Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: 13er am 16. März 2012, 16:09:06
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Ob sie sich da einen Gefallen tun?
Währing lehnt Parkpickerl ab
64 Prozent der Befragten haben bei der Bürgerbefragung in Währing das Parkpickerl abgelehnt. Die Wahlbeteiligung lag bei 49 Prozent. Die Bezirksvertretung hatte stets betont, sich an das Ergebnis der Umfrage halten zu wollen.
5.673 Ja- und 10.145 Nein-Stimmen wurden abgegeben, das entspricht 64 Prozent gegen das Parkpickerl und 35,8 Prozent dafür. 22 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 49 Prozent.
Die Bürgerbefragung fand in den letzten beiden Wochen für Bewohner innerhalb der Bezirksgrenzen und dem Straßenzug Hermann-Pacher-Weg - Scheibenbergstraße - Möhnergasse statt. Der endgültige Beschluss gegen das Parkpickerl muss noch im Bezirksparlament erfolgen. Die nächste Sitzung findet am Donnerstag statt.
Homole fordert Rücknahme in Nachbarbezirken
Bezirksvorsteher Karl Homole (ÖVP) sah eine klare Ablehnung des Parkpickerls: „Wenn man bedenkt, dass rund 75 % der Befragten unterhalb der Gersthofer Straße, also in dichtverbauten Gründerzeitvierteln, wohnen, ist dieses Ergebnis eine mehr als klare Absage an die grünen Parkpickerlpläne. Man kann und soll nicht von oben herab Maßnahmen gegen den Willen der Mehrheit zwangsverordnen.“
Zugleich forderte Homole von den Bezirksvorstehern in Ottakring und Hernals Reaktionen: „Ich fordere daher von meinen Kollegen in den Nachbarbezirken die Rücknahme der Parkpickerlbeschlüsse und von der rot-grünen Rathauskoalition eine Rückkehr an den Verhandlungstisch, um ein umfassendes Maßnahmenprogramm zu entwickeln, das sowohl den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen entspricht, als auch sinnvolle ökologische Verkehrslenkungsmaßnahmen beinhaltet.“
SPÖ akzeptiert Ergebnis
Für die SPÖ Währing hat Bezirksvorsteher-Stellvertreter Josef Eichinger in einer Aussendung festgestellt, dass das Ergebnis „selbstverständlich akzeptiert“ werde: „Wir unterstützen daher auch nicht die Initiative der Währinger Grünen, die in der Bezirksvertretung die Parkraumbewirtschaftung trotzdem beschließen wollten.“
Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) respektierte in ihrer ersten Stellungnahme das Ergebnis, bedauerte aber die Ablehnung: „Vor allem für die Bereiche in Gürtelnähe ist damit keine Verbesserung der Parkplatzsituation in Sicht, wie dies etwa in den Bezirken 16 oder 17 nach Einführung des Parkpickerls der Fall sein wird.“
FPÖ-Gemeinderat Udo Guggenbichler nannte das Ergebnis eine „Absage, die deutlicher nicht sein könnte“: „Das Debakel der pathologischen Autohasser ist eine kräftige Watschen für die Bezirks- und Landesgrünen, die das glasklare Wählervotum nun zu respektieren haben.“
Entscheidung in Penzing und Favoriten steht aus
Noch keine Entscheidung in Sachen Parkpickerl gibt es in zwei Bezirken: Kommende Woche wird in Penzing die Entscheidung fallen, ob das Parkpickerl kommt oder nicht. Im Zuge einer Bezirksvertreter-Sondersitzung, die ebenfalls am Donnerstag stattfindet, soll der Beschluss dafür oder dagegen gefasst werden. Fix ist allerdings bereits, dass es keinesfalls eine flächendeckende Pickerlpflicht im 14. Bezirk geben werde.
Auch in Favoriten wird in einer Bezirksvertretersitzung entschieden. Einen Termin dafür gibt es noch nicht. Es wird unter anderem noch geprüft, wie sich die Einführung des Pickerls bzw. der Kurzparkzone in Meidling auf die Stellplatzsituation im angrenzenden 10. Bezirk auswirken wird.
Bereits fix ist das Parkpickerl ab Oktober in Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals.
Keine Preisstaffelung angedacht
Der städtische Parkpickerl-Koordinator Leopold Bubak hofft jedenfalls, dass bis spätestens Ende März sämtliche noch ausstehenden Beschlüsse vorliegen. Danach sollen die genauen Grenzziehungen festgelegt werden. Der Starttermin für die Ausweitung mit 1. Oktober sei jedenfalls fix, so Bubak.
Das „Parkpickerl“ wird jedenfalls noch einmal etwas billiger. Das hat Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Donnerstag bei der SPÖ-Klubtagung in Rust verkündet. Konkret wird die Verwaltungsgebühr im Herbst von 58,99 auf 50 beziehungsweise 45 Euro gesenkt - mehr dazu in Parkpickerl wird noch etwas billiger
Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2525008/ (http://wien.orf.at/news/stories/2525008/)
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Scheiße. Anders kann ich das einfach nicht kommentieren!
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Zugleich forderte Homole von den Bezirksvorstehern in Ottakring und Hernals Reaktionen: „Ich fordere daher von meinen Kollegen in den Nachbarbezirken die Rücknahme der Parkpickerlbeschlüsse
Oha, plant Kaiser Karl etwa, neues Terrain zu erobern oder seinen Einflußbereich zu vergrößern? :D
Ansonsten: Lächerlich, aber leider eh klar. ÖVP-regierte Bezirke sind für sinnvolle Verkehrspolitik einfach zu blöd.
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Scheiße. Anders kann ich das einfach nicht kommentieren!
Ist doch wurscht, es wird halt mit Verspätung kommen, weil uns die Hernalser den Bezirk zuparken werden. ;D
Da kann die ÖVP noch so viel Autopropaganda machen – und wenn Homole aufhört, dann ist die Bezirks-ÖVP eh endgültig tot.
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Zitat durch twf entfernt.
Ich fürchte, er denkt da wie viele zu kurz.
Die Pickerlausweitung wird die Situation nicht verbessern, sondern in vielen Punkten verschärfen. Es werden viele "Pickerlflüchtlinge" wieder zurück in die Innenbezirke müssen, was dort zu mehr Nachfrage führt. Für NÖ-Pendler hat Frau V. schon zusätzliche 45.000 Ausnahmegenehmigungen zugesagt, Firmen bekommen in Zukunft leichter Genehmigungen für mehrere Fahrzeuge (und mehrere Bezirke). Als "Firma" zählen auch Selbständige und Freiberufler, die in einem Pickerlbezirk ihr Büro/Atelier/Praxis haben, aber woanders wohnen (z.B. in NÖ), also etwa Ärzte, Architekten, Künstler, Anwälte usw. Auch werden in Hinkunft in der Früh keine Parkplätze mehr frei, wenn die Leute nicht mehr mit dem Auto wegfahren, weil ihre Arbeitsstätte nun in einem der neuen Pickerlbezirke liegt.
Und man kann doch nicht so blau grünäugig sein und glauben, dass dann alle Leute ihr Auto verkaufen und nur mehr mit dem Rad fahren oder Öffis benützen. Sicher, im Lauf der Zeit wird sich einiges verlagern, aber wirklich leichter wird es nicht. Um den Verkehr zu verringern muss man sich schon andere Maßnahmen überlegen, so ist und bleibt es nur eine Abzock-Aktion.
Was es für Leute bedeutet, die um 4 Uhr in die Arbeit müssen oder um 1 Uhr aus haben und nicht in unmittelbarer Nähe ihrer Arbeitsstätte wohnen, hat wohl auch noch keiner überlegt! ::)
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Was es für Leute bedeutet, die um 4 Uhr in die Arbeit müssen oder um 1 Uhr aus haben und nicht in unmittelbarer Nähe ihrer Arbeitsstätte wohnen, hat wohl auch noch keiner überlegt!
Das ist doch denen Wurscht, wäre es mir auch wenn ich mich den ganzen Tag per Dienstwagen herumkutschieren lasse.
Ich wäre ja für ein Flächendeckendes Pickerl für ganz Wien, ausreichend Abstellmöglichkeiten an den Stadtgrenzen und diese gratis für Besitzer von Monats und Jahreskarten. Aja, eine Kilometerabhängige Autobahnmaut könnten wir auch noch einfüren. 8)
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Was es für Leute bedeutet, die um 4 Uhr in die Arbeit müssen oder um 1 Uhr aus haben und nicht in unmittelbarer Nähe ihrer Arbeitsstätte wohnen, hat wohl auch noch keiner überlegt! ::)
Aber mal ehrlich... wenn du um 1 Uhr Früh mit dem Auto heimkommst, musst du im dicht bebauten Gebiet ohnehin ewig lange Parkplatz suchen. In den Pickerlbezirken ist es da sogar etwas besser. In der Zeit, in der du Parkplatz suchst, kannst du schon mit dem Nachtbus fahren.
Oder du hast eh einen Garagenplatz, dann kann dir das Parkpickerl egal sein.
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Oder du hast eh einen Garagenplatz, dann kann dir das Parkpickerl egal sein.
Zuhause ja, aber am Arbeitsort?
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Drei Beiträge und ein Zitat entfernt. Bitte sachlich diskutieren und keine persönlichen Angriffe!
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Sicher, im Lauf der Zeit wird sich einiges verlagern, aber wirklich leichter wird es nicht. Um den Verkehr zu verringern muss man sich schon andere Maßnahmen überlegen, so ist und bleibt es nur eine Abzock-Aktion.
Brutal gesagt: Ich glaube, man muß irgendwo anfangen, Autofahrer auch aktiv und nicht nur mit Gerede - daraufhin tut nämlich keiner wirklich was - an der inflationären Verwendung der eigenen Kutsche im Stadtgebiet zu hindern. Dann verringert sich der Verkehr nämlich sehr wohl. Und es wurden ja ohnehin parallel auch (für Wien ungewohnt viele) Maßnahmen in anderen Bereichen gesetzt: ÖV-Ticketvergünstigung, Fahrrad-Gratismitnahme, Schneeräumung der Radwege im Winter etc. Daß einige durch den Rost fallen, die das Auto wirklich brauchen, ist leider klar, aber irgendwie muß man aussieben - alle zufrieden zu stellen, wird ohnehin nie gelingen.
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Gscheiter wär, ganz Wien ist Kurzparkzone, Autos mit Wiener Kennzeichen zahlen pauschal (2-300 Teuronen), Gültigkeit NICHT bezirksweise, sondern wienweit.. 1 Auto = 1 Abstellplatz.
Das mit den derzeitigen Zonen ist ja sowieso nur Abzocke. Zuhause Pauschale, im anderen Bezirk (warum auch immer ich dahin muss, wie vorstehend beschrieben gibts genug, die auf das Auto angewiesen sind) doppelt abkassiert werden!
