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Es verkehrt auch der Nachtzug von Warschau nach Rijeka zwischen Wien Meidling und Westbahnhof. Wobei ich sagen muss, dass ich bei dem Fahrweg den halt am Westbahnhof völlig überflüssig finde. Da wäre es besser er würde statt am Westbahnhof in Meidling stehen bleiben
Keine Frage, der Verkehrsnutzen dieser Spazierfahrt ist endend wollend und diese frisst wertvolle Ressourcen auf der Verbindungsbahn. Man könnte jetzt anhand von wagonweb reverse engineering betreiben, um zu sehen um welche Rangierbewegungen es im Westbahnhof geht. Vermutlich ist es eine Frage der Abstellung von Wagen, die dann eben einen halben Tag lang irgendwo auf die Rückführung warten müssen...

[...]

Zitat
Ich verstehe auch nicht, warum der Halt in Meidling fehlt. Bei dem Zug hat der Halt am Westbahnhof aber nur einen Rangierzweck. Wagen abhängen + Lokwechsel - für dieses Manöver bzw. die Dauer dieses Manövers ist der Hauptbahnhof nicht gedacht.
Kann mir schwer vorstellen, dass um diese Tageszeit etwa im Bereich des Autoverladebahnhofs allzu viel los ist als dass man das Manöver nicht dort durchführen könnte. Aber es geht vermutlich um die Abstellung von Wagen.
Der Nachtzug begleitet einen Eurocity von Warschau nach Wien als Kurswagen auf seinem gesamten Laufweg. In Wien Westbahnhof wird das Verschubmanöver durchgeführt, wo die Kurswagen vom Eurocity getrennt werden. Dieses Verschubmanöver kann nicht sinnvoll in der Autoreisezuganlage durchgeführt werden, weil ja beide Zugteile zumindest bis zum Hauptbahnhof müssen. Hinter Wien fährt der Nachtzug dann eigenständig bis irgendwo in Slowenien, wo er wiederum dann Teil eines anderen Zuges wird.

Die 17 FV-Zugpaare nach Westbahnhof sind schon heavy...

...und sie zeigen, dass das stärkste Argument für den Bau des Hbf immer stärker untergraben wird: Nämlich eine Alternative zu den Kopfbahnhöfen zu werden, um mehr durchgehende Fernverkehrszüge anbieten zu können. Die Praxis (u.a. RJ Graz - Prag) hat leider gezeigt, dass die beteiligten Bahnen es oft nicht schaffen, auf langen, grenzüberschreitenden Relationen einigermaßen pünktlichen Betrieb zu fahren, und anscheinend ist auch für die absehbare Zukunft diesbezüglich nichts oder sogar eher ein Rückschritt zu erwarten. Hinzu kommt, dass die durch ETCS erhoffte Vereinheitlichung der Zugicherungssysteme ebenfalls stockt und so manches EVU die Kosten der Fahrzeugausrüstung scheut. Das "grenzenlose Europa auf Schienen" - wo ist es geblieben?

Die Anti-Hauptbahnhof-Fraktion scheint sehr langlebig zu sein, obwohl der Bahnhof seit 10 Jahren super funktioniert und die Betriebskonzepte aufgehen. Sind deswegen die Zuläufe pünktlich geworden? Nein, natürlich nicht. Aber mehrere Kopfbahnhöfe würden diese Verspätungen noch schlechter abfedern können. In puncto ETCS brauchen wir uns in Österreich nicht aufregen, da sind die Tschechen und Ungarn schneller gewesen. Und die Linie mit den größten und häufigsten Verspätungen (ICEs aus Frankfurt) endet ohnehin in Wien. Graz - Prag funktioniert relativ gut, mehr als 10 min Verspätung hats da selten, Budapest - München ist anfälliger.
Die Verlängerungen zum Westbahnhof haben nichts mit irgendeiner Anti-Hauptbahnhof-Fraktion oder mit Verspätungsängsten zu tun. Es herrscht schlichtweg Platzmangel für Züge am Hauptbahnhof, weswegen man versucht, ihn zu entlasten. Natürlich funktionieren die Durchbindungen, aber nicht immer sind Durchbindungen möglich (siehe Kommentar zum nächsten Zitat).

