Autor Thema: Mitdenken beim Wageneinsatz?  (Gelesen 1221441 mal)

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Tatra83

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #180 am: 21. Oktober 2012, 11:58:53 »
Zitat
Gibt es eigentlich einen Bahnhof in Wien der sein Wagenmaterial mit Köpfchen hinaus schickt?
Nein, diesen Bahnhof gibt es nicht. Denn:  Die Abteilung  V  hat kein Mitspracherecht über den Wageneinsatz. Diesen Bestimmt ganz alleine die Abteilung  F  .
Die Sache ist leider noch komplizierter: F5 hat tatsächlich solche Pläne (quasi interne ULF-Fahrpläne), es dürfte m.W. eher daran scheitern, dass sich niemand (OM oder wer auch immer) wirklich daran hält und es wohl auch nicht durchsetzbar ist.
Noch ein dringendes Indiz dafür, dass der Laden grundhaft umstruktiert gehört! Die Struktur der K-,F- und V-Abteilungen ist einfach nicht mehr zeitgemäß und unnötig kompliziert.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #181 am: 21. Oktober 2012, 12:21:56 »
Zitat
Gibt es eigentlich einen Bahnhof in Wien der sein Wagenmaterial mit Köpfchen hinaus schickt?
Nein, diesen Bahnhof gibt es nicht. Denn:  Die Abteilung  V  hat kein Mitspracherecht über den Wageneinsatz. Diesen Bestimmt ganz alleine die Abteilung  F  .
Die Sache ist leider noch komplizierter: F5 hat tatsächlich solche Pläne (quasi interne ULF-Fahrpläne), es dürfte m.W. eher daran scheitern, dass sich niemand (OM oder wer auch immer) wirklich daran hält und es wohl auch nicht durchsetzbar ist.
Noch ein dringendes Indiz dafür, dass der Laden grundhaft umstruktiert gehört! Die Struktur der K-,F- und V-Abteilungen ist einfach nicht mehr zeitgemäß und unnötig kompliziert.
Was ist daran kompliziert? Ich finde es gut strukturiert.
Was verändert gehört und wo man leider innerhalb der der Hauptgruppen gegen verschlossene Türen läuft, bzw anderen Abteilungen Arbeiten aufgibt und deren Mitarbeiter dann die Arbeiten nicht durchführen.
Oder so wie es bei mir war, nur weil ich mit der Werkstätte auf Kriegsfuß stand, wurden der Verbesserungsvorschläge bezüglich Wagenauslauf, nur immer kurzzeitig durchgeführt. Und wenn man dann zum Werkmeister gegangen ist und sich beschwert hat, dass ausgemachte Einteilungen erst wieder nicht durchgeführt wurden, dann bekam man lakonisch die Antwort, der Verschub wird seine Gründe gehabt haben, dass es nicht geklappt hat.

Leider hast du nämlich noch immer zu viele Mitarbeiter, und das in allen Abteilungen, die pragmatisiert sind und gerade soviel arbeiten, das sie keine Probleme bekommen. Und wenn ihnen dann Arbeiten zugeteilt werden, die ihrer Meinung nicht in ihr Aufgabengebiet fallen, sind sie gleich bei der Gewerkschaft - Siehe GLB-Forum - oder sie beziehen überhaupt einen rosa Urlaub.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

nord22

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #182 am: 21. Oktober 2012, 12:46:50 »
Der unregelmäßige und unsystematische Einsatz der ULF hat viele Ursachen:
* nur mehr ein Werkstattstandort/ Referat; die ULF müssen zur Reparatur erst zum Werkstattstandort überstellt werden
* Störungen, die eine lange Fehlersuche erfordern und deren Behebung wegen Ersatzteilmangels sehr langwierig ist
* Störungen durch Softwarefehler, welche nur von externen Technikern (Siemens) behoben werden dürfen (Type A1, B1)
* reduzierte Kapazität der HW wegen etappenweisen Neubaus (Fertigstellung erst 2013); HU-fällige ULF stehen deshalb
   auf den Bahnhöfen abgestellt!
* Unfallschäden, welche eine Instandsetzung in der HW erfordern

