Autor Thema: Sitzplatzreduktion im ULF  (Gelesen 244800 mal)

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HLS

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #240 am: 03. Oktober 2012, 22:36:36 »
Ich kann, allen die noch nie selber mit einer Straßenbahn gefahren sind, versichern das kein einziger Zug dem anderen gleicht jeder ist anders.
Fangen wir beim E1 an. Es gibt einige die beschleunigen locker nen Ulf aus, andere haben eine Beschleunigung wie eine 100jährige in Begleitung ihrer Mutter. Wieder andere bremsen wie die Hölle und du bringst praktisch kein "Schlitten" zusammen und beim anderen gehst nur eine Bremsraste zu weit auf Bremsstufen und du lerst wie stur dieser "Bock" sein kann und wie es sich anfühlt Schlitten mit einem 24t Geschoss zu fahren.
Einige sind als Solo eingestellt, hängst du da nen Beiwagen ran und versuchst am Berg zu beschleunigen überholt dich eine Weinbergschnecke im Rückwärtsgang, wieder andere sind eigentlich nicht für Solo betrieb eingestellt und mit denen schaffst du aus dem Stand in den Galopp zu wechseln und aus Vmax eine Notbremsung hinzulegen ohne das die Schienebremse betätigt wurde.

So dann zum E2 (Chopper): Auch für diese Type gilt ähnliches wie für den E1 mit Bw. Beim E2 brauchte man nen "sensiblen Popo" speziell beim bremsen da wiederum sehr extrem bei den 43xx Solo war das Ding jedenfalls sehr angenehm zu fahren.
Beim Chopper fühlt man sich irgendwie wie auf einer Oltimerfahrt, es geht alles behebig, solange der Bw angehängt ist, "verliert" man diesen allerdings zeigt diese Steuerung sein wahres ich und ist von keiner Wagentype, im derzeitigen Stand der WL, schlagbar. Solo hat er extreme Beschleunigungs- und Verzögerungswerte, besser wie jeder super E1, lässt sich aber auch sanft wie ein Babykätzchen fahren.

So ich handel alle Ulfvarianten mit einmal ab, da dort die Unterschiede nicht so gravierend sind wenn man mit ihnen umgehen kann.
Sehr gefühlvolles vorgeben des Sollwertes für die Beschleunigung und Verzögerung, absolut Top.
Maximale Beschleunigung viel schlechter als bei den Ex, bei normalem Schienenzustand, bei schlechtem allerdings unschlagbar, ebenso die Verzögerung mit den Ex nicht vergleichbar weil weit schlechter, sein riesen plus ist aber, dass auch für ungeübte praktisch immer ein sicheres stehnbleiben durch den Zug gewährleistet wird.

Gesamtfazit: man müßte einen Zug bauen der so sicher zum fahren ist wie ein Ulf ihm aber eine Seele, aller E1 bzw Chopper, geben.

@Bus: so einfach wie du da sagst ist es nicht. "Ex behindert Ulf. Was würdest du sagen wenn ich genau das Gegenteil sagen, also die Ulfe blockieren die Ex?
Beispiele kann ich dir mehr als nur genug geben für.
Es kommt nicht auf den Zug drauf an, sondern auf den Joysickjockey und wieviel Gefühl und Verständnis er für eine Straßenbahn hat.
Ich habe ja Gestern das zeitliche recht nüchtern beschrieben, da habe ich aber ganz bewußt auch die Türblockierer beim Ulf fast komplett außen vor gelassen. Bei den Ex geht dieses Problem praktisch gegen Null, da ist eben nur das Problem
Zitat
Gefühl und Verständnis
, weil man das allerdings nicht in der Fahrerfach lernen kann, kommen viele eben nicht mit den "alten Kraxen" klar und fahren sie wie nen Ulf, Vollgas oder Vollbremsung, alles andere macht eh der Zug von selbst.
Auch muß man ein Gespür dafür entwickeln wann man mit "zentralem Öffnen", "Vorlöschen",... etc. enn ich auf einer sogenannten "Streßlinie" fahre werde ich das öfter benutzen müssen um die Zeit zu halten, wärend ich auf einer "Pensionistenlinie" eher versuche so viel wie möglich Zeit zu vertrödeln. Das Problem hast du beim 43er auch, einmal ist er für die meisten die Hölle wärend andere sie als Pensionistenlinie vorfinden und eigentlich viel zu viel Zeit haben für die restliche Runde, da ist der Grund nicht bei den Fahrgastwechseln zu suchen sondern wie optimal bzw suboptimal man die Ampelphasen erwischt.
Ich hatte vor ein paar Monaten mal vorgerechnet, dass man auf einer Runde 43er etwa 5-8min einsparen kann, dass ist sehr realistisch und bedarf nicht viel.

