30 Höchstädtplatz VU Zug der Linie 31 mit Fußgängerin
https://www.heute.at/s/frau-erleidet-kollaps-dann-erwischt-sie-strassenbahn-100095730

B1 731 war der unfallbeteiligte Zug.

Ich finde es nur traurig, dass bei solchen Vorfällen mittlerweile immer mehrere Einsatzkräfte verhindern müssen, dass Schaulustige Bilder von den machen.

Kann man nicht einmal da die Rechte der Verletzten wahren?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

denond

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15136 am: 07. August 2020, 08:51:05 »
Ich finde es nur traurig, dass bei solchen Vorfällen mittlerweile immer mehrere Einsatzkräfte verhindern müssen, dass Schaulustige Bilder von den machen.

Kann man nicht einmal da die Rechte der Verletzten wahren?

Die Sensationsgeilheit hat wirklich maßlose Formen angenommen. Pressefreiheit hin oder her: Ich würde auch "HEUTE" für solche Fotos an den Pranger stellen, zur Verantwortung ziehen. Wo haben die das veröffentlichete Foto her, wenn nicht selbst gemacht?

Man hat nach Jahren an Sensationsgier es geschafft, Überführungen aus dem U-Bahn-Bereich aus den Medien zu bringen, jetzt kämpft man gegen normale Unfälle. Hoffentlich schafft die Frau die kritische Phase...

Ferry

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15137 am: 07. August 2020, 10:46:14 »
Man hat nach Jahren an Sensationsgier es geschafft, Überführungen aus dem U-Bahn-Bereich aus den Medien zu bringen, jetzt kämpft man gegen normale Unfälle. Hoffentlich schafft die Frau die kritische Phase...

Tja, das ist halt der Fluch unserer modernen Zeit. Eine Kamera hat früher kaum jemand ständig dabei gehabt, also konnten bei einem Unfall kaum Fotos gemacht werden. Und es gab auch noch keine soziale Medien, in die man die Fotos hätte hineinstellen können. Mit einem Handy hingegen, das jeder ständig bei sich hat, ist so etwas mit wenigen Klicks bzw. Tapsern erledigt.
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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15138 am: 07. August 2020, 10:54:29 »
Man hat nach Jahren an Sensationsgier es geschafft, Überführungen aus dem U-Bahn-Bereich aus den Medien zu bringen, jetzt kämpft man gegen normale Unfälle. Hoffentlich schafft die Frau die kritische Phase...

Tja, das ist halt der Fluch unserer modernen Zeit. Eine Kamera hat früher kaum jemand ständig dabei gehabt, also konnten bei einem Unfall kaum Fotos gemacht werden. Und es gab auch noch keine soziale Medien, in die man die Fotos hätte hineinstellen können. Mit einem Handy hingegen, das jeder ständig bei sich hat, ist so etwas mit wenigen Klicks bzw. Tapsern erledigt.

Aber auch die Anzahl jener, die ohne Kamera Einsatzkräfte behindern werden von Jahr zu Jahr größer. Ich erinnere mich da mit Schrecken an einen tödlichen Unfall am Stephansplatz, wo Passanten in Massen vor der Stationsüberwachung standen, um eventuell etwas an den Überwachungsmonitoren zu sehen.
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schaffnerlos

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15139 am: 07. August 2020, 13:37:53 »
Wobei: Wenn ich mir alte Fotos von Unfällen oder dergleichen ansehe, dann war das vor 50 oder 100 Jahren auch nicht viel besser.

95B

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15140 am: 07. August 2020, 14:09:26 »
Wobei: Wenn ich mir alte Fotos von Unfällen oder dergleichen ansehe, dann war das vor 50 oder 100 Jahren auch nicht viel besser.

Früher sind die Leute am Rand gestanden und haben geschaut. Heute drängen sie sich bis in den unmittelbaren Aktionsradius der Einsatzkräfte – ich glaube nicht, dass das in früheren Zeiten auch schon so war.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15141 am: 07. August 2020, 14:24:52 »
Wobei: Wenn ich mir alte Fotos von Unfällen oder dergleichen ansehe, dann war das vor 50 oder 100 Jahren auch nicht viel besser.

Früher sind die Leute am Rand gestanden und haben geschaut. Heute drängen sie sich bis in den unmittelbaren Aktionsradius der Einsatzkräfte – ich glaube nicht, dass das in früheren Zeiten auch schon so war.

