Autor Thema: Silvesterverkehr 2018  (Gelesen 13649 mal)

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Re: Silvesterverkehr 2018
« Antwort #45 am: 02. Januar 2019, 12:33:40 »
Ich verlasse mich - vor allem im Ausland - nicht auf die Ansagen, sondern weiß halt, wo ich umsteigen muss, das lässt sich vor Fahrtantritt oder während der Fahrt durchaus eruieren.

Man hat das in Paris ausführlich untersucht und kam drauf, dass die Leute wissen, wo sie aus/umsteigen müssen. Allerdings kam man dabei auch drauf, dass die Leute eher Angst haben, die richtige Aussteigestation zu versäumen, daher wird die nächste Station zweimal angesagt, einmal "ankündigend", einmal "feststellend", in der Sprachmelodie also etwa "...Opera?" - "Opera." Sinnvoller als die Litanei wäre, da wo es Bildschirme gibt, die nächsten Verbindungen in Echtzeit anzuzeigen, damit man sich als "Profi" Wegänderungen überlegen kann. Das hab ich in Wien im ULF mal irgendwann gesehen, bei meinen letzten Fahrten im 13A war davon allerdings nichts (mehr?) zu sehen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Silvesterverkehr 2018
« Antwort #46 am: 02. Januar 2019, 12:40:56 »
Vor Antritt eines Besuches einer Stadt rufe ich mir Liniennetz und ev. dessen Änderungen, auch die Tarife in Erinnerung.

Ich auch, aber viele (meiner) Touristen sind da wenig vorbereitet. Das reicht von keinerlei Erfahrungen im ÖV (USA!) bis zu völligen Fehleinschätzungen der Stadtgröße. Auch ein ewiges Scheitern ist das Tarifsystem, das ja eigentlich einfach ist, aber durch die verschiedenen Anbieter (VOR, ÖBB, WiLi) für Verwirrung sorgt. Anscheinend sind manche Automaten auch schlecht übersetzt, gerade hatte ich eine Algerierin, die auf Französisch und Englisch am VOR-Automaten gescheitert ist. Das ist in DE noch schlimmer, aber man könnte ja in einer Touristenstadt mal deutlich mehr user-centric denken. Dass diese Sachen von irgendwelchen Abteilungen gebastelt werden, anstatt das mal zentral aufzurollen, wär mal gut. Es ist ja auch so unvorhersehbar: einmal (2018) gibt es Super-Nachtverkehrspläne, dann wieder garnix. Auch beim Nachtnetz wäre es sinnvoll, Verkehr oder Nichtverkehr deutlich zu kommunizieren, da ist halt wieder mal blöd, dass es nur die einzeiligen Digitalanzeigen gibt, da wär ein Screen auch besser.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

denond

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Re: Silvesterverkehr 2018
« Antwort #47 am: 03. Januar 2019, 11:02:15 »
Auch ein ewiges Scheitern ist das Tarifsystem, das ja eigentlich einfach ist, aber durch die verschiedenen Anbieter (VOR, ÖBB, WiLi) für Verwirrung sorgt. Anscheinend sind manche Automaten auch schlecht übersetzt, gerade hatte ich eine Algerierin, die auf Französisch und Englisch am VOR-Automaten gescheitert ist. Das ist in DE noch schlimmer, aber man könnte ja in einer Touristenstadt mal deutlich mehr user-centric denken. Dass diese Sachen von irgendwelchen Abteilungen gebastelt werden, anstatt das mal zentral aufzurollen, wär mal gut. Es ist ja auch so unvorhersehbar: einmal (2018) gibt es Super-Nachtverkehrspläne, dann wieder garnix. Auch beim Nachtnetz wäre es sinnvoll, Verkehr oder Nichtverkehr deutlich zu kommunizieren, da ist halt wieder mal blöd, dass es nur die einzeiligen Digitalanzeigen gibt, da wär ein Screen auch besser.

Völlig deiner Meinung, auch die farbliche Abhebung der S-Bahn-Stammstrecke und S45 stiftet da Verwirrung. Die derzeit eingespielten Versionen bei den Automaten sind absolut nicht Benutzerfreundlich. Die Anzeige der Echtzeitverbindungen auf den div. Monitoren in den Fahrzeugen vermisse ich auch (war glaub' ich im Jahr 2016, wenn ich nicht irre)...

Rodauner

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Re: Silvesterverkehr 2018
« Antwort #48 am: 03. Januar 2019, 11:17:11 »
Silvester kommt ja auch jedes Jahr völlig überraschend - so wie der erste Schnee... :))

T1

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Re: Silvesterverkehr 2018
« Antwort #49 am: 03. Januar 2019, 11:24:01 »
Zu der Forderung der zeitgesteuerten Ansagen.

Damit ist gefordert, dass eben tagesabhängig und auch in den Abendstunden die richtigen Umsteigerelationen angesagt werden. Nicht berücksichtigt werden muss die Sonderfälle, wo wegen Veranstaltungen es zu Abweichungen kommt (Silvester, Marathon und ähnliches)

Da es derzeit zumindest keine Schnittstelle gibt, wo die Fahrtabweichungen automatisch in die Haltestellenansage einfließen, wirst du auch keine diesbezügliche Haltestellenansage bekommen.

Mich würde interessieren, ob dies irgendwo bei einem Verkerhsunternehmen mit einem Linienumfang > 50 Linien überhaupt schon gibt.

Der einzige Minikritikpunkt... Die Stationsansagen. Im 49er hörte man die Tageslinien, in der U3 die nicht existenten Nachtbuslinien am 1.1.
Das macht man extra für euch, das ihr etwas zum kritisieren habt.  >:D >:D >:D >:D
Für eine Weltstadt, wie es Wien ja sein soll, ist diese Kritik aber berechtigt. Vorallem, wenn es sich um ein "großes" Event handelt. Da sollten Ansagen und Informationssysteme stimmen (was auch in der elektronischen Fahrplanauskunft nicht zu 100% der Fall war - war aber wenigstens rechtzeitig online, dank an die Betroffenen hierfür). Aber das ist nur meine bescheidene Meinung dazu. ;)
Naja, das ist eine lässliche Sünde, und die Kosten für die Umstellung für den Silvesterabend sind mE nicht gerechtfertigt, wo doch eh ziemlich gute Info verbreitet wird.
Dann sollte man halt genau für solche Fälle eine Version haben, in der gar keine Umsteigemöglichkeiten angesagt werden. Das ist immer noch besser als fröhlich Falschinformationen zu verbreiten ::)

Bus

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Re: Silvesterverkehr 2018
« Antwort #50 am: 03. Januar 2019, 11:35:49 »
Wäre wohl das beste..., sollte mit nicht viel Aufwand machbar sein