Teurer würde wohl Rathaus-Matz wegen der hohen Tiefe, aber dazu werden wir wohl nächstes Jahr Kostenschätzungen hören wenn der STEP 2014 präsentiert wird (der hoffentlich etwas verbindlicher wird als der letzte was die Straßenbahnerweiterungspläne betrifft).
Gerade wegen der großen Tiefe ist diese Strecke aber nicht nur finanziell problematisch, sondern auch was den Nutzen betrifft. Die Zugangswege wären schon extrem lang, die Oberflächenlinien (speziell 13) braucht man daher weiterhin. Und da das gebiet bereits vollständig verbaut ist, ist auch nicht mehr mit großartigen Fahrgaststeigerungen zu rechnen (außer ev. durch den Hauptbahnhof, an dem man am Matz aber erst wieder vorbei fährt und der daher auch eher auf den 13er schlagen wird).
Genau deshalb ja mein Vorschlag diese Strecke zu kübeln (und halt den 13er wieder zur Straßenbahn zu machen) und stattdessen den Nordast der U2 Richtung Hernals zu verlängern (und den Zweierlinien-Tunnel einer anderen sinnvollen Nutzung zuzuführen). Damit könnte man nebenbei auch die Vorleistungen unterm Landesgericht intentionsgemäß nutzen (auch wenn das vergleichsweise nur eine Kleinigkeit ist).
Edit: bzw. mal hypothetisch aus Sicht eines U-Bahn-affinen Planers: wäre dann nicht eigentlich der Hauptbahnhof ein besseres Ziel als der Matz? Damit hätte man wirklich einen Ersatz für den 13er (wenn auch einen herzlich überdimensionierten, aber das hat uns ja noch nie gestört) und die Linie würde um Gegensatz zu einer via Arsenal verlängerten U2 tatsächlich auch neue Ziele anfahren. Und die Straßenbahnfreaks vertrösten wir auf einen 14er - irgendwann mal -, der ist auf der schnurgeraden Reinprechtsdorfer auch viel einfacher zu realisieren als der verwinkelte 13er.