Nachdem ich grad wieder in Frankreich war, kann ich haufenweise Beiträge in diesen Thread reinstellen... Ich fang mal an (ich vereinzelne die Fälle, um leichteres antworten zu ermöglichen).
Ablöse auf freier Strecke
Fahrer A wird von Fahrer B abgelöst: B kommt mit dem PKW vom Depot, wartet an Haltestelle X auf A, steigt auf, B nimmt den PKW und fährt ins Depot zurück. (die Lady auf dem Bild war nur so mit, die hatte keine Funktion). Ich hör Klingelfee schon hyperventilieren. Geht in Wien wahrscheinlich schon allein deshalb nicht, weil niemand so motiviert ist seinen Privatwagen herzuborgen und bei den Dienstwagen die Typenschulung fehlt... (ich saß tatsächlich mal in einem WiLi-PKW mit Pedalen auch rechts, weil der B-Schein bei den WiLi nicht reicht!)
Wieso soll ich hyperventilieren. Ich finde die Idee nicht einmal schlecht. Das gibt es nicht nur in Frankreich, sondern zum Beispiel auch in Hamburg.
Bist du sicher, das es sich um einen Privatwagen gehandelt hat und nicht ein getarntes Firmenfahrzeug? Auch bei den WL gibt es Firmenfahrzeuge, die nicht gleich als solche erkennbar sind.
Und für einen Privatwagen sehe ich nur ein paar kleine Probleme
1. Zum Straßenbahnfahren ist zumindest zu meine Fahrdienstzeit der Besitz eines PKW-Führerschein keine Grundvoraussetzung gewesen und weis von einigen Kolleginnen und Kollegen, das sie keine Führerschein haben.
2. Wer kommt bei eventuellen Unfällen mit dem PKW für den Schaden auf. Wenn ich mein Auto bei einen Unfall deformiere, dann bin ich auch selber Schuld. Wenn ein Kollege mein Auto deformiert, wie komme ich dann zum Schadenersatz. Ausserdem würde ich einigen Kolleginnen nie mein Auto borgen, da ich weiß, wie sie Autofahrer. Ich will damit nicht sagen, dass sie dadurch schlechte Straßenbahnfahrer sind, aber sie sind ab einer gewissen Größe, bzw ab einer größeren PS-Zahl dann mit dem Auto überfordert. Ich bekomme auch immer wieder Gespräche von Fahrer / Lenker mit, wo sie sich gegenseitig ersuchen das Auto vom Expedit zum Bahnhof/Garage zu überstellen, aber auch der Zusatz, wenn der eine nicht will und den Tip gibt, dann frag doch den, nein den Frage ich sicher nicht, da hole ich mir lieber mein Auto nach Dienstschluss wieder vom Ausgangspunkt.
3. Wer zahlt mir überhaupt die Spritkosten und Abnützung. bekomme ich dann ein Kilometergeld
All das schreibe ich nicht, weil ich sage das dies ein Schwachsinn ist, sondern es sind ein paar Dinge, die man Bedenken muss, wenn man das in Wien umsetzen will. Und wenn man dies umsetzten will, dann wäre es doch eine gute Idee, wenn man überlegt statt die Mitarbeiter zu zwingen mit Privatfahrzeuge zu fahren oder extra dafür auch eigens angeschaften PKW vorher auf die Heimatdienststelle holen zu müssen, bzw nachher dort abzustellen. Noch dazu wo Stellplätze bei eigenen DIenststelle mehr als Mangelware ist.
Besser wäre es doch, wenn man dann mit einem Carsharingunternehmen einen Vertrag abschließt, wo die Mitarbeiter eine gewisse Anzahl von Freieinheiten hat. So kann ein Mitarbeiter die Vor und nahcbereitungszeit besser nutzen und ist nicht gezwungen nach Dienststschluß womöglich 2 mal quer durch Wien zu fahren. Ich denke da überhaupt an die Lenker der Garage Leopoldau
Weiters würde mich interessieren, wie die Pausengestaltung in diesem Unternehmen gestaltet ist. Halten die fahrbedienstete dort auf einem Abstellgleis ihre Pause oder haben sie so wie in Wien auch fixe Ablösestellen, damit sie zu ihren Pausen kommen. In Hamburg zum Beispiel bleibt der Lenker die ganze Zeit auf dem gleichen Fahrzeug und wird erst zu Dienstschluss nach dem von Harald angeführten System abgelöst