Sorry, aber was erwartest du dir bei solchen Elementarereignis?
Mit normalen Menschenverstand sollte mir klar sein, dass die Anzeigen nicht der Tatsache entsprechen, da kurzfristiges es zu Behinderungen kommen kann. Und dann ist Wien so groß, dass auf der einen Seite die Welt untergeht (Döblin wurde offensichtlich besonders betroffen gewesen, während andere Stadtteile womöglich trocken geblieben sind.
Nichts für ungut, ich rede von 19:00 Uhr, also gut 2,5h NACH dem Ereignis. Bis dahin sollte so halbwegs klar sein, was wie wo geht oder nicht, bzw. sollte man zumindest halbwes kommunizieren können, auf welchen Linien und welchen Abschnitten es zu störungen kommt. Mag sien, dass es in Heiligenstadt schwer ist weiterzukommen, deswegen könnte der D dennoch problemlos Absberggasse - Ring (Börse, Ring-Rund, jede andere Schleife in dem Bereich) fahren.
Und, ehrlich, ein Disponent hat gerade mal ein paar Linien zu disponieren, da sollte es schon möglich sein, dass er "nebenbei" mal Infos hinaus schickt.
Ich erwarte mir ja eh keinen SEV, weil es sowas bei spontanen Störungen in Wien einfach nicht gibt (andere Betriebe schaffen das zwar auch, aber egal), aber zumindest die Info, dass NICHTS kommt wäre schon hilfreich um selbstständig eine alternative Route zu finden, sich ein Taxi zu rufen oder halt mal einen Hatsch von ein paar km anzutreten.
Und dir ist offensichtlich nicht bewusst, dass auch das beheben der Störungen nicht mit einem Fingerschnippen erledigt ist. Und auch wenn das Unwetter schon längere Zeit beendet ist, dauert es noch einige Zeit, bis alle Fahrbedienstete wieder dort sind, wo sie lt. Fahrplan sein sollten.
Ein völligen Normalbetrieb nach so einem Chaos wieder aufzubauen, dauert sicherlich 4-6 Stunden. Denn was aus den Störungsmeldungen nicht hervor geht, wie viele Fahrzeuge bedingt durch Wassereintritt untauglich geworden sind.
Und kommt mir jetzt bitte nicht mit - dann hätte man die Fahrzeuge besser warten sollen. Denn wenn auf Grund von überschwemmten Straßen Wasser in die elektrischen Bauteilen geschwappt sind, dann ist ein jedes Verkehrsunternehmen machtlos.
Ich finde es einfach nur amüsant, wie schnell manche bei Extremereignissen die Nerven verlieren und einfach nicht verstehen, dass man eben bei solchen Ereignissen die Fahrgastinformation hinten anstellt und einmal schaut, das der Betrieb wieder einigermaßen läuft.
Und ein Disponent ist NUR für die Disposition der Fahrzeuge zuständig. Das sind zwischen 60 und 80 Fahrzeuge auf bis zu 7 Linien. Und da hat er genug zu tun. Denn für die Fahrgastinformation sind je nach Uhrzeit 2-3 Personen zuständig. Die dann aber alle VFGI beschriften muss, Livedurchsagen macht, dazwischen auch Konservenansagen koordiniert und auch die diversen Apps mit Textnachrichten versorgt. Und nebenbei aber auch noch um diese Zeit das Kundentelefon bedienen muss.