Irgendwann wird das Ganze hier aber lächerlich. Hier beschweren sich ein paar Freaks eh immer über alles. Verwunderlich ist nur - wo sind die Beschwerden von den Fahrgästen, besonders von den gehbehinderten Fahrgästen. Liebe Leute den meisten Fahrgästen ist es wahrscheinlich wurscht was für ein Zug die Blaue ist.
Die Gehbehinderten sind a priori von der Beförderung ausgeschlossen, da die durchschnittliche ULF-Verteilung unterhalb der Zumutbarkeitsschwelle liegt. Also ist diese Bevölkerungsgruppe bei uns unter den Fahrgästen kaum vertreten, ergo kommt es auch nur in unterdurchschnittlichem Ausmaß zu Beschwerden
(und de, wos si beschwern, san woahrscheinlich pensionierte Kollegen, de wos an aundern wos auhänga woin).
Ich bin schon sehr viele Blaue gefahren aber es hat sich noch keine gehbehinderte Person beschwert warum das kein Ulf ist. Entweder ist es ihnen egal oder sie fahren um die Zeit gar nicht mehr.
Sie können um diese Zeit notgedrungen nicht mehr fahren, also tun sie es auch nicht. Du verwechselst Ursache mit Wirkung!
Und Ja 6 Minuten sind nicht viel. Nur wenn du vorher 3:58 am Zug bist sind sogar diese 6 Minuten zuviel. Und die 4 Stunden werden vom Unternehmen speziell Morgens und Abends bis aufs letzte ausgereizt.
Die Ausreizung ist jedoch kein Gesetz. Hier ist die Politik gefordert, diese Ausreizung abzustellen, um so für höhere Flexibilität zu sorgen. Problem: Wenn der Genosse Betriebsrat dem Genossen Politiker 101 Gründe aufzählt, warum alles undurchführbar ist, dann wird der Genosse Politiker das dem Genossen Betriebsrat glauben,
weu mir wern si jo ned gegenseitig a Hackl ins Kreiz haun, nedwoahr.mir gehen die werten Fahrgeiste auch schon am A.... vorbei.
Dann hast du eindeutig deinen Beruf verfehlt, denn du kannst mit deinem Job gar nicht zufrieden sein, wenn du so über jene denkst, die deine unmittelbare Daseinsberechtigung darstellen.
In den letzten Jahren hat sich nämlich die Umgangsform auch sehr geändert. Ich bin nicht das Eigentum der Fahrgäste und der Fussabstreifer für sie. Ich war nicht immer so - ich bin von den Fahrgästen zu dem erzogen worden.
Du hättest es in der Hand gehabt, dich dagegen zu wehren. Wie sang schon Ambros in "Schaffner-Los":
Ma kann der Knecht sei von de Foahrgäst oda den Waggon regiern.Man muss nicht die Wurschtigkeit und Ignoranz mittragen, die einem vom Unternehmen vorgelebt wird. So wird man nur zum angepassten Mitläufer, der letzlich auch dazu beiträgt, dass die Angebotsqualität den Bach hinunter geht.