Autor Thema: Verlängerung Linie 18 zum Stadion  (Gelesen 319516 mal)

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60er

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1080 am: Gestern um 11:52:51 »
Bleibt nur die Frage ob die nicht woanders aussteigen als am Hauptbahnhof. Etwa Sonderzüge aus dem Westen in Wien West enden, aus dem Süden in Simmering (Abstellung Erdberger Lände) oder gar beim Handelskai wie es schon mal praktiziert wurde. Der Hauptbahnhof ist doch schon jetzt ausgelastet, zudem wird er eh schon von 18 samt ausfahrender, einziehender Einlagen bedient.
Warum sollte jemand, der im Westen ankommt, mit dem 18er zum Stadion fahren? Diese Fahrgäste werden in der Regel U3 - U2 fahren. Der 18er wird vorwiegend von Anrainern des 3. Bezirks genutzt werden. Eventuelle Stadionverstärker über Hauptbahnhof hinaus wird es da eher nicht brauchen.

tramway.at

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1081 am: Gestern um 13:12:06 »
Nach meiner Erinnerung sind die Stadionverstärker eh schütter besetzt nach Hause gefahren - nötig waren sie für Stadion-Praterstern, danach sind sie ja üblicherweise retour zum Stadion und erst nach 1-2 solcher Runden wirklich nach Hause gefahren, da waren die meisten Fahrgäste ja schon weg. Vor allem nach der U1-Eröffnung sind die Leute in U+S weggesickert.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

T1

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1082 am: Gestern um 15:09:54 »
neue HS aber barrierefrei sein „müssen“. Besonders wichtig, wenn man dann in einen M, K oder F kreuwln muss, aber hier gehen dann wohl Barrierefreiheit und Sinnfreiheit Hand in Hand. WL-Logik at its best…

Ist leider auch anderswo so. Mein Zahnarzt musste im denkmalgeschützten Herrengassen-Hochhaus seine Türe im 1.OG verbreitern, obwohl der Lift schmäler ist und auch nicht umgebaut werden kann. Die Barrierefreiheit und die gendergerechte Planung führen zu vielen teuren Absurditäten.
Ich weiß eh, dass es aktuell wieder in ist, auf "Design for all" zu schimpfen, aber das Hauptproblem – und das war schon lange vor Barrierefreiheit so – ist die Normenkultur und die damit einhergehenden Versicherungs- und Haftungs(ab)gründe im deutschsprachigen Raum. Die meisten Vorgaben machen ja grundsätzlich Sinn, werden aber allzu oft als absolut verstanden, auch wenn sie oft nur Empfehlungen oder grundsätzliche Richtlinien sind. Wenn die aber von allen als fix angesehen werden, traut sich auch kein Architekt mehr (der Gutachter dann sowieso nicht) davon auch nur 1 cm abzuweichen. Dazu kommt, dass für manche das auch immer eine gute Ausrede ist, es sich einfach zu machen – siehe oben.

Aber abgesehen davon: Auch trotz schmalem Lift ist gerade in Arztpraxen eine breitere Tür kein Schaden. Bei jedem Krankentransport profitiert man davon und bei jedem Notfall sind beengte Situationen potentiell tödlich. Beim Zahnarzt spielt das zwar eine untergeordnete Rolle, aber so absurd wie du es hinstellst, ist es auch nicht.

Nach meiner Erinnerung sind die Stadionverstärker eh schütter besetzt nach Hause gefahren - nötig waren sie für Stadion-Praterstern, danach sind sie ja üblicherweise retour zum Stadion und erst nach 1-2 solcher Runden wirklich nach Hause gefahren, da waren die meisten Fahrgäste ja schon weg. Vor allem nach der U1-Eröffnung sind die Leute in U+S weggesickert.
Ja, es war für jene, die langsam herausgekommen sind, ein nettes extra, dann direkt heimfahren zu können. Sonst war's meistens eher schwierig, den richtigen Verstärker zu erwischen. Aber da die Fahrzeuge ja sowieso in die Bahnhöfe mussten, war es wohl kein Schaden, dass sie trotzdem als Aufklauber fungierten.

60er

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1083 am: Gestern um 15:55:53 »
Nach meiner Erinnerung sind die Stadionverstärker eh schütter besetzt nach Hause gefahren - nötig waren sie für Stadion-Praterstern, danach sind sie ja üblicherweise retour zum Stadion und erst nach 1-2 solcher Runden wirklich nach Hause gefahren, da waren die meisten Fahrgäste ja schon weg. Vor allem nach der U1-Eröffnung sind die Leute in U+S weggesickert.
Ja, beim alten Stadionverkehr vor Eröffnung der U2 war das sicher so. Da der 18er aber eine andere Relation als die U2 abdecken wird, gehe ich schon davon aus, dass er Fahrgäste haben wird. Für Personen, die in den 3. und 11. Bezirk müssen, ist die Verbindung über Schlachthausgasse unschlagbar, über Praterstern mit zweimaligem Umsteigen oder vielleicht sogar U2 - U3 über Volkstheater ist ein ziemlicher Umweg.

