Die Querung der Hauptallee erfolgt mit Vignolgleisen. Also ein Bahnübergang mit Lückenfüller. Spannend. Warum? Gibts fürs Rillengleis keine Einlagen? Wozu überhaupt Einlagen?
Keine, die elastisch genug sind - Dazu ist die Rille einfach zu flach.
Okay. Das erklärt das Rillengleis. Aber was ist dort, das im Gegensatz zu den tausenden Querungen im Rest der Stadt, eine Einlage benötigt?
Es gibt abseits von Donauinsel und Donaukanal in Wien sicherlich keinen Ort an dem sich mehr Läufer und Hobbyläufer aufhalten als auf der Prater Hauptallee. Dementsprechend ist auch die Sturzgefahr nirgendwo höher als dort. Im Gegensatz zu normalen Straßenkreuzungen, wo Jogger eher nur gelegentlich vorkommen gibt es dort auch jede Menge kommerzielle Laufevents bei denen man die Sicht auf die Straße aufgrund der Läuferdichte stark eingeschränkt ist.
Ehrlich: das ist maximal Placebo und wird definitiv zu Problemen führen. In Graz, auf der Linie 1, gibt's solche Übergänge nach dem Umbau auf Vignolgleis auch (macht dort natürlich Sinn, weil man dann nicht extra für die EK auf Rillenschienen und Betonunterbau wechseln muss). Meine Erfahrung: sie Spalten sind zwar abgedeckt, aber es gibt einen deutlichen Niveauunterschied, beim Befahren mit dem Rad rumpelt es wesentlich stärker, und als Fußgänger muss man schon aufpassen, dass man nicht stolpert, da die Fahrzeige die Eindeckung natürlich nach unten drücken, abfahren, und so die Gleise auf der Rillenseite gut 2cm über das Niveau hinaus ragen, wogegen man zB an Kreuzungen mit einbetonierten Rillengleisen wirklich nichts von den Gleisen merkt - weder mit dem PKW, noch mit dem Rad oder gar zu Fuß.
In Summe also eher eine grobe Verschlimmbesserung, schade!