Der Mythos hält sich auch hartnäckig bzw. wird das oft falsch verstanden: Wenn die Abstellanlagen am Hauptbahnhof nicht reichen, ist das Angebot schlecht geplant. Der Hauptbahnhof ist im Fernverkehr als Durchgangsbahnhof gedacht und sollte vorwiegend so verwendet werden.
Spätestens ab Herbst laufen mit Nordbahn, Westbahn, Südbahn, Ostbahn und Marchegger Ast in die Slowakei in Wien 5 Hauptstrecken zusammen. Wenn man also die Fernzüge von diesen halbwegs sinnvoll durchbinden will, geht sich das schon rein mathematisch nicht aus. Das soll jetzt kein Plädoyer gegen den Durchgangsbahnhof sein, den ich grundsätzlich für sinnvoll erachte - aber irgendwelche Züge werden immer in Wien enden müssen.
Dem kann ich nur zustimmen. Der Hauptbahnhof ist auf durchgebundene Fahrten ausgelegt. Nicht für alle Fahrten ist eine Durchbindung möglich, und möglicherweise ist auch für weniger Fahrten eine Durchbindung möglich, als ursprünglich angenommen. Weiterer Effekt jedenfalls ist, dass heute mehr Züge fahren, als ursprünglich den Planungen zugrunde gelegt wurden. Allein der Weststrecke-Neubaustrecke zwischen Wien und St. Pölten wurden drei Personenzüge pro Stunde und Richtung zugrunde gelegt, heute sind es bis zu sieben (bis zu 2× CJX, RJ, RJX, bis zu 2× WEST, bis zu 1× ICE, bis zu 1× D, bis zu 1× NJ), also mehr als doppelt so viel, wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass nicht alle davon auch zum Hauptbahnhof fahren. Vor allem die Verstärkerfahrten kann man aber nicht sinnvoll durchbinden und treffen den Bahnhof zu jener Tageszeit, der HVZ, wo er ohnehin am stärksten belastet ist.

Zitat
Und selbst wenn man damals am Hbf zusätzlich noch ein Tiefgeschoss errichtet hätte: Züge den ganzen Tag dort abstellen würde man auch nicht.
Das wäre sicher eine teure Fehlinvestition gewesen. Aber ein paar zusätliche Stutzgleise mit Bahnsteig östlich des Hauptbahnhofs auf der Seite der Gerhard-Bronner-Straße und/oder westlich, über dem internationalen Busbahnhof beim Südtirolerplatz (Bild 2) wären für in Wien endende Züge durchaus auch in Zukunft denkbar.
Stutzgleise bedeuten halt immer unattraktiv lange Fußwege und verlängern die Umsteigezeiten. Zudem sind sie für lokbespannte Züge ein Problem, da sie ja nicht einfach so die Fahrtrichtung wechseln können, allerdings sind die meisten Züge, die Zusatzzüge sind oder jetzt zum Westbahnhof verlängert werden sollen, eben lokbespannte Züge. Die bauliche Umsetzbarkeit der Stutzgleise zweifle ich bauchgefühlsmäßig auch an, allerdings sind Bauthemen nicht mein Fachbereich, von daher kann ich hierzu vertiefend nichts sagen.
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Straßenbahn außerhalb Österreichs / Re: [CN] Shenyang
« Letzter Beitrag von T1 am Gestern um 12:51:06 »
Nein, wie heute üblich in solchen Fällen auf Teilstrecken Batteriebetrieb: https://en.wikipedia.org/wiki/Shenyang_Modern_Tram

Interessant, dass der Stromabnehmer nicht eingefahren wird.
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Belgien / Re: [BE] Brüssel
« Letzter Beitrag von T1 am Gestern um 12:50:18 »
Danke :)
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Straßenbahn außerhalb Österreichs / Re: [CN] Shenyang
« Letzter Beitrag von Ferry am Gestern um 12:44:58 »
Neben einem stetig wachsenden U-Bahnnetz existiert auch ein eigentlich aus 6 Linien bestehendes Straßenbahnnetz, welches 2013 eröffnet wurde.

Gibt es dort teilweise auch Unterleitung? Weil auf dem zweiten und dritten Foto keine Oberleitung zu erkennen ist.
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Belgien / Re: [BE] Brüssel
« Letzter Beitrag von tramway.at am Gestern um 12:30:23 »
Diese Linie 10 wurde von Richez_Associes geplant, was insoferne interessant ist, als dass damit eine nach heutigen Architekturstandards gebaute Linie ein altes Netz (wie in Wien) ergänzt. Ich werde dazu noch ausführlicher berichten, aber vorab ein paar Bilder, leider war das Wetter nicht so gut. Die Linie 10 fährt nun durch die Prämetro-Strecke weiter (früher fuhren da 3 und 4). Die Prämetro wird nun auf Voll-Metro umgebaut, ein Katastrophenprojekt  mit vielen Verzögerungen. Dazu soll nun auch ein Teil des Südpalastes abgerissen werden, ein ikonisches Markthallen-Gebäude, in dem heute Turnsäle untergebracht sind.