LG nord 22

13er

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #183 am: 21. Oktober 2012, 13:16:30 »
Im konkreten Fall müssten dann aber alle drei ULFe schadhaft gewesen sein (A 1 - 3) und das glaub ich dann doch eher nicht ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

normalbuerger

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #184 am: 21. Oktober 2012, 13:52:50 »
Vielleicht hat man ja sogar vergessen das man überhaupt welche hat 8)
Kann ja auch mal passieren ::)

Gadaladalella

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #185 am: 21. Oktober 2012, 13:57:15 »
@13er:
Der Wageneinsatz ist ja auch wieder ein Kapitel, wo sich das Pferd in den Schweif beißt oder die WILI sich wieder selbst schaden. Denn: Es müssen nicht einmal alle hier schon aufgezählten Kriterien in Betracht kommen. Es genügt ja schon, wenn z.B. der "kleine Verschieber" am Abend beim Einziehen, einen Wagen falsch stellt, er dadurch so "verschüttet" wird und am morgen des nächsten Tages aus Einsparungsgründen beim Verschubpersonal nur die derzeit als die notwendigsten betrachteten Bediensteten  Dienst versehen.
Somit ist ein "Freistellen" des für den Auslauf vorgesehenen ULFes entweder zuwenig Personal da, oder auch zu wenig Zeit um eine pünktliche Ausfahrt zu garantieren. Zu wenig Zeit deshalb, da das eingeteilte Fahrpersonal zuerst mal die eingeteilte Betriebsnummer auf dem angeführten Gleis nicht findet. Dann ein Spießrutenlauf um einen zuständigen Verschieber - auch ein Ausrufen des Verschiebers über die Werkmeisterkanzlei dauert - zu finden, dann die Suche nach einen Zug (denn einen ULF B am 33er an einem Sonntag einsetzen traut sich ja glaube ich keiner), der für keine Arbeiten vorgesehen ist - ist ja auch nicht so einfach - denn wenn der Vorfall an einem Sonntag ist und ein gefundener guter Zug am Montag z.B. eine Hochhebe hat, muß (sollte) er stehen bleiben. Das Spiel beginnt von neuem. Die Minuten laufen. Die Wagenübernahme am Bahnhof ist auch "z'sammgschnittn" worden. Autsch, die Ausfahrt hätte schon erfolgen sollen...
So spielt es sich ungefähr um 04:20 Uhr in der Früh beim Auslauf ab. Und somit sind entweder - so wie im Falle des 33ers, wo zwei ULF laufen sollten - auch wenn nur einer kaputt sein sollte, nur mehr ein ULF zur Verfügung. Und Tauschen auf der Strecke an einem Sonntag ist sowieso ein Problem. Ich will mit dieser Beschreibung eines Vorfalles niemanden am Betriebsbahnhof selbst die Schuld geben sondern, die Aufgaben werden wo anders gestellt: Wo, das wissen wir alle hier im Forum...

hema

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #186 am: 21. Oktober 2012, 14:19:04 »
Von außen betrachtet schaut halt vieles so einfach aus!  ;D



Und ja, im Ausland ist alles besser!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #187 am: 21. Oktober 2012, 15:03:44 »
Als Laie sag ich einmal:
Ein Bahnhof  hat ein wenig mehr als ein Gleis.
Die Gleise sind typenrein zu besetzen, wobei eines der Typengleise für Wagen bestimmt ist, die am nächsten Tag aus irgendwelchen Gründen nicht benutzt werden sollen.
Beim Auslauf wird nicht gesagt: "Du nimmst den 615", sondern "Kurs 1 fährt aus, welche Wagennummer hat er" Damit kann man die richtige Type auf den zugehörigen Kurs bringen.