Wie 95B(?) schon sagte macht nicht die Geschwindigkeit den Zeitgewinn oder Zeitverlust, sondern der Fahrgastwechsel und zusätzlich die unnötigen Aufenthalte außerhalb der Haltestelle.

Du hast natürlich recht, dass die Hochflurer nicht mehr zeitgemäß sind, dass sie aber andere aufhalten, ist quatsch.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

roadrunner

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #241 am: 04. Oktober 2012, 11:30:32 »
Und damit es nicht heißt, ich sudere immer... heute hat das Störungsmanagement gepasst. 2 - 3 Kurzführungen bis Zimmermannplatz (mit Zwischenkursen bis Schottentor), um das Intervall wieder in Ordnung zu bringen; und das rechtzeitig. Bravo  :up:

Damit bringst du es auf den Punkt.
Wenn im Z-Expedit einer sitzt der die Linie kennt (alter Hase, womöglich von betreffenden Bahnhof) dann hat er in einer 1/2 Stunde die Linie in Ordnung. Sitzt am Tisch ein Theoretiker oder einer vom Bus (nichts gegen die Personen) braucht er beim 43er wahrscheinlich zuerst ein Valium um dann festzustellen " Na bum, was hama denn do", weil er die Komplexität der Linie einfach nicht kennt oder einfach nur nach vorgegebenen Kriterien handelt.  8)

13er

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #242 am: 04. Oktober 2012, 11:35:31 »
Und da die Z-Disponenten jeweils gleichzeitig mehrere Bus- und Straßenbahnlinien betreuen, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass da jemand sitzt, der die Linie kaum kennt. Das war eine der Einsparungsmaßnahmen, die am offensichtlichsten auf den täglichen Verkehr durchschlägt. Eine Umverteilung auf reine Straßenbahn- oder Busdisponenten wäre sicher intelligenter, aber da könnt ja ein jeder kommen und überhaupt... stattdessen gibts ja die Superleitstelle, die noch eine Ebene mehr installiert. Das kennt man vom Programmieren: Wenn ein Programm nicht das tut, was es soll, dann unbedingt noch einen Abstraktionslayer einbauen, das hilft total 8)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

95B

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #243 am: 04. Oktober 2012, 11:42:24 »
braucht er beim 43er wahrscheinlich zuerst ein Valium um dann festzustellen " Na bum, was hama denn do", weil er die Komplexität der Linie einfach nicht kennt oder einfach nur nach vorgegebenen Kriterien handelt.  8)
Oder von sich aus gar nichts mehr tut, "weu wurscht, wos i dua, es hüüft eh nix!"
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Bus

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #244 am: 04. Oktober 2012, 11:43:00 »
 :P Und bis sich das ändert, werden wohl wieder Jahre oder Jahrhunderte vergehen.  :P

E2

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #245 am: 10. Oktober 2012, 15:59:53 »
Schnellere Fahrt durch weniger Sitze
Seit genau einem Monat ist auf der Straßenbahnlinie 43 ein Testzug unterwegs, aus dem ein Teil der Sitze entfernt wurde. Die Wiener Linien wollen damit herausfinden, ob sich die Fahrzeit durch mehr Platz beim Ein- und Aussteigen beschleunigen lässt.

In der Testgarnitur wurden bei der dritten und fünften Tür - also bei den mittleren Einstiegen - jeweils sechs Sitze entfernt. Statt zwölf Sitzplätzen ist nun Raum für 16 stehende Fahrgäste. Die Nutzer sollen sich im Zug besser verteilen. Außerdem soll dadurch das Ein- und Aussteigen für Eltern mit Kinderwagen und für Rollstuhlfahrer einfacher werden - mehr dazu in Sitzplätze aus Straßenbahn entfernt (wien.ORF.at; 6.9.2012).


ORF
Mehr Stehplätze für Fahrgäste
Ausgewählt wurde eine Garnitur der Linie 43, in der dichtere Intervalle laut Wiener Linien kaum mehr möglich sind. Autos, Ampeln und Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen sind die Faktoren für Verspätungen.

Testzug bis Jahresende unterwegs
Als „sehr extrem“ fand ein Fahrgast in einem „Wien heute“-Lokalaugenschein die Situation im 43er: „Manchmal hat man Glück, dass man gerade noch reinpasst, aber einige Leute müssen auf die nächste Garnitur warten und die kommt dann erst nach sechs Minuten.“

Laut Wiener Linien sind die Reaktionen auf die Testgarnitur unterschiedlich, verhältnismäßig aber eher positiv. Der Testzug wird auch in den kommenden Wochen auf der Linie 43 unterwegs sein. „Bis Jahresende schauen wir uns das an, dann Entscheidung, ob wird das beibehalten, ob wir weitere Züge umgestalten oder ob wir etwas anderes ausprobieren“, kündigte Dominik Gries, Sprecher der Wiener Linien, im „Wien heute“-Interview an.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2553914/

Jaja, mit weniger Sitzen is man schneller. Sicher. Die Geschwindigkeit steigt linear zum Volumen ausgebauter Sitze. Klar doch.

