Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: 13er am 06. Oktober 2014, 21:05:02

Titel: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 06. Oktober 2014, 21:05:02
Holawatsch schreibt Balawatsch:

VP-Holawatsch: U6 bis nach Stammersdorf

Wien (OTS) - "Es ist erfreulich, dass sich die FPÖ in Floridsdorf nun
auch öffentlich zu einer Verlängerung der U6 bis nach Stammersdorf
bekennt. Die ÖVP Floridsdorf war in dieser Hinsicht stets ein
Vorreiter, um dieses Anliegen durchzusetzen", so der Klubobmann der
ÖVP Floridsdorf, Erol Holawatsch in Reaktion auf die heutige
Aussendung der FPÖ. 

Eine Verlängerung der U6 bis nach Stammersdorf stellt eine
verkehrspolitische Notwendigkeit dar. Das Krankenhaus Nord wird in
Floridsdorf errichtet und soll 2016 eröffnet werden, allerdings ohne
U-Bahnanschluss. Das Spital, das mit 800 Betten konzipiert ist, aber
nur 185 Besucherparkplätze bietet, wird ohne eine Anbindung ein
zusätzliches Verkehrschaos verursachen. Eine geplante Anbindung an
die S-Bahn alleine ist für die ÖVP nicht akzeptabel. Für eine rasche
zeitgemäße Anbindung kann nur das U-Bahnnetz sorgen.

"Ein dementsprechender Antrag wurde bei der letzten
Bezirksvertretungssitzung von allen Fraktion bis auf die Grünen
unterstützt. Im Gegensatz zu SPÖ Wien Gesundheitssprecher Kurt
Wagner, der hier offenbar keinen Handlungsbedarf sieht, ist die SPÖ
in Floridsdorf hier anderer Meinung. Nachdem sich der Bezirk nun für
eine Verlängerung ausgesprochen hat, müssen seitens der rot-grünen
Stadtregierung konkrete Schritte gesetzt werden", so Holawatsch
abschließend.

Quelle: OTS
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 06. Oktober 2014, 22:07:28
Die Opposition sucht offenbar jetzt schon Themen für den Wahlkampf 2015. :fp:
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: tramway.at am 06. Oktober 2014, 22:11:10
Was ich mich frag - haben die alle keinen Stadtplan? Wenn man dort schon eine U-Bahn fordert, dann doch bitte keine Linie parallel zur Schnellbahn, die obendrein zum AKH führen würde. Wenn schon, sollte man so visionär sein, eine U7 zu fordern, die die transdanubischen Bezirke verbindet. Oder wo genau sehen diese Leuchten das Einzugsgebiet des Krankenhauses?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: hema am 06. Oktober 2014, 22:12:23
Die fordern halt irgendwas, ohne sich je mit der Sache wirklich auseinandergesetzt zu haben!
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 06. Oktober 2014, 22:52:24
Die fordern halt irgendwas, ohne sich je mit der Sache wirklich auseinandergesetzt zu haben!

So ist es. Die U6-Verlängerung ist seit jeher am Programm der Opposition. Ob nun ein Krankenhaus eröffnet wird oder ein neuer Heuriger, spielt da keine große Rolle – Hauptsache, man kann wieder eine OTS-Meldung rauslassen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 06. Oktober 2014, 23:57:39
Oder wo genau sehen diese Leuchten das Einzugsgebiet des Krankenhauses?
Diese Leuchten sehen überhaupt nichts. In den Pressemitteilungen dieser beiden Oppositionsparteien geht es nur darum, auf die Stadtregierung und ganz besonders auf die bösen Grünen hinzuhauen.

Schlimmer finde ich die Tatsache, dass auch die SPÖ Floridsdorf bei dem Schwachsinn mitmacht, obwohl der alte Lehner nicht mehr im Amt ist.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 07. Oktober 2014, 08:09:54
Schlimmer finde ich die Tatsache, dass auch die SPÖ Floridsdorf bei dem Schwachsinn mitmacht, obwohl der alte Lehner nicht mehr im Amt ist.
Der neue hat mehr als einmal durchblicken lassen, dass er in Verkehrsfragen genau die Positionen des alten vertritt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 07. Oktober 2014, 09:08:07
Der neue hat mehr als einmal durchblicken lassen, dass er in Verkehrsfragen genau die Positionen des alten vertritt.

Jo, weu des woar scho imma so! :bh:
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 09:13:11
Der neue hat mehr als einmal durchblicken lassen, dass er in Verkehrsfragen genau die Positionen des alten vertritt.
Ja, offensichtlich hat Lehner dafür gesorgt, dass "der Richtige" sein Erbe antritt. :-\
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 07. Oktober 2014, 09:18:30
Was ich mich frag - haben die alle keinen Stadtplan? Wenn man dort schon eine U-Bahn fordert, dann doch bitte keine Linie parallel zur Schnellbahn, die obendrein zum AKH führen würde.

Sehe ich nicht so. Eine Verlängerung der U 6  müsste über den Schlingermarkt führen, die SCN anbinden und würde zum neuen Spital wesentlich bessere Intervalle als die S-Bahn bieten. Weiters müsste die U 6 über Stammersdorf entlang der Brünner Straße zum G 3 verlängert werden. Aber damit lande ich im Reich der Phantasie...
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 07. Oktober 2014, 09:20:28
Sehe ich nicht so. Eine Verlängerung der U 6  müsste über den Schlingermarkt führen, die SCN anbinden und würde zum neuen Spital wesentlich bessere Intervalle als die S-Bahn bieten. Weiters müsste die U 6 über Stammersdorf entlang der Brünner Straße zum G 3 verlängert werden. Aber damit lande ich im Reich der Phantasie...