Da wäre ich mir nicht so sicher, wenn man sich manchmal die TV Ausschnitte auf ORF3 ansieht (16mm - Fernsehen wie damals, Panorama) oder alte Bilder hernimmt, da stehen die Leute auch direkt beim Unfallgeschehen. Nur gefilmt oder fotografiert hat halt keiner. Und das ist heutzutage der Reiz.

War damals ein Unfall auf der Autobahn, sinds alle langsam daran vorbeigefahren. Heutzutage detto. Die Sensationsgier war immer schon da.  ::)

haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15142 am: 07. August 2020, 16:22:44 »
Da wäre ich mir nicht so sicher, wenn man sich manchmal die TV Ausschnitte auf ORF3 ansieht (16mm - Fernsehen wie damals, Panorama) oder alte Bilder hernimmt, da stehen die Leute auch direkt beim Unfallgeschehen. Nur gefilmt oder fotografiert hat halt keiner. Und das ist heutzutage der Reiz.
Wird schon auch das eine oder andere Foto entstanden sein. Nur war das nötige Equipment eher selten dabei.
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Katana

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15143 am: 07. August 2020, 16:47:14 »
Wobei: Wenn ich mir alte Fotos von Unfällen oder dergleichen ansehe, dann war das vor 50 oder 100 Jahren auch nicht viel besser.

Die Medien waren sogar sehr indiskret
https://www.diepresse.com/5834038/heute-vor-im-juni-auf-der-fahrt-zum-zentralfriedhof?from=rss

Neue Freie Presse am 30. Juni 1930

Am Sonntag um ¼ 10 Uhr früh hat sich knapp vor der Einfahrt in die Aspangbahnstation Simmering ein Zugsunglück ereignet, bei dem neun Passagiere verletzt wurden.

Ungefähr 80 Schritt vom Stationsgebäude Simmering entfernt, wo das Geleise eine leichte Kurve macht, um über einen Kreuzungsblock hinweg auf die Bahnhofstraße zu führen, geriet der mittlere der drei Personenwaggon, ein Waggon dritter Klasse, der dich mit Fahrgästen, vorwiegend Frauen, besetzt war, aus den Schienen, sprang über den Kreuzungsblock des Geleises, das zur Simmeringer Waggonfabrik führt, hinweg und legte sich förmlich nach rechts um, während auch das vordere Räderpaar des angekoppelten Waggons erster und zweiter Klasse gleichfalls aus den Schienen sprang und sich in den Boden und die Schienenbohlen eingrub.

Der Lokomotivführer konnte erst nach 80 Schritt Distanz den Zug vor dem Bahnhofsgebäude zum Stehen bringen. Knapp nachdem der entgleiste Waggon den Kreuzungsblock außerhalb der Schienen übersprungen hatte und sich zur Seite neigte, ertönten schon aus dem Wageninneren Schmerzensschreibe. Fahrgäste sprangen bei dem dort befindlichen Bahnschranken ab. Verletzte wandten sich mit Mühe durch die Tür des schiefgestellten Waggons und die Fenster ins Freie.

Zu beklagen gibt es drei schwer und sechs Leichtverletzte. Zwei von ihnen seien genannt:

Die 46jährige Frau Theresia Meixner, die Witwe nach einem Magazinsarbeiter der Aspangbahn, eine heute ganz alleinstehende Frau, die im 3. Bezirk in der Lissastraße 3 wohnt, wollte gestern, wie fast jeden Sonntag, auf den Zentralfriedhof zum Grabe ihres Gatten fahren. Sie nahm eine Gießkanne mit, um die Blumen am Grabe zu pflegen, Frau Meixner, die sich in dem Unglückswagen befand, wurde, als der Wagen umstürzte, mit dem Kopf durch das geschlossene Fenster geschleudert. Sie hat schwere Schnittwunden und Rippenverletzungen erlitten.,

Auch Frau Petronella Kutlik, die 65 Jahre alt und als Hausbesorgerin un der Lindengasse 7 tätig ist, wollte gestern zum Grabe ihrer Tochter auf den Zentralfriedhof fahren. Ihr Gatt5e, der fast jeden Sonntag Bekannte besucht, war auch diesmal nach Schwechat gefahren. Auf der Fahrt zum Grabe der Tochter ereilter die Frau das Unglück. Sie wurde sehr schwer verletzt ins Rudolfsspital gebracht und liegt ganz apathisch da.