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Gscheiter wär, ganz Wien ist Kurzparkzone, Autos mit Wiener Kennzeichen zahlen pauschal (2-300 Teuronen), Gültigkeit NICHT bezirksweise, sondern wienweit.. 1 Auto = 1 Abstellplatz.
Mit dem bezirksweisen Parkpickerl ist ja auch der wiener Binnenverkehr weniger geworden. Das passt schon so. Idiotisch allerdings der jetzt kommende Fleckerlteppich, die Macht der bezirkskaiser gehört endlich auf vernünftiges Maß zurückgestutzt.
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Das passt schon so.
Seh ich nicht so, alleine Gleichheitsgrundsatz!
Aber jedem seine Meinung.
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Gscheiter wär, ganz Wien ist Kurzparkzone, Autos mit Wiener Kennzeichen zahlen pauschal (2-300 Teuronen), Gültigkeit NICHT bezirksweise, sondern wienweit.. 1 Auto = 1 Abstellplatz.
Wäre sicher die vernünftigste und gerechteste Lösung, wenn man schon unbedingt was verlangen will/muss. Für die Bevölkerung am akzeptabelsten, leicht kommunizierbar und für das Rathaus noch viel lukrativer! :up:
Die derzeit fühlbare Reduzierung des Verkehrs - speziell am Morgen - hat aber mit der (drohenden) Einführung des Pickerls nix zu tun, sondern nur mit dem Treibstoffpreis! Das weist eigentlich auch schon den richtigen Weg zur Beschränkung unnötigen Verkehrs, das Fahren muss etwas kosten, also eine kilometerbezogene Maut (ohne Ausnahmen!). Muss ja nicht sehr teuer sein, leistbar aber spürbar! Und wer ein Fahrzeug geschäftlich braucht, legt es eh auf den Preis um.
Das Pickerl generiert auch Verkehr, weil sich dann viele vom Partner in die Arbeit führen lassen.
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Das Pickerl generiert auch Verkehr, weil sich dann viele vom Partner in die Arbeit führen lassen.
Wieviele Menschen leben mit Straßenbahnfahrern oder Busfahrern zusammen?
SCNR ;D
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Was kurzfristig und spürbar hier in meiner unmittelbaren Gegend passieren wird ist jedenfalls vorhersehbar. Diejenigen, die jetzt noch im 17. Bezirk zwischen etwa Hernalser Hauptstraße oder sogar Geblergasse und Bezirksgrenze parken werden in den Bereich bis zur Kreuzgasse oder sogar noch weiter ausweichen, und diejenigen, die derzeit im Kreuzgassenviertel parken, werden relativ schnell jenseits der Währinger Straße landen. Und nein, ich halte solche Fußwege zu Parkmöglichkeiten absolut nicht für an den Haaren herbeigezogen! Es gibt durchaus Leute, die im Bereich Gentzgasse - Haizingergasse wohnen und in der Sternwartestraße oder sogar noch weiter Richtung Türkenschanzpark parken.
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Es gibt aber genug Leute, die zwar über einen Garagen- oder privaten Parkplatz verfügen, aber aus Bequemlichkeit trotzdem vor dem Haus parken, wenn grad frei ist, wenn sie kommen! Ist unserer Gegend genau so.
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Es gibt aber genug Leute, die zwar über einen Garagen- oder privaten Parkplatz verfügen, aber aus Bequemlichkeit trotzdem vor dem Haus parken, wenn grad frei ist, wenn sie kommen! Ist unserer Gegend genau so.
Hier nicht weniger, und es gibt sogar leerstehende Garagen. Genau das hätte das Parkpickerl unter Umständen abgestellt, zumindest teilweise (wenn ein Garagenplatz sowieso vorhanden ist).
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Aber wirklich fett macht es das Kraut halt auch nicht, weil das ja nicht solche Massen sind!
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@hema: :up:
Die Ausweitung der Pickerlzonen möge vielleicht gut gemeint sein, ob sie ihren Zweck erfüllt und vor allem der Bevölkerung dient, bleibt fraglich. Das einzige, was man mit Sicherheit sagen kann, sie spült Geld in die Stadtkasse.
So unterschiedlich wie die Menschen sind, gibt es auch verschiedene Bedürfnisse. Eines davon hat hema aufgezeigt. Viel wichtiger wäre es, die Bedürfnisse der Bevölkerung, so gut es eben geht, zu befriedigen, anstatt ständig zusätzliche Behinderungen zu erzeugen. Dann wird sich manches von selbst regeln. Damit meine ich, daß man den Fokus eher auf ein sinnvolles öffentliches Verkehrsangebot legen solle, das den Bedürfnissen der Bevölkerung entgegenkommt. Wenn eine attraktive öffentliche Verbindung, die meine Bedürfnisse befriedigt, besteht, werde ich kaum mit dem eigenen PKW durch Staus fahren, um letztlich weit entfernt vom Ziel nach vielen Umrundungen einen Parkplatz zu finden. Die Gefahr, daß durch Verbote und Einschränkungen der Schuß nach hinten losgeht, ist nämlich auch gegeben. Daß z.B. die Kaufkraft und Geschäftstätigkeit dann noch mehr aus der Stadt in die NÖ EKZen am Stadtrand verlagert wird. Daß gewisse Zonen dann zu Geisterzonen werden. Verkehrsströme lenken kann man nämlich auch in positiver Weise, durch der Nachfrage angepaßte Angebote statt durch Verbote.
Interessant ist z.B. ein Vergleich der Einkaufsstraße Währingerstraße zwischen Gürtel und Aumannplatz mit der "beruhigten" Fußgängerzone Favoritenstraße. In der Währinger Straße eine gute Mischung traditioneller Geschäfte mit einem reichhaltigen Angebot. Die Straßenbahn vor der Tür. Die Verkehrsströme sind bestens verknüpft. In der Favoritenstraße sehr viele Ramschläden, heruntergekommen. In der Kärntner Straße lauter Gaukler, Straßenmusikanten, internationale Geschäftsketten, Slalomlauf durch Schanigärten. Die Erschließung der Favoritenstraße mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist mangelhaft. Die Umsteigewege bei der U-Bahn sind oft sehr weit. In der Währingerstraße fährt die Straßenbahn vor der Nase vorbei.
Reden wir doch lieber darüber, wo der öffentliche Verkehr dringend Verbesserungen benötigte, um für noch mehr Fahrgäste attraktiver zu werden. Es sind nämlich nicht nur jene, die zu ausgefallenen Uhrzeiten irgendwo hin müssen:
- Da gibt es manche, die einfach mehr Gepäck haben. Wo kann man heute in überfüllten Straßenbahnzügen noch Gepäck deponieren? Früher gab es überall die Gepäckablagen. Wenn man etwas zu transportieren hat, ist es oft in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht sehr angenehm.
- Gerade an der Peripherie und im Umland sind die öffentlichen Verkehrsmittel oft unzureichend. Die Verknüpfungen der Verkehrswege sind mangelhaft ausgebaut. Insbesondere ins Umland (NÖ). Die U-Bahnen "verhungern" of an Stellen, die z.B. mit dem PKW nur unzureichend verknüpft sind (z.B. U6 am nördlichen Ende). Oft ist man beim heutigen Verkehrsangebot im Umland aber auf das eigene Auto angewiesen, denn öffentliche Verkehrsmittel fahren dort oft nur selten und haben sehr zeitig Betriebsschluß. Dauert eine Fahrt mit dem eigenen Auto z.B. gerade einmal 10 Minuten, braucht man öffentlich für denselben Weg oft 45 Minuten und mehr (3x Umsteigen, jedes Mal lange Umsteigewege und lange auf den Anschluß warten, beim letzten Stück an der Peripherie vielleicht 15 bis sogar 30 Minuten, Umwegfahrten des öffentlichen Verkehrsmittels). Das kann einem auch bereits in Wien passieren. Dann ist man mit Parkplatzsuche und Stau mit dem eigenen Auto immer noch schneller in der Stadt.
- Auch innerhalb Wiens ist das "Netz" oft nur suboptimal. Es fehlt an wirklichen Schnellverbindungen. Den 8er hat man seinerzeit eingestellt und die U6 mit Stationen vollgepflastert. Etwas Vergleichbares wie die RER in Paris gibt es nicht. Durchgangslinien hat man seinerzeit weitgehend abgeschafft. Neue kommen nur sehr zögerlich. Den 71er konnte man nicht verlängern, denn dann hätte er nicht mehr 71er geheißen, und zum Zentralfriedhof muß ja der 71er fahren. Das ist Teil der Wiener Kultur. Der 13er bleibt auch ein unbequemer Autobus. Der 31er verhungert am Schottenring. Die Währinger und Hernalser Linien am Jonasreindl. Innerhalb des Rings darf keine Straßenbahn fahren. Häufiges Umsteigen ist immer noch notwendig. Das trägt nicht gerade zum Fahrkomfort bei. Dabei böten Durchgangslinien mit entsprechendem Fahrkomfort auch die Möglichkeit, die Fahrzeit sinnvoll zu nutzen.
Wenn man will, daß die Leute öffentlich fahren, dann muß man das Angebot auch entsprechend ausbauen, und zwar in vielerlei Hinsicht:
- Fahrzeiten
- Betriebszeiten
- Betriebsintervalle
- Abstimmung der Anschlußverbindungen
- Fahrkomfort (z.B. sinnvolle Nutzung der Reisezeit ermöglichen, Gepäckbeförderung)
- Sinnvolles "Netz" innerhalb Wiens mit möglichst wenig Umsteigen und kurzen Umsteigewegen
- Sinnvolle Verknüpfungen an der Peripherie und mit dem Umland
Und trotzdem werden aus wirtschaftlichen Gründen Restfälle übrig bleiben (z.B. Nachtdienste, viel Gepäck, ausgefallenes Ziel etwa im Umland), die man sinnvoller mit dem PKW zurücklegt. Und dabei gälte es, den Übergang auf den öffentlichen Verkehr möglichst effizient zu gestalten. Was spräche z.B. gegen eine U6-Verlängerung nach Norden und Süden bis in die Peripherie, um dort auch sinnvolle Verknüpfungen mit dem Individualverkehr zu schaffen? Was spräche gegen eine sinnvolle Verknüpfung der U6 in der Station Neue Donau mit der Donauuferautobahn? Was spräche überhaupt gegen Zufahrtsmöglichkeiten zu und Parkplätzen bei wichtigen U-Bahnstationen (der Parkplatz bei der NW-Bahnstation Brünner Straße, wo nur alle 30 Minuten ein Zug fährt, war eine Schnapsidee)? Was spräche gegen eine Intervallverdichtung der Nordwestbahn z.B. bis Korneuburg, vielleicht sogar Weiterführung bis Ernstbrunn als Schnellbahn? Was spräche gegen eine Parallelführung einer Straßenbahn zu einer U-Bahn mit einem dichten Stationsnetz vielleicht sogar in einer Einkaufsstraße (siehe Oxford Street in London im Vergleich zum O-Wagen in der Favoritenstraße)? Was spräche gegen die Installation von Gepäcksnetzen und Ablageflächen, wie es sie seinerzeit in allen Fahrzeugen gegeben hat? Was spräche dagegen, Fahrgäste die die Züge verschmutzen (z.B. schmutzige Schuhe auf Sitzflächen), sich nicht an die Regeln halten etc. von der Beförderung auszuschließen? So könnte man sicher bereits mit geringen Mitteln einen bedeutenden Anteil des heutigen Individualverkehrs reduzieren und auf den öffentlichen Verkehr verlagern.