Sehr richtig, denn eine U-Bahn für ein niederösterreichisches Shoppingcenter und sein dahinsiechendes Wiener Äquivalent ist wohl mehr als ein wenig übertrieben. ;)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 07. Oktober 2014, 09:36:02
Was ich mich frag - haben die alle keinen Stadtplan? Wenn man dort schon eine U-Bahn fordert, dann doch bitte keine Linie parallel zur Schnellbahn, die obendrein zum AKH führen würde.

Sehe ich nicht so. Eine Verlängerung der U 6  müsste über den Schlingermarkt führen, die SCN anbinden und würde zum neuen Spital wesentlich bessere Intervalle als die S-Bahn bieten. Weiters müsste die U 6 über Stammersdorf entlang der Brünner Straße zum G 3 verlängert werden. Aber damit lande ich im Reich der Phantasie...

Dann machen wir das ganze mit sehr ähnlichen Fahrzeugen, unterstellen es der Firma die im Süden schon ein Shopping Center anbindet und nennen es WLG (Lokalbahn Wien - Gerasdorf) und fahren vom Schottenring über die Jägerstraße, Floridsdorfer Brücke und Brünner Straße raus bis Wolkersdorf. Tja und dann bin ich aufgewacht.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Ferry am 07. Oktober 2014, 09:40:26
Sehe ich nicht so. Eine Verlängerung der U 6  müsste über den Schlingermarkt führen, die SCN anbinden und würde zum neuen Spital wesentlich bessere Intervalle als die S-Bahn bieten. Weiters müsste die U 6 über Stammersdorf entlang der Brünner Straße zum G 3 verlängert werden. Aber damit lande ich im Reich der Phantasie...

Sehr richtig, denn eine U-Bahn für ein niederösterreichisches Shoppingcenter und sein dahinsiechendes Wiener Äquivalent ist wohl mehr als ein wenig übertrieben. ;)

Aus demselben Grund wird die U6 sicher nie bis zur SCS verlängert werden.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 07. Oktober 2014, 09:43:54
Es geht ja nicht um Verbindungen diverser SC - die liegen halt zufällig auf einer Linie. Ihr tut so, als ob es dazwischen nichts gäbe....
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 07. Oktober 2014, 09:45:54
Es geht ja nicht um Verbindungen diverser SC - die liegen halt zufällig auf einer Linie. Ihr tut so, als ob es dazwischen nichts gäbe....

Jedenfalls gibt es dort weit und breit nichts, was eine U-Bahn erforderlich macht.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 07. Oktober 2014, 09:52:38
Es geht ja nicht um Verbindungen diverser SC - die liegen halt zufällig auf einer Linie. Ihr tut so, als ob es dazwischen nichts gäbe....

Jedenfalls gibt es dort weit und breit nichts, was eine U-Bahn erforderlich macht.

Eh nicht - bloß jede Menge neuer Wohnblocks, unzählige Gewerbebetriebe am der Brünner Straße nördlich von Stammersdorf, die mit dem Bus nur schlecht erreichbar sind und daher jede Menge Autoverkehr generieren.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Ferry am 07. Oktober 2014, 09:56:35
Es geht ja nicht um Verbindungen diverser SC - die liegen halt zufällig auf einer Linie. Ihr tut so, als ob es dazwischen nichts gäbe....

Jedenfalls gibt es dort weit und breit nichts, was eine U-Bahn erforderlich macht.

Eh nicht - bloß jede Menge neuer Wohnblocks, unzählige Gewerbebetriebe am der Brünner Straße nördlich von Stammersdorf, die mit dem Bus nur schlecht erreichbar sind und daher jede Menge Autoverkehr generieren.

Im Norden kenne ich die Situation nicht, aber im Süden gibt es zwischen Siebenhirten und SCS tatsächlich nichts, was eine U-Bahn rechtfertigen würde. Abgesehen davon, dass die Gegend dort mit diversen Buslinien und den WLB verkehrsmäßig ohnehin schon optimal erschlossen ist.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 07. Oktober 2014, 10:05:31
Eh nicht - bloß jede Menge neuer Wohnblocks, unzählige Gewerbebetriebe am der Brünner Straße nördlich von Stammersdorf, die mit dem Bus nur schlecht erreichbar sind und daher jede Menge Autoverkehr generieren.

Nochmals: Dieses zwar halbwegs flächendeckend, aber dennoch vergleichsweise dünn besiedelte Gebiet braucht keine U-Bahn. Die Straßenbahn erledigt ihre Aufgabe hervorragend, für eine fünf Mal höhere Kapazität ist schlicht kein Bedarf vorhanden.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 07. Oktober 2014, 10:14:48
Eh nicht - bloß jede Menge neuer Wohnblocks, unzählige Gewerbebetriebe am der Brünner Straße nördlich von Stammersdorf, die mit dem Bus nur schlecht erreichbar sind und daher jede Menge Autoverkehr generieren.

Nochmals: Dieses zwar halbwegs flächendeckend, aber dennoch vergleichsweise dünn besiedelte Gebiet braucht keine U-Bahn. Die Straßenbahn erledigt ihre Aufgabe hervorragend, für eine fünf Mal höhere Kapazität ist schlicht kein Bedarf vorhanden.

