Autor Thema: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)  (Gelesen 76087 mal)

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coolharry

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #120 am: 21. Mai 2019, 07:41:49 »
Ich gehe in diesem Fall sehr mit T1 d'ac­cord! Jeder investierte Euro in eine qualitative gestalterische Intervention brächte der Gegend eine wahnsinnige Aufwertung. Wäre ja auch die Chance gewesen, die Kombinationsmöglichkeit aus Travienna und Rasengleis mit geschlossener Gleistragplatte zu testen.

Dem kann ich mich nicht anschließen. Denn was soll das für eine Aufwertung geben, wenn in einer eher abgelegenen Seitenstraße auf einmal ein Rasengleis, statt einem Betongleis liegt.

Das einzige, was vielleicht noch zutrifft, dass man das als Testgleis verwenden kann. Ob das jedoch auf Grund der Lichtverhältnisse und Abgaswerte dort wirklich aussagekräftige Ergebnisse liefert, bezweifle ich stark.

So abgelegen und tot ist die Gegend nicht. Grauslich und eine ungegend ist sie auf jeden Fall. Aber gut. Und natürlich, ein Rasengleis allein macht halt nichts anderes als eine grausliche Gegend mit Matsch am Gleis. Was aber nicht heißt das man sich nicht Gedanken darüber machen darf ob grauer Beton immer die richtige Oberflächenwahl ist. Vielleicht auch ein schönes Pflaster mit Muster. Z.B kann man ins Pflaster den Namen der Schleife legen oder was auch immer.

Mich stört nur diese generelle Gleichgültigkeit diese Stadt etwas schöner zu machen. Und wenn die depperte Schleife unter der A23 ist heißt das nicht das sie auch so eintönig und fad sein muss. Auch mit Steinen und Beton kann man viel machen, wenn man will. Analog zu den U-Bahnstars könnten die Wiener Linien mal Jungarchitekten puschen indem sie sich bei solchen "ist eh alles wurscht" Gegenden ein bissl austoben können. Vielleicht kommt ja etwas gutes dabei raus und wenn nicht störts dort wohl auch kaum jemand. Das kostet nichtmal viel mehr, weil man sich ja mit Schulen und Unis auf ein Packl hauen kann.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Operator

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #121 am: 21. Mai 2019, 09:45:29 »

[/quote]

 Vielleicht kommt ja etwas gutes dabei raus und wenn nicht störts dort wohl auch kaum jemand. Das kostet nichtmal viel mehr, weil man sich ja mit Schulen und Unis auf ein Packl hauen kann.
[/quote]

Das passiert öfters, als man glaubt.
Die meisten Projekte verlaufen dann aber leider im Sand oder es werden irgend welche Grüne vorgeschoben.

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #122 am: 21. Mai 2019, 14:46:03 »
Nur als Beispiel: Die "Rue de Watt", eine Unterführung unter den Gleisen des Gare d'Austerlitz in Paris, der seinerseits wieder überplattet ist. Eigentlich auch so ein völliger Nichtort, den man aber auch sauber gestalten kann.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #123 am: 21. Mai 2019, 17:54:06 »
Ha, das wirds in Wien aber leider nie spielen, warum, wissen wir alle!

T1

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #124 am: 21. Mai 2019, 21:08:39 »
Warum denn? ???

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #125 am: 22. Mai 2019, 09:56:33 »
Warum denn? ???

Weil so etwas bei uns prinzipiell als unnötig erachtet wird. Die gezeigte Unterführung entspricht am ehesten unserer Mooslackengasse ... und nun vergleiche!

https://kurier.at/meinung/blogs/lebensnah/mooslackengasse-haesslichste-unterfuehrung-von-wien/80.633.871
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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #126 am: 22. Mai 2019, 10:21:21 »
Warum denn? ???

Weil so etwas bei uns prinzipiell als unnötig erachtet wird. Die gezeigte Unterführung entspricht am ehesten unserer Mooslackengasse ... und nun vergleiche!

https://kurier.at/meinung/blogs/lebensnah/mooslackengasse-haesslichste-unterfuehrung-von-wien/80.633.871
Zufrieden T1?

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #127 am: 22. Mai 2019, 10:28:57 »
Wobei man zur Verteidigung sagen muss, dass die Mooslackengasse neue Scheinwerfer bekommen hat. Nun sieht man den Grind äh... den Gehsteig viel besser :)

60er

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #128 am: 22. Mai 2019, 11:07:55 »
Wobei man zur Verteidigung sagen muss, dass die Mooslackengasse neue Scheinwerfer bekommen hat. Nun sind man den Grind äh... den Gehsteig viel besser :)
Die Unterführungen Mooslackengasse und Gonoldstraße werden deswegen nicht erneuert, weil dann neue Richtlinien bezüglich der Durchfahrtshöhe in Kraft treten würden und man extrem kostspielig entweder die Brücke anheben oder die Straße tieferlegen müsste. Der Bezirk scheut die enormen Kosten, deswegen belässt man dort schon seit vielen Jahren alles wie es ist, ja sogar das uralte Straßenpflaster.

