Obwohl schön langsam OT, ein paar Gedanken zu diesem Nadelöhr:
1.) Viertelstundentakt mit S-Bahn + CAT oder FV ist auf jeden Fall machbar. Soll die restliche Stammstrecke nicht zu sehr darunter leiden, muss der der CAT etwas ausgebremst werden (ab kommendem Fahrplanwechsel bereits der Fall).
2.) Viertelstundentakt mit S-Bahn + CAT + zwei FV-Züge pro Stunde sind grenzwertig, das betrifft aber eher den Abschnitt zwischen Schwechat und Flughafen. Die Geschwindigkeitsprofile von S-Bahn und den Nonstop-Zügen sind einfach zu unterschiedlich. Wobei mir niemand einreden kann, dass Mannswörth einen Viertelstundentakt braucht - da könnte man sich also helfen, indem nur jede zweite S-Bahn hält, somit gewinnt man alle halben Stunden etwas Reserve (idealerweise immer genau zu den Viertelstunden, in denen die schnellen Züge fahren).
Für Güterverkehr zwischen Kaiserebersdorf/Klein Schwechat und Schwechat ist dann noch genug Platz, das ist in diesem Fall einer der Vorteile eines Taktfahrplans: in der Mitte zwischen zwei Taktknoten (und als solchen kann man den Flughafen ab Fahrplanwechsel durchaus sehen) sind zwischen den schnellen und langsamen Trassen eigentlich immer Reserven.
Sollen dann aber noch zusätzliche Verkehre auf der Strecke Platz finden, wird es tatsächlich schwierig. Meine persönliche Lieblingsvariante - die Einstellung des CAT in seiner derzeitigen Form - würde dieses Problem aber auch lösen (und zumindest ein weiteres im Netz der Wiener S-Bahn). Als Ersatz böten sich halbstündliche REX-Verbindungen an, die dann natürlich auch in Schwechat halten würden, somit von Haus aus eine Spur langsamer wären als der CAT derzeit und in weiterer Folge verträglicher mit der S-Bahn wären. Diese REX könnten dann stündlich (in der HVZ halbstündlich) über die Neubaustrecke nach Bruck und weiter nach Bratislava/Györ/Neusiedl weitergeführt werden. Somit gäbe es auch aus dem Nordburgenland eine unschlagbare Verbindung zum Flughafen.
Dafür wäre eine Einmündung der Neubaustrecke westlich von Bruck erforderlich und in weiterer Folge unter Umständen ein drittes Gleis zwischen Bruck und dieser Einmündung, sonst wird es für den Bestandsverkehr auf der Ostbahn kritisch.
Und noch ein Nachsatz: ich halte einen S-Bahn-Viertelstundentakt für den Flughafen für relativ unnötig, wichtiger wäre der auf Wiener Stadtgebiet bis zur Geiselbergstraße, dafür müsste man aber irgendwo eine Wendemöglichkeit schaffen. Für Schwechat und den Flughafen wären schnellere REX-Verbindungen wesentlich attraktiver, die Stationen Zentralfriedhof und Mannswörth brauchen auch bei bestem Willen keinen Viertelstundentakt, am ehesten noch Kaiserebersdorf. Könnte man natürlich auch als "RSB"-Lösung umsetzen: alle Halte von der Stamstrecke kommend bis Geiselbergstraße, dann nur mehr (Kaiserebersdorf, ) Schwechat und Flughafen.