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Interessant ist z.B. ein Vergleich der Einkaufsstraße Währingerstraße zwischen Gürtel und Aumannplatz mit der "beruhigten" Fußgängerzone Favoritenstraße. In der Währinger Straße eine gute Mischung traditioneller Geschäfte mit einem reichhaltigen Angebot. Die Straßenbahn vor der Tür. Die Verkehrsströme sind bestens verknüpft. In der Favoritenstraße sehr viele Ramschläden, heruntergekommen. In der Kärntner Straße lauter Gaukler, Straßenmusikanten, internationale Geschäftsketten, Slalomlauf durch Schanigärten.
Das alles hat aber nur sehr marginal mit der öffentlichen Verkehrsanbindung zu tun, denn mit dem dort verkehrenden Publikum. Böse gesagt: Währinger Straße/obere 10000, Favoritenstraße/untere 10000, Kärntnerstraße/Touristen.
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Da zeigst du viele sehr wichtige Punkte auf. Dass es bei uns leider nicht so funktioniert, hat sicher auch mit der politischen Zersplitterung zu tun, in dem Fall: grüne Verkehrs-/planungsstadträtin, rote Stadtwerke- und damit WL-Chefin, schwarzer Bezirksvorsteher. Jeder davon hat gewisse Kompetenzen, die sich nur ja nicht überschneiden dürfen. Damit kann die Frau Verkehrsstadträtin genau im Verkehrsunternehmen der Stadt nichts erreichen.
Für die Währinger Straße wäre der allererste Punkt, der mir zur ÖV-Optimierung einfällt, auf jeden Fall das Entschärfen der zahlreichen Falschparkmöglichkeiten. Es vergeht kein Halbtag, wo nicht der 40er und 41er durch Falschparker behindert werden. Das trägt garantiert nicht dazu bei, dass die Währinger ihre Straßenbahn gern haben. Also es wäre doch extrem einfach: Die paar Hotspots entlang der äußeren Währ. Str. sind klar und dort sollte man die Parkplätze entfernen. Ja, eigentlich sehr einfach - wenn da nicht der Herr Bezirksvorsteher wäre. Und wir stehen wieder am Anfang.
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@13er betreffend Währingerstraße: Gebe zu, das ist mir auch aufgefallen. Würde ich auch anders machen. Meines Erachtens sollen sich das aber die Währinger selbst ausmachen, denn die sind es, die dort die Straßenbahn nutzen und in erster Linie ausbaden müssen.
Ich für meinen Teil gehe dann lieber die Währinger Straße ein Stück zu Fuß als auf eine U-Bahn angewiesen zu sein. Ein Fußmarsch zum Gürtel für den Fall der Fälle ist immer noch effizienter als täglich elends lange Umsteigewege zu U-Bahnstationen in Kauf nehmen zu müssen. ;)
Und betreffend Falschparker: Ich würde nicht gleich alle Parkplätze streichen, sondern den Falschparkern die Kosten für die von ihnen verursachte Störung in Rechnung stellen, inklusive Kosten für Verspätungen, Überstunden für Tramwaymotorführer, Polizeieinsatz etc.. Wenn sich so etwas einmal herumspricht, bin ich sicher, daß es kaum mehr vorkommen und die Tramway flüssig unterwegs sein wird.
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Und betreffend Falschparker: Ich würde nicht gleich alle Parkplätze streichen, sondern den Falschparkern die Kosten für die von ihnen verursachte Störung in Rechnung stellen, inklusive Kosten für Verspätungen, Überstunden für Tramwaymotorführer, Polizeieinsatz etc.. Wenn sich so etwas einmal herumspricht, bin ich sicher, daß es kaum mehr vorkommen und die Tramway flüssig unterwegs sein wird.
In anderen Städten macht man das teilweise sogar... den Aufstand schau ich mir aber bei uns an :)
Ich würde ja auch nicht alle Parkplätze entfernen wollen, sondern nur die exponiertesten.
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Damit meine ich, daß man den Fokus eher auf ein sinnvolles öffentliches Verkehrsangebot legen solle, das den Bedürfnissen der Bevölkerung entgegenkommt. Wenn eine attraktive öffentliche Verbindung, die meine Bedürfnisse befriedigt, besteht, werde ich kaum mit dem eigenen PKW durch Staus fahren, um letztlich weit entfernt vom Ziel nach vielen Umrundungen einen Parkplatz zu finden.
Der ÖV wird praktisch immer dem IV unterlegen sein, wenn man schon ein Auto hat. Die einzigen Relationen, wo der ÖV das Auto auch absolut gesehen staubt sind Sachen wie Favoriten/Kagran-Innenstadt oder Simmering-Mariahilfer Straße. Überall anderswo bin ich mit dem IV bequemer unterwegs, wenn ich schon ein Auto habe. Sobald die - umsteigefreie! - ÖV-Verbindung weiter als 200-300 Meter von Quelle und Ziel entfernt ist hat sie schon verloren. Es hat auch keinen Sinn, die Wahlmöglichkeit anzubieten, soll heissen, Strukturen für IV und ÖV parallel anzubieten, das ist zu teuer. Dann hat man nämlich die Situation dass die Opportunisten bei Schnee das Auto stehen lassen und sich über die volle Ubahn aufregen. Man kann bei diesem Konzept auch keine städtischen Freiräume zurückgewinnen, weil sie weiterhin vom IV beansprucht werden.
International iste s daher schon länger so, dass vor allem Parkplätze im öffentlichen Raum entweder massiv reduziert (Barcelona, Paris) oder bewirtschaftet (Amsterdam) werden bzw Citymaut (London) Widerstand schafft. In Frankreich wird das den IV-Nutzern mit Ticketangeboten schmackhaft gemacht (P+R, Parkschein gilt als Ticket für alle Insassen). Die gewünschte Methode "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" ist lieb gemeint, funktioniert aber nicht.
Infos dazu:
http://www.tramway.at/stadtplanung/parkraumbewirtschaftung.html (http://www.tramway.at/stadtplanung/parkraumbewirtschaftung.html)
http://www.tramway.at/stadtplanung/citymaut.html (http://www.tramway.at/stadtplanung/citymaut.html)
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Ich würde ja auch nicht alle Parkplätze entfernen wollen, sondern nur die exponiertesten.
Das sehe ich auch so. Aber durchgeifen müßte man halt auch, auch gegen Widerstand. :up:
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Ich würde ja auch nicht alle Parkplätze entfernen wollen, sondern nur die exponiertesten.
Das sehe ich auch so. Aber durchgeifen müßte man halt auch, auch gegen Widerstand. :up:
Die Bezirkskaiser haben halt viel zu viel faktische (nicht rechtliche) Macht in Wien. Der 13er ist letztlich auch an der Josefstadt gescheitert und nicht an den Kosten.
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Die Bezirkskaiser haben halt viel zu viel faktische (nicht rechtliche) Macht in Wien. Der 13er ist letztlich auch an der Josefstadt gescheitert und nicht an den Kosten.
Also, der 13er ist (vorerst) an der grünen Strategie "lieber Masse statt Klasse" gescheitert. Lieber 5 billige Tramways da und dort als ein Spitzen-Referenzprojekt. Und wenns an einem BV gescheitert ist dann eher intern am BV vom 7. als am 8. Bezirk. Weiters sind die Grünen mE derzeit noch zu schwach um sich gegen die Verhinderer der WiLi durchzusetzen; auch bei der theoretisch noch möglichen Verbesserung des 26ers hieß es, sorry, kein Geld, alles schon fix. Die Kompetenzzersplitterung tut ihr übriges.
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Der ÖV wird praktisch immer dem IV unterlegen sein, wenn man schon ein Auto hat. Die einzigen Relationen, wo der ÖV das Auto auch absolut gesehen staubt sind Sachen wie Favoriten/Kagran-Innenstadt oder Simmering-Mariahilfer Straße.
Das sehe ich nicht ganz so. Sicher sind Relationen Favoriten/Kagran-Innenstadt oder Simmering-Mariahilfer Straße jene, wo der ÖV sehr attraktiv ist. Das sind aber auch solche, die im dicht verbauten Gebiet sehr häufig vorkommen und den wesentlichsten Anteil ausmachen. Und einmal umsteigen sollte auch kein so großes Problem sein. Voraussetzungen, daß der ÖV dem IV überlegen ist, sind aber auch gute Verknüpfungen zwischen ÖV und IV. Ich lasse oft das Auto stehen und fahre lieber öffentlich, wenn es eine gute Verknüpfung gibt und die sonstigen Bedingungen erfüllt sind. Nur an der Peripherie ist das ÖV-Angebot leider oft miserabel.
Und für Verbindungen Peripherie- Peripherie, wenn da der IV bequemer sein sollte, was in den meisten Fällen sicher auch zutreffen wird: warum soll man da die Leute auf den ÖV zwingen, wenn die ÖV-Angebote nicht entsprechend sind? Man wird ja nicht quer durch die Stadt mitten durch den Stau fahren.
Es hat auch keinen Sinn, die Wahlmöglichkeit anzubieten, soll heissen, Strukturen für IV und ÖV parallel anzubieten, das ist zu teuer. Dann hat man nämlich die Situation dass die Opportunisten bei Schnee das Auto stehen lassen und sich über die volle Ubahn aufregen. Man kann bei diesem Konzept auch keine städtischen Freiräume zurückgewinnen, weil sie weiterhin vom IV beansprucht werden.
