Scheint trotzdem nicht so einfach zu sein:
https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/salzburger-verkehrsverbund-will-werbefolien-auf-bussen-einschraenken-56423485
Servus,
ich habe Dein Schreiben zum Anlass genommen, den Fahrgastbeirat (ohne große Hoffnung) zu bemühen - Antowrt seitens der Wiener Linien:
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Die Sicherheit unserer Fahrgäste hat für uns als Verkehrsunternehmen höchste Priorität. Selbstredend haben wir - wie bei allen baulichen und technischen Änderungen an unseren Fahrzeugen üblich - vorab Gutachten von dafür zertifizierten, unabhängigen Prüfanstalten eingeholt.
In diesem Fall hat etwa der TÜV-Österreich Eigenschaften wie Perforierung, Durchsichtbarkeit, Lichttransmission, Brennverhalten und Splittersicherheit bei Einschlagen der Scheiben mit einem Nothammer und somit Benutzung als Notausstieg geprüft.
Wir können daher garantieren, dass die Sicherheitsbestimmungen gewährleistet sind.
Ganz grundsätzlich hilft uns die Werbung auf unseren Fahrzeugen dabei, den öffentlichen Verkehr in Wien zu finanzieren und den Anteil der Unterstützung, die wir von der Stadt bekommen, möglichst gering zu halten.
Allerdings gehen wir dabei - zum Unterschied von vielen anderen Städten - sehr sensibel vor. Der Großteil unserer Züge und Busse ist ganz ohne Beklebung unterwegs. Bei den Straßenbahnen mit Werbung beschränkt sie sich auf 30 % der Gesamtfläche.
Es tut uns leid, dass Ihnen die Werbung auf den Fahrzeugen nicht gefällt und bitten Sie gleichzeitig um Verständnis.
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Hier ergänzend zur Info mein Schreiben dazu
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Bei allem Verständnis für den Bedarf an Werbeeinnahmen für die Wiener Linien empfinde ich als Fahrgast die fensterfüllenden Werbefolien als äußerst lästig. Daß ich damit kein Einzelfall bin, zeigt, daß solche Bereiche auch von anderen Fahrgästen gemieden werden. Man findet auch in stark frequentierten Fahrzeugen dort immer ausreichend Platz. Eine Orientierung nach außen wird zudem erschwert – Haltestellen- und Straßentafeln sind für Touristen und Ortsunkundige jedweden Geschlechts nicht mehr bzw. nur mehr sehr erschwert lesbar.
Neben diesen Aspekten, frage ich mich aber auch immer, ob eigentlich schon jemand den Sicherheitsaspekt bei Lochfolien betrachtet hat? Die Scheiben sind jedenfalls nicht mehr mit dem Nothammer einschlagbar, da das Sicherheitsglas von der Folie zusammengehalten wird und nicht bestimmungsgemäß birst. Ist das nicht sicherheitsrelevant, wenn Notausstiege de facto verklebt werden?
Nun bestätigt mich ein Artikel aus Salzburg in meinem Verdacht:
https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/salzburger-verkehrsverbund-will-werbefolien-auf-bussen-einschraenken-56423485Wie stehen die Wiener Linien zu dieser Problematik? Was ist, wenn ähnliches wie im Zeitungsartikel beschrieben in Wien passiert? Offenbar sind die im Artikel angeführten Auflagen, Zertifizierungen und Gutachten, auf die sich das Verkehrsunternehmen beruft, im Ernstfall nicht ausreichend.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung,
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.. habe mir eigentlich nix anderes als bla-bla erwartet ...