Es wären Deine Vorschläge - und da hätte ich eben auch gerne Deine Ausarbeitung des Höhenprofils dazu. Insbesondere auch dann, wenn das Verbindungsbahngleis die Westbahn unterführt, was Deine Bilder suggerieren. Für diesen Fall hast Du z.B. die Straßenunterführung Zehetnergasse berücksichtigt?
Gutes Stichwort. Ein weiteres Detail stellt der unter der Ameisgasse eingewölbte Ameisbach dar, der in 6 bis 9 Meter Tiefe läuft.
Ich zitiere mich dazu selbst:
Grundsätzlich muss nicht unbedingt die Trasse der Verbindungsschleife verändert werden. Es könnte auch das Gleis der Westbahn höher oder tiefer gelegt werden. Es gibt sicher verschiedene Lösungen. Auf jeden Fall fehlt es nicht an Platz für entsprechende Rampen.
Es ist nicht einfach, genaue Angaben zu den Höhenquoten der Bahnstrecken zu finden. Im Geodatenserver der Stadt Wien gibt es Angaben ausschliesslich auf Straßenflächen (Achtung: Angaben in Wiener Null, also + 156,58 um auf Höhe über Adria zu kommen). Zwar könnte man auch genaue Daten aus Oberflächenmodellen herauslesen. Das ist aber wesentlich aufwendiger und eigentlich nicht unbedingt notwendig.
Bekannt ist einzig ein Höhenprofil zur derzeit gewählten Variante (H-N). Es zeigt eine ab etwa Stadlergasse gleichbleibende Quote über das Wiental, welche bei der Schleife Richtung Hütteldorf erst etwa ab der Hackinger Straße mit einem Gefälle von 3 %
0 abfällt (also minimal) - Bild 1.
Mit anderen Worten, die Wientalquerung liegt in der Waagrechten - und damit wäre auch eine eventuelle Brückenstation nicht im Gefälle gelegen. Die höhere Brücke würde sich sogar für eine Umsteigstation zur U4 als vorteilhaft erweisen, da so ausreichend Platz für ein Zwischengeschoss zwischen U-Bahn- und S-Bahn-Station gegeben wäre.
Nicht viel weiter hilft uns die
Umweltverträglichkeitserklärung des BMImi. Dort heißt es lediglich:
Am Penzinger Ast (Strecke 12101) wird die Gradiente mittels einer neuen Brückenkette angehoben. Die Wientalbrücke wird in veränderter Lage und Höhe erneuert. Die bestehende Straßenunterführung Zehetnergasse wird aufgeweitet. Immerhin gibt es eine Zeichnung zur neuen Brücke über die Zehetnergasse, aus der hevorgeht dass sich die lichte Höhe der Durchfahrt von derzeit 3,6 m auf 6,90 m erhöht, also um 3,3 m.
Dazu Bild 2, 3 und 4
Der Bahnhof Penzing liegt laut diverser Angaben auf 212 m. Mit den +6m bei den jetzigen Schranken in Hietzing dürfte maybreeze etwa richtig liegen. Dann wären wir bei der Zehetnergasse etwa auf einer SOK von 210m.
Meine Skizze in AW 1236 legt wie erwähnt nicht fest, wer wen unterquert. Daher ja auch die Frage über die Neulage der Brücke über den Wienfluss, die nun soweit geklärt scheint. Damit ist wohl eindeutig, dass der Verbindungsbogen Unter St.Veit-Penzing in Quote bleiben muss und die Westbahn (Gleis Richtung Westbahnhof) diesen unterfahren muss.
Gehen wir von einer Steigung auf der Westbahn von 14 %
0 aus, so brauchen wir für 7 m Höhenunterschied (notwendig für eine Überwerfung) 500 m. Damit sind wir von Westen kommend ab Querung Westbahn mit der Zehetnergasse ziemlich genau bei der Einbindung der Verbindungsbahn (km 1.00 ab Penzing) - Bild 5. Danach muss die Westbahn wieder auf Niveau Bahnhof Penzing, also nochmals 500 m + Länge des Kreuzungsbereichs selbst. Ich rechne also mit 550 m. Damit sind wir knapp östlich der Ameisbrücke, dort wo ich den Beginn der Bahnsteige eingezeichnet habe.
Anders verhält es sich mit den Rampen östlich der Station Penzing. Dort muss die Westbahn (Gleis statdtauswärts) nur minimal abgesenkt werden (ca. 3 m), während die Vorortelinie von der Brücke Linzer Straße her kommend zunächst noch auf Quote bleibt und die Trasse erst nach Überwindung des Westbahngleises abfällt. Hier sind 20%
0 möglich (Bahnstrecke 120-01), weshalb die Rampe wesentlich kürzer ausfallen kann (ca. 200 m für relativen Höhenunterschied 4 m). Ich hoffe das ist auch ohne Skizze soweit verständlich.
@maybreeze
Ich zeichne gerne auch ein detailliertes Höhenprofil für das ganze, würde aber dann der ÖVP Hietzing eine Honorarnote legen

@Katana
Der Ameisbach: ja. Der müsste in etwa im Verlauf der Ameisbrücke herunterkommen. Es sollte sich also knapp ausgehen, da die Westbahn an der Stelle dann um 1-2 m tiefer liegen würde.
@Signalabhängigkeit
Machbarkeitsstudie ist etwas anderes, aber grundsätzlich sollte es sich aufgrund der vorhandenen Daten ausgehen.