Autor Thema: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn  (Gelesen 29622 mal)

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Inventar

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #30 am: 06. April 2015, 23:08:08 »
Und für eine Notwehr musst dir vorher eine runterhaun lassen.

haidi

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #31 am: 06. April 2015, 23:50:23 »
Und für eine Notwehr musst dir vorher eine runterhaun lassen.
"Lieber Räuber, bitte haun's mir eine runter bevor's mich abstechen, damit ich mich wehren darf:" :) :)
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sheldor

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #32 am: 07. April 2015, 06:31:01 »
Was wäre, wenn man als Fahrgast eines fermden EVU im Zug der ÖBB sitzt. Zub (Zugbegleiter) kontrolliert die Fahrscheine/Tickets. Fahrgast (ohne Ticket) springt auf und geht den Zub an und bedroht diesen. Ich bin "dazwischen" gegangen und habe probiert das Problem zu klären. Hat auch funktioniert. Dn austausch (da der Zug doch ca. 5 min in der Station stand) und die Geschichte hat sich für mich erledigt. Wenn ich gewusst hätte was nach dieser Aktion auf mich zu kommt, hätte ich am liebsten "nein, danke" gesagt.

Inventar

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #33 am: 07. April 2015, 09:19:17 »
Und für eine Notwehr musst dir vorher eine runterhaun lassen.
"Lieber Räuber, bitte haun's mir eine runter bevor's mich abstechen, damit ich mich wehren darf:" :) :)

Ja leider so ist es in der Realität. Alles in einem Seminar für Deeskalation gelernt. Und das sogar von der Polizei. Wir haben den Herrn von der Kriminalpolizei auch gefragt ob das ein Spass ist. Ist es nicht. Wenn der dich gut mit seinem ersten Schlag erwischt ist eh nix mehr mit Notwehr.

haidi

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #34 am: 07. April 2015, 09:54:11 »
Was wäre, wenn man als Fahrgast eines fermden EVU im Zug der ÖBB sitzt. Zub (Zugbegleiter) kontrolliert die Fahrscheine/Tickets. Fahrgast (ohne Ticket) springt auf und geht den Zub an und bedroht diesen. Ich bin "dazwischen" gegangen und habe probiert das Problem zu klären. Hat auch funktioniert. Dn austausch (da der Zug doch ca. 5 min in der Station stand) und die Geschichte hat sich für mich erledigt. Wenn ich gewusst hätte was nach dieser Aktion auf mich zu kommt, hätte ich am liebsten "nein, danke" gesagt.
Du meinst wohl - auf mich zukommen hätte können - oder hast dann Probleme gehabt?
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95B

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #35 am: 07. April 2015, 10:10:14 »
Du meinst wohl - auf mich zukommen hätte können - oder hast dann Probleme gehabt?

So wie ich das verstehe, hat er danach mehr Scherereien gehabt, als ihm lieb war.
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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #36 am: 18. August 2015, 10:24:05 »
Graffiti kosten Wiener Linien 3,2 Millionen Euro pro Jahr

Die Kosten für beschmierte Züge sind laut TU-Experten zehn Mal höher als bisher berechnet.

Für die einen ist es Kunst, für die anderen Vandalismus. Für die Wiener Linien sind Graffiti vor allem eines: ein teures Ärgernis.

Jährlich gibt es bei den Wiener Linien zwischen 200 und 300 Vorfälle mit Graffiti, sagt Sprecher Dominik Gries: "Es vergeht kaum eine Woche, bei der wir nicht gemeinsam mit der Polizei einen Graffiti-Täter auf frischer Tat ertappen. Oft können diesenm auch andere Taten nachgewiesen werden."