Klingelfee

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1084 am: Gestern um 17:16:41 »
Also ich kann aus eigenr Beobachtung sagen, dass beim alten Stadionverkehr sehr wohl auch die Verstärker  zu den Remisen genutzt wurden, da so die Fahrgäste der überfüllten U1 ausgewichen sind, bzw bedingt, dass sie zu ihren Wohnort nicht, bzw weniger  umsteigen mussten gleich schnell zu Hause waren. Man darf ja nicht vergessen, dass bei Veranstltungsende die anderen Linien oft schon nur merh alle 15 min gefahren sind und somit die U-Bahn kein Zeitgewinn war.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

tramway.at

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1085 am: Gestern um 18:29:50 »
Aber abgesehen davon: Auch trotz schmalem Lift ist gerade in Arztpraxen eine breitere Tür kein Schaden. Bei jedem Krankentransport profitiert man davon und bei jedem Notfall sind beengte Situationen potentiell tödlich. Beim Zahnarzt spielt das zwar eine untergeordnete Rolle, aber so absurd wie du es hinstellst, ist es auch nicht.

Naja, in dem Fall kam dazu, dass das Hochhaus Herrengasse megadenkmalgeschützt ist, da darf man nichtmal eine Türschnalle tauschen. Es war sauteuer, mein Zahnarzt hat sich furchtbar aufgeregt, auch weil der ganze Weg bis zu seiner Tür nicht barrierefrei ist (außer dem engen Lift gibts noch Stufen etc.)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

hema

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1086 am: Gestern um 18:35:56 »
Also ich kann aus eigenr Beobachtung sagen, dass beim alten Stadionverkehr sehr wohl auch die Verstärker  zu den Remisen genutzt wurden, da so die Fahrgäste der überfüllten U1 ausgewichen sind, bzw bedingt, dass sie zu ihren Wohnort nicht, bzw weniger  umsteigen mussten gleich schnell zu Hause waren. Man darf ja nicht vergessen, dass bei Veranstltungsende die anderen Linien oft schon nur merh alle 15 min gefahren sind und somit die U-Bahn kein Zeitgewinn war.
Ja, aber da sind am Praterstern Schwarzkappler gestanden (einer davon mit einem großen Megaphon) und haben die Leute rausgehaut!  ;)

Manche waren halt hartnäckig und sind in den Zügen geblieben, was oft zu schönen Schreiereien geführt hat.   8)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Klingelfee

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1087 am: Gestern um 19:00:20 »
Also ich kann aus eigenr Beobachtung sagen, dass beim alten Stadionverkehr sehr wohl auch die Verstärker  zu den Remisen genutzt wurden, da so die Fahrgäste der überfüllten U1 ausgewichen sind, bzw bedingt, dass sie zu ihren Wohnort nicht, bzw weniger  umsteigen mussten gleich schnell zu Hause waren. Man darf ja nicht vergessen, dass bei Veranstltungsende die anderen Linien oft schon nur merh alle 15 min gefahren sind und somit die U-Bahn kein Zeitgewinn war.
Ja, aber da sind am Praterstern Schwarzkappler gestanden (einer davon mit einem großen Megaphon) und haben die Leute rausgehaut!  ;)

Manche waren halt hartnäckig und sind in den Zügen geblieben, was oft zu schönen Schreiereien geführt hat.   8)

Also bei der Abfahrt wurden die Fahrgäste nur solange zum Aussteigen aufgefordert, solange die Züge umgedreht hatten. Und das Megaphon war nur bei der Zufahrt im Einsatz. Zumindest in dem Zeitraum, wo ich bei fast jedem Stadion im Dienst war.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Erich Mladi

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Re: Verlängerung Linie 18 zum Stadion
« Antwort #1088 am: Heute um 20:05:29 »
Ich denke halt das 90% der 18er Benützer sich in die U3 begeben werden. Einlagezüge von und zu den Remisen zur, von den Veranstaltungen Personen befördernd zu betreiben hat auch Sinn, jedoch sollten Sie auch zur mehrmaligen Verwendung zwischen Stadion und U3 genützt werden. Die Vorteile die so eine Schleifenlösung bei etwaigen Störungen auf U2 oder in der Schlachthausgasse böte um einen schnellen Ersatzverkehr zu installieren ganz abgesehen.