Das unvermittelte Loslegen der Ansage ohne Gong oder andere Einleitung halte ich für verbesserungswürdig und ist mir im deutschsprachigen Raum von größeren Netzen nur aus Stuttgart bekannt.
Das haben sich die Fahrgäste in einer Umfrage so gewünscht. Früher war es folgendermaßen: Fahrzeug fährt los, knapp danach ertönte die Ansage "Następny Przystanek [Haltestellenname]" (Nächste Haltestelle [Haltestellenname]). Kurz vor der Haltestelle ertönte ein Gong und der Haltestellenname wurde durchgesagt, eventuell noch der Zusatz mit den Umsteigemöglichkeiten und falls es die Endstation war, wurde noch "Koniec trasy. Prosimy opuścić pojazd. Dziękujemy za wspólną podróż" (wörtliche Übersetzung: Ende der Trasse. Wir bitten Sie, das Fahrzeug zu verlassen. Wir danken für die gemeinsame Reise) durchgesagt. Diesen Wortlaut gibt es bei den Endstationen noch heute.
Bei den Bedarfshaltestellen wird nach dem Namen noch der Zusatz "na żądanie" (wörtlich auf Verlangen, also auf Bedarf) hinzugefügt, damit die Fahrgäste auch wissen, dass man hier rechtzeitig den Haltewunsch äußern muss.
Ich bin deiner Meinung, auch wäre für einen Gong. Zwei mal muss es nicht angesagt werden, es hätte aber auch Vorteile. In Warschau gibt es übrigens auch keinen Gong. Hier sieht es folgendermaßen aus: Zug fährt los, danach ertönt Ansage "Następny Przystanek [Haltestellenname]" (Nächste Haltestelle [Haltestellenname]) kurz vor der Haltestelle ertönt: Przystanek [Haltestellenname] (Haltestelle [Haltestellenname]) und eventuell noch Przystanek na żądanie (Haltestelle auf Bedarf).
Übrigens: In den letzten Jahren wurde die Stimme dreimal gewechselt. Bei der Verlängerung nach Czerwone Maki wurde die Stimme eines Profis durch einen MPK-Mitarbeiter ersetzt. Den Sprecher konnte man nicht mehr verwenden, da er verstorben ist.

Kurz nach dem der MPK-Mitarbeiter auftrat meldete sich jemand, der viel mit Klangtechnik und Aussprache zu tun hat, er arbeitet in einem Schulzentrum für gehörgeschädigte Kinder und weiß wie akkustisiche Information aufbereitet werden muss, wie man sprechen muss, damit auch solche Leute einen gut verstehen. MPK hörte sich seine mitgesendeten Proben an und entschied sich seine Stimme zu verwenden.
Dieser Sprecher wird bis heute verwendet und spricht sehr deutlich. Etwa spricht er das ę wirklich als nasales e aus und nicht als "en" wie es umgangssprachlich üblich ist.
Die Haltestellenansagen müssen nicht händisch betätigt werden. Eventuell war aber am 20er aufgrund der Bauarbeiten und der geänderten Haltestellensituation etwas falsch programmiert oder nicht umprogrammiert und somit waren die Ansagen nicht richtig. Ich erlebe selten falsche Ansagen, manchmal kommt es vor, dass gar nichts angesagt wird. Meistens hilft dann ein Restart. Dann muss der Fahrer allerdings manuell bis zur gewünschen Haltestelle schalten, da ansonsten wieder von der Anfangsstation aus angesagt werden würde. Manche Fahrer tun sich das nicht an und warten bis zur Endstation.
Die 105Na haben in Krakau keine Haltestellenansagen.
linie tramwajowe i autobusowe» (vier Wörter hintereinander ohne Sche-Laut, ja sogar ohne Diakritika
)
Von diesen vier Wörtern ist auch nur eines polnisch/slawisch.
Danke! Hmmmm… Wenn mich meine nicht mehr allzu jugendlichen Schweinsohren nicht täuschen, klingt für mich das y unterschiedlich, ob's betont wird oder nicht. Der Allerheiligenplatz hörte sich für mich, grob vereinfacht, wie «Wschistkich Schwjentech» an, mit dem zweiten y nahe einem Schwa-Laut. Trügt mich das oder ist's nachvollziehbar?