Mehr: http://kurier.at/chronik/wien/graffiti-kosten-wiener-linien-3-2-millionen-euro-pro-jahr/147.519.991

Die angeblich zehn Mal höheren Kosten entstehen übrigens lediglich dadurch, dass offensichtlich die Kilometerleistung der ersatzweise verwendeten Garnituren mit einberechnet werden – eine Milchmädchenrechnung allererster Güte, denn Ersatzzüge sind so oder so vorhanden und ob der eine oder andere Zug fährt, ist für die Gesamtkilometerleistung letztlich irrelevant. Aber immerhin lassen sich so Kosten ausbuchen, was das operative Ergebnis am Papier schönt. :-X
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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #37 am: 18. August 2015, 14:18:43 »
Die angeblich zehn Mal höheren Kosten entstehen übrigens lediglich dadurch, dass offensichtlich die Kilometerleistung der ersatzweise verwendeten Garnituren mit einberechnet werden – eine Milchmädchenrechnung allererster Güte, denn Ersatzzüge sind so oder so vorhanden und ob der eine oder andere Zug fährt, ist für die Gesamtkilometerleistung letztlich irrelevant. Aber immerhin lassen sich so Kosten ausbuchen, was das operative Ergebnis am Papier schönt. :-X

Natürlich ist es eine Milchmädchenrechnung. Wäre der Zug nicht beschmiert -> bräuchte ich keinen Ersatz -> könnte man den Schadstand niedriger halten -> Kosten ersparnis.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Donaufelder

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #38 am: 19. August 2015, 11:55:30 »
Die angeblich zehn Mal höheren Kosten entstehen übrigens lediglich dadurch, dass offensichtlich die Kilometerleistung der ersatzweise verwendeten Garnituren mit einberechnet werden – eine Milchmädchenrechnung allererster Güte, denn Ersatzzüge sind so oder so vorhanden und ob der eine oder andere Zug fährt, ist für die Gesamtkilometerleistung letztlich irrelevant. Aber immerhin lassen sich so Kosten ausbuchen, was das operative Ergebnis am Papier schönt. :-X

Natürlich ist es eine Milchmädchenrechnung. Wäre der Zug nicht beschmiert -> bräuchte ich keinen Ersatz -> könnte man den Schadstand niedriger halten -> Kosten ersparnis.

Wäre dafür, die Sprayer dazu verdonnern würde, daß sie die Züge eigenhändig reinigen müssten, und nicht nur die selbstbeschmierten sondern ALLE!

Mfg Donaufelder


Ferry

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #40 am: 06. September 2016, 09:18:43 »
http://m.heute.at/leser/Verrueckt-U1-Garnitur-komplett-mit-Graffiti-beschmiert;art23650,1338941

Ich gehe davon aus, dass solche Aktionen in der betriebslosen Zeit stattfinden. Und da frage ich mich schon, wie die Zugänge zum Betriebsgelände abgesichert sind. Und warum hier nicht mehr unternommen wird, wenn solche Aktionen angeblich 200-300 pro Jahr vorkommen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Klingelfee

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #41 am: 06. September 2016, 09:23:48 »
http://m.heute.at/leser/Verrueckt-U1-Garnitur-komplett-mit-Graffiti-beschmiert;art23650,1338941

Ich gehe davon aus, dass solche Aktionen in der betriebslosen Zeit stattfinden. Und da frage ich mich schon, wie die Zugänge zum Betriebsgelände abgesichert sind. Und warum hier nicht mehr unternommen wird, wenn solche Aktionen angeblich 200-300 pro Jahr vorkommen.

Wie willst du zum Beispiel das Gelände zwischen Heiligenstadt und Spittelau absichern? Und selbst wenn du die Abstellanlagen durch Sicherheitsfirmen überwachen lässt. Die sind alle so weitläufig, dass du sie nicht permanent absichern kannst. Und auch die Sprayer haben Sicherungsposten. Und vielen geht es ja nur um das anschmieren. Und das ist in 10 - 15 min erledigt. Die zu erwischen ist Zufall.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Ferry

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #42 am: 06. September 2016, 09:30:18 »
http://m.heute.at/leser/Verrueckt-U1-Garnitur-komplett-mit-Graffiti-beschmiert;art23650,1338941

Ich gehe davon aus, dass solche Aktionen in der betriebslosen Zeit stattfinden. Und da frage ich mich schon, wie die Zugänge zum Betriebsgelände abgesichert sind. Und warum hier nicht mehr unternommen wird, wenn solche Aktionen angeblich 200-300 pro Jahr vorkommen.