13er

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #246 am: 10. Oktober 2012, 16:14:36 »
Also ich hab ausschließlich negative Reaktionen im 631 gehört, aber das Projekt wird meines Wissens sowieso mit Jahresende sterben, also hat's keinen Sinn, sich da aufzuregen.
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Gadaladalella

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #247 am: 10. Oktober 2012, 17:15:31 »
[quoteWenn im Z-Expedit einer sitzt der die Linie kennt (alter Hase, womöglich von betreffenden Bahnhof) dann hat er in einer 1/2 Stunde die Linie in Ordnung][/quote]

...das eigenartige daran ist, daß meistens oder sehr oft ein ehemaliger "Hernalser oder Rudolfsheimer" Disponent - wie es schon am RBL-Expedit Westbahnhof der Standard war - im Z-Expedit sitzt und nach wie vor sehr mit dieser Linie kämpft und sie nicht in einer halben Stunde in Ordnung bringen kann. Da führen auch die ausgebauten Sitze zu keiner Beschleunigung des Fahrgastwechsels oder zu einer schnelleren Fahrt. Denn es gelten nach wie vor 50 km/h auf den meisten Streckenabschnitten.
Es ist ganz einfach das gesamte Z-Expedit und das Fahrzeug als "Murx" zu bezeichnen...  Und als D'reingabe kommt noch der schlechte Schienenzustand auf der Strecke hinzu

Bus

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #248 am: 10. Oktober 2012, 19:44:20 »
Zum Glück hab ich diesen SPRULF noch nicht erwischt, ich sehe ihn seit Tagen nicht, versteckt sich der vor mir?
Dafür hab ich anscheindend Glück mit immer derselben ULF-Schlaftablette. Und einem Rennfahrer am E1 ;D

13er

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #249 am: 11. Oktober 2012, 01:04:34 »
Es ist ganz einfach das gesamte Z-Expedit und das Fahrzeug als "Murx" zu bezeichnen...  Und als D'reingabe kommt noch der schlechte Schienenzustand auf der Strecke hinzu
:up: :up: Dann auch noch die Ampelphasen, wo eigentlich eh klar wäre, was zu tun ist, nur nicht gemacht wird; weiters die Haltestellensituation innerhalb vom Gürtel und letztendlich wäre eine Begradigung der Gleislage auch kein Fehler. Warum muss die Straßenbahn wegen einer IV-Abbiegespur unbedingt "besoffen" geführt werden oder auch bei der Vorortelinie - das könnte man durch Rückbau der Hernalser Hauptstraße wie bei der Ottakringer Station gestalten.

Übrigens im Wien Heute Bericht waren gleich zwei 43er mit falschen Zielanzeigen zu sehen 8) Einer fuhr als Sonderzug, der andere ohne Liniensignal. Und es wurde im Bericht auch völlig richtig am Schluss erwähnt, dass mehr Regelmäßigkeit am 43er zu gleichmäßiger ausgelasteten Zügen führen würde (no na).

–-> http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute "Sitzen oder Stehen?"
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Gadaladalella

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #250 am: 11. Oktober 2012, 10:53:36 »
Zitat
Warum muss die Straßenbahn wegen einer IV-Abbiegespur unbedingt "besoffen" geführt werden

... wobei ich die Streckenführung bei der Station Hernals im Verlauf der Hernalser Hauptstraße bei der Vorortelinie noch verstehen kann (dient dem sicheren Fahrgastwechsel zwischen ÖBB und WILI, getrennt vom IV) , aber wenn man z.B. den Streckenabschnitt bei der Alser Straße/ Brünnlbadgasse (Abzweigung 43/ 44) hernimmt, also, daß kann auch ich wirklich nicht nachvollziehen. So wie Du richtig schreibst: "besoffen geführt werden".

Es schaut wirklich manches nach "Absicht" (absichtliche Verlangsamung der Reisegeschwindigkeit im allgemeinen ((noch dazu die Kurvengeschwindigkeitsbeschränkung des ULF)), versteckte massive Verteuerung, sich gegenseitig ((IV gegen WILI)) auf die Nerven gehen) aus. Und: der Fahrkomfort - in Verbindung mit dem ULF  - kommt noch dazu. Mit einem E1 oder E2 ist es ja vielleicht sogar ein Spaß durch solche Schikanen zu "wedeln" aber dem ULF selbst ( Fahrgestell ) tut man damit wenig gutes.