Schienenchaos

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #129 am: 22. Mai 2019, 11:29:21 »
Gibts nicht Siegward soetwas wie Bestandsschutz?  ???

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #130 am: 22. Mai 2019, 11:36:56 »
Kannst Du das bitte ausdeutschen?

Anrew Wiggin

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #131 am: 22. Mai 2019, 12:54:54 »
Warum denn? ???

Weil so etwas bei uns prinzipiell als unnötig erachtet wird. Die gezeigte Unterführung entspricht am ehesten unserer Mooslackengasse ... und nun vergleiche!

https://kurier.at/meinung/blogs/lebensnah/mooslackengasse-haesslichste-unterfuehrung-von-wien/80.633.871

Wobei ich sagen muss - schaut die Unterführung in Frankreich um irgendwas besser aus als die Mooslackengasse, nur weil diese toll designten Säulen herumstehen. Meiner Meinung nach ist des wirklich wurscht, die Unterführung in Frankreich ist genauso hässlich. Durch beide Unterführungen wird man nur dann zu Fuss gehen, wenn man wirklich muss.
Damit das Durchgehen nicht ganz so furchtbar ist, braucht es in der Mooslackengasse mehr Licht (scheinbar schon geschehen) und Asphalt statt Pflaster. In der Unterführung hallt der Lärm von den Autos auf den Plfastersteinen extrem. Natürlich gilt, je breiter der Gehsteig umso besser, aber mehr Platz ist da bei der Mooslackengasse nicht. Was die tollen Säulen bringen sollen, verstehe ich nicht.

 

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #132 am: 22. Mai 2019, 13:23:18 »
Warum denn? ???

Weil so etwas bei uns prinzipiell als unnötig erachtet wird. Die gezeigte Unterführung entspricht am ehesten unserer Mooslackengasse ... und nun vergleiche!

https://kurier.at/meinung/blogs/lebensnah/mooslackengasse-haesslichste-unterfuehrung-von-wien/80.633.871

Wobei ich sagen muss - schaut die Unterführung in Frankreich um irgendwas besser aus als die Mooslackengasse, nur weil diese toll designten Säulen herumstehen.  Was die tollen Säulen bringen sollen, verstehe ich nicht.
Die Säulen sollen wohl eine Abgrenzung zum KFZ-Verkehr bewirken. Ich glaube schon, dass man das als Fußgänger merkt, auch wenn es einem vielleicht nicht bewusst auffällt. Außerdem spenden sie dezentes Licht. In Unterführungen wird man ja zumeist immer direkt bestrahlt und durch die geringe Höhe wirkt das dann u.U. wie ein Suchscheinwerfer, was die ganze "unangenehme" Situation nicht gerade bessert.

T1

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #133 am: 22. Mai 2019, 13:31:35 »
Warum denn? ???

Weil so etwas bei uns prinzipiell als unnötig erachtet wird. Die gezeigte Unterführung entspricht am ehesten unserer Mooslackengasse ... und nun vergleiche!

https://kurier.at/meinung/blogs/lebensnah/mooslackengasse-haesslichste-unterfuehrung-von-wien/80.633.871
Zufrieden T1?
Mittlerweile werden Feuermauern in Wien auch optisch anspruchsvoll gestartet. Warum sollen angenehm gestaltete Unterführungen in Zukunft nicht auch möglich sein?

Wieso es heute nicht möglich ist, ist mir schon klar.

coolharry

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Re: Neubau Gleisschleife Geiereckstraße (Linie 6)
« Antwort #134 am: 22. Mai 2019, 13:53:06 »
Wobei man zur Verteidigung sagen muss, dass die Mooslackengasse neue Scheinwerfer bekommen hat. Nun sind man den Grind äh... den Gehsteig viel besser :)
Die Unterführungen Mooslackengasse und Gonoldstraße werden deswegen nicht erneuert, weil dann neue Richtlinien bezüglich der Durchfahrtshöhe in Kraft treten würden und man extrem kostspielig entweder die Brücke anheben oder die Straße tieferlegen müsste. Der Bezirk scheut die enormen Kosten, deswegen belässt man dort schon seit vielen Jahren alles wie es ist, ja sogar das uralte Straßenpflaster.

Ja bei Neubauten und selbst da kann die Behörde was anderes zulassen. Bei Sanierungen, vorallem bei reinen kosmetischen, brauchens gar nichts ändern.
Es fehlt schlicht das Geld und das entfernen des Straßenpflasters würde automatisch die Durchfahrtshöhe verändern. Nur einfach draufasphaltieren geht halt nicht und alles andere ist ihnen schlicht zu teuer.
Übrigens ist die keine Unterführung mehr sondern ein Tunnel. Und das sind die teuren Änderungen die 60er meint. (Rettungswege etc.)
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