Autor Thema: Reichsbrücke  (Gelesen 169517 mal)

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tramway.at

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #240 am: 28. August 2025, 07:34:22 »
Wäre es nicht denkmöglich gewesen, die Straßenbahn (wie bei der USTRAB)
über provisorische Rampen am Mexikoplatz und Kaisermühlen in der Reichsbrücke zu führen,
und erst später die U1 zu bauen?
Mich wundert wie schnell die U1 Verlängerung möglich war binnen 6 Jahren samt Brückenbau.

Das Tragwerk wurde auf die U-Bahn maßgeschneidert und die Parameter sind recht knapp, ich denke, Raum für eine Oberleitung war da nicht drin. Ansonsten ist es ja eine unkomplizierte Hochstrecke, das ging ja viel schneller als aufwendiger Tunnelbau. Ich erinnere mich an manche Expeditionen auf die Baustelle, da wurde sonntags nichtmal gearbeitet.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #241 am: 28. August 2025, 07:43:28 »
Wäre es nicht denkmöglich gewesen, die Straßenbahn (wie bei der USTRAB)
über provisorische Rampen am Mexikoplatz und Kaisermühlen in der Reichsbrücke zu führen,
und erst später die U1 zu bauen?
Mich wundert wie schnell die U1 Verlängerung möglich war binnen 6 Jahren samt Brückenbau.

Das Tragwerk wurde auf die U-Bahn maßgeschneidert und die Parameter sind recht knapp, ich denke, Raum für eine Oberleitung war da nicht drin. Ansonsten ist es ja eine unkomplizierte Hochstrecke, das ging ja viel schneller als aufwendiger Tunnelbau. Ich erinnere mich an manche Expeditionen auf die Baustelle, da wurde sonntags nichtmal gearbeitet.

MAchbar wäre vieles gewesen. Aber es war ja auch nicht so, dass es damals parallel keine Straßenbahn gegeben hätte. Ich bin der Meinung, dass es da ein viel zu großer Aufwand gewesen wäre, wenn man für die paar Jahre ersten die Brücke größer deimensionieren hätte müssn und auch die  Stationen entsprechend gestalten hätte müssen, dass zuerst die Straßenbahn und dann die U-Bahn diese einhalten können. Ich kann mich diesbezüglich noch gut an die Stufen in den Umsteigehaltestellen zwischen Stadtbahn und U-Bahn erinnern.

Wo ich mir nicht einmal so sicher bin, ob der Querschnitt nicht doch ausgereciht hätte. Man braucht ja nur auf die 2-Linie schauen. Da sind ja auch früher Straßenbahnen gefahren und der Tunnel hat noch immer den gleichen Querschnitt, wie zu Straßenbahnzeiten.

Also waren da ganz andere Bedinungen, als bei der Linie 64 und der U6.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

tramway.at

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #242 am: 28. August 2025, 08:51:37 »
Wo ich mir nicht einmal so sicher bin, ob der Querschnitt nicht doch ausgereciht hätte. Man braucht ja nur auf die 2-Linie schauen. Da sind ja auch früher Straßenbahnen gefahren und der Tunnel hat noch immer den gleichen Querschnitt, wie zu Straßenbahnzeiten.

Ja, aber der ist höher als nur für U-Bahn nötig. Detto U6 - der Ausbruchsquerschnitt mit OL ist ca 10% größer als für das reine U-Bahn-Profil.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

nord22

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #243 am: 28. August 2025, 10:00:07 »
Eine Überlegung zum Thema Einsturz der alten Reichsbrücke: dieses Bauwerk würde heute sicher nicht mehr existieren. Falls die Risse im unbewehrten Beton des Strompfeiles im Bereich des Festlagers rechtzeitig entdeckt worden wären (was aufgrund der massiven Granitsteinblöcke, welche eine Inspektion des brüchigen Betons verhinderten, leider nicht leicht möglich war), hätte es wie bei der alten Floridsdorfer Brücke nur einen geordneten Abbruch der alten Brücke gegeben.

nord22

win22

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #244 am: 29. August 2025, 00:13:32 »
Ich will vermeiden hier Verschwörungstheorien ohne Beweise zu verbreiten.