Und wenn sich gegen 20 Uhr herausstellt, dass der blaue Kurs kein ULF ist, dann ist der zu tauschen. Das alles kann nicht so schwer sein, gerüchteweise hab ich vernommen, dass der IQ der WL-Bediensteten auf alle Fälle über 70 liegt, da muss es doch gehen.

Und da gibt es auch keine Ausreden "Personal Ruhezeiten Kurse Wagenreinigung etc" - die Wiener Linien sind für die Fahrgäste da und nicht die FAhrgäste für die WL.

Und: Im Ausland geht das auch, sogar bzw. vor allem in den Ländern von denen man annimmt, dass sie in solchen den totalen Wurschigkeitsstandpunkt haben, hat vieles schon vor dem Fall des Eisernen Vorhanges funktioniert.

Hannes

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13er

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #188 am: 21. Oktober 2012, 15:05:06 »
So spielt es sich ungefähr um 04:20 Uhr in der Früh beim Auslauf ab. Und somit sind entweder - so wie im Falle des 33ers, wo zwei ULF laufen sollten - auch wenn nur einer kaputt sein sollte, nur mehr ein ULF zur Verfügung.
Es sind insgesamt drei, weil ja einer schon Reserve ist. Also wenn einer davon kaputt ist, sollten immer noch zwei möglich sein. Aber kann gut sein, dass die Züge in FLOR (alle E1 vom 33er kommen ja m.W. aus BRG) alle verstellt waren. In dem Fall würd ich aber mit einem B ausfahren, bevor ich eine ganze Linie ohne Niederflurfahrzeuge betreibe und so darauf Angewiesene überhaupt nicht mehr transportieren kann. Probleme entlang der Strecke (z.B. zu kurze Bahnsteige, ...) kann es keine geben, da sowohl der abgelenkte 31er durch die Jägerstraße fahren kann als auch der D (und hin und wieder 5er) zur Augasse.

@hema: Das stimmt aber auch; warum gibt es in anderen Städten diese ganzen Probleme, die bei uns quasi unlösbar sind, nicht? Die Klingelfee hat zwar einige Gründe aufgelistet, aber wenn andere Betriebsabläufe bessere Prozesse ermöglichen, warum stellt man sie dann nicht um? Die Zeiten, wo alles über Jahrzehnte gleich geblieben ist, nur weil es immer schon war, sind definitiv vorbei.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Klingelfee

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #189 am: 21. Oktober 2012, 16:23:16 »
Als Laie sag ich einmal:
Ein Bahnhof  hat ein wenig mehr als ein Gleis.
Die Gleise sind typenrein zu besetzen, wobei eines der Typengleise für Wagen bestimmt ist, die am nächsten Tag aus irgendwelchen Gründen nicht benutzt werden sollen.
Beim Auslauf wird nicht gesagt: "Du nimmst den 615", sondern "Kurs 1 fährt aus, welche Wagennummer hat er" Damit kann man die richtige Type auf den zugehörigen Kurs bringen.

Und wenn sich gegen 20 Uhr herausstellt, dass der blaue Kurs kein ULF ist, dann ist der zu tauschen. Das alles kann nicht so schwer sein, gerüchteweise hab ich vernommen, dass der IQ der WL-Bediensteten auf alle Fälle über 70 liegt, da muss es doch gehen.


Und da spricht eben der Laie.

Die Züge SIND in der Regel Sortenrein aufgestellt.

Das Problem ist nur, dass du oft sehr ins Schleudern kommst, wenn sich ein Zug nicht in Betrieb nehmen läßt und dann den Verschub brauchst, dass du einerseits den einen Zug woanders abstellst, wenn er nicht gerade zufällig ganz hinten steht, bzw den Ersatzzug bekommst. EInfach einen Zug nehmen geht insofern nicht, weil man als Fahrer nicht wiest, ob der Zug nicht nach der Früspitze eingezogen gehört, damit er in der Vormittagspause der eine oder andere gesetzliche Kilometercheck durchgeführt wird. 