"Mittelpunkt" der Strecke ist Zavelput, wo der MIV ausgeräumt wurde. Im Gegensatz zu Wien ist dort Regenwassermanagement ein großes Thema, es soll möglichst wenig Regenwasser im Kanal landen. In Wien wird das konsequent verhindert, trotz allem gegenteiligen Greenwashings (Schwammstadt).

Die Strecke ist nicht so fancy wie vergleichbare Neubauten in Frankreich, aber sehr solide. Die Gleisindeckung ist übrigens teilweise wie in Wien konstruiert, allerdings sieht man da, wie man auch mit solchen Großflächenplatten ansprechende Optik erreichen kann.
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Frankreich / Re: [FR] Paris
« Letzter Beitrag von tramway.at am Gestern um 12:14:39 »
Ganz verstehen tu ich die Gleiskonfiguration aber nicht, aber von den Fotos her gibt es auf der einen Seite (Richtung Westen, wenn OpenStreetMap aktuell ist) einen Hosenträger, Richtung Osten aber nur einen einfachen Gleiswechsel, da müsste für eine Wende am südlichen Bahnsteig schon vor dem Abzweig Richtung Depot das Gleis gewechselt werden. Das schaut mir nicht machbar für zwei wendende Linien aus (zur HVZ soll es da 4-min-Takte geben), eventuell wird die Teilung zumindest dort doch eher eine temporärer Maßnahme?

Ja, ist wie am Plan. Keine Ahnung, wie sie sich das wirklich vorstellen.
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Frankreich / Re: [FR] Paris
« Letzter Beitrag von T1 am Gestern um 11:49:24 »
Danke für die aktuellen Fotos!

Betrieblich ist die T1 ja wirklich aufgrund der viel zu kleinen TFS II eine Katastrophe, die kommen einfach nie weg aus den Stationen – ich habe gehofft, die Entscheidung wird erst nach Ausrollung der TW20 getroffen und dass es sich bis dahin ein wenig stabilisiert... Aber gut, es wäre dann mit beiden Verlängerung auch eine 30 km lange Linie im dicht bebauten Gebiet, das wäre wohl wirklich weltweit einmalig.

Ich muss auch sagen, der ursprüngliche Plan ist ja auch aus Fahrgast- und Betriebssicht sehr suboptimal, da wären ja bei jeder Ankunft die Leute vor der Tram über die Gleise gehatscht, das hätten schon zwei richtig breite Doppelbahnsteige sein müssen, dass es sinnvoll ist. So ist die Doppelhaltestelle (ein Novum für französische Betriebe, oder?) doch angenehmer. Ganz verstehen tu ich die Gleiskonfiguration aber nicht, aber von den Fotos her gibt es auf der einen Seite (Richtung Westen, wenn OpenStreetMap aktuell ist) einen Hosenträger, Richtung Osten aber nur einen einfachen Gleiswechsel, da müsste für eine Wende am südlichen Bahnsteig schon vor dem Abzweig Richtung Depot das Gleis gewechselt werden. Das schaut mir nicht machbar für zwei wendende Linien aus (zur HVZ soll es da 4-min-Takte geben), eventuell wird die Teilung zumindest dort doch eher eine temporärer Maßnahme?

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Und anscheinend hört sich auch das dämliche Abwechseln der Zielanzeige mit der Entwertungserinnerung alle paar Sekunden (ja, wirklich, am Frontziel) auf.
Natürlich nicht. Wie naiv konnte ich sein ::)
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Gleisschäden und -bauarbeiten / Re: Gleisbaustellen 2025
« Letzter Beitrag von Gast1090 am Gestern um 11:34:21 »
Bleibt die Haltestelle vor den 2 Weichen oder wird diese aufgelassen ??

Nachdem das neue Gleis anstelle der Haltestelleninsel verlegt wurde, ist dort keine Haltestelle mehr. Ob diese allerdings ersatzlos aufgelassen wurde oder ob die Bushaltestelle unmittelbar vor dem Stationsgebäude der U6 nunmehr auch eine Strassenbahnhaltestelle werden soll, entzieht sich mangels Indsiderwissen meiner Kenntnis.
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Straßenbahn außerhalb Österreichs / Re: [BG] Sofia
« Letzter Beitrag von dalski am Gestern um 11:32:10 »
4410 im April 2025 unweit der Haltestelle Iskarsko Shosse:
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Es verkehrt auch der Nachtzug von Warschau nach Rijeka zwischen Wien Meidling und Westbahnhof. Wobei ich sagen muss, dass ich bei dem Fahrweg den halt am Westbahnhof völlig überflüssig finde. Da wäre es besser er würde statt am Westbahnhof in Meidling stehen bleiben
Keine Frage, der Verkehrsnutzen dieser Spazierfahrt ist endend wollend und diese frisst wertvolle Ressourcen auf der Verbindungsbahn. Man könnte jetzt anhand von wagonweb reverse engineering betreiben, um zu sehen um welche Rangierbewegungen es im Westbahnhof geht. Vermutlich ist es eine Frage der Abstellung von Wagen, die dann eben einen halben Tag lang irgendwo auf die Rückführung warten müssen...