Hat der Wiener schon im Jahr 1996 gemacht:

https://wiener-online.at/2016/07/31/vor-40-jahren-stuerzte-die-reichsbruecke/

Da war auch von seltsamen Todesfällen bei Personen die Rede, die den Einsturz untersucht haben.
Das Brückenlager wurde sofort am gleichen Tag weggebracht und in der VÖEST eingeschmolzen, usw.

Was mich nur nachdenklich macht war mein Onkel, der in der damaligen Untersuchungskommission war.
Es hat mir damals 1976 als Kind gesagt, dass er mir den wahren Grund für den Einsturz nicht sagen will aber er meinte,
vielleicht erlebe ich es noch, dass eines Tages "alles bekannt wird. Eine Brücke stürzt nicht ohne Belastung und sonstige Faktoren
leer einfach so ein". Er starb Jahre später unter eigenartigen Umständen, die ich hier nicht näher erläutern möchte, da ich eben nichts beweisen kann.

Auch wenn das alles weit hergeholt ist, aber es waren damals drei Faktoren, die man heute nicht wegleugnen kann:

- Die Brücke war baufällig. Das wusste man intern.
- Sie war für die Verbreiterung der Lassallestrasse und Wagramerstrasse zu schmal und wäre immer ein Flaschenhals gewesen.
- Sie hatte keinen Platz für die angedachte U1-Verlängerung
- Die Brücke für die angedachte Staustufe Freudenau zu heben hätte mehr gekostet als ein Abriss samt Neubau

Da es die Zeit war des Club 45, Lucona, Udo Proksch, Lütgendorf, etc. war es naheliegend, hier Verschwörungstheorien zu schmieden.
Noch dazu sagten Zeitzeugen aus, es gab einen lauten Knall und eine Staubwolke. Eine Brücke stürzt knirschend ein und woher soll ein
Staub kommen beim Stahl? Auch das hat mir damals mein Onkel gesagt, dass das eigenartig ist und warum wurde das vermeintliche
Brückenlager sofort nach Linz in den Hochofen geschmissen.

Wie dem auch sein, im Jänner 1978 war Baubeginn für die "Nestroybrücke" nauch einem Architektenwettbewerb, bei dem das
"billigste" und somit profanste Projekt gewann. Sowas aber auch.

Nun höre ich wieder auf, beweisen kann man nichts, aber der Zeitpunkt mitten im Sommer in der Früh ist schon sehr eigenartig.
Wenn man jetzt spinnt und nachdenkt war das der günstigste Zeitpunkt bei dem man urlaubsbedingt rechnen konnte, dass die Brücke praktisch leer war.
Mitten im Sommer, schulfrei, Urlaubszeit, ein Sonntag (!) und ca. 4h 45 in der Früh.

Offiziell gab es nur ein Todesofper (Mietwagenfahrer), der zwei Tage später mit seinem Fort Transit geborgen werden konnte.

Heute wäre so ein Einsturz sofort von zahlreichen invetigativen Journalisten und Politikern durchuntersucht, da wäre es schwer zu verheimlichen,
falls wer nachgeholfen hätte. Ausser es taucht plötzlich eine Smartwatch auf und der Dr. Bunsenbrenner feiert fröhliche Umstände:-) De APA hat sogar in der
damaligen Vorrangmeldung in der Früh "Bombenanschlag?" geschrieben. War knapp nach dem OPEC-Attentat naheliegend der Verdacht und der zuständige Stadtrat tagelang in den Schweizer Bergen unauffindbar....









