Autor Thema: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)  (Gelesen 30812 mal)

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hema

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #45 am: 18. Juni 2012, 00:29:58 »
Im Straßenbahnmuseum ist der Geist von ULHP noch stark spürbar... :down:
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Ferry

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #46 am: 18. Juni 2012, 09:05:40 »
Die WiLi können es den Vereinen eigentlich gar nicht verbieten Leute mitzunehmen, außer sie sind Auftraggeber (und Bezahler) der Fahrt. Was verboten ist, ist die entgeltliche Mitnahme von Fahrgästen, die man willkürlich auf der Strecke aufliest, weil ja keine Konzession dafür vorhanden ist. Fahrzeuge vermieten oder Leute gratis und aus Spaß an der Freude mitzunehmen, ist ja was anderes. Und versichert sind die Wagenbetreiber ja hoffentlich.
Fahrgäste durften nur auf der Strecke Erdberg - Hietzing mitgenommen werden, das war die angemeldete Fahrt. Die Aus- und Einziehfahrt war selbstverständlich ohne Fahrgäste durchzuführen. Da hat sich der WTM-ler geirrt.

@Luki32: Auf diesen Vollkoffer sind wir auch gestoßen. Stellt sich vorm Burgtor halb auf's äußere Gleis, Blickrichtung Babenbergerstraße. Dass hinter ihm ein Zug kommt, der ohnehin schon wie wahnsinnig läutet, hat er entweder nicht mitbekommen oder es war ihm gleichgültig. Der Zug musste praktisch stehenbleiben, bevor dieser Vollk... endlich gemerkt hat, was los ist und mit seinem Stockerl Reißaus genommen hat.

Solche Leute sind für den schlechten Ruf der ansich netten, begeisterten Tramwayszene verantwortlich!  >:(
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158er

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #47 am: 18. Juni 2012, 09:45:01 »
Fahrgäste durften nur auf der Strecke Erdberg - Hietzing mitgenommen werden, das war die angemeldete Fahrt. Die Aus- und Einziehfahrt war selbstverständlich ohne Fahrgäste durchzuführen.
Und die Ein- und Ausziehfahrt war nicht "angemeldet"? Oder muß genau angegeben werden, auf welcher Strecke Fahrgäste mitgenommen werden? Wieso erstreckt sich das nicht automatisch auf die ganze Fahrstrecke des Zuges, also auch inkl. der Einziehfahrten?

U4

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #48 am: 18. Juni 2012, 09:47:11 »
Die WiLi können es den Vereinen eigentlich gar nicht verbieten Leute mitzunehmen, außer sie sind Auftraggeber (und Bezahler) der Fahrt. Was verboten ist, ist die entgeltliche Mitnahme von Fahrgästen, die man willkürlich auf der Strecke aufliest, weil ja keine Konzession dafür vorhanden ist. Fahrzeuge vermieten oder Leute gratis und aus Spaß an der Freude mitzunehmen, ist ja was anderes. Und versichert sind die Wagenbetreiber ja hoffentlich.
Lieber Hema!
Vollkommen richtig erkannt !
Meinen Informationen nach HABEN die Wiener Linien auch nichts verboten! Im Gegenteil!

Bitte daher nicht die falschen steinigen !!! Nicht immer sind die Wiener Linien schuld ... :(
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W_E_St

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #49 am: 18. Juni 2012, 14:35:12 »
Fakt ist, ich werde mir in Zukunft Mühe geben, derartige Aussagen einfach pauschal nicht mehr zu glauben und davon auszugehen, dass sie automatisch Falschmeldungen sind. Schade, bei allem positivem was die Museumsvereine machen, wenn dann Interessenten so vor den Kopf gestoßen werden.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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13er

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #50 am: 18. Juni 2012, 15:07:06 »
Fakt ist, ich werde mir in Zukunft Mühe geben, derartige Aussagen einfach pauschal nicht mehr zu glauben und davon auszugehen, dass sie automatisch Falschmeldungen sind. Schade, bei allem positivem was die Museumsvereine machen, wenn dann Interessenten so vor den Kopf gestoßen werden.
Es muss ja keine böse Absicht dahinterstecken. Hin und wieder ändern sich auch ganz kurzfristig die Voraussetzungen, sodass eine Auskunft dann auf einmal nicht mehr gültig ist, die man unmittelbar davor (im besten Wissen und Gewissen) erteilt hat.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #51 am: 18. Juni 2012, 15:39:30 »

Meinen Informationen nach HABEN die Wiener Linien auch nichts verboten! Im Gegenteil!
Es gibt ein Übereinkommen zwischen den WiLi und den Vereinen, unter welchen Umständen und zu welchen Kosten diese das Netz der WiLi benützen dürfen. Wen sie dabei mitnehmen, wann und unter welchen Bedingungen liegt einzig bei den "Vereinsgewaltigen". Was sie natürlich nicht dürfen, ist Fahrgäste entgeltlich im (Pseudo-)Linienverkehr befördern!
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W_E_St

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #52 am: 18. Juni 2012, 20:59:07 »
Fakt ist, ich werde mir in Zukunft Mühe geben, derartige Aussagen einfach pauschal nicht mehr zu glauben und davon auszugehen, dass sie automatisch Falschmeldungen sind. Schade, bei allem positivem was die Museumsvereine machen, wenn dann Interessenten so vor den Kopf gestoßen werden.
Es muss ja keine böse Absicht dahinterstecken. Hin und wieder ändern sich auch ganz kurzfristig die Voraussetzungen, sodass eine Auskunft dann auf einmal nicht mehr gültig ist, die man unmittelbar davor (im besten Wissen und Gewissen) erteilt hat.
Soll ich genau aufzählen, wie oft mir das in den Jahren, in denen ich bei Tramwayveranstaltungen war, passiert ist? Kriege ich vermutlich auch nicht mehr hin, aber es war oft. Wenn das einmal oder zweimal passiert - geschenkt. Aber bei der >5. Wiederholung ärgere ich mich dann halt doch, über mich wie über die Verantwortlichen, ganz egal, wo diese jetzt zu finden sind.
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Ferry