Wie willst du zum Beispiel das Gelände zwischen Heiligenstadt und Spittelau absichern? Und selbst wenn du die Abstellanlagen durch Sicherheitsfirmen überwachen lässt. Die sind alle so weitläufig, dass du sie nicht permanent absichern kannst. Und auch die Sprayer haben Sicherungsposten. Und vielen geht es ja nur um das anschmieren. Und das ist in 10 - 15 min erledigt. Die zu erwischen ist Zufall.

Z.B. durch eine ordentliche Umzäunung? Das Gelände ist dort stellenweise ohne Weiteres von der Straße aus betretbar. Da müsste man etwas tun. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die WL nicht dafür haften, wenn dort etwas passiert (z.B. es stolpert jemand in der Nacht über Schienen, kommt zu Sturz und bricht sich ein Bein, und derjenige angibt, er habe ja nicht gewusst, dass es sich um Betriebsgelände handelt, es hätte ja keinen Zaum oder sonst irgendeinen Hinweis darauf gegeben).
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Klingelfee

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #43 am: 06. September 2016, 09:40:38 »
http://m.heute.at/leser/Verrueckt-U1-Garnitur-komplett-mit-Graffiti-beschmiert;art23650,1338941

Ich gehe davon aus, dass solche Aktionen in der betriebslosen Zeit stattfinden. Und da frage ich mich schon, wie die Zugänge zum Betriebsgelände abgesichert sind. Und warum hier nicht mehr unternommen wird, wenn solche Aktionen angeblich 200-300 pro Jahr vorkommen.

Wie willst du zum Beispiel das Gelände zwischen Heiligenstadt und Spittelau absichern? Und selbst wenn du die Abstellanlagen durch Sicherheitsfirmen überwachen lässt. Die sind alle so weitläufig, dass du sie nicht permanent absichern kannst. Und auch die Sprayer haben Sicherungsposten. Und vielen geht es ja nur um das anschmieren. Und das ist in 10 - 15 min erledigt. Die zu erwischen ist Zufall.

Z.B. durch eine ordentliche Umzäunung? Das Gelände ist dort stellenweise ohne Weiteres von der Straße aus betretbar. Da müsste man etwas tun. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die WL nicht dafür haften, wenn dort etwas passiert (z.B. es stolpert jemand in der Nacht über Schienen, kommt zu Sturz und bricht sich ein Bein, und derjenige angibt, er habe ja nicht gewusst, dass es sich um Betriebsgelände handelt, es hätte ja keinen Zaum oder sonst irgendeinen Hinweis darauf gegeben).

Also ALLE Betriebsgelände sind mit Zäunen gesichert. Und in der Regel klettern die Sprayer über den Zaun, bzw gehen sie auch von den Stationen zu den Abstellgleisen. Und wenn jemand von der Straße oder vom Bahnsteig das Gelände betritt, dann hat er zumindest ein Hinweisschild, dass er dort eigentlich nichts verloren hat.

Es kommt auch immer wieder vor, dass Türen von Sprayern aufgebrochen werden, damit sie "ihre" Werke gestalten können. Aber das die WL ihr Gelände nicht absichern und so Personen ohne dass sie es merken auf einmal auf den Gleisen sind, ist Schwachsinn.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

h 3004

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Re: Graffiti-Sprayer beschmierten U-Bahn
« Antwort #44 am: 06. September 2016, 09:52:15 »
Unter "ordentlich absichern" würde ich einen NATO-Zaun verstehen (mit Stacheldraht oben) und in den paar Stationen, wo ein Zugang zu abgestellten Zügen möglich ist, Bewegungsmelder, die nach Betriebsschluß eingeschaltet werden.