Man könnte aj den 30er zur Siedlung Fahrenhain verlängern und den 31er zur Stammersdorfer Kellergasse. Somit hast, bei weit weniger Kosten, das gleiche Einzugsgebiet abgedeckt. Ach ja, der 30er müsste dann den ganzen Tag über fahren. Wenn er es nicht eh schon tut. Bei der Endstelle Föhrenhain könnte man auch einen P+R Platz errichten. Und es wäre alles auf Wiener Gebiet möglich.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 10:25:21
Ach ja, der 30er müsste dann den ganzen Tag über fahren. Wenn er es nicht eh schon tut.
Nein, tut er nicht. Auch an Wochenenden und Feiertagen verkehrt der 30er nicht.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Anid am 07. Oktober 2014, 13:03:16
Die Forderung einer Voll-U-Bahn nach Stammersdorf mit unterirdischer oder aufgestelzter Strecke entlang der Brünner Straße ist vollkommen überzogen. Am ehesten könnt ich mir das ganze mit einem auftauchen an die Oberfläche bei der Station Brünner Straße und einer Weiterführung jedes zweiten U6-Zuges auf bestehenden Straßenbahngleisen mit einfachen überdachten Stationen im Niveau nach Vorbild von zB. Frankfurt/Main. vorstellen.
Das ganze wäre aber wohl bei vergleichsweise geringem Nutzen immer noch recht recht teuer, das Geld wäre wohl in neuen transdanubischen Tangential-Schnellstraßenbahnlinien wie dem 27er besser aufgehoben.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: nord22 am 07. Oktober 2014, 13:12:10
Kronen-Zeitung Schwachsinn des Tages:
Zitat: "Ausbau im Diskurs Alles Gute: Linie U 6 ist 25 Jahre alt
Seit 1989 rattert die U 6 von Floridsdorf nach Siebenhirten. Keine Linie transportiert mehr Menschen, keine ist bei Fahrgästen unbeliebter. ÖVP und FPÖ fordern erneut den Ausbau ...."
Bekanntlich wurde der Streckenabschnitt Philadelphiabrücke - Siebenhirten am 15. April 1995 eröffnet, Nußdorfer Straße - Floridsdorf erst am 4. Mai 1996.

nord22
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: E2 am 07. Oktober 2014, 13:12:12
Jedenfalls gibt es dort weit und breit nichts, was eine U-Bahn erforderlich macht.

War das schon jemals ein Grund, eine U-Bahn nicht zubauen?  >:D
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: fastpage am 07. Oktober 2014, 13:29:37
Das Problem, warum diese Forderung immer wieder Gehör findet:
Zuerst beim 33er, nun auch beim 30er schaffen es die WL nicht, ein gleichbleibendes Intervall herzustellen. Wenn mal die Fahrgäste nicht die letzte Tür blockieren, dann kommt der 30er zu spät aus der Schleife obwohl er schon laut Anzeige dastehen sollte. 31er 4min. Bis dann der 30er au der Schleife schleicht und abgefertigt ist, klebt der 31er schon hinten drauf.
In der Früh-HVZ ist es allerdings egal, da sogar bei 3 Zügen in Folge ,diese gsteckt voll sind. In der Abend-HVZ Stadtauswärts würde ein Zuwarten in Floridsdorf Sinn machen, da hier die Fahrgäste einsteigen und entlang bis Stammersdorf sich der Zug leert.

Und interne Probleme wie Personalmangel, einhalten der Pausenzeiten bei Verspätung  usw. interessieren den Fahrgast (=zahlender Kunde) nicht.

Die Idee mit der Verlängerung von 31er und 30er klingt nicht schlecht, die Notwendigkeit bis zum G3 zeigen die ständig überfüllten Busse. Hier hat die Verkehrspolitik geschlafen im Gegensatz zur U2, wo man vor Fertigstellung der Wohnanlagen Seestadt ein Massenverkehrsmittel hingebaut hat.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 07. Oktober 2014, 13:41:27
Das Problem, warum diese Forderung immer wieder Gehör findet:
Zuerst beim 33er, nun auch beim 30er schaffen es die WL nicht, ein gleichbleibendes Intervall herzustellen.

Daran liegt es nur bedingt. Der Hauptantrieb für das U-Bahn-Argument liegt in der jahrzehntelangen Propaganda, die so lange "U-Bahn, U-Bahn über alles" getönt hat, bis es das Stimmvieh tatsächlich geglaubt hat (und noch immer glaubt).
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: B1.702 am 07. Oktober 2014, 14:01:21
Das Problem, warum diese Forderung immer wieder Gehör findet:
Zuerst beim 33er, nun auch beim 30er schaffen es die WL nicht, ein gleichbleibendes Intervall herzustellen. Wenn mal die Fahrgäste nicht die letzte Tür blockieren, dann kommt der 30er zu spät aus der Schleife obwohl er schon laut Anzeige dastehen sollte. 31er 4min. Bis dann der 30er au der Schleife schleicht und abgefertigt ist, klebt der 31er schon hinten drauf.
In der Früh-HVZ ist es allerdings egal, da sogar bei 3 Zügen in Folge ,diese gsteckt voll sind. In der Abend-HVZ Stadtauswärts würde ein Zuwarten in Floridsdorf Sinn machen, da hier die Fahrgäste einsteigen und entlang bis Stammersdorf sich der Zug leert.

Gut und schön. Der 31er (und 30er) ist jedoch ab Floridsdorf die schnellste Straßenbahnlinie Wiens. Mit ca. 23 km/h liegt man nur ca. 2km/h unter dem theoretischen Wert, wenn man alle Verkehrslichtsignalanlagen weglassen würde! Mag schon sein, dass die Intervalle unregelmäßig sind, aber wenn du mal drinnen bist, rauscht's ab. Da macht eine U-Bahn schon deshalb wenig Sinn, weil die tatsächliche Reisezeitersparnis im Bereich von unter 5 Minuten liegt. Vergiss nicht die Wege in den U-Bahnstationen (denn niemand wohnt in einer U-Bahnstation) und für viele Fahrgäste, denen die langen Haltestellenabstände die Haltestelle "vor dem Haus" killen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 07. Oktober 2014, 14:17:39
Mich würde interessieren, wer der jetzigen U-Bahn-Benützer
.) von Kagran mit dem 25er in die Großfeldsiedlung tschutteln möchte
.) von Meidling mit dem 64er nach Siebenhirten fahren möchte
.) mit dem 21er zum Stadion und weiter möchte
.) die damit verbundenen Umsteigevorgänge schätzt.

Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 07. Oktober 2014, 14:24:44
Vielleicht die, die jetzt die Straßenbahnhaltestelle in ihrer Nähe verloren haben?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 07. Oktober 2014, 14:30:10
Mich würde interessieren, wer der jetzigen U-Bahn-Benützer
.) von Kagran mit dem 25er in die Großfeldsiedlung tschutteln möchte
.) von Meidling mit dem 64er nach Siebenhirten fahren möchte
.) mit dem 21er zum Stadion und weiter möchte
.) die damit verbundenen Umsteigevorgänge schätzt.

Natürlich hätte am liebsten jeder eine U-Bahn-Station vor der Haustür. Da es aber nicht Geld wie Heu gibt, muss man selbstverständlich die Sinnhaftigkeit einer U-Bahn-Verlängerung auf der Waagschale prüfen. Ein maßgeblicher Faktor ist die Bevölkerung im Einzugsbereich – und die ist entlang der Achse Brünner Straße einfach nicht in erforderlicher Dichte vorhanden, sondern reicht gerade einmal aus, eine Straßenbahnstrecke gut auszulasten.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 07. Oktober 2014, 16:59:17

Ein maßgeblicher Faktor ist die Bevölkerung im Einzugsbereich – und die ist entlang der Achse Brünner Straße einfach nicht in erforderlicher Dichte vorhanden, sondern reicht gerade einmal aus, eine Straßenbahnstrecke gut auszulasten.

Richtig - 30 und 31 sind aber schon mehr als gut ausgelastet. Kommt Zeit, kommt U 6....
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 07. Oktober 2014, 17:10:47
Richtig - 30 und 31 sind aber schon mehr als gut ausgelastet. Kommt Zeit, kommt U 6....
Ja, eh, nach 2030 ist eh wieder Geld da, wenn die U2/5 fertig ist ;)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 07. Oktober 2014, 19:52:49
Richtig - 30 und 31 sind aber schon mehr als gut ausgelastet. Kommt Zeit, kommt U 6....
Ja, eh, nach 2030 ist eh wieder Geld da, wenn die U2/5 fertig ist ;)

Geld ist nicht da, aber wen stört das schon? "Lieber ein paar Milliarden Schulden mehr als ein paar U-Bahn-Kilometer weniger" lautet doch das Sprichwort – oder bringe ich da jetzt was durcheinander? >:D
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 07. Oktober 2014, 21:34:14
Geld ist nicht da, aber wen stört das schon? "Lieber ein paar Milliarden Schulden mehr als ein paar U-Bahn-Kilometer weniger" lautet doch das Sprichwort – oder bringe ich da jetzt was durcheinander? >:D
Nein nein, da bringst du nichts durcheinander, die Partei passt schon >:D
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: invisible am 08. Oktober 2014, 01:32:33

Ein maßgeblicher Faktor ist die Bevölkerung im Einzugsbereich – und die ist entlang der Achse Brünner Straße einfach nicht in erforderlicher Dichte vorhanden, sondern reicht gerade einmal aus, eine Straßenbahnstrecke gut auszulasten.

Richtig - 30 und 31 sind aber schon mehr als gut ausgelastet. Kommt Zeit, kommt U 6....

Wobei man dann zuerst immer noch größere Fahrzeuge einsetzen kann. Damit ließe sich die Kapazität der Tram leicht verdoppeln - und das sollten dann wieder für einige Jahrzehnte reichen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: moszkva tér am 08. Oktober 2014, 12:30:57
Dass das 30/31er-Bündel suboptimal funktioniert, ist ja unbestritten - könnte man aber relativ unaufwändig ändern.
Dass die Reisezeiten von Stammersdorf ins Stadtzentrum lang sind, ist unbestritten. Kann man aber nur bedingt ändern, weil die Distanz ist nun mal groß.

Statt an der Achse Brünner Straße jedoch eine einzige ÖV-Achse mit hoher Kapazität (U6) und damit zahlreichen notwendigen Anfütterungslinien aus der Fläche zu errichten, wäre es doch vernünftiger, mit diesem Geld die Fläche zu erschließen:

* Linie 30 statt gemeinsam mit dem 31er parallel durch die Jedlersdorfer Straße nach Stammersdorf führen: die Riesenblocks an der Mitterhofergasse wären somit besser erschlossen, auch die Hinterfront der Wohnblocks bei der Van-Swieten-Kaserne - Ich erschließe mehr Bewohner, die Fahrgäste verteilen sich auf zwei Linien und haben insgesamt kürzere Zugangswege.