Der Mythos hält sich auch hartnäckig bzw. wird das oft falsch verstanden: Wenn die Abstellanlagen am Hauptbahnhof nicht reichen, ist das Angebot schlecht geplant. Der Hauptbahnhof ist im Fernverkehr als Durchgangsbahnhof gedacht und sollte vorwiegend so verwendet werden.
Spätestens ab Herbst laufen mit Nordbahn, Westbahn, Südbahn, Ostbahn und Marchegger Ast in die Slowakei in Wien 5 Hauptstrecken zusammen. Wenn man also die Fernzüge von diesen halbwegs sinnvoll durchbinden will, geht sich das schon rein mathematisch nicht aus. Das soll jetzt kein Plädoyer gegen den Durchgangsbahnhof sein, den ich grunsätzlich für sinnvoll erachte - aber irgendwelche Züge werden immer in Wien enden müssen.

Zitat
Außerdem geht es beim Fahrgäste mitnehmen bis Westbahnhof nur um das Mitnehmen von Meidling und damit unter anderem der U6. Alles andere ist Nebenprodukt. Komischerweise regt sich keiner über die mangelnden Abstellmöglichkeiten in Meidling auf.
Mit der Abstellanlage Eglsee/Unter-Hetzendorf (Bild 1) gab es einst eine solche, auch wenn sie nach Einstellung der alten Verbindungsbahn über Hetzendorf nur mehr für Bahndienstfahrzeuge genutzt wurde. Irgenwann wurde auch dieser Bahngrund an Boehringer Ingelheim verschachert (wann?). Offenbar konnte man damals noch nicht absehen, dass die Abstellflächen für Züge in Wien eines Tages knapp werden würden (oder man hat eben zu sehr in die Hbf als Wundermittel geglaubt).

[Warschau - Rijeka]
Zitat
Ich verstehe auch nicht, warum der Halt in Meidling fehlt. Bei dem Zug hat der Halt am Westbahnhof aber nur einen Rangierzweck. Wagen abhängen + Lokwechsel - für dieses Manöver bzw. die Dauer dieses Manövers ist der Hauptbahnhof nicht gedacht.
Kann mir schwer vorstellen, dass um diese Tageszeit etwa im Bereich des Autoverladebahnhofs allzu viel los ist als dass man das Manöver nicht dort durchführen könnte. Aber es geht vermutlich um die Abstellung von Wagen.

Ich sehe mich in meiner Erfahrung aus Rom bestätigt, dass im Fall einer Verkehrsplanung durch die Staatsbahn (für die Stadt) wenig herausschaut.

[Durchbindung zur S45]
Danke für die Erklärung. Ohne "Bocksprung" (italiensich: salto di montone - Fachausdruck für eine kreuzungsfreie Überwerfung bei der Eisenbahn) ist also nichts zu machen. Womit die Chancen, dass sich in absehbarer Zeit hier irgendetwas bewegen wird gegen null gehen, nachdem der kleine Koalitionspartner in Wien ja bereits in seiner ersten Legislaturperiode mit seinem Vorschlag zur Durchbindung umgefallen ist.

Und ob man jetzt neue Anlagen zB im Bereich Inzersdorf errichtet oder einfach existierende Flächen nutzt, ist für den Betrieb irrelevant. Fahrten dorthin und zurück gäbe es so und so. Nur wäre ersteres viel teurer und die Zulaufstrecke hat (in Zukunft) weniger freie Kapazität.

Inzersdorf ist wegen des Nadelörs zwischen Meidling und Schöpfwerk sicher wenig geeignet. Eventuell findet sich noch Platz im Bereich des Frachtenbahnhofs Liesing, dort wo einst die Züge der Schleppbahn zusammengestellt wurden. Spätestens mit dem viergleisigen Ausbau nach Mödling sollte sich das mit dem Zulauf hier ausgehen.

Zitat
Und selbst wenn man damals am Hbf zusätzlich noch ein Tiefgeschoss errichtet hätte: Züge den ganzen Tag dort abstellen würde man auch nicht.
Das wäre sicher eine teure Fehlinvestition gewesen. Aber ein paar zusätliche Stutzgleise mit Bahnsteig östlich des Hauptbahnhofs auf der Seite der Gerhard-Bronner-Straße und/oder westlich, über dem internationalen Busbahnhof beim Südtirolerplatz (Bild 2) wären für in Wien endende Züge durchaus auch in Zukunft denkbar.
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