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #53 am: 19. Juni 2012, 08:34:41 »
Und die Ein- und Ausziehfahrt war nicht "angemeldet"? Oder muß genau angegeben werden, auf welcher Strecke Fahrgäste mitgenommen werden? Wieso erstreckt sich das nicht automatisch auf die ganze Fahrstrecke des Zuges, also auch inkl. der Einziehfahrten?
Bei Publikumsfahrten muss aus Versicherungsgründen angegeben werden, auf welcher Strecke Fahrgäste mitfahren dürfen. Soferne die Strecken der Aus- und Einziehfahrten von der Publikumsstrecke abweichen, dürfen auf diesen Strecken keine Fahrgäste mitgenommen werden. Da bei der Veranstaltung am Samstag auch Erdberger Wagen im Einsatz waren (die ja nur zwischen Erdberg und Hietzing gependelt sind), wurde festgelegt, dass generell nur auf dieser Strecke ein Verkehr mit Fahrgästen stattfinden darf.

@hema: Das stimmt nicht ganz, bei Publikumsfahrten (z.B. Tramwaytag) wird m.W. sehr wohl von den WL vorgegeben, welche Strecke(n) mit Fahrgästen befahren werden dürfen.
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haidi

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #54 am: 19. Juni 2012, 08:57:39 »
@hema: Das stimmt nicht ganz, bei Publikumsfahrten (z.B. Tramwaytag) wird m.W. sehr wohl von den WL vorgegeben, welche Strecke(n) mit Fahrgästen befahren werden dürfen.

Kann es denn sein, dass solche Fahrten von den WL finanziert bzw. bezahlt werden?

Hannes
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Ferry

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #55 am: 19. Juni 2012, 09:02:14 »
Kann es denn sein, dass solche Fahrten von den WL finanziert bzw. bezahlt werden?
Das weiß ich nicht. Es spielt aber auch keine Rolle, denn das Gleisnetz gehört den WL und daher können sie in jedem Fall bestimmen, welche Strecken von den Vereinen wann wie befahren werden dürfen.
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Linie 41

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #56 am: 19. Juni 2012, 09:13:15 »
Bei Publikumsfahrten muss aus Versicherungsgründen angegeben werden, auf welcher Strecke Fahrgäste mitfahren dürfen. Soferne die Strecken der Aus- und Einziehfahrten von der Publikumsstrecke abweichen, dürfen auf diesen Strecken keine Fahrgäste mitgenommen werden.
Dann hätten aber der Logik nach bis Eichenstraße durchaus Fahrgäste mitgenommen werden dürfen, denn die Ustrab war auf der Route vorgesehen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

luki32

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #57 am: 19. Juni 2012, 09:20:05 »
Dann hätten aber der Logik nach bis Eichenstraße durchaus Fahrgäste mitgenommen werden dürfen, denn die Ustrab war auf der Route vorgesehen.

Eigentlich nicht, vorgesehen war die Fahrt übe den Ring.

mfg
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U4

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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #58 am: 19. Juni 2012, 09:22:25 »
Und die Ein- und Ausziehfahrt war nicht "angemeldet"? Oder muß genau angegeben werden, auf welcher Strecke Fahrgäste mitgenommen werden? Wieso erstreckt sich das nicht automatisch auf die ganze Fahrstrecke des Zuges, also auch inkl. der Einziehfahrten?
Bei Publikumsfahrten muss aus Versicherungsgründen angegeben werden, auf welcher Strecke Fahrgäste mitfahren dürfen. Soferne die Strecken der Aus- und Einziehfahrten von der Publikumsstrecke abweichen, dürfen auf diesen Strecken keine Fahrgäste mitgenommen werden. Da bei der Veranstaltung am Samstag auch Erdberger Wagen im Einsatz waren (die ja nur zwischen Erdberg und Hietzing gependelt sind), wurde festgelegt, dass generell nur auf dieser Strecke ein Verkehr mit Fahrgästen stattfinden darf.

@hema: Das stimmt nicht ganz, bei Publikumsfahrten (z.B. Tramwaytag) wird m.W. sehr wohl von den WL vorgegeben, welche Strecke(n) mit Fahrgästen befahren werden dürfen.
Lieber Ferry!
Aber es hätte niemanden - ausser die wartenden und verärgerten Fahrgäste - gestört, wenn man diese wenigstens mit dem heimfahrenden WTM-Fahrzeugen mitgenommen hätte ... Und auch der Ton macht die Musik. Wenn jemand hingeht und sagt: Sorry Leute, da hat jemand von uns WTM die falsche Auskunft gegeben, wir nehmen doch nicht mit(von dürfen hätte er nicht sprechen dürfen, weil der WTM hätte sehr wohl mitnehmen DÜRFEN von den WL aus!), dann klingt das ganz anders. Nur vorbeizufahren und die Leute stehen zu lassen, fördert die Frustration, die dann auf die diesmal unschuldigen WL projiziert wird.
Weil man sich nicht vorstellen kann, dass der WTM hier so kundenunfreundlich agiert.
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Re: 115 Jahre »Elektrische« in Wien (1897 – 2012)
« Antwort #59 am: 19. Juni 2012, 09:26:19 »
Eigentlich nicht, vorgesehen war die Fahrt übe den Ring.
Die Ustrab war aber von Anfang an als Ersatzstrecke vorgesehen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.