Und zur Idee, wenn man  um 20:00 Uhr draufkommt, dass die Blaue kein ULF ist, dann könnte ein Werkstättenbediensteter doch den Zug tauschen. Idee gut, jedoch kaum durchführbar, da in den Werkstätten bereits so viel Personal eingespart wurde, das oft niemand mehr da ist, den oder die Züge zu tauschen.

@13er Dein Vorschlag ist ebenfalls gut, nur was machst du, wenn du an den führenden Positionen Altdiener sitzen hast, die nach dem Motto arbeiten "Ich bin das Gesetz und eine andere Abteilung und schon gar nicht ein andere Betriebsbereich  hat mir etwas zu sagen".
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normalbuerger

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #190 am: 21. Oktober 2012, 16:28:03 »
Oder nach dem verfahren, ich geh bald in Pension mir is es wurscht. Das kenn ich das ist bei mir im Dienst genauso

haidi

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #191 am: 21. Oktober 2012, 19:43:59 »

Die Züge SIND in der Regel Sortenrein aufgestellt.

Das Problem ist nur, dass du oft sehr ins Schleudern kommst, wenn sich ein Zug nicht in Betrieb nehmen läßt und dann den Verschub brauchst, dass du einerseits den einen Zug woanders abstellst, wenn er nicht gerade zufällig ganz hinten steht, bzw den Ersatzzug bekommst. EInfach einen Zug nehmen geht insofern nicht, weil man als Fahrer nicht wiest, ob der Zug nicht nach der Früspitze eingezogen gehört, damit er in der Vormittagspause der eine oder andere gesetzliche Kilometercheck durchgeführt wird. 
1. Darum eigenes Gleis für Züge, die nicht genommen werden sollen bzw. nur für Verstärkerkurse genutzt werden sollen.
2. Lässt sich ein Zug nicht in Betrieb nehmen, dann geht man zum Nachbargleis mit der selben Type, ist da kein Zug mehr da, dann kann man eine andere Type oder einen Zug vom Sondergleis nehmen. Wenn der Zug nach der Frühspitze eingezogen werden muss, dann kann man schlimmstenfalls auch einen Zugtausch machen.
Und zur Idee, wenn man  um 20:00 Uhr draufkommt, dass die Blaue kein ULF ist, dann könnte ein Werkstättenbediensteter doch den Zug tauschen. Idee gut, jedoch kaum durchführbar, da in den Werkstätten bereits so viel Personal eingespart wurde, das oft niemand mehr da ist, den oder die Züge zu tauschen.
Dann muss eben ein Verschieber da sein oder die Funstreife den Zugtausch durchführen.

Gefragt sind bei einem kundenorientierten Unternehmen nicht die vielen Ausreden, wie es nicht geht, sondern die "Workarounds", wie es doch geht.

@13er Dein Vorschlag ist ebenfalls gut, nur was machst du, wenn du an den führenden Positionen Altdiener sitzen hast, die nach dem Motto arbeiten "Ich bin das Gesetz und eine andere Abteilung und schon gar nicht ein andere Betriebsbereich  hat mir etwas zu sagen".

Es gibt das Weisungsrecht und das Disziplinarrecht, es gibt einen "Schichtleiter", der die WEisung zu bekommen hat dafür zu sorgen, dass die Vorgaben eingehalten werden. (Bzw. gehört das auch zur ARbeitsplatzbeschreibung des "SChichtleiters).
Bei privaten Firmen geht das so:
1. Verwarnung
2. Verwarnung
Entlassung oder Kündigung

Wenn Erdberg wirklich will, dann funktioniert es.

Hannes
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Klingelfee

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #192 am: 21. Oktober 2012, 20:01:23 »
Wenn der Zug nach der Frühspitze eingezogen werden muss, dann kann man schlimmstenfalls auch einen Zugtausch machen.