Detto könnte man das auch mit einer neuen Linie 29 machen, die von Floridsdorf über die Siemensstraße und Ruthnergasse zu den Allissen fährt, und so die Riesenblocks an der östlichen Marco-Polo-Promenade erschließt. Oder man baut diese Linie als Linie 27 ab Kagraner Platz  :)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 08. Oktober 2014, 12:47:50
Dass das 30/31er-Bündel suboptimal funktioniert, ist ja unbestritten - könnte man aber relativ unaufwändig ändern.
Dass die Reisezeiten von Stammersdorf ins Stadtzentrum lang sind, ist unbestritten. Kann man aber nur bedingt ändern, weil die Distanz ist nun mal groß.
So schlecht funktioniert das Linienbündel nicht. Im Schnitt kommt in der HVZ alle 3 Minuten ein Zug, im schlechtesten Fall sind mal 5-6 Minuten Wartezeit. Ich finde das System dort hat sich eigentlich ziemlich gut eingespielt und die Linien fahren generell sehr zuverlässig, auch wenn natürlich Konvoifahrten leider weiterhin vorkommen. Von Zuständen wie man sie manchmal am 43er oder auch am 6er erlebt, ist man aber sehr weit entfernt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: schaffnerlos am 08. Oktober 2014, 12:49:55
Dass die Reisezeiten von Stammersdorf ins Stadtzentrum lang sind, ist unbestritten. Kann man aber nur bedingt ändern, weil die Distanz ist nun mal groß.

Da ist der 31er eh gut, denn die Fahrzeit ist 36 Minuten für 11,5 Kilometer. Zum Vergleich: Der 49er braucht fast genauso lang für 8,5 Kilometer.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 08. Oktober 2014, 13:25:52
Dass die Reisezeiten von Stammersdorf ins Stadtzentrum lang sind, ist unbestritten. Kann man aber nur bedingt ändern, weil die Distanz ist nun mal groß.

Da ist der 31er eh gut, denn die Fahrzeit ist 36 Minuten für 11,5 Kilometer. Zum Vergleich: Der 49er braucht fast genauso lang für 8,5 Kilometer.
Also ich weiß nicht, ob 36 zu 31 min fast genau so lang ist. Ausserdem darfst du nicht vergessen, dass die Linie 31 zum Gegensatz der Linie 49 auf weiten Strecken vom MIV getrennt fährt und auf der halben Strecke eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h hat.

Durchschnittsgeschwindigkeit 19 (Linie 31) zu 16,6 (Linie 49)

Dabei ist zu beachten, das auch der Durchschnittliche Haltestellenabstand bei der Linie 31 größer ist, als bei der Linie 49
mittlerer Haltestellenabstand 474m (Linie 31) zu 389m(Linie 49)

Und ich weiß nicht, ob eine U-Bahn im Bereich Floridsdorf - Stammersdorf wirklich so viel Zeitgewinn, wenn ich die Umsteigzeit ausser acht lasse, habe Denn die Linie 31 legt die 5,5 km mit 11 Haltestellen derzeit in durchschnittlich 17,5 min zurück. Und bei einem Umbau würde die Haltestellen Floridsdorfer Markt und Bahnsteggasse sicher nicht mehr bedient werden. Ebenso würde dann höchstwahrscheinlich die Carabelligasse aufgelassen und die Empergergasse und Anton-Schall-Gasse zusammengelegt werden. Wenn nicht sogar die Van Swietern Kaserne und die Empergergasse aufgelassen un dnur die Anton Schall Gasse über bleibt.

Und das was die Fahrgäste dann zwar an Fahrzeit gewinnen, verlieren sie wiederum an den längeren Zugangswege. Denn am Südast ist die U6 zwar auch um 2 min schneller, als damals die Linie 64, jedoch wurden auch 3 Haltestellen aufgelassen (Wienerbergstraße, Rößlergasse und Wiener Flur).
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Ferry am 08. Oktober 2014, 13:48:52
Die Idee mit der Verlängerung von 31er und 30er klingt nicht schlecht, die Notwendigkeit bis zum G3 zeigen die ständig überfüllten Busse. Hier hat die Verkehrspolitik geschlafen

Nein, hat sie nicht. Es kann nicht im Interesse der Stadt sein, durch den Bau von Direktverbindungen das Abwandern der Kaufkraft aus Wien auch noch zu unterstützen. Darüber haben wir hier schon diskutiert. Aus dem gleichen Grund wird es nie eine U6 in die SCS geben (außer wenn Vösendorf eingemeindet wird ;) ).
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 08. Oktober 2014, 14:04:21
Eine U 6 nach Stammersdorf (mit etwaiger Verlängerung) wäre ja nicht nur für die Anrainer interessant, sondern auch für die Orte nördlich von Wien (Hagenbrunn, Königsbrunn, Enzersfeld, Groß Ebersdorf.) Von dort pendeln die meisten mit dem Auto nach Wien, es gibt ja weit und breit keinen ordentlichen Bahnanschluss. Die Stammersdorfer LB hat man verkümmern lassen, anstatt sie wie einst vorgesehen ins S-Bahnnetz bei Jedlersdorf einzubinden. Was übrigens eine ev. U 6-Verlängerung obsolet gemacht hätte.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 08. Oktober 2014, 14:21:24
Eine U 6 nach Stammersdorf (mit etwaiger Verlängerung) wäre ja nicht nur für die Anrainer interessant, sondern auch für die Orte nördlich von Wien (Hagenbrunn, Königsbrunn, Enzersfeld, Groß Ebersdorf.) Von dort pendeln die meisten mit dem Auto nach Wien, es gibt ja weit und breit keinen ordentlichen Bahnanschluss. Die Stammersdorfer LB hat man verkümmern lassen, anstatt sie wie einst vorgesehen ins S-Bahnnetz bei Jedlersdorf einzubinden. Was übrigens eine ev. U 6-Verlängerung obsolet gemacht hätte.