Was meinst Du damit? Zufahrsstraßen muß es immer geben. Also überall, wo ein ÖV hinkommt, gibt es auch eine Möglichkeit für den IV. Also gibt es immer, wo ÖV ist, Parallelstrukturen. Geht es Dir aber nur um die Dimensionierung, dann selbstverständlich Optimierung des Gesamtsystems! Wenn ich die Möglichkeiten für den IV nicht so stark ausbaue, was ich auch begrüße, dann muß man den ÖV aber auch so ausbauen, daß die Verkehrsbedürfnisse befriedigt werden. Und ich nehme an, daß es hier nur um den dicht verbauten, innerstädtischen Bereich und nicht um die Peripherie geht. Ja, Bewirtschaftung dort, wo es sinnvoll ist. In einem sinnvollen Ausmaß. Flächendeckend bis in die Peripherie, dort wo Parkplätze ohnedies im Überfluß vorhanden sind, ist das aber meines Erachtens ein Unsinn. Wie gesagt, eine gute Verknüpfung IV/ÖV ist meines Erachtens Voraussetzung. Du nennst ja selbst das Beispiel von Frankreich, wo der Parkschein als Fahrkarte gilt. P+R ist bei uns leider ein Stiefkind, und zwar nicht nur in tariflicher Hinsicht. P+R-Anlagen sind meistens nicht vorhanden oder an den falschen Stellen plaziert. Die innerstädtischen Schnellverkehrsmittel enden meist ohne Verknüpfung mit der Peripherie. An der Peripherie wird sich mit sinnvollem Aufwand wahrscheinlich ein flächendeckendes ÖV-Angebot nicht realisieren lassen. Was ich mir vorstelle, sind ganz und gar keine Parallelstrukturen, sondern gegenseitige Ergänzungen in vielerlei Hinsicht.
Und daß man gerade bei Schnee das Auto stehen läßt, weil die U-Bahn bequemer wäre, ist auch nicht immer wahr. Wenn es allerdings so geschneit hat, daß der Verkehr allgemein zum Erliegen kommt, hilft auch ein gut ausgebauter öffentlicher Verkehr nicht mehr. Das werden immer Ausnahmesituationen bleiben.
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Die Bezirkskaiser haben halt viel zu viel faktische (nicht rechtliche) Macht in Wien. Der 13er ist letztlich auch an der Josefstadt gescheitert und nicht an den Kosten.
War nicht die Josefstadt bis vor kurzem grün? Aber auch wenn sie jetzt schwarz ist, verstehe ich den Widerstand nicht. Gerade als Josefstädter wäre mir eine 13er Straßenbahn um sehr viel lieber als der winzige, rumpelige Autobus.
In den 70er Jahren war man auch gegen Beschleunigungsmaßnahmen für die Straßenbahn. Heute profitieren sowohl ÖV als auch IV davon. Das wäre sicher bei der Josefstädter Bevölkerung, einmal sinnvoll und konsequent durchgezogen, auch nicht anders.
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... auch bei der theoretisch noch möglichen Verbesserung des 26ers hieß es, sorry, kein Geld, alles schon fix.
Aber für U-Bahnen auf die grüne Wiese, wo beschleunigte, gut verknüpfte Straßenbahnen ähnlich der Lokalbahn Wien - Baden reichten, ist Geld genug da.
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Aber für U-Bahnen auf die grüne Wiese, wo beschleunigte, gut verknüpfte Straßenbahnen ähnlich der Lokalbahn Wien - Baden reichten, ist Geld genug da.
Klar, die zahlt ja auch der Bund mit. Daß Bund und auch die Stadt anders günstiger fahren würden, ist da nicht von Interesse.
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Ich wollte auf die Postings von Conducteur Bezug nehmen:
Die Gefahr, daß durch Verbote und Einschränkungen der Schuß nach hinten losgeht, ist nämlich auch gegeben. Daß z.B. die Kaufkraft und Geschäftstätigkeit dann noch mehr aus der Stadt in die NÖ EKZen am Stadtrand verlagert wird.
Glaube ich eher nicht. Natürlich, Großeinkäufe wird man immer mit dem Auto machen. Muss man dafür aber quer durch den Stau nach NÖ fahren, machen die Leute vielleicht weniger Großeinkäufe, sondern kaufen öfter, dafür weniger ein. Das hilft wiederum der Nahversorgung.
Ich mache auch ungern Großeinkäufe, weil da gebe ich immer mehr aus, als ich eigentlich will. :)
Dagegen schätze ich es sehr, wenn ich am Heimweg von der Arbeit schnell in den Supermarkt hupfe, und mir mein Abendessen und das Frühstück für den nächsten Tag besorge. Das kostet mich maximal 10 Minuten.
Zu ÖV attraktivieren: In Wien ist der ÖV wirklich sehr gut. Ohne jetzt Rathausjubelpolitik betreiben zu wollen, aber es gibt wenige Städte, die da mit Wien wirklich mithalten können.
Das heißt nicht, dass man nicht einzelne Punkte verbessern könnte oder sollte. Du hast recht, besonders die Verknüpfung mit der Peripherie ist mangelhaft. Aber da legt sich ja NÖ immer quer.
Aber auch innerstädtische Verbindungen können verbessert werden. Ich denke da an Transdanubien, wo sich zwar viel getan hat, aber immer noch nicht ausreichend.
Um das Gejammer - man wäre aufs Auto angewiesen, wenn man früh oder spät arbeitet - abzustellen, würde ich z.B. den Nachtverkehr rigoros ausbauen. Wie den Silvesterverkehr, die wichtigsten Tageslinien im 15 min-Intervall, und dann kann sich keiner mehr beschweren.
Weil einige sagen, das Auto wäre komfortabler als der ÖV: Das möchte ich bezweifeln.
Schneller - meistens.
Bequemer - jein!
Z.B. muss ich beim Autofahren 100 % konzentriert sein. Wenn ich stattdessen mit Öffis fahre, muss ich das nicht. Dann kann ich die Zeit anderwertig nutzen, z.B. um Zeitung zu lesen oder beim Fenster rauszuschauen. Selbst wenn es etwas länger dauert und ich nur einen Stehplatz habe, finde ich den Komfort nicht viel schlechter.
Beispiel:
Ich habe früher in Inzersdorf gearbeitet, und wenn ich nach einem harten Bürotag mit dem Auto in den 2. gefahren bin, bin ich zu Hause noch mehr ko angekommen, weil die Fahrt über die Tangente höchste Konzentration fordert.
Fahre ich mit 16A-67-U1, brauche ich zwar eine halbe Stunde länger, aber ich setze mich hin, beginne herumzusinnieren und komme halbwegs frisch zu Hause an.
Im ersten Fall habe ich zu Hause nur mehr den Fernseher eingeschaltet und der Abend war gelaufen.
Im zweiten Fall habe ich die Halbschlaf-Phase in den Öffis durchlebt und bin wieder energiegeladen zu Hause eingetroffen. Also viel eher in der Lage, noch was zu unternehmen, Freunde zu treffen, oder was auch immer.
Und dass ich dabei auch noch unterwegs was besorgen kann, z.B. im Sommer Eismarillenknödel am Reumannplatz, weil ich komme ja eh vorbei, na das ist dann der Zuckerguss über dem Ganzen.
Wenn man Komfort natürlich nur so rechnet, dass ich alleine im Fahrzeug sitze und die Musik aufdrehen kann, wie ich will, ist es eine Sache. Aber der Umwegkomfort ist für mich unschlagbar.
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Und betreffend Falschparker: Ich würde nicht gleich alle Parkplätze streichen, sondern den Falschparkern die Kosten für die von ihnen verursachte Störung in Rechnung stellen, inklusive Kosten für Verspätungen, Überstunden für Tramwaymotorführer, Polizeieinsatz etc.. Wenn sich so etwas einmal herumspricht, bin ich sicher, daß es kaum mehr vorkommen und die Tramway flüssig unterwegs sein wird.
In anderen Städten macht man das teilweise sogar... den Aufstand schau ich mir aber bei uns an :)
Ich würde ja auch nicht alle Parkplätze entfernen wollen, sondern nur die exponiertesten.
In München wird das ganze so gehandhabt. http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html (http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html)
Und wie ich finde eine super Lösung, nur wären wir wieder bei dem Thema:
Du meinst sie werden nicht aus dem anfänglichem Chaos beim E gelernt haben?
Wien und lernen. Da könnte man ja auch Fischen fliegen beibringen.
Wozu beibringen (http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegende_Fische)
Hannes
Also auch dann hast keine Garantie das manche trotzallem lernresistent sind.
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Und betreffend Falschparker: Ich würde nicht gleich alle Parkplätze streichen, sondern den Falschparkern die Kosten für die von ihnen verursachte Störung in Rechnung stellen, inklusive Kosten für Verspätungen, Überstunden für Tramwaymotorführer, Polizeieinsatz etc.. Wenn sich so etwas einmal herumspricht, bin ich sicher, daß es kaum mehr vorkommen und die Tramway flüssig unterwegs sein wird.
In anderen Städten macht man das teilweise sogar... den Aufstand schau ich mir aber bei uns an :)
Ich würde ja auch nicht alle Parkplätze entfernen wollen, sondern nur die exponiertesten.
In München wird das ganze so gehandhabt. http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html (http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html)
Und wie ich finde eine super Lösung
Ich glaub, das scheitert weniger an den WL als das es ein politisches bzw. mediales Problem ist. Die SPÖ hat Angst davor, damit Wähler zu vergraulen und die Kronenzeitung wartet schon auf den Fall wo eine arme, alleinerziehende Mutter ihren jüngsten Sprösslng, der schwer erkrankt ist und dringend zum Arzt gebracht werden muss, vom Kindergarten abholt und dann plötzlich einige hundert Euro für Feuerwehr und Folgekosten zahlen muss. Da sind die auch so gefährlichen Türen der Straßenbahnen ein Lercherlschas dagegen.
Hannes
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Natürlich, Großeinkäufe wird man immer mit dem Auto machen.
Das würde ich so pauschal – bezogen auf die Stadt – aber nicht behaupten. Mir würde nie einfallen, aus dem 4. Bezirk mit dem Auto einkaufen zu fahren, nur um mir den Fußweg mit Ziehwagerl zu Billa, Hofer oder Merkur zu ersparen.
Weil einige sagen, das Auto wäre komfortabler als der ÖV: Das möchte ich bezweifeln.
Schneller - meistens.
Bequemer - jein!
Z.B. muss ich beim Autofahren 100 % konzentriert sein. Wenn ich stattdessen mit Öffis fahre, muss ich das nicht. Dann kann ich die Zeit anderwertig nutzen, z.B. um Zeitung zu lesen oder beim Fenster rauszuschauen. Selbst wenn es etwas länger dauert und ich nur einen Stehplatz habe, finde ich den Komfort nicht viel schlechter.
