Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313276 mal)

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FromHell

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #900 am: 22. Oktober 2020, 08:32:21 »
Ich glaube ja auch, dass der Grund der Änderung eher war, dass man der Ansage weniger einen bittenden, sondern eher einen fordernden Charakter verleihen wollte. Ähnlich den U-Bahnanzeigen, wo ja auch der Text entsprechend geändert wurde. Ob das wirklich etwas bringt, ist natürlich eine andere Frage...

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #901 am: 22. Oktober 2020, 09:37:58 »
Meiner Ansicht nach bringen diese Durchsagen überhaupt nichts. Das einzige, was nachhaltig fruchten würde, wären Kontrollen und Strafen.
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coolharry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #902 am: 22. Oktober 2020, 09:50:35 »
Meiner Ansicht nach bringen diese Durchsagen überhaupt nichts. Das einzige, was nachhaltig fruchten würde, wären Kontrollen und Strafen.

Dann stehens aber wieder in der Heute wegen so manch lieben Zeitgenossen.  ;)

"Law and Order" kommt halt bei manchen aber auch nicht gut an. Jemand zu was zwingen ist so erziehungstechnisch veraltet.  8)
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #903 am: 22. Oktober 2020, 10:14:54 »
"Law and order" ist eh super. Künftig soll die Security gefälligst alle renitenten COPDler, die mit Faceshield oder blanker Nase unterwegs sind, am Boden fixieren. Weil die müssen ja an den steigenden Zahlen schuld sein und nicht etwa der sich sämtlichen Corona-Maßnahmen entziehende private Bereich. So steigert man natürlich langfristig – Stichwort Greta, denn die Pandemie wird hoffentlich irgendwann einmal vorbei sein – seine Attraktivität als Verkehrsunternehmen. Und nein, ich rauche nicht und trage einen MNS.
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Hans Rauscher

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #904 am: 22. Oktober 2020, 10:32:09 »
"Law and order" ist eh super. Künftig soll die Security gefälligst alle renitenten COPDler, die mit Faceshield oder blanker Nase unterwegs sind, am Boden fixieren. Weil die müssen ja an den steigenden Zahlen schuld sein und nicht etwa der sich sämtlichen Corona-Maßnahmen entziehende private Bereich. So steigert man natürlich langfristig – Stichwort Greta, denn die Pandemie wird hoffentlich irgendwann einmal vorbei sein – seine Attraktivität als Verkehrsunternehmen. Und nein, ich rauche nicht und trage einen MNS.

COPDler die so schlecht Luft bekommen, haben eh eine Maske ..... und ein Wagerl mit der Sauerstoffflasche.  ;)
Wieviele COPDler mit so geringer Lungenfunktion gibt es überhaupt? Ausserdem ein älterer Mensch wird sicher nicht zu Boden gerissen werden wenn er ruhig und sachlich den Sachverhalt darlegt.

Und der Private Bereich muss ja den Schass auch irgendwo her eingeschleppt haben oder? Und selbst die AGES kann das bei vielen nicht nachvollziehen woher der Ursprung stammt.
https://orf.at/stories/3185934/
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Linie106

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #905 am: 22. Oktober 2020, 11:51:06 »
die mit Faceshield
der Blödsinn wird zum Glück endlich abgestellt.
https://kurier.at/politik/inland/neue-corona-verordnung-gesichtsschilde-kuenftig-verboten/401072904

zum Thema Fixierung: wenn ich als Security mit jemanden zu tun habe, der wegen dem Fetzerl vorm Naserl ausflippt und mich angeht, dann tue ich auch das mir mögliche, um ihn handlungsunfähig zu machen. Von lieb zureden hört derjenige welche wohl nicht auf.

Generell frag ich mich was manche A-–- ähem, Mitbürger, für ein Problem mit den Masken haben. Setzt man sie sich halt auf, fertig. Wo ist da die große Unmenschlichkeit, sowas bedingungslos und alternativlos zu verlangen? Ich bin scheinbar nicht dazu fähig diese Anti-Masken-Leute zu verstehen.

N1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #906 am: 22. Oktober 2020, 11:57:53 »
Soll so sein. Aber bitte später nicht aufregen, wenn die Fahrgastverluste im öffentlichen Verkehr nachhaltiger Natur sein sollten.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #907 am: 22. Oktober 2020, 14:08:50 »
Soll so sein. Aber bitte später nicht aufregen, wenn die Fahrgastverluste im öffentlichen Verkehr nachhaltiger Natur sein sollten.
Naja, wenn das Angebot gut wäre/ist, wird man nicht viele FG verlieren, wenn es aber immer schlechter oder nicht besser wird, wird man eben auch mal den einen oder anderen FG verlieren... mich z.B. Für mich ist es zur Zeit nicht nur angenehmer aufs Auto umzusteigen sondern auch 2-3 mal schneller als öffentlich.
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Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #908 am: 22. Oktober 2020, 14:23:51 »
Meiner Ansicht nach bringen diese Durchsagen überhaupt nichts. Das einzige, was nachhaltig fruchten würde, wären Kontrollen und Strafen.