60er

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #245 am: 29. August 2025, 00:37:49 »
Nun höre ich wieder auf, beweisen kann man nichts, aber der Zeitpunkt mitten im Sommer in der Früh ist schon sehr eigenartig.
Ob das so eigenartig ist, oder einfach nur Zufall, weiß ich nicht. Die Carolabrücke in Dresden ist am 11. September 2024 auch in den frühen Morgenstunden eingestürzt.

win22

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #246 am: 29. August 2025, 00:41:01 »
Und ein "Nine-Eleven" an der Elbe. Auch so ein Zufall :-)

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #247 am: 29. August 2025, 01:02:15 »
Ja aber offensichtlich lässt sich nicht mehr genau klären, welche Linien als letzte in welche Richtung über die Reichsbrücken-Ersatzbrücken gefahren sind.
Immerhin eine historische Frage, denn jetzt hat Wien mehr Donauquerungen mit der U-Bahn als mit Strassenbahnen.

Schade, dass es da scheinbar keine Zeitzeugen mehr gibt oder Erinnerungen......
Man könnte ja die letzten Einzieher der Linien 22, 25 und 26 jetzt nachstellen. Zumindest auf der Vorgartenstraße.  :)
Apropos, weißt du wie/wann der blaue 22er eingezogen ist?
Solange die Type E2 noch fährt!

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #248 am: 29. August 2025, 01:29:21 »
Ja aber offensichtlich lässt sich nicht mehr genau klären, welche Linien als letzte in welche Richtung über die Reichsbrücken-Ersatzbrücken gefahren sind.
Immerhin eine historische Frage, denn jetzt hat Wien mehr Donauquerungen mit der U-Bahn als mit Strassenbahnen.

Schade, dass es da scheinbar keine Zeitzeugen mehr gibt oder Erinnerungen......
Man könnte ja die letzten Einzieher der Linien 22, 25 und 26 jetzt nachstellen. Zumindest auf der Vorgartenstraße.  :)
Apropos, weißt du wie/wann der blaue 22er eingezogen ist?

Leider, ich war damals zu jung und durfte nicht so lange aufbleiben. Aber bin am letzten Tag noch fleissig über die Donaubrücke mit dem 22,25 und 26er gefahren:-)

Zur Frage: Leider, ich habe keine Infos dazu und das nachstellen wird ein kurzes Vergnügen mangels Bahnhof ;-)

Z-TW

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #249 am: 29. August 2025, 09:27:48 »
@win22: Diese Verschwörungstheorien sind mir auch bekannt - und zwar von einem damaligen (und in der Zwischenzeit verstorbenen) Mitarbeiter der Wiener Linien.

haidi

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #250 am: 29. August 2025, 09:32:33 »
Die Behauptung mit dem herausgerutschtem Stein kommt mir nachvollziehbar vor. Wenig Belastung vermindert die Reibung an dem Stein, ein Gelenkbus womöglich auf abefahrenen, welligen Asphalt  hilft auch noch nach.
Allerdings könnte die Tatsache, dass die Mutter des Opfers, die von ihm unterstützt wurde, keinen Mietzins mehr zahlen musste, lässt durchaus vermuten, dass da ein bisschen mehr war als ein lockerer Stein.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

win22

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #251 am: 29. August 2025, 09:49:23 »
Die Behauptung mit dem herausgerutschtem Stein kommt mir nachvollziehbar vor. Wenig Belastung vermindert die Reibung an dem Stein, ein Gelenkbus womöglich auf abefahrenen, welligen Asphalt  hilft auch noch nach.
Allerdings könnte die Tatsache, dass die Mutter des Opfers, die von ihm unterstützt wurde, keinen Mietzins mehr zahlen musste, lässt durchaus vermuten, dass da ein bisschen mehr war als ein lockerer Stein.

Die Mutter des verstorbenen Karl K. hatte Probleme, weil die Stadt Wien aus rechtlichen Gründen mit einer Zahlung kein indirektes Schuldeingeständis erzeugen wollte, da die Donaustaaten wegen
dem unterbrochenen Schiffsverkehr mit Schadenersatforderungen in Millionenhöhe (in Schilling damals) drohten. Angeblich hat man auf die Einhebung der Miete für die Gemeindewohnung und der Strom- und Gasrechnung
"vergessen". Das habe ich wo mal gelesen, kann aber die Quelle nicht mehr finden.

