Die W.L. wären gut beraten, angesichts des Einspruchs von Siemens gegen die Vergabeentscheidung eine Störungsstatistik der ULF der ersten und zweiten Generation auf den Tisch zu legen. Seit der Einführung der ULF gab es einige zehntausend Betriebsstörungen und eine hohe Anzahl von Rüstwageneinsätzen, zwei schwerwiegende Brandfälle (B 602 und B 635) und über 600 Störfälle durch platzende Hydraulikschläuche (letzteres lt. GLB/Der Winker). Das Kontrollamt der Stadt Wien hat 2012 in einem Bericht festgestellt, das im Schnitt 25% der ULF nicht einsatzbereit waren. Spitzenwerte waren heuer am Referat Süd/ FAV 43 % Schadstand bei den B und am Referat Nord/ FLOR 75 % Schadstand bei den A.
Weiters sei angemerkt, dass die W.L. mit den 114 A/ A1 und 171 B /B1 sowie 119 E2 + c5 (= 404 TW) rein rechnerisch den Maximalauslauf von 405 Zügen in Wien an Schultagen fast zur Gänze stellen könnten! Somit ist jeder E1, der mit oder ohne Beiwagen im Einsatz ist, primär ein Ersatz für einen defekten, unfallbeschädigten oder zu Wartungszwecken abgestellten ULF.
nord22