Was ist so schwer dran, eine Zeit zu Hause zu bleiben, abgesehen vom Einkaufen etc.?
Hängt von der Wohnsituation ab 
Wenn du genug Platz hast in der Wohnung, oder gar ein Haus, womöglich noch mit Garten dabei, alle Familienmitglieder ihr eigenes Zimmer und ausreichend große Gemeinschaftsbereiche... dann ist die Situation gar nicht so schlimm.
Wenn du mit sechs anderen Familienmitgliedern auf 60 Quadratmeter haust, ist es eher weniger super... Es gibt viele solche Familien - warum haben die eigentlich nicht vorgesorgt und schon in jungen Jahren Eigentum erworben?
Wenn du auch noch bedenkst, dass Familien mit beengten Wohnverhältnissen auch noch vorwiegend in Stadtvierteln mit schlechter Grünraumversorgung leben, kann man sich eh vorstellen, was das Resultat ist.
Wie gesagt... rausgehen ist nicht verboten (wenn man die Abstandsregeln einhält).
Stell dir vor, alle jene die in Städten leben, würden ein EFH mit Garten haben. Die Verhüttelung der Landschaft wäre noch katastrofaler, als sie durch die Häuslbauer ohnehin schon ist. Die Verkehrssituation des IPV wäre noch viel schlimmer, als sie jetzt ist.
Bedenke auch, nicht jeder möchte sich einen eigenen Garten, der ja recht viel Arbeit macht, antun. Deshalb die Leute in ihrer Wohnung - jetzt egal wie beengt oder nicht (ich wohne mit meiner Frau auf 100 m2 und finde das durchaus als ausreichend) - einzusperren, ist einfach Unsinn.
Nicht jeder legt Wert auf Eigentum. Ich brauche kein Immobilien-Eigentum um glücklich zu sein.
Es ist nichts dabei, bei entsprechender Vorsicht auch in der derzeitigen Situation sich draußen zu bewegen und selbstverständlich auch mit dem ÖPNV unterwegs zu sein.
Meine Rede!
Wie gesagt, es hängt von der Wohnsituation ab, wie man die Ausgangsbeschränkungen "überlebt" und im derzeitigen Diskurs (nicht unbedingt hier, sondern allgemein gesprochen) melden sich sehr viele Leute zu Wort, die eh gut wohnen. Die, die zu sechst auf 60 Quadratmeter hausen, werden aber nicht gehört.
Ich erinnere mich an ein Interview in der ZIB mit einem quarantänisierten Journalistenkollegen, der sich beschwert hat, dass er gerade einmal in den eigenen Garten gehen kann und das erinnert ihn an den Hofgang im Gefängnis. Nun... er hat immerhin einen Garten. Schön für ihn.
Ich glaub, da ist noch jemand, der die Ironie in moszkva térs Beitrag nicht erkannt hat. 

Das war übrigens ein Zitat von unserem Messias:
https://www.derstandard.at/story/2000064900736/die-oevp-die-poster-und-das-eigenheimEr ist eh schon wie der Jesus: Mit Ibiza wurde er gekreuzigt, mit Corona ist er wieder auferstanden