Für jemanden der nicht oder nur gebrochen polnisch kann, kann sich ein y wenn es betont ist schon eher als ein i anhören. Betont wird in der Regel übrigens immer auf der vorletzten Silbe von ein paar Ausnahmen (es sind glaube ich um die 15-20 Wörter) ausgenommen. Diese Ausnahmen sind Internationalismen (z.B. Uniwersytet, hier wird die Silbe -er- betont) oder zusammengesetzte Wörter wie Rzeczpospolita oder Białystok. Einige Leute betonen aber auch hier die vorletzte Silbe. Auch bei Verben in der Vergangenheits- oder Möglichkeitsform wird nicht die vorletzte Silbe betont, obwohl hier immer mehr Polen auch die vorletzte Silbe betonen, was streng genommen falsch ist. So sollte man in pisaliśmy (wir schrieben) das a betonen und nicht das i.
um am nächsten Tag schon auf einer anderen Linie (3? 6? 23?) eingesetzt zu werden.
Eventuell auch auf einer anderen Linie, wo keine GT8S zum Einsatz kommen. Podgórze teilt an Werktagen einen GT8S als Reserve ein.
"Umsteigemöglichkeit zu anderen Straßenbahn- und Autobuslinien", ein meiner Meinung nach reichlich sinnloser Text.
Finde ich auch. Sinnvoller wäre es die Linien oder Richtungen anzusagen. Aber an vielen Haltestellen wäre dann die Haltestellenansage extrem lang. Im 4er würde sich das beim Rondo Mogilskie so anhören "Rondo Mogilskie, Umsteigemöglichkeit in Richtung Krowodrza Górka, Nowy Bieżanów, Kurdwanów, Czerwone Maki, Mały Płaszów, Mistrzejowice, Aleja Przyjaźni, Os. na Stoku, Powstańców Wielkopolskich, Szpital Rydygiera, Złocień, Ugorek, Prądnik Czerwony, Os. Kurdwanów.
Zudem gäbe es dann sicher köstliche Diskussionen welche Präposition bei gewissen Stadtteilen zu verwenden ist. Heißt es dann do Borku Fałęckiego oder na Borek Fałęcki? Stellt diese Frage einmal zwei Krakauern, das Ergebnis und die Argumentation könnten sehr interessant sein.

Die Richtungen immer im Nominativ und damit als Zitat aufzuzählen, klänge auch fremd.
Somit wäre die beste Lösung den Zusatz wegzulassen.
Als wärend er Bauarbeiten an der Schnürstelle für eine Woche die Straßenbahn nur bis Boisko Kabel (Sportplatz Kabel) fuhr, wurde bei der Bieżanowska der Busersatzverkehr durchgesagt. Das ist etwas, dass bei Baustellen wirklich sinnvoll wäre.
Es gibt noch einige weitere Ansagen. Bei der Anfangsstation werden die Linie und die Richtung durchgesagt, auf der der Wagen unterwegs ist. Das könnte man eventuell auch bei großen Umsteigeknoten kurz nach dem Öffnen der Türen ansagen.
Die häufigste Ansage (neben der Haltestellenansage) ist folgende: Bitte die Fahrscheine zur Kontrolle vorbereiten. Diese ertönt nachdem ein Kontrolleur sich dem Fahrer zu erkennen gibt und dieser die Entwerter blockiert.
Dann gibt es noch die Ansage "Klimatisiertes Fahrzeug. Wir bitten, die Fenster zu schließen." Ertönt sehr selten, die meisten Fahrgäste öffnen in klimatisierten Fahrzeugen ohnehin kein Fenster. Ebenso selten ertönt die Ansage "Bitte von den Türen zurücktreten", es gibt aber einen Fahrer in Podgórze der sie bei jedem Zentralen Schließen abspielt. Die Ansage ist für Situationen gedacht, wo der Fahrer die Türen nicht zentral schließen kann, da sich Fahrgäste oder Gegenstände im Türbereich befinden.