Es kann nicht die Aufgabe Wiens sein, die versäumnisse Niederösterreichs zu korrigieren. EIne Lokalbahn wäre um ein vielfaches besser, da man ums gleiche Geld wesentlich mehr bekommt. Schließlich bräuchte ich für eine Lokalbahn nicht die gesamte Strecke ab Floridsdorf grundlegend neu bauen. Für die U-Bahn muß ich das aber. Und damit die U-Bahn keine Barriere darstellt (noch mehr als die Brünner Straße eh schon fast darstellt) müsste ich sie ober.- oder unterirdisch bauen. Beides extrem teuer. Eines davon auch noch extrem häßlich. Die Gegend Richtung Norden wäre ein optimaler Bereich für eine Regionalbahn nach Südwiener Vorbild. Entlang des Gewerbezentrums bis nach Wolkersdorf. Aber da muß NÖ endlich aufwachen und was tun. Rein eine U6 an den Stadtrand bringt nichts, da du dort eine P+R Anlage mit mehreren tausend Stellplätzen bräuchtest um die U-Bahn auszufüllen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 08. Oktober 2014, 14:35:18
Die Gegend Richtung Norden wäre ein optimaler Bereich für eine Regionalbahn nach Südwiener Vorbild. Entlang des Gewerbezentrums bis nach Wolkersdorf.

Da wären wir wieder bei der U 6 (oder irgendeiner anderen Bahn) zum G 3...und natürlich weiter. NÖ macht sich allerdings wichtig mit einer neuen S-Bahn-Achse durch die Brigittenau...
Ich finde, es ist Aufgabe einer ordentlichen Schienenverkehrspolitik endlich die gegenseitigen Versäumnisse zu überwinden anstatt einander aufzurechnen. Bei Straßenbauten funktioniert das ja auch hervorragend
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 08. Oktober 2014, 14:37:20
Dass die Reisezeiten von Stammersdorf ins Stadtzentrum lang sind, ist unbestritten. Kann man aber nur bedingt ändern, weil die Distanz ist nun mal groß.

Da ist der 31er eh gut, denn die Fahrzeit ist 36 Minuten für 11,5 Kilometer.

Die Dampftramway brauchte von der Augartenbrücke nach Stammersdorf 45 Minuten.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Schienenfreak am 08. Oktober 2014, 14:41:05
Die Idee einer Lokalbahn gefällt mir irgendwie gut! :) Irgendwas muss sich da aber jedenfalls tun, bis das Krankenhaus Nord eröffnet wird, ich glaube, dass die zu verdichtende S-Bahn und 30/31 nicht reichen wird...
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 08. Oktober 2014, 14:43:10
Die Idee einer Lokalbahn gefällt mir irgendwie gut! :) Irgendwas muss sich da aber jedenfalls tun, bis das Krankenhaus Nord eröffnet wird, ich glaube, dass die zu verdichtende S-Bahn und 30/31 nicht reichen wird...

Es geht nicht um das Krankenhaus Nord allein - sondern auch um eine ordentliche Erschließung des wachsenden Speckgürtels entlang der Brünner Straße bis Wolkersdorf! Mir würde auch das Kölner Modell bzw. die Art der  WLB gefallen - ein Mix aus Straßenbahn und Vorortebahn. Die U 6 könnte dann in der Brünner Straße absolut bevorrangt im Straßenniveau verkehren und nördlich von Stammersdorf auf eigenem Gleiskörper  entlang der Gewerbegebiete mit P&R-Anlagen für die Autopendler. Denn genau die steigen in Stammersdorf nicht in den 31er/30er um, die verstopfen die Brünner Straße.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 08. Oktober 2014, 14:48:33
Die Gegend Richtung Norden wäre ein optimaler Bereich für eine Regionalbahn nach Südwiener Vorbild. Entlang des Gewerbezentrums bis nach Wolkersdorf.
Bei Straßenbauten funktioniert das ja auch hervorragend

Bei welchen Straßenbauten? Die einzige die mir einfällt ist die S1 und die S2, welche aber von der Asfinag geplant und gebaut wurden und die gehört dem Bund. Somit keine Ländersache. Die können zwar mitreden aber obs gebaut wird liegt an wem anderen.
Nebenstraßenprojekte die Bundeslandübergreifend sind funktionieren genauso gut wie alle anderen Verkehrsträger. Gar nicht.
Hierbei fällt mir die Verbindung zwischen der Awarenstraße und der S1 Auffahrt Rannersdorf ein. Auf Niederösterreichischerseite ist alles gebaut und Wien hats in 10 Jahren nicht mal zusammen gebracht die Trasse auszustecken. Obwohl angeblich eine gewollte Baumassnahme.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 08. Oktober 2014, 14:55:23
Die Gegend Richtung Norden wäre ein optimaler Bereich für eine Regionalbahn nach Südwiener Vorbild. Entlang des Gewerbezentrums bis nach Wolkersdorf.
Bei Straßenbauten funktioniert das ja auch hervorragend

Bei welchen Straßenbauten? Die einzige die mir einfällt ist die S1 und die S2, welche aber von der Asfinag geplant und gebaut wurden und die gehört dem Bund.

Eben - wenn es notwendig ist, funktioniert es ja. Der politische Hintergrund ist in diesem Fall sekundär. Und ich glaube nicht, dass, wenn die Autobahnen Ländersache wären, nach wie vor keine Stadtautobahnen mit Anschluss ans Umland vorhanden wären. Schon allein wegen der Sachzwänge. Man ziert sich halt leider hauptsächlich "auf der Schiene" (U-Bahn, Straßenbahn), weil es ja eh noch irgendwie auf den Straßen geht.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 08. Oktober 2014, 14:58:11
Vielleicht die, die jetzt die Straßenbahnhaltestelle in ihrer Nähe verloren haben?