Natürlich, und objektiv gesehen KANN es bei durchschnittlich alten und gesunden Menschen auch gar nicht sein. Was du niemals wegkriegen wirst, ist der Wille der Menschen, Auto zu fahren. Der ganze Autowahn beruht mMn hauptsächlich auf dem primitiven Rausch der Selbstbestimmung, des Aufs-Gaspedal-Drückens, der zwar nicht offen zugegeben wird, aber trotzdem sich teilweise lebensbereichsbestimmend selbst durch die Politik zieht. Eine andere rationale Erklärung für die Auto-kratische Ausrichtung unserer Gesellschaft kann ich nicht finden. Was die Meisten meinen, wenn sie sagen "Autofahren ist bequemer", ist eigentlich "Autofahren ist lustiger / interessanter / aufregender, weil ich selbst am Steuer sitze". Was im Vergleich zur Bahn, wo man viel Platz, eine Steckdose zum Laptoparbeiten und Zeit zum Entspannen hat, an einer Autofahrt, wo man ständig in einer Sitzposition verharren und sich aufs Verkehrsgeschehen konzentrieren muss, bequemer sein soll... Naja.
Und das bezieht sich jetzt alles auf die Stadt, wenn man am Land mit schlechter ÖV-Anbindung lebt, ist es natürlich etwas Anderes.
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In München wird das ganze so gehandhabt. http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html (http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html)
Und wie ich finde eine super Lösung
:up: :up: :up:
Genau so gehört das gemacht. Als Diagnose laß ich haidis Kommentar gelten, als Therapie nicht.
Aufstände totlaufen lassen. Von mir aus sollen sie raunzen und jeden Donnerstag eine Demo veranstalten. Es gehören einmal die Opfer und nicht die Täter geschützt. Die Mehrheit wird es zu danken wissen.
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Natürlich, Großeinkäufe wird man immer mit dem Auto machen.
Das würde ich so pauschal – bezogen auf die Stadt – aber nicht behaupten. Mir würde nie einfallen, aus dem 4. Bezirk mit dem Auto einkaufen zu fahren, nur um mir den Fußweg mit Ziehwagerl zu Billa, Hofer oder Merkur zu ersparen.
Ich habe ja von Großeinkäufen geschrieben. Die ließen sich aber leicht durch mehrere Kleineinkäufe während der Woche ersetzen, die man dann zu Fuß erledigen kann. Zeitmäßig kommts aufs selbe raus (Anfahrtsweg eingerechnet, und ich zumindest verbringe in einem Monstro-Mart mindestens eine halbe Stunde nur mit herumschauen).
Und wenn man sich einmal in zehn Jahren eine Waschmaschine kauft, lässt man sie sich eh auch zustellen und anschließen.
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Und wenn man sich einmal in zehn Jahren eine Waschmaschine kauft, lässt man sie sich eh auch zustellen und anschließen.
Das ist doch ohnehin viel praktischer als sie selbst abzuholen und dann noch vom Parkplatz in die Wohnung zu tragen.
Einkaufen ist doch bitte überhaupt kein Problem, wenn man – wie das in den meisten Fällen so sein wird – ohnehin jeden Tag am Heimweg von der Arbeit beim Supermarkt vorbeigeht. Da schaut man halt alle paar Tage mal rein und nimmt sich schnell was mit. Zeitaufwand: Maximal 15-20 Minuten. Anders ist es natürlich, wenn man eine Großfamilie versorgen muss. Aber als Single oder Pärchen ist das optimal.
Ich hatte in Wien noch nie ein Auto und es geht mir absolut nicht ab. Ganz im Gegenteil, das gesparte Geld (wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, arbeitet man ungefähr zwei Monate nur für die Autokosten von etwa 5000 €/Jahr, das ist ja ein Irrsinn!) kann ich dazu benutzen, mir den Luxus einer Wohnung zu leisten, die so zentral liegt, dass man in alle Himmelsrichtungen flott vorwärtskommt.
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Ganz im Gegenteil, das gesparte Geld (wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, arbeitet man ungefähr zwei Monate nur für die Autokosten von etwa 5000 €/Jahr, das ist ja ein Irrsinn!) kann ich dazu benutzen, mir den Luxus einer Wohnung zu leisten, die so zentral liegt, dass man in alle Himmelsrichtungen flott vorwärtskommt.
5000 erscheint mir etwas hoch. Aber rein die Fixkosten machenr ein Monatsgehalt locker aus, wenn man Steuer, Versicherung und diverse Reparaturen ("Pickerl") rechnet. Das Parkpickerl selbst ist da ein Peanut.
Variable Kosten wie Sprit habe ich da noch nicht eingerechnet, d.h. das Monatsgehalt fürs Auto geht drauf, ohne es noch einen Meter bewegt zu haben.
Wenn man natürlich noch Anschaffungskosten und Wertverlust (Abschreibung) einrechnet, kommt man natürlich auf noch höhere Fixkosten. Weil aber alle meine Autos bisher uralt waren, habe ich den nie gespürt.
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Einkaufen ist doch bitte überhaupt kein Problem, wenn man – wie das in den meisten Fällen so sein wird – ohnehin jeden Tag am Heimweg von der Arbeit beim Supermarkt vorbeigeht. Da schaut man halt alle paar Tage mal rein und nimmt sich schnell was mit.
Genau. Manchmal machen einem die Hersteller das Leben ein bisserl schwer, wenn beispielsweise Waschmittelpakete plötzlich ohne Henkel angeboten werden, weil man offenbar davon ausgeht, dass sie eh nur vom Wagerl ins Auto und von der Garage ins Haus befördert werden. Zum Glück war das aber nur eine Marke, sodass ich einfach zu einer anderen gegriffen habe (vom Waschergebnis her sind eh alle gleich).
Ich nehme auch die teilweise höheren Preise im naheliegenden Supermarkt in Kauf und nutze Aktionsangebote der Konkurrenz kaum, da der zusätzliche Weg- und Zeitaufwand für mich in keinem akzeptablen Verhältnis zum eingesparten Geld liegt. Außerdem bietet der naheliegende Supermarkt ohnehin viele Warengruppen alle paar Monate stark vergünstigt an, sodass man halt von manchen Dingen vorausschauend einen kleineren Vorrat anlegen muss.
Ich würde aus dem Bauch heraus die Autokosten pro Jahr mit etwa 2.000 Euro ansetzen (exklusive Benzin, aber inklusive Garage). Wenn man den Wertverlust bzw. Leasingraten mitrechnet, wird's natürlich mehr.
Das Auto verwende ich beim Einkaufen nur für Dinge, die schwer zu tragen sind, oder wenn man das gewünschte Gut nicht in der Nähe bekommt (sondern beispielsweise nur im Gewerbepark).
Klar, die Waschmaschine oder den Fernseher lasse ich mir auch liefern, da habe ich auch keine Zores mit der Entsorgung des Altgeräts.
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Anders ist es natürlich, wenn man eine Großfamilie versorgen muss. Aber als Single oder Pärchen ist das optimal.
Geht auch - meine Mutter schupft seit mehr als einem Jahrzehnt einen teilweise 8-Personen-Haushalt mit Nahversorgung. D wird das von Benkda01 erwähnte Nachziehwagerl (zu unrecht als Pensionisten-Acessoire gescholten) eben bis zur Halskrause vollgeladen und die Familienmitglieder müssen es abwechselnd die Stiege raufbefördern um zumindest den schwersten Teil der Arbeit fair aufzuteilen. Heftig schwer ist es aber auch nur wenn wieder einmal ein Getränke-SOnderangebot war.
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Heftig schwer ist es aber auch nur wenn wieder einmal ein Getränke-SOnderangebot war.
Wobei man sich da das Leben auch unnötig schwer macht. Das beste Wasser wird einem fast Gratis direkt in den Mund geliefert. Besser Sprudelpulver oder Ähnliches kaufen, das trägt sich leichter ;)
Allerdings, bald ist Fußball-EM...
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Ich nutze dieses Nachziehwagerl fast immer zum einkaufen gehn, ich hab es zwa jetz nicht mehr so bequem wie in Wien das ich Hofer, Merkur, Billa... etc ums Eck habe aber trotzdem nur ca. 600m Wegstrecke von unser Wohnung zum Billa.
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Also, der 13er ist (vorerst) an der grünen Strategie "lieber Masse statt Klasse" gescheitert. Lieber 5 billige Tramways da und dort als ein Spitzen-Referenzprojekt. Und wenns an einem BV gescheitert ist dann eher intern am BV vom 7. als am 8. Bezirk. Weiters sind die Grünen mE derzeit noch zu schwach um sich gegen die Verhinderer der WiLi durchzusetzen; auch bei der theoretisch noch möglichen Verbesserung des 26ers hieß es, sorry, kein Geld, alles schon fix. Die Kompetenzzersplitterung tut ihr übriges.
Trotzdem hat "13er" recht. Dass es heute in der Landstraßer Hauptstraße keine Straßenbahn mehr gibt, war einzig und alleine die Entscheidung des damaligen Landstraßer Bezirksvorstehers. Es ist tatsächlich so: bei einem Projekt, dass durch fünf Bezirke führt, gibt es fünf Chancen, das Projekt zu Fall zu bringen, aber nur eine, es zu realisieren: wenn alle fünf "Bezirkskaiser" es mittragen (was ohnehin schon ein Wunder ist, wenn diese auch noch unterschiedlichen Fraktionen angehören).
Andere Stadtverfassungen sehen vor, dass für bezirksübergreifende Projekte die nächsthöhere Instanz zu entscheiden hat, ob und wie das Projekt realisiert wird (eben damit es nicht jeder Bezirksvorsteher kippen oder endlos zerreden kann). In der Wiener Stadtverfassung gibt es diesen Passus nicht.
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5000 erscheint mir etwas hoch. Aber rein die Fixkosten machenr ein Monatsgehalt locker aus, wenn man Steuer, Versicherung und diverse Reparaturen ("Pickerl") rechnet. Das Parkpickerl selbst ist da ein Peanut.
Ich kauf mir nur ältere bzw. alte Autos, da sie bei mir (abgesehen von der Technk) vergammeln. Einsteigen und fahren, Pflege Null). Mich schmerzt der Wertverlust, der bei mir noch höher wäre.
Das Auto, das ich gerade aufgegeben habe, hatte ich 3 Jahre und war am Schluss 17 Jahre alt.
Kaufpreis, Versicherung und Reparaturen in den 3 Jahren: ~75 euro/Monat. Benzin - Oje - 120/Monat. Damit liege ich inklusive Anschaffung bei mehr als 1, weniger als 2 Monatsgehälter. Der Kilometer hat mich bei 51.000 km 8,5 cent gekostet (rechnen wir halt mit 10 - 12 Cent/km, ich hab oben die Autobahnvignette nicht eingerechnet). Die 51.000 km waren großteils Überland.
Eine Fahrt Wien-Ternitz und zurück (140 km) kostet mich bei den heutigen Benzinpreisen 10 Euro, mit den ÖBB mit Vorteilskarte: 12,40 + 2,50 für zwei Seniorenfahrten. Wenn wir zu zweit fahren ......
Sicher, da stimmen die Relationen nicht.
Einerseits Infrastrukturkosten Eisenbahn - warum werden die nicht auch vom Staat praktisch kostenlos zur Verfügung gestellt?
Andererseits: Infrastrukturkosten Auto: Die 70 Euro Autobahnvignette sind halt ein Witz, das sollte analog der LKW-Maut berechnet werden.
Hannes
Hannes
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Heftig schwer ist es aber auch nur wenn wieder einmal ein Getränke-SOnderangebot war.
Wobei man sich da das Leben auch unnötig schwer macht. Das beste Wasser wird einem fast Gratis direkt in den Mund geliefert. Besser Sprudelpulver oder Ähnliches kaufen, das trägt sich leichter ;)
Verdünnsirup... wenn man da die Sonderangebote wirklich ausnützt summiert sich das auch, aber nicht so häufig wie bei Fertiggetränken, immerhin verdünnt man das Zeug 1:6 oder 1:7. Das Wasser kommt sowieso nur aus der Leitung und andere Getränke sind kaum je im Haus. Das EM-Getränk, auf das du anspielst, kauft sich hier jeder, der welches trinkt, selber und transportiert es auch.
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Heftig schwer ist es aber auch nur wenn wieder einmal ein Getränke-SOnderangebot war.
Wobei man sich da das Leben auch unnötig schwer macht. Das beste Wasser wird einem fast Gratis direkt in den Mund geliefert. Besser Sprudelpulver oder Ähnliches kaufen, das trägt sich leichter ;)
Verdünnsirup... wenn man da die Sonderangebote wirklich ausnützt summiert sich das auch, aber nicht so häufig wie bei Fertiggetränken, immerhin verdünnt man das Zeug 1:6 oder 1:7. Das Wasser kommt sowieso nur aus der Leitung und andere Getränke sind kaum je im Haus.
:up:
Was ich auch noch sehr empfehlen kann, v.A. wenn es sehr heiß ist: Wasser mit einem Schuss Balsamico-Essig. Erfrischt ungemein.
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Das beste Getränk bei heißem Wetter ist heißer Tee, auch wenn es auf den ersten Blick verkehrt klingt.
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Das beste Getränk bei heißem Wetter ist heißer Tee, auch wenn es auf den ersten Blick verkehrt klingt.
Brrr... heißes Wasser ohne Geschmack.
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Das beste Getränk bei heißem Wetter ist heißer Tee, auch wenn es auf den ersten Blick verkehrt klingt.
Denk' am nächsten heißen Tag dran, wenn du dich mit Genuss mit kaltem Bier aufbaust! :P
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Parkpickerl
Verkehrsplaner: "Ausweitung müsste überall kommen"
20. März 2012 13:54
Verkehrsplaner Knoflacher: "Die Politik des Rathauses ist weitblickender als die der einzelnen Bezirke, wo man halt sehr auf die Sensibilität der lokalen Verhältnisse Rücksicht nimmt."
Von Anrainerbefragungen hält TU-Experte Hermann Knoflacher nichts
Wien - Mit 1. Oktober wird in der Bundeshauptstadt das Parkpickerl in einigen Bezirken außerhalb des Gürtels eingeführt - allerdings nicht flächendeckend. Hermann Knoflacher, Verkehrsplaner an der Technischen Universität Wien, plädiert für eine möglichst lückenlose Einführung der Gebührenzonen: "Die Ausweitung müsste überall kommen." Aber auch mit der sich anbahnenden "Fleckerlteppichlösung" könne er leben, da jeder Ausweitungsschritt notwendig sei, sagte er. Bürgerbefragungen zum Thema hält Knoflacher für verantwortungslos.
Die Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou will das Parkpickerl möglichst großflächig einführen. Das letzte Wort haben allerdings die Bezirke, sechs haben sich bereits gegen die Einführung kostenpflichtiger Stellplätze ausgesprochen. In Währing wiederum stimmten die Bürger dagegen. Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals werden das Pickerl einführen. Der 10. und 14. Bezirk sind noch unentschlossen.
Weitblickend
"Die Politik des Rathauses ist weitblickender als die der einzelnen Bezirke, wo man halt sehr auf die Sensibilität der lokalen Verhältnisse Rücksicht nimmt", so Knoflacher. In Sachen Grenzziehung - diese wird erst festgelegt - spricht sich der Fachmann gegen die sogenannte Vorortelinie aus. Dies wäre ein viel zu kleiner Bereich, man müsse jedenfalls weiter hinaus aus dem dicht verbauten Gebiet gehen. Ansonsten halte sich der positive Effekt in Grenzen.
Grundsätzlich geht der Wissenschafter mit Pkw-Besitzern hart ins Gericht: "Derzeit betreiben Autofahrer Abzocke von der öffentlichen Hand. Versuchen Sie einmal 20 Quadratmeter öffentlichen Grund um 170 Euro pro Jahr (der ungefähre Preis für das Anrainerpickerl, Anm.) zu mieten. Da lacht Sie jeder aus."
Populismus
Von Anrainerbefragungen, wie sie der schwarze Bezirksvorsteher in Währing durchführen ließ und welche die Rathaus-Opposition auch für andere Bezirke fordert, hält der Verkehrsplaner gar nichts. Das sei reiner Populismus und eine ganz üble Geschichte. "Das ist so, als wenn Sie eine Operation haben, weil sie ein Geschwür haben, und sie fragen die Nachbarn, ob man da reinschneiden darf", ärgerte sich Knoflacher: "Man glaubt, man ist bürgernah, dabei ist man verantwortungslos." Das Nein zum Pickerl in Währing, aber etwa auch in Transdanubien, werde man zu spüren bekommen. "Aber dann brauchen sie sich nicht aufregen, denn sie sind selber schuld", befand der TU-Professor.
Die SPÖ-geführte Penzinger Bezirksvertretung entscheidet am Montag, ob das Parken künftig kostenpflichtig werden soll. In Favoriten gibt es noch keinen Beschlusstermin. Man warte immer noch auf ausständige Informationen der Magistratsabteilung 18 (Stadtplanung), um eine entsprechende Entscheidungsgrundlage zu haben, hieß es aus dem Büro der Bezirksvorstehung. (APA, 20.3.2012)
Quelle: http://derstandard.at/1331780141692/Parkpickerl-Verkehrsplaner-Ausweitung-muesste-ueberall-kommen (http://derstandard.at/1331780141692/Parkpickerl-Verkehrsplaner-Ausweitung-muesste-ueberall-kommen)
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Ich habe gar nicht gewusst, dass man mit der Pickerl-Gebühr einen Parkplatz mietet! Solche Stellplätze haben eigentlich nur Behörden, Botschaften oder Behinderte (und das sogar gratis). Aber der Professor aus dem Speckgürtel wird es ja besser wissen. 8)
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Ich habe gar nicht gewusst, dass man mit der Pickerl-Gebühr einen Parkplatz mietet! Solche Stellplätze haben eigentlich nur Behörden, Botschaften oder Behinderte (und das sogar gratis). Aber der Professor aus dem Speckgürtel wird es ja besser wissen. 8)
So unrecht hat er aber gar nicht, es gibt viele die dieses Pickerl in der Scheibe kleben haben und ihr Auto über Tage/Wochen ja sogar Monate nicht einen Meter bewegen. Somit kann man das durchaus einen öffentlichen Parkplatz mieten nennen.
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Ich denke, man führt(e) die Park-Pickerl ein um möglichst viele (unnötige) Fahrten zu unterbinden!? ???
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Ich habe gar nicht gewusst, dass man mit der Pickerl-Gebühr einen Parkplatz mietet! Solche Stellplätze haben eigentlich nur Behörden, Botschaften oder Behinderte (und das sogar gratis). Aber der Professor aus dem Speckgürtel wird es ja besser wissen. 8)
So unrecht hat er aber gar nicht, es gibt viele die dieses Pickerl in der Scheibe kleben haben und ihr Auto über Tage/Wochen ja sogar Monate nicht einen Meter bewegen. Somit kann man das durchaus einen öffentlichen Parkplatz mieten nennen.
Ein Schanigarten ist noch günstiger um öffentliche Flächen zu mieten. Öffentliche Flächen sind für alle da. Für Autos zum parken, für Schanigärten und für Festln von Schulen und anderen Einrichtungen. Dafür jetzt viel Geld zu verlangen, mehr als wie über Bearbeitungsgebühren hinaus geht, ist Abzocke. Egal in welchem Fall.
Ich denke, man führt(e) die Park-Pickerl ein um möglichst viele (unnötige) Fahrten zu unterbinden!? ???
;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Hast das wirklich geglaubt? Das Pickerl dient rein dazu klamme Bezirkskassen zu füllen. Würdens wirklich den Verkehr eindämmen wollen, sind wohl durchfahrt Verbote und Beschränkungen eher notwendig als eine Abgabe auf Laterndlparkplätze.
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Ein Schanigarten ist noch günstiger um öffentliche Flächen zu mieten. Öffentliche Flächen sind für alle da. Für Autos zum parken, für Schanigärten und für Festln von Schulen und anderen Einrichtungen. Dafür jetzt viel Geld zu verlangen, mehr als wie über Bearbeitungsgebühren hinaus geht, ist Abzocke. Egal in welchem Fall.
Nein! Da ein Wirt mit einem Schanigarten viel Geld verdienen kann, warum sollte ihm dann die Allgemeinheit das finanzieren?
Detto ein Auto abstellen - warum sollte das gratis sein? Oder anders gesprochen... Warum soll der Parkplatz von all jenen mitfinanziert werden, die selbst nicht von diesem Auto profitieren können?
Was anderes ist es bei Gemeinnützigen Ereignissen, wie z.B. Schulfestln usw.
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Ein Schanigarten ist noch günstiger um öffentliche Flächen zu mieten. Öffentliche Flächen sind für alle da. Für Autos zum parken, für Schanigärten und für Festln von Schulen und anderen Einrichtungen. Dafür jetzt viel Geld zu verlangen, mehr als wie über Bearbeitungsgebühren hinaus geht, ist Abzocke. Egal in welchem Fall.
Nein! Da ein Wirt mit einem Schanigarten viel Geld verdienen kann, warum sollte ihm dann die Allgemeinheit das finanzieren?
Detto ein Auto abstellen - warum sollte das gratis sein? Oder anders gesprochen...
Ich hab nicht geschrieben, dass Parkplätze Gratis sein sollen, nur sollte man nicht mehr verlangen als eine Aufwandsentschädigung. Öffentliche Flächen werden nun mal über die Allgemeinheit finanziert. Das Betrifft Straßenflächen genauso wie Fußgängerzonen, Parks oder anderweitige öffentliche Wegeverbindungen.
Warum soll der Parkplatz von all jenen mitfinanziert werden, die selbst nicht von diesem Auto profitieren können?
Eine Fußgängerzone wird auch von Leuten mitfinaziert die nicht durch diese Fußgängerzone gehen. Soll deswegen keine Fußgängerzone errichtet werden? Oder soll deswegen dass benutzen einer Fußgängerzone Kostenpflichtig werden? Öffentliche Fläche ist öffentliche Fläche. Über deren normale Nutzung haben wir nicht zu Entscheiden, dafür haben wir ja Politiker, die uns dann erlauben dort entweder ungestört zu Bummeln oder sicher unser KFZ abzustellen.
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Warum soll der Parkplatz von all jenen mitfinanziert werden, die selbst nicht von diesem Auto profitieren können?
Eine Fußgängerzone wird auch von Leuten mitfinaziert die nicht durch diese Fußgängerzone gehen. Soll deswegen keine Fußgängerzone errichtet werden? Oder soll deswegen dass benutzen einer Fußgängerzone Kostenpflichtig werden? Öffentliche Fläche ist öffentliche Fläche. Über deren normale Nutzung haben wir nicht zu Entscheiden, dafür haben wir ja Politiker, die uns dann erlauben dort entweder ungestört zu Bummeln oder sicher unser KFZ abzustellen.
Denkfehler deinerseits:
Klarerweise geht nicht jeder durch diese Fußgängerzone. Aber er könnte gehen, wenn er will, somit hätte er einen Nutzen davon.
Von einem Auto, das Privateigentum von jemand anderem ist, habe ich aber keinen Nutzen. Das ist der Unterschied.
@Parkplatz: Ich darf ja auch nicht einfach auf einen Parkplatz mein Campingtischerl stellen und dort gemütlich abendessen. Selbst wenn ich einen Kurzparkschein ausfüllen würde.
Zu deinem Argument mit den Politikern: Nur ja nicht selber denken, dafür haben wir Personal ::)
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@Parkplatz: Ich darf ja auch nicht einfach auf einen Parkplatz mein Campingtischerl stellen und dort gemütlich abendessen. Selbst wenn ich einen Kurzparkschein ausfüllen würde.
Aha. Das hab ich mich nämlich schon mal gefragt, ob man das theoretisch dürfte. 8)
Ist ein Parkplatz tatsächlich nur für (motorisierte?) Kraftfahrzeuge reserviert?
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@Parkplatz: Ich darf ja auch nicht einfach auf einen Parkplatz mein Campingtischerl stellen und dort gemütlich abendessen. Selbst wenn ich einen Kurzparkschein ausfüllen würde.
Auf einer Betonierten Fläche ist es auch nicht gut gemütlich Abend zu essen. Aber du kannst dein Tischerl einpacken und in den Donaupark gehen und dort essen. Ist auch öffentliche Fläche die über die Allgemeinheit finanziert worden ist.
Denkfehler deinerseits:
Klarerweise geht nicht jeder durch diese Fußgängerzone. Aber er könnte gehen, wenn er will, somit hätte er einen Nutzen davon.
Von einem Auto, das Privateigentum von jemand anderem ist, habe ich aber keinen Nutzen. Das ist der Unterschied.
Man kann sich ja auch ein Auto zulegen und auf einem Parkplatz abstellen. Wenn mans nicht macht ist es Pech, genauso ob man durch eine Fußgängerzone geht oder nicht. Direkten Nutzen von einer Fußgängerzone hab ich auch nicht, ausser ich wohne dort, dann ists eventuell ruhiger. Ansonsten ist der Nutzen für mich relativ gering.
Zu deinem Argument mit den Politikern: Nur ja nicht selber denken, dafür haben wir Personal ::)
Wir leben in einer Demokratie. Wenn ich mit was unzufrieden bin, dann darf ich meinem Unmut mit einem Brief oder einer Demo darlegen, aber obs jetzt was ändern oder nicht, liegt nicht am einzelnen sondern an der Politik. Ich kann jedem Politiker nerven bis ich meinem willen bekommen sollte aber auch dann hats ein Politiker entschieden und nicht ich.
Aha. Das hab ich mich nämlich schon mal gefragt, ob man das theoretisch dürfte. 8)
Ist ein Parkplatz tatsächlich nur für (motorisierte?) Kraftfahrzeuge reserviert?
Nein. Pferdefuhrwerke, Fahrräder und Anhänger (sowie noch jede Menge andere Dinge ausser Müll oder sonstigem Unrat) dürfen auch auf der Straße stehen. Voraussetzung ist nur, dass es Gesetzes konform geschieht. Nach vorheriger Genehmigung dürfen auch Mulden, Container oder Marktstandeln auf der Gasse platziert werden.
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Auf einer Betonierten Fläche ist es auch nicht gut gemütlich Abend zu essen.
Warum? Dort ist der Boden eben, der Tisch wackelt nicht und sinkt nicht ein... :) Eine brauchbare Alternative wäre wohl, einen Pritschenwagen herzunehmen, auf dessen Ladefläche man eine Sitzgruppe positioniert. Dann hat man gleichzeitig noch eine bessere Aussicht, weil man sich auf erhöhtem Standpunkt befindet. Ist der Parkplatz eventuell noch entlang einer Schienenstraße, kann man sogar ein Wiener-Schule-Fotopicknick abhalten. :)
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Ist ein Parkplatz tatsächlich nur für (motorisierte?) Kraftfahrzeuge reserviert?
Ja, alles andere wäre eine wiedmungswidrige Verwendung.
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Ist ein Parkplatz tatsächlich nur für (motorisierte?) Kraftfahrzeuge reserviert?
Ja, alles andere wäre eine wiedmungswidrige Verwendung.
Aber nur außerhalb der Wieden :D
Die Idee von 95B ist gar nicht schlecht. Am Land fahren wir doch auch mit dem Traktor + Anhänger herum, worin sich hie und da ein Bierfassl befindet. Ein mobiler Griller dazu und fertig ist das Stadtpicknick :D
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Am Land fahren wir doch auch mit dem Traktor + Anhänger herum
und wackeln nach Baku... oder so ähnlich. :D
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Aha. Das hab ich mich nämlich schon mal gefragt, ob man das theoretisch dürfte. 8)
Ist ein Parkplatz tatsächlich nur für (motorisierte?) Kraftfahrzeuge reserviert?
Wer erinnert sich noch an die versteckte Kamera, wo einer eine Hängematte mit Gestell aufgestellt hat, einen Parkschein angehängt hat und dort geruht hat?
Hannes
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Wer erinnert sich noch an die versteckte Kamera, wo einer eine Hängematte mit Gestell aufgestellt hat, einen Parkschein angehängt hat und dort geruht hat?
Klingt nach Knoflacher :D
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Wieso? Ham s' ihm den Führerschein abgenommen? :o
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Leider gibt es noch keinen allgemeinen Thread über das Parkpickerl, also poste ich es hier hinein, da unter anderem die Situation im 19. Bezirk dargestellt wird:
Wurde eigentlich schon diese Studie hier im Forum verlinkt?
http://www.wien.gv.at/verkehr/parken/parkraumbewirtschaftung/studie.html (http://www.wien.gv.at/verkehr/parken/parkraumbewirtschaftung/studie.html)
Ich habe gesucht, aber sie nirgendswo sonst gesehen, falls sie doch schon gepostet wurde, tut mir Leid.
Man sieht schön deutlich, wie zugeparkt Wien ist und wie sich die Situation verbessert! Aber de Grenzgebiete werden dafür ziemlich zugeparkt!
Interessant auch wieviele Leute auf die Öffis umsteigen würden!
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Wer erinnert sich noch an die versteckte Kamera, wo einer eine Hängematte mit Gestell aufgestellt hat, einen Parkschein angehängt hat und dort geruht hat?
Eigentlich eine super Idee: Man könnte auf diese Weise auch ein Campingtischerl aufstellen und ein Picknick veranstalten. Wo steht das, dass ich den gebührenpflichtigen Parkraum nur für das Auto - das ja schließlich genauso mein Eigentum ist wie das Campingtischerl - verwenden darf?
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Eigentlich eine super Idee: Man könnte auf diese Weise auch ein Campingtischerl aufstellen und ein Picknick veranstalten. Wo steht das, dass ich den gebührenpflichtigen Parkraum nur für das Auto - das ja schließlich genauso mein Eigentum ist wie das Campingtischerl - verwenden darf?
Ich glaub da hat die STVO was dagegen. Die Straße ist nicht zum Essen da, aber du kannst ja einen Pferdeanhänger als Untergrund verwenden.
Alles andere ist Sperrmüll und muss in gegebener Zeit entfernt werden.
Sonst wäre Wien innerhalb kürzester Zeit mit "Campingtischerl" aller Art zu gepflastert. (Ich meine damit illegale Schanigärten und Sperrmüll Deponien)
Aber warum wollen alle auf den graußlichen Gasserln Picknicken?
Es gibt soviele schönere Orte als die meisten Wiener Gasserln. Mein Würstel neben einem Hundhaufen zu verzehren, stell ich mir jetzt nicht so prickelnd vor.
Vorallem dass Aroma was so durch manche Gasse zieht. Dieser Geruch aus Straßenstaub, Autoabgasen, Waschküche und Hundekot lädt ja richtig zum Essen ein. Nich zu vergessen die Gerüche die aus diesen, meist quadratischen, Deckeln mit Löchern nach oben ziehen.
Ja da schmeckt das Brot gleich so richtig nach mehr. ;)
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Eigentlich eine super Idee: Man könnte auf diese Weise auch ein Campingtischerl aufstellen und ein Picknick veranstalten. Wo steht das, dass ich den gebührenpflichtigen Parkraum nur für das Auto - das ja schließlich genauso mein Eigentum ist wie das Campingtischerl - verwenden darf?
Ich glaub da hat die STVO was dagegen. Die Straße ist nicht zum Essen da, aber du kannst ja einen Pferdeanhänger als Untergrund verwenden.
Der Polizist ist aber damals schon sehr unsicher um die Hängematte herumgeschlichen :)
Nich zu vergessen die Gerüche die aus diesen, meist quadratischen, Deckeln mit Löchern nach oben ziehen.
Das kann man sich einteilen, der Geruch kommt nur dann, wenn der Luftdruck sinkt. :)
Hannes
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Aber warum wollen alle auf den graußlichen Gasserln Picknicken?
Es gibt soviele schönere Orte als die meisten Wiener Gasserln. Mein Würstel neben einem Hundhaufen zu verzehren, stell ich mir jetzt nicht so prickelnd vor.