...Dann muss eben ein Verschieber da sein oder die Funkstreife den Zugtausch durchführen.



Du bedenkst aber schon, dass bei einem Fahrzeugtausch, Herichten - zum Tauschplatz fahren - Zug Tauschen und "falschen Zug" einziehen. Denn nicht überall kann ich mit dem Tauschzug einfach rausfahren, die Fahrgäste umsteigen lassen und mit dem anderen Zug gleich wieder in die Remisefahren. Das kann bis zu einer Stunde daueren.

Bei privaten Firmen geht das so:
1. Verwarnung
2. Verwarnung
Entlassung oder Kündigung

Wenn Erdberg wirklich will, dann funktioniert es.


Und das funktioniert eventuell auch noch bei Vetragsbedienstete oder KV-Mitarbeiter, nicht jedoch bei den Pragmanen. Denn nur weil er nicht die richtigen Fahrzeuge rauschickt, kannst du im kein Diszi anhängen
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hema

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #193 am: 21. Oktober 2012, 20:13:12 »

@hema: Das stimmt aber auch; warum gibt es in anderen Städten diese ganzen Probleme, die bei uns quasi unlösbar sind, nicht? Die Klingelfee hat zwar einige Gründe aufgelistet, aber wenn andere Betriebsabläufe bessere Prozesse ermöglichen, warum stellt man sie dann nicht um? Die Zeiten, wo alles über Jahrzehnte gleich geblieben ist, nur weil es immer schon war, sind definitiv vorbei.
Es stimmt schon, dass vieles nicht wirklich optimal abläuft. aber so einfach, wie es hier aufgezeigt wird, sind die Sachen nicht lösbar, nicht einmal, wenn man etliche unnötige Betriebshemmnisse abbaut. Auf der Modellbahn und vor dem Computer ist alles so leicht. Aber bitte, einmal da eine Zeit reinsetzen und besser machen. Und es ist wirklich nicht so, dass da nur grenzdebile Vollidioten sitzen oder ausschließlich Leute, die einfach nicht (mehr) wollen, im Gegenteil, die meisten sind bemüht, das beste draus zu machen. Aber die Idealwelt der Straßenbahnfreunde und der harte Alltag draußen, mit all seinen Unwägbarkeiten, sind leider zwei Paar Schuhe. Viele Kritik ist zumindest vordergründig berechtigt, aber wenn man hinter den Vorhang blickt, relativiert sich einiges.


Lieber 13er, ich glaube kaum, dass du tiefere oder über einen längeren Zeitraum anhaltende Einblicke in außerwienerische Betriebe hast. Viele Eindrücke sind Momentaufnahmen oder subjektive Wahrheiten, da baut man sich schnell seine Welt zusammen. Lass dir einmal von unserem gemeinsamen Freund schildern, was er so im Lauf der Jahre alles im Münchner Idealbetrieb erlebt hat. Dort ist längst nicht alles Gold, was so verlockend zu uns herüberschimmert! Und, wie gesagt, in Wien ist längst nicht alles zufriedenstellend gelöst, aber so wirklich ganz schlecht ist nur einiges.  ;)



@haidi: Was du hier äußerst, ist das typische "Man müsste ja nur . . . . !" des Beobachters, dem die inneren Zusammenhänge weitestgehend unbekannt sind!  :-[
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normalbuerger

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #194 am: 21. Oktober 2012, 20:15:48 »
Man kann einen pragmatisierten versetzen, wenn dann noch weniger Geld heraus springt, dann schmerzt das schon, ja und dann sehen mal alle das auch einem pragmatisiertem etwas passieren kann! Bei uns im Dienst hat es gewirkt!

Und das mit dem Zugtausch, es wäre natürlich möglich, nur tut sich niemand die Arbeit an! Weil es eben eh Wurscht ist!