Die gibt es mittlerweile. Ich war unlängst Zeuge, wie in der Station Westbahnhof überfallsartig an die zwei Dutzend Polizisten ausgeschwärmt sind, um die Einhaltung der MNS-Pflicht zu kontrollieren. Und sie haben tatsächlich einen ohne Maske getroffen. Der wollte sie dann noch schnell aufsetzen, aber da war es schon zu spät. Er musste sich ausweisen, ein Polizist hat den Ausweis an sich genommen und dann wurde er aufgefordert, mit nach oben zu kommen. Wie es weitergegangen ist, weiß ich nicht, aber jedenfalls wird, so nehme ich an, nunmehr tatsächlich zumindest stichprobenartig kontrolliert und zwar (auch) von Exekutivorganen, die jemanden ggf. auch unter Gewaltanwendung zum Verlassen des Stationsbereiches auffordern können.

Das mit dem Securitydienst: ich gehe davon aus, dass dieser "Fixierung" eine aggressive Handlung des Angesprochenen vorausgegangen ist. Gerade die Securities sind normalweise sehr darauf aus, ruhig und besonnen zu bleiben - im Handyzeitalter, wo immer und überall alles - und das meist entsprechend einseitig - in soziale Medien gestellt werden kann, ist das reiner Eigenschutz.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #909 am: 25. Oktober 2020, 10:03:51 »
Die Ansage ist jetzt wenigstens kürzer - und korrekt.
Denn einer Bitte muss ich mich nachkommen und MNS ist ja Pflicht.
Am besten wäre - wenn die Dauerbeschallung unbedingt sein muss - “Sehr geehrte Fahrgäste (um 7 in der Früh bin ich selten “lieb”), es ist ein Mund-Nasenschutz zu tragen.”
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #910 am: 25. Oktober 2020, 13:24:33 »
Wer keine Maske trägt oder als Nasenbär unterwegs ist, wird sich von so einer automatischen Durchsage nicht beeindrucken lassen, egal, wie sie formuliert ist.
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Tramwayhüttl

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #911 am: 25. Oktober 2020, 23:17:43 »
Da gebe ich Dir recht, höchstens wenn man sie draußen kurz untern hatte oder wirklich vergessen hat, ich habe mich schon so dran gewöhnt dass es mir zum Teil gar nicht auffällt, wenn sie unten ist. Bzw. oben.
Ich denke bei den WL hat es, überbesorgt  wie sie nun mal sind, Einen rechtlichen Hintergrund.
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Konstal 105Na

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #912 am: 26. Oktober 2020, 08:30:23 »
Ich denke bei den WL hat es, überbesorgt  wie sie nun mal sind, Einen rechtlichen Hintergrund.

Diese Durchsagen sind nichts was jetzt für die Wiener Linien spezifisch wäre. In vielen anderen Städten wird genauso auf die Pflicht Mund und Nase zu bedecken hingewiesen (z.B. Krakau, Warschau, Berlin).

Meiner Ansicht nach bringen diese Durchsagen überhaupt nichts. Das einzige, was nachhaltig fruchten würde, wären Kontrollen und Strafen.

Das sehe ich genauso, wobei ja nicht immer gleich gestraft werden muss. Es reicht ja, wenn nachhaltig kontrolliert wird. Dass das Fahrpersonal selten einschreitet, kann ich aber gut nachvollziehen. Letztens wurde in Warschau eine Fahrerin von einem Maskenverweigerer zusammengeschlagen, weil sie ihn auf die "Maskenpflicht" hingewiesen hat.

MPK in Krakau hat übrigens vor einigen Tagen eine Statistik veröffentlicht, der zufolge in jeder Straßenbahn bzw. jedem Autobus rund ein Fahrgast die Maske falsch oder gar nicht trägt. Es gab eine Aktion scharf, wo die Polizei in mehreren Fahrzeugen kontrolliert hat. Die Polizisten haben dabei in erster Linie belehrt. Strafmandate waren eher die Ausnahme. Höchstwahrscheinlich wurden Mandate sogenannten Diplomaten, also Leuten, die unbedingt mit einem Polizisten diskutieren müssen, ausgestellt.
po sygnale odjazdu nie wsiadac

D 3XX

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #913 am: 26. Oktober 2020, 10:24:00 »
Ich denke bei den WL hat es, überbesorgt  wie sie nun mal sind, Einen rechtlichen Hintergrund.

Diese Durchsagen sind nichts was jetzt für die Wiener Linien spezifisch wäre. In vielen anderen Städten wird genauso auf die Pflicht Mund und Nase zu bedecken hingewiesen (z.B. Krakau, Warschau, Berlin).
Die Dosis macht das Gift. In Wien und Umgebung (sowohl WL, als auch ÖBB) artet das schon zu einem Infoterror aus (gestern z.B. in einem Regionalzug nach /von Baden: MNS-Durchsage vor/nach jeder Station zwischen Liesing und Baden). >:( Und auch die WL sind da nicht besser.
D 3XX

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #914 am: 29. Oktober 2020, 14:21:45 »
Soll so sein. Aber bitte später nicht aufregen, wenn die Fahrgastverluste im öffentlichen Verkehr nachhaltiger Natur sein sollten.
Also wenn dieses Argument höchste Priorität besitzt....  ::)