Weiters wurden wichtige Schiffe durch den Donaukanal durchgeleitet, was eigentlich ein Wahnsinn war.
Sogar die U1-Baustelle am Schwedenplatz musste für eine wichtige Schiffslieferung (glaube ein Reaktor für ein Werk) adaptiert werden, damit wenige Zentimeter Spielraum sind für die Durchfahrt.

Das Gutachten über die Brücke sagte aus, dass der Einsturz nicht vorhersehbar war. Naja. Wer das Buch über das Kaprunurteil gelesen hat kommt nach solchen Katastrophen immer zum Schluss,
dass Schuldsprüche Amtshaftungen und zivilrechtliche Schadenersatzzahlungen auslösen können, die die Republik oder die Länder und Gemeinden in den finanziellen Ruin treiben könnten.

Siehe Heizlüfter in Kaprun oder Hypo-Alpe-Adria... Da hätte die Republik oder das Land Kärnten tief in den Steuertopf greifen müssen.

Es gab ein spannendes Buch darüber:

https://www.czernin-verlag.com/buch/der-bruckenfall

Und ein spannender Presseartikel:

https://wolfgangfreitag.com/reichsbruecke/

„Das Thema Karli ist für sie ständig im Raum gestanden, bis zu ihrem Tod, 1995“, erzählt Franz G., ihr Schwiegersohn. Die Tochter schon verheiratet und aus dem Haus, der Mann wiederum 1968 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen: Karli, der Sohn, als einziger verbliebener Lebensinhalt. Franz G.: „Ich kann mich erinnern, am ersten Tag nach dem Unglück, da hat der Bürgermeister Gratz gesagt: Der Frau muss geholfen werden. Aber die hat nie einen Schilling gekriegt.“ Prozesse gegen die Gemeinde Wien bleiben erfolglos, schließlich ist ja aktenkundig, dass nichts und niemand schuld am Einsturz ist. Franz G.: „Ich hab‘ für mich gelernt: Sich auf Worte verlassen, das kannst vergessen. Entweder man nutzt die Gunst der Stunde, oder man ist verlassen."

Nach bald 50 Jahren haben nur mehr wenige lebende Menschen die Brücke als Zeitzeugen selber gesehen, ich auch nur mehr im eingestürzten Zustand als Kleinkind am Tag des Einsturzes, aber nur mehr wenige halten den Einsturz für mysteriös.. Für die jungen Leute ist das Ereignis schon zu lange her wie für meine Generation der 2. Weltkrieg und mittlerweile kennen die jungen Leute Y2K und 9/11 auch nicht mehr selber.
So vergeht die Zeit und auch bei 9/11 wurde spekuliert, ob das auch wirklich so war.

Soll so sein, die neue Brücke ist mittlerweile älter als die Vorgängerbrücke, ist mittlerweile 45 Jahre alt und soll nach Sanierungen in einem guten Zustand sein, obwohl diese billigst gebaut wurde (siehe Artikel).

Ich war damals bei der Eröffnung dabei...

tramway.at

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #252 am: 29. August 2025, 11:00:04 »
Ach bitte, besorgt euch dieses Buch, da werden die Gutachten ausführlich und nachvollziehbar zitiert und mit Zeichnungen belegt. Kurzfassung: Die Sockel der Stahlpfeiler standen auf unbewehrtem Beton der Strompfeiler, der über die Jahrzehnte durch die ungleiche Erwärmung des Pfeilers Risse bekommen hat.