Fragt sich nur, wie hoch deren Anteil ist. Und wie erklärt sich der Fahrgastanstieg auf der U 1 im Vergleich zum 25er?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Schienenbremse am 08. Oktober 2014, 15:02:32
Z-TW, bitte fasse die Antworten auf mehrere Postings mit Hilfe der Zitatfunktion in einem einzigen Beitrag zusammen und vermeide Doppelpostings!
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: schaffnerlos am 08. Oktober 2014, 15:08:18
um eine ordentliche Erschließung des wachsenden Speckgürtels entlang der Brünner Straße bis Wolkersdorf!

Das ist wie Unkraut düngen und gießen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Elin Lohner am 08. Oktober 2014, 15:16:18
Die Idee einer Lokalbahn gefällt mir irgendwie gut! :)
Vielleicht würde die Gerasdorfer Lokalbahn dann zwischen Wien Floridsdorf und Münichsthal über den G3 Shopping Resort fahren.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 08. Oktober 2014, 15:22:24
(außer wenn Vösendorf eingemeindet wird ;) ).
Na schön blöd wären sie als reichste Gemeinde Österreichs, auch wenn Wien vielleicht begehrlich auf der Einnahmen schielt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: normalbuerger am 08. Oktober 2014, 20:55:38
Dass die Reisezeiten von Stammersdorf ins Stadtzentrum lang sind, ist unbestritten. Kann man aber nur bedingt ändern, weil die Distanz ist nun mal groß.

Da ist der 31er eh gut, denn die Fahrzeit ist 36 Minuten für 11,5 Kilometer. Zum Vergleich: Der 49er braucht fast genauso lang für 8,5 Kilometer.

Bezüglich Fahrzeit Stammersdorf-Schottenring ist die tatsächliche Fahrzeit zwischen 40-45 min, fahre sehr oft diese Strecke. Man braucht ja schon für die Strecke Stammersdorf -Floridsdorf 20 min oder länger!
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Revisor am 08. Oktober 2014, 21:00:21
Bezüglich Fahrzeit Stammersdorf-Schottenring ist die tatsächliche Fahrzeit zwischen 40-45 min, fahre sehr oft diese Strecke. Man braucht ja schon für die Strecke Stammersdorf -Floridsdorf 20 min oder länger!

Sorry, aber das kann nur Unsinn sein, denn wenn es so wäre, gäbe es nur massiv verspätete Züge und keinen auch nur annähernd planmäßigen Verkehr. Und das ist zweifellos nicht der Fall.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: nord22 am 08. Oktober 2014, 21:41:29
Bezüglich der Fahrzeitangaben muss ich "normalbuerger" recht geben: die Planfahrzeit Stammersdorf - Schottenring der Linie 31 ist in der HVZ 39,5 min (bis zur Ausstiegstelle bei der Linie 1). Verspätungen von 5 Minuten kommen in der Morgen HVZ leider immer wieder vor.

nord22
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: invisible am 08. Oktober 2014, 23:53:06
Die Idee einer Lokalbahn gefällt mir irgendwie gut! :) Irgendwas muss sich da aber jedenfalls tun, bis das Krankenhaus Nord eröffnet wird, ich glaube, dass die zu verdichtende S-Bahn und 30/31 nicht reichen wird...

Wie oft pro Tag willst Du denn das Krankenhaus komplett evakuieren?

Das KH Nord ist für 46000 stationäre Aufnahmen und 250000 Ambulanzbesuche pro Jahr bemessen. Das macht im Schnitt ca. 800 Kunden pro Tag. Dazu noch etwa ebensoviele Mitarbeiter und vielleicht kriegt auch jedes der 800 Betten täglich Besuch. In Summe also unter 3000 Personen. Selbst wenn die alle ausnahmslos (!) öffentlich anreisen kriegt man damit gerade mal 4 S-Bahn-Züge voll... In der Praxis kommt vielleicht die Hälfte öffisch...

Das Krankenhaus hätte genauso von einem Netz in den Bezirken 21+22 am meisten. Den 25er könnte man jedenfalls recht unproblematisch bis zur Hanreitergasse verlängern und hätte damit eine deutlich bessere Anbindung des Einzugsgebietes als mit einer U6-Verlängerung.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: normalbuerger am 09. Oktober 2014, 15:57:39
Bzgl Fahrzeit, bin doch sehr oft von Stammersdorf nach Schottenring unterwegs, deswegen kann ich ganz gut über die Fahrzeit berichten, unter 40 teilweise 45 min geht da garnix. Die Züge wenden am Schottenring und fahren gleich wieder Richtung Stammersdorf.

Eine Verlängerung des 25er wäre gut, denn so könnten auch die Donaustädter ganz leicht zum Spital kommen, den 30er könnte man dann ja fast auflassen, das einzige was dann nicht so optimal wäre, wäre der Fahrgaststrom Stadtauswärts, da hätte man dann 2 unterschiedliche Haltestellen am FJ Platz, eine Schleifenfahrt durch die Ferstlschleife wäre zwar praktisch möglich, aber nicht wirklich sinnvoll, Zeitverlust 3-4 min.
Es ist natürlich auch nicht weiter tragisch 1 mal umzusteigen, somit wird es vermutlich auch so bleiben wie es ist.
Kapazitätsmäßig sollte man überlegen den 30er in der Früh etwas länger zu betreiben, denn die 31er sind auch stadtauswärts in der Früh ganz gut ausgelastet.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 09. Oktober 2014, 16:13:13
Eine Verlängerung des 25er wäre gut, denn so könnten auch die Donaustädter ganz leicht zum Spital kommen

Die Donaustädter haben doch eh das SMZ Ost. Im Übrigen wird dieses Krankenhaus genau so überbewertet wie der Fahrgastzuwachs im Bereich Hauptbahnhof durch eine Handvoll Fernzüge am Tag.