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #251 am: 11. Oktober 2012, 11:10:05 »
Es ist ganz einfach das gesamte Z-Expedit und das Fahrzeug als "Murx" zu bezeichnen...  Und als D'reingabe kommt noch der schlechte Schienenzustand auf der Strecke hinzu
:up: :up: Dann auch noch die Ampelphasen, wo eigentlich eh klar wäre, was zu tun ist, nur nicht gemacht wird; weiters die Haltestellensituation innerhalb vom Gürtel und letztendlich wäre eine Begradigung der Gleislage auch kein Fehler. Warum muss die Straßenbahn wegen einer IV-Abbiegespur unbedingt "besoffen" geführt werden oder auch bei der Vorortelinie - das könnte man durch Rückbau der Hernalser Hauptstraße wie bei der Ottakringer Station gestalten.

Ja, die beiden Schikanen sind krank. Bei der Vorortelinie wär eine Zeitinsel gscheiter als eine Schikane für ein Abbiegespürchen. Dort stehen sich Bim und IV gegenseitig im Weg, das war eine Schnapsidee. Und die Verzweigung 43/44 hat man ja unlängst leider genauso erneuert, wie sie seinerzeit verpfuscht wurde...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #252 am: 11. Oktober 2012, 12:10:38 »
Ja, die beiden Schikanen sind krank. Bei der Vorortelinie wär eine Zeitinsel gscheiter als eine Schikane für ein Abbiegespürchen. Dort stehen sich Bim und IV gegenseitig im Weg, das war eine Schnapsidee. Und die Verzweigung 43/44 hat man ja unlängst leider genauso erneuert, wie sie seinerzeit verpfuscht wurde...
Weil auch die Bahnbauhackler nicht fürs denken bezahlt werden. Außerdem ist diese Stelle, im Vergleich zur Reinlgasse, doch harmlos.
"Grüß Gott"

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #253 am: 11. Oktober 2012, 13:42:09 »
Und die Verzweigung 43/44 hat man ja unlängst leider genauso erneuert, wie sie seinerzeit verpfuscht wurde...
Das ist leider seit Jahren praktisch überall so. Statt bei Erneuerungen quasi kostenlos Verbesserungen durchzuführen, legt man die neuen Schienen auf den Millimeter genau so hin wie die alten. Das hängt auch mit der Firmenphilosphie zusammen, wonach man seit langem überall das Weltoptimum erreicht hätte und daher nichts mehr verbesserbar sei. Die einzige große Mühe verwendet man daher drauf, dies der ignoranten Weltöffentlichkeit auch werbemäßig eindringlich nahezubringen.  8) 
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

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Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #254 am: 06. Januar 2013, 00:35:59 »
Hat also offenbar bisher noch nicht das erhoffte Ergebnis gebracht, jetzt folgt ein zweiter Test:

Zitat
Weniger Sitze in Bim: Test verlängert

Seit September ist eine Garnitur der Linie 43 mit weniger Sitzen unterwegs. Die Wiener Linien wollen damit testen, wie sich das Gedränge vor den Türen verringern lässt. Die Wiener Linien wollen nun einen zweiten Testzug auf die Strecke schicken.

„Der 43 ist eine Linie, die ohne Zweifel sehr stark frequentiert ist“, hieß es von den Wiener Linien. In der Testgarnitur wurden deshalb bei der dritten und fünften Tür - also bei den mittleren Einstiegen - jeweils sechs Sitze entfernt. Statt zwölf Sitzplätzen ist Raum für 16 stehende Fahrgäste - mehr dazu in Schnellere Fahrt durch weniger Sitze.

„Das Ein- und Aussteigen durch den größeren Raum funktioniert schneller und wir tun uns damit leichter den Fahrplan einzuhalten“, sagte Sprecherin Anna Reich gegenüber Radio Wien. Die Wiener Linien wollen deshalb den Testbetrieb verlängern.

Entscheidung nach Erfahrung mit zweitem Testzug

"Wir planen in den nächsten Monaten noch einen zweiten Testzug auf die Strecke zu schicken. Die Sitze werden dann aber in anderen Einstiegsbereichen ausgebaut. Wir glauben, dass das sinnvoller ist, weil in diesen Bereichen mehr Menschen ein- und aussteigen“, sagte Reich.

Erst nach dem Testbetrieb mit dem zweiten Zug werde entschieden, ob der Testlauf auch in den Normalbetrieb übernommen wird, kündigte die Sprecherin an. Laut Wiener Linien waren die Reaktionen auf die Testgarnitur unterschiedlich, verhältnismäßig aber eher positiv.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2565864/

"Verhältnismäßig aber eher positiv"... ich frage mich, wie das erhoben wurde (hoffentlich nicht wie das Feedback zu den neuen Durchsagen. Ich hab zum größten Teil Negatives gehört - hab den 631 aber eher selten erwischt. Das echte Problem vom 43er liegt sowieso woanders.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.