Vielleicht wäre es bei zukünftigen Niederflurfahrzeugen nicht blöd, beim Bremsen den Strom nicht in die Fahrleitung rückzuspeisen, sondern ihn direkt im Fahrzeug z.B. in Hochleistungskondensatoren zu speichern und ihn fürs Anfahren heranzuziehen!
Das wäre auch die einzig sinnvolle Möglichkeit. Weil das Problem ist nicht das Unterwerk, sondern die Leistungsfähigkeit der Fahrleitung und da ist bei dem in Wien verwendeten Draht bei 1000 Ampère die Grenze. Man müsste also entweder stärkeren Oberleitungsdraht wählen oder Doppeldrähte.
Eine billige Alternative, bei Beibehaltung des derzeitigen Drahtquerschnittes, wäre allerdings die Anhebung der Spannung von 600 Volt auf z.B. 720 oder 750, dadurch würde auch die durch den Draht verkraftbare Stromstärke ansteigen!
Die Reaktion dürfte also eher im ersten Schrecken erfolgt sein (wenn man geschockt ist, einfach mal drauflosschimpfen; wem ist das noch nicht passiert und erst danach wusste man, dass man selbst im Unrecht ist).
Vor allem ist das Argument nicht wirklich haltbar. Bei Nässe an sich ist der Bremsweg nicht länger, nur bei schlechtem Schienenzustand (feucht, dreckig), aber dafür gibt es ja Sand, Schienenbremsen und Fahrausbildung. Sonst könnte man ja gleich dressierte Affen auf die Züge setzen, weil bloß Hebel vor und Hebel zurück schaffen die auch!