Kapazitätsmäßig sollte man überlegen den 30er in der Früh etwas länger zu betreiben, denn die 31er sind auch stadtauswärts in der Früh ganz gut ausgelastet.

Wenn sie ganz gut ausgelastet sind, ist doch ohnehin alles in Ordnung ... ;)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 09. Oktober 2014, 16:27:59
... denn die 31er sind auch stadtauswärts in der Früh ganz gut ausgelastet.

Als ich noch im 21. gearbeitet habe, waren die 30er und 31er stadtauswärts fast leer. Viele waren sogar leer. Also das ist noch vieeeeellllll Luft nach oben bis die Linien stadtauswärts auch nur halbwegs so ausgelastet sind wie stadteinwärts.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: normalbuerger am 09. Oktober 2014, 21:56:50
Das dürfte dann schon etwas länger her sein wie du noch im 21. gearbeitet hast, fällt mir oft auf, so gegen halb 9,9 Uhr sind die Züge sehr voll, stadtauswärts.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 10. Oktober 2014, 00:46:01
Als ich noch im 21. gearbeitet habe, waren die 30er und 31er stadtauswärts fast leer. Viele waren sogar leer. Also das ist noch vieeeeellllll Luft nach oben bis die Linien stadtauswärts auch nur halbwegs so ausgelastet sind wie stadteinwärts.
DAs sind die BEsucher der vielen Kranken im Heeresspital
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 10. Oktober 2014, 07:20:39
Das dürfte dann schon etwas länger her sein wie du noch im 21. gearbeitet hast, fällt mir oft auf, so gegen halb 9,9 Uhr sind die Züge sehr voll, stadtauswärts.

Gegen halb neun ist nicht mehr in der Früh. Zumindest für mich nicht. Und gegen halb sieben, sieben, also in der Zeit in der die meisten Schwestern und Ärzte, sowie auch schon so mancher Ambulanzbesucher, ankommen ist die Tram leer. Und solange ist das noch nicht her das ich im 21. gearbeitet habe. Grade mal 1 1/2 Monate. Und davor bin ich 6 Jahre dort gewesen.
Und selbst wenn ich mal später als 7 gefahren bin, war die Bim überschaubar gefüllt. Von voll noch lange keine Spur. Und erst wenn man keinen Sitzplatz bekommt, rede ich mal von voller. Und den bekommst auch um 9 noch leicht ab Floridsdorf.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: traveller23 am 12. Oktober 2014, 22:24:25
Ich bin am Freitag nach langer Zeit wieder mal mit dem 31er nach Stammersdorf gefahren. Jetzt geistert wieder die U6 Verlängerung rum.

Frage an euch Experten, geht das nicht schneller? Aufgefallen sind mir z.b. die schlangenlinienartige Gleisführung. Welche Beschleunigungsmassnahmen sind denn schon umgesetzt? Wieviele Minuten Beschleunigung wäre denn noch drinnen?

Danke! :)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 12. Oktober 2014, 22:33:33
Frage an euch Experten, geht das nicht schneller?
Sicher, das wäre die Paradestrecke für eine Beschleunigung - nur wenn keiner will, nützt halt alles nix.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: traveller23 am 12. Oktober 2014, 22:39:27
Was müßte man denn dafür machen?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 12. Oktober 2014, 22:42:22
Was müßte man denn dafür machen?
Dort hat man so ziemlich alles verpfuscht, um die Tramway nur möglichst langsam zu machen.

Wichtigste Erstmaßnahmen:

1. Streckenbegradigung, kein direktes Linksabbiegen für PKW mehr
2. Echte Ampelbeeinflussung

Aber das wird sicher noch mal 10-15 Jahre dauern, falls bis dahin nicht wirklich die U6 dort rausfährt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: traveller23 am 12. Oktober 2014, 23:01:05
Was meinst du könnte man da noch an Fahrzeit rausholen?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 12. Oktober 2014, 23:16:50
Was meinst du könnte man da noch an Fahrzeit rausholen?
10% spielend mit grundlegendsten Adaptierungen. Derzeit beträgt die Fahrzeit von Floridsdorf nach Stammersdorf 17 Minuten. Ich denke, dass im stadtbahnähnlichen Endausbau (~25-30 km/h Reisegeschwindigkeit) ~10 Minuten für nicht ganz 4,5 km drin wären. Damit bewegt man sich schon in U-Bahn-ähnlichen Zeiten, insbesondere wenn man bei der U die Zugangswege hinzurechnet.

Es ist ja eigentlich unfassbar, dass man sich damit abfindet, dass allein für die nicht einmal 600m lange Strecke S+U Floridsdorf - Floridsdorfer Markt 4(!!) Minuten im Fahrplan des 30ers veranschlagt werden.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Inventar am 15. Oktober 2014, 17:25:03
Wenn ich keine Fg mehr mitnehme dann geht es sich in ca. 10 min aus. Wie du das bei 11 Haltestellen in 10 min sonst schaffen sollst erklärt mir mal einer.
Wenns die Ampel bei der Shuttleworth für die Bim geschalten wäre, würdest es eventuell in 15 min schaffen. Aber dann fährst nur mehr gestreckte Hand.
Und die Schlangenlinien sind dir als Fahrer eigentlich egal. Geht sich alles mit 50 oder 60, was halt erlaubt ist, aus.
Und noch was zu den Linksabbiegeverboten - nett das es sie gibt nur schau mal wie viele sich nicht daran halten.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 15. Oktober 2014, 17:48:09
In London gibts Busspuren, da haben die Busfahrer Kameras am Armaturenbrett und wenn einer auf der busspur fährt, dann drückt er aufs Knöpferl und braucht sich nicht weiter darum