Da wäre ich mir nicht so sicher, wenn man sich manchmal die TV Ausschnitte auf ORF3 ansieht (16mm - Fernsehen wie damals, Panorama) oder alte Bilder hernimmt, da stehen die Leute auch direkt beim Unfallgeschehen. Nur gefilmt oder fotografiert hat halt keiner. Und das ist heutzutage der Reiz.
Wird schon auch das eine oder andere Foto entstanden sein. Nur war das nötige Equipment eher selten dabei.
Welche Motivation hätte man gehabt? Welche Zeitung hätte einen Film von einem Amateur zum Entwickeln übernommen und den Fotografen genannt?

haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15144 am: 07. August 2020, 21:44:34 »
Da wäre ich mir nicht so sicher, wenn man sich manchmal die TV Ausschnitte auf ORF3 ansieht (16mm - Fernsehen wie damals, Panorama) oder alte Bilder hernimmt, da stehen die Leute auch direkt beim Unfallgeschehen. Nur gefilmt oder fotografiert hat halt keiner. Und das ist heutzutage der Reiz.
Wird schon auch das eine oder andere Foto entstanden sein. Nur war das nötige Equipment eher selten dabei.
Welche Motivation hätte man gehabt? Welche Zeitung hätte einen Film von einem Amateur zum Entwickeln übernommen und den Fotografen genannt?
Um es z.B. beim Vereinsabend des VEF herzuzeigen.
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fastpage

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15145 am: 10. August 2020, 18:26:25 »
Heute hat ein Kastenwagen probiert,wie knapp man noch vor der Bim abbiegen kann.
Floridsdorfer Brücke/Hubertusdamm und 749 war die beteiligte Strassenbahngarnitur.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15146 am: 10. August 2020, 19:13:21 »
Heute hat ein Kastenwagen probiert,wie knapp man noch vor der Bim abbiegen kann.
Floridsdorfer Brücke/Hubertusdamm und 749 war die beteiligte Strassenbahngarnitur.

(Dateianhang Link)
Den Unfall sah ich auch im Vorbeifahren, hatte aber keine Kamera heute dabei.....

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15147 am: 13. August 2020, 13:56:09 »
Gestern, 19.18-19.59, Simmeringer Hauptstraße 116
 
Presseaussendung der Landespolizeidirektion Wien:

Verkehrsunfall zwischen Straßenbahn und Kind - Kind schwer verletzt
Vorfallszeit:   12.08.2020, 19:15 Uhr
Vorfallsort:   Wien 11., Simmeringer Hauptstraße
Sachverhalt:   Am Mittwochabends kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem 2-jährigen Mädchen im Bereich der Simmeringer Hauptstraße. Das Mädchen befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls in Begleitung der Eltern. Laut Zeugenaussagen sei das Kind in einem Moment der Unachtsamkeit in Richtung der Gleise gelaufen und prallte gegen die vorbeifahrende Straßenbahn. Bei dem Zusammenstoß erlitt das Kind schwere Verletzungen im Unterkörperbereich. Nach einer notfallmedizinischen Erstversorgung durch die Berufsrettung Wien wurde das Kind in ein Spital verbracht.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15148 am: 13. August 2020, 18:39:35 »
Gestern, 19.18-19.59, Simmeringer Hauptstraße 116
 
Presseaussendung der Landespolizeidirektion Wien:

Verkehrsunfall zwischen Straßenbahn und Kind - Kind schwer verletzt
Vorfallszeit:   12.08.2020, 19:15 Uhr
Vorfallsort:   Wien 11., Simmeringer Hauptstraße
Sachverhalt:   Am Mittwochabends kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem 2-jährigen Mädchen im Bereich der Simmeringer Hauptstraße. Das Mädchen befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls in Begleitung der Eltern. Laut Zeugenaussagen sei das Kind in einem Moment der Unachtsamkeit in Richtung der Gleise gelaufen und prallte gegen die vorbeifahrende Straßenbahn. Bei dem Zusammenstoß erlitt das Kind schwere Verletzungen im Unterkörperbereich. Nach einer notfallmedizinischen Erstversorgung durch die Berufsrettung Wien wurde das Kind in ein Spital verbracht.


Es würde mich nicht wundern, wenn der Ruf nach einer durchgängigen Barriere (Gitter) laut würde. Derzeit gibt es ja, soweit ich mich erinnern kann, nur vor Lokalen mit Schanigarten (wie zum Beispiel bei Simmeringer Hauptstrasse 100) eine Abtrennung zum Gleiskörper.

U4

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15149 am: 15. August 2020, 17:57:21 »
Wegen eines Feuerwehreinsatzes im Bereich Josefstädter Straße 48 ist die Linie 2 in beiden Fahrtrichtungen an der Weiterfahrt gehindert. Das Störungsende ist derzeit nicht absehbar.

Hoffentlich ist in der Pizzeria Ruffino nicht eine Pizza ange"brannt"  8)
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt