Österreich
Brisante Enthüllung: Beim U2-Bau soll gepfuscht worden sein
Brisante Enthüllung: Beim U2-Bau soll gepfuscht worden sein
Laut Quellen aus der SPÖ und den Verkehrsbetrieben sollen die Verzögerungen bei der U2-Teilsperre selbstverschuldet sein.
Von Christian Mayr
05.12.24, 17:00
Kommentare
Bitte hier ein Auszug. Kling einfach so unfassbar logisch ...
Der Nikolo bringt Wien die komplette U2 zurück. 15 Monate länger als ursprünglich geplant dauerte die Teilsperre zwischen Schottentor und Karlsplatz auf der lila Linie, die heute endlich zu Ende geht. Bei den Bauarbeiten schien aber eher der Krampus seine Hände im Spiel gehabt zu haben, weil ständig neue Hindernisse und Erschwernisse auftauchten, die zur massiven Verzögerung geführt haben.
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Aber war alles wirklich nur Pech durch äußere Einflüsse, wie die Wiener Linien behaupteten?
Quellen aus den Verkehrsbetrieben und der SPÖ brechen nun gegenüber dem KURIER ihr Schweigen und erzählen eine hochbrisante andere Version der Geschichte.
Im Mittelpunkt steht dabei die Station Rathaus, wo im Bereich der Landesgerichtsstraße das neue Linienkreuz U2xU5 errichtet wird. Eine Großbaustelle mitten in der Stadt. Schräg unterhalb der alten U2-Station entsteht der Tunnel für die neue U2-Trasse, wenn künftig U2 und U5 die Schienen tauschen werden. Hier muss vermessungstechnisch und statisch alles passen – doch das hat es wohl nicht. Vielmehr soll den Wiener Linien ein peinlicher Vermessungs- bzw. Berechnungsfehler passiert sein, der letztlich Millionen kostete und Hauptursache für die monatelange Bauverzögerung gewesen sein soll.
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Beton hebt Bahnsteige
„Man hat aus statischen Gründen viele Betoninjektionen durchführen müssen. Allerdings hat man nicht bedacht, dass sich dadurch die alten U2-Bahnsteige heben. Und dann ist das ganze Malheur passiert“, wird berichtet. Das „Malheur“ war nämlich, dass die vollautomatischen Bahnsteigtüren beim Rathaus bereits eingebaut waren – und sich dann durch den Druck von unten verzogen haben und kaputtgingen.