Dass man eine Betroffene durch Mietfreiheit ruhiggestellt hat war wahrscheinlich eine pragmatische und sinnvolle Entscheidung, auch um etwas persönliche Leid zu nehmen und keine Schadenersatzforderungen (+ komplizierte internationale Prozesse) zu generieren.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #253 am: 29. August 2025, 12:09:21 »
´Vielleicht wird der "günstigte" Einsturzzeitpunkt den Mythos "Reichsbrücke" immer aufrecht erhalten.

Wäre die Brücke zB im September 1976 mitten im morgendlichen Berufsverkehr unter der Woche mit Dutzenden Toten und Schwerverletzten bzw. Vermissten zusammengekracht
wäre dies in die österreichische Zeitgeschichte als Tragödie wie zB Kaprun eingegangen. Noch dazu hätte man einige Strassenbahngarnituren verloren und damals war der
Strassenbahnbetrieb nicht versichert.

Da sie aber was die Opfer- und Sachschadenanzahl betrifft am besten Zeitpunkt, den man sich vorstellen kann, einstürzte, blieb natürlich immer der Nimbus "na wer weiß was wirklich war
und sooo ein Zufall".

Dass sie ein städtebauliches Hindernis für den Fortschritt war, war bekannt. Dass sie technisch marode war, wurde unter Exoerten unter vorgehaltener Hand kolportiert.

Und dann war die Zeit von Club 45, Lucona, Udo Proksch, Lütgendorf, usw. und hätte man tatsächlich geplant, "nachzuhelfen", dann war der 1.8.76 um diese Uhrzeit
der mit Abstand optimalste Zeitpunkt. Sogar die Nachtfortgehener (sofern es damals schon ein Nachtleben gab), waren alle daheim, kein Berufsverkehr, der
Bäderverkehr noch nicht angelaufen und laut Fahrplan noch kein Auslauf aus den Bahnhöfen VOR und KAG.

Vielleicht wird wegen dem Einsturzzeitpunkt es immer Zweifel geben, aber so ist es halt in die Geschichtsbücher eingegangen.

Übrigens: Wer mal beim Bundesheer bei den Pionieren war weiss, dass eine kleine Prismensprengladung genügt, um die Graugusslager einer Brücke horizontal wegzusprengen. Dann
kracht das Brückentragwerk mit voller Wucht auf den Pfeileraufleger, der dann aufgrund seiner maroden Zusammensetzung erst recht abbricht.

Also technisch auch möglich gewesen und warum wurde das angeblich "gebrochene Auflager" sofort in Linz eingeschmolzen?
Im WIENER-Bericht von 1996 ist von einem Bauingenieur dir Rede, der um Unfalltag "Verfärbungen" am Brückenlager gesehen haben soll.

Offiziell war aber der schlechte Beton schuld, den man damals noch nicht untersuchen konnte. Röntgenisieren war damals technisch in der Art unmöglich.
warum aber das Gusslager nie untersucht wurde, dem ist man dann nie mehr nachgegangen. Wozu auch, das Beweisstück ist in Linz im Hochofen verschwunden.

Oder man fürchtete, dass eines Tages die Gusslager brechen und als es passierte, wollte man sich auf den beton ausreden, den man im Gegensatz zu den Brückenlagern,
die man hätte röntgenisieren können, nicht untersuchen konnte.

Aber egal, ist ewig her und Beweise gibt es keine,mögliche Wissende längst gestorben. Aber Stoff für einen Fernsehkrimi allemal.

Heute gäbe es schon zig fernsehsendungen, investigative Journalisten, Untersuchungsausschüsse, etc....

Übrigens, es gibt bis heute noch die Sprengkammern in den strategischen Brücken Österreichs für den Kriegsfall
aus der Zeit der Raumverteidigung.

Aber kommen wir zurück zum Thema.

Weiss wer ab wann ernsthaft die U1 Planung angelaufen ist oder war das mit der Brückenausschreibung schon fixiert?

Z-TW

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Re: Reichsbrücke
« Antwort #254 am: 29. August 2025, 12:56:40 »
Weil es dazu passt: 1.8.1976