1) Manche Leute wollen gerne draußen sein, wenn das Wetter schön ist. Wo ist der Unterschied zwischen einem Campingtischerl und einem Schanigarten? Richtig: Im Schanigarten gibts Konsumationszwang.
2) Wenn mehr Leute den Freiraum nutzen, werden sie auch mehr darauf aufpassen, ihn nicht zu versauen.
Ich rede u.A. davon, den Mist anschließend fachgerecht zu entsorgen, und nicht liegenzulassen.
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1) Manche Leute wollen gerne draußen sein, wenn das Wetter schön ist. Wo ist der Unterschied zwischen einem Campingtischerl und einem Schanigarten? Richtig: Im Schanigarten gibts Konsumationszwang.
In Straßengärten sitz ich eigentlich nie. Und zugeben aus Familiärengründen war ich das letzte mal vor ca. 1,5 Jahren essen in einem Lokal, McD ausgenommen aber der gilt ja nicht als Essen).
2) Wenn mehr Leute den Freiraum nutzen, werden sie auch mehr darauf aufpassen, ihn nicht zu versauen.
Ich rede u.A. davon, den Mist anschließend fachgerecht zu entsorgen, und nicht liegenzulassen.
;D
Deswegen sind Liegewiesen auch immer in Quell der Sauberkeit nachdem die Meute abgezogen ist.
Deswegen schauen Müllräume auch nie aus wie Sau.
Deswegen landet auch immer alles in den Papierkörben.
Deswegen räumen Hundebesitzer auch immer ihren Hundedreck weg, wenn ihr Wauzerl in die Wiese gekackt hat (Lustiger weise wenns auf Gehsteigen passiert ist die Moral es weg zu machen höher)
Sauberkeit ist immer definitions Sache und schauen tut heute keiner mehr auf Dinge die einem nicht gehören. Den meisten sind ja schon die Dinge vollkommen egal die ihnen wirklich gehören.
Ich verstehe was du meinst, und persönlich ist mir ja egal ob wer auf der Straße sein Jausenpackerl auspackt. Bin selber oft genug auf irgendwelchen Bankerl gesessen und hab mein Billa Mampf gemampft.
Die meisten Plätze waren da auch nicht einladender als so manche Gasse, aber nur weil jetzt mehr Leute den Gassenraum für sich endecken heißt das noch lange nicht, dass mehr rücksicht genommen wird.
"Hinter mir die Sinnflut" ist leider zu weit verbreitet.
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Sauberkeit ist immer definitions Sache und schauen tut heute keiner mehr auf Dinge die einem nicht gehören. Den meisten sind ja schon die Dinge vollkommen egal die ihnen wirklich gehören.
Das ist klar... wenn ich etwas nicht so verwenden kann, wie ich es brauche, werde ich auch nicht sonderlich drauf acht geben. Das gilt in besonderem Maße auch für den öffentlichen Raum.
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Ich habe natürlich keinerlei Gelüste, mich mit einem Campingtischerl auf eine Parkfläche am Straßenrand zu setzen. Meine Anfrage war nur prinzipieller Natur. Ich weiß auch nicht, was die Straßenverkehrsordnung dazu sagt.
Wenn ich z.B. im Railjet ein 4er-Abteil für mich allein reserviere und die Plätze natürlich auch bezahle, hat ja auch keiner das Recht sich dazuzusetzen, selbst wenn der Zug knallvoll ist.
(Ich weiß, dass dieser Vergleich sehr hinkt - aber ich nehme an, ihr wisst, was ich meine.)
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Ich habe natürlich keinerlei Gelüste, mich mit einem Campingtischerl auf eine Parkfläche am Straßenrand zu setzen. Meine Anfrage war nur prinzipieller Natur. Ich weiß auch nicht, was die Straßenverkehrsordnung dazu sagt.
Die Stvo erlaubt es nicht. Parkplätze sind nur für Fahrzeuge vorgesehen.
Wenn ich z.B. im Railjet ein 4er-Abteil für mich allein reserviere und die Plätze natürlich auch bezahle, hat ja auch keiner das Recht sich dazuzusetzen, selbst wenn der Zug knallvoll ist.
Theoretisch ja, aber neue Freunde wirst du nicht finden ;)
Wäre interessant zu wissen: Ist das in den Beförderungsbestimmungen tatsächlich so? Bei manchen Fluglinien geht das, dass man sich einen Extra-Sitz kaufen kann - dann ist nur der Flugpreis fällig, aber nicht die Gebühren (die ja meist höher sind als der Flugpreis selbst). Ryanair erlaubt das z.B., allerdings hat man dann kein zweites Handgepäcksstück frei. Oft sind ja die Flugpreise bei Ryanair günstiger als die Checkin-Gebühr, und das Handgepäck, welches mit 12 kg limitiert ist, wird oft sogar gewogen. Beim Boarding nämlich. Wird man da erwischt, kann man seine Tasche entweder zurücklassen oder für einen horrenden Betrag doch noch einckecken. Damit das niemand umgeht, gibts einfach kein Extragepäck.
Witzig auch: Kauft man sich zwei Tickets, und der Flieger ist voll, hat man vielleicht seinen Extrasitz ganz woanders, wenn man beim Boarding spät dran ist. Bei Ryanair ist nämlich freie Platzwahl ;D
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Die Stvo erlaubt es nicht. Parkplätze sind nur für Fahrzeuge vorgesehen.
Dann darf ich neben meinem Fahrrad ein Campingtischerl aufstellen, oder auch neben dem Kinderwagen.... 8)
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Deswegen räumen Hundebesitzer auch immer ihren Hundedreck weg, wenn ihr Wauzerl in die Wiese gekackt hat (Lustiger weise wenns auf Gehsteigen passiert ist die Moral es weg zu machen höher)
Das hat nix mit Moral zu tun, wie ich einmal von einer Hundebesitzerin gehört habe: Hundekot im Grünen wird als Dünger angesehen. (Ob zu Recht, kann ich nicht beurteilen, ich versteh' von Pflanzenbau nix.)
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Das hat nix mit Moral zu tun, wie ich einmal von einer Hundebesitzerin gehört habe: Hundekot im Grünen wird als Dünger angesehen. (Ob zu Recht, kann ich nicht beurteilen, ich versteh' von Pflanzenbau nix.)
100 Ausreden, die nichts nutzen ::)
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Wenn ich z.B. im Railjet ein 4er-Abteil für mich allein redieserviere und die Plätze natürlich auch bezahle, hat ja auch keiner das Recht sich dazuzusetzen, selbst wenn der Zug knallvoll ist.
Zumindest früher stand in den Bestimmungen, wenn reservierte Plätze 15 Minuten nach Abfahrt nicht eingenommen sind, diese verfallen.
Essen auf der Straße geht problemlos, auch in der Kurzparkzone:
Kaffee oder/und Tee kochen, Milch. Butter, Marmelade, Wurst etc. aus dem Kühlschrank nehmen, und dann bequem auf Bank und Tisch essen, das auf 4,5 x 1,8 m Raum. Anschließend stellt man die Fahrtüchtigkeit wieder her :) (Ja, ich bin ein VW-Bus-Fan)
Hannes
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Wenn ich z.B. im Railjet ein 4er-Abteil für mich allein reserviere und die Plätze natürlich auch bezahle, hat ja auch keiner das Recht sich dazuzusetzen, selbst wenn der Zug knallvoll ist.
(Ich weiß, dass dieser Vergleich sehr hinkt - aber ich nehme an, ihr wisst, was ich meine.)
Reservierungen, die nicht eingenommen werden, werden 15 Minuten nach der Abfahrt gelöscht. Ergo kannst Du die drei Reservierungsscheine wegschmeißen. Auch die dazugehörige Fahrkarte bringt Dir nichts, zumal eine Fahrkarte keinen Anspruch auf einen Sitzplatz beinhaltet. Das funktioniert allenfalls bei Globalpreisfahrkarten.
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Ich will es nicht verschreien, aber ich ahne nichts gutes, wenn VP/FP eine Volksbefragung durchbringen... . Es gibt unterschiedliche Meldungen bzgl. gesammelter Unterschriften. Angeblich sind es schon 25.000 und bis Ende Juni haben sie noch Zeit 57.000 zu sammeln... . :o
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Ja und - dann lehnens das Parkpickerl ab, grenzen an einige Pickerlbezirke und werden über kurz oder lang um das Parkpickerl betteln. WEnns lauft wie bei Volksabtimmungen in der Schweiz müssens dann 5 Jahre warten :)
Hannes
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Womöglich steht die Befragung ohnehin im Widerspruch zur Stadtverfassung:
http://derstandard.at/1336697630342/Ruhender-Verkehr-Rechtliche-Wirren-bei-Parkpickerl-Befragung-in-Wien (http://derstandard.at/1336697630342/Ruhender-Verkehr-Rechtliche-Wirren-bei-Parkpickerl-Befragung-in-Wien)
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Angeblich sind es schon 25.000 und bis Ende Juni haben sie noch Zeit 57.000 zu sammeln... . :o
Kann auch sein, daß sie das nur sagen, um weitere Bürger zur Unterschrift zu motivieren. Naja, sollte es zur Befragung kommen, weiß ich wenigstens schon wie ich abstimmen werde.
P.S.: Und wenn ich in meinem restlichen Leben jemals ÖVP wählen sollte, lasse ich mich öffentlich auspeitschen.
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Ist schon irgendwo erwähnt, dass die FPÖ das Gratisparkpickerl fordert? Wenn man jetzt noch den Rauswurf der BMW und Mercedes fahrenden Ausländer fordert, braucht man nicht einmal mehr Parkscheine.... :P
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Ist schon irgendwo erwähnt, dass die FPÖ das Gratisparkpickerl fordert? Wenn man jetzt noch den Rauswurf der BMW und Mercedes fahrenden Ausländer fordert, braucht man nicht einmal mehr Parkscheine.... :P
Ja, aber das Wahlrecht woll' ma den Aus-tro-ländern dann doch nicht entziehen... viele von diesen Leuten finden den HČ nämlich voll kuhl, Ajde!
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Ist schon irgendwo erwähnt, dass die FPÖ das Gratisparkpickerl fordert? Wenn man jetzt noch den Rauswurf der BMW und Mercedes fahrenden Ausländer fordert, braucht man nicht einmal mehr Parkscheine.... :P
Ja, aber das Wahlrecht woll' ma den Aus-tro-ländern dann doch nicht entziehen... viele von diesen Leuten finden den HČ nämlich voll kuhl, Ajde!
Wunderts dich, das ist ein ethnisches Problem. Die meisten dieser Länder sind einfach noch nicht demokratiefähig. Und wenn dann eine angeblich demokratische Nation in einem undemokratischen Land die Demokratie aufzwingen will, verschlimmert sie nur das Chaos und die Diktatur.
Hannes