Die Alternative wäre eine sinnvolle Bahnsteighöhe, wie es alle anderen Städte (außer vielleicht Graz und München) machen.
Schon, aber das wäre jetzt auf das gesamte Netz gesehen der x.fache Aufwand.
Naja, sowas macht man üblicherweise linienrein und gut geplant zusammen mit größeren Gleisbauarbeiten. In Wien wäre das besonders gut gegangen, schon als der ULF eingeführt wurde: damals ist grad die Alser Straße umgebaut worden, nichts leichter als zusammen mit all dem Getöse Straße Fahrzeuge und auch Verkehrsabwicklung ganz neu zu gestalten. Nach paar Wochen haben sich die Autler an die Behinderungen gewöhnt, ich verstehe nicht, warum man nachher alles wieder aufmacht - nach zB 4 Monaten hat sich eh alles neu sortiert. Bei so einer Gelegenheit (Liniensperre) könnte man leicht die Bahnsteige um die nötigen 10-15 cm erhöhen und nachher mit passenden Fahrzeugen fahren. Man darf ja nicht vergessen, dass 2-3 Linien bei uns schon so viel sind wie anderswo ganze Netze; allein am Westbahnhof liegen mehr Weichen las in manchen französischen Netzen insgesamt! Es ist kein großes Drama, paar Jahre lang in der Übergangsphase zwei Fahrzeuggruppen zu haben, die Badner Bahn fährt ja auch mit ganz normalen 35-cm-Wagen und ebenem Boden. Und nachdem man ja sogar bei der weltbesten niedrigsten Tramway immer noch eine Rampe für Rollifahrer ausklappen muss (anderswo undenkbar!), kann man ja einen Umbau auf ein sinnvolles Maß auch argumentieren. Von barrierefrei kann heute nämlich auch keine Rede sein. Linz schafft das ja auch im Bestand. Es ist halt hier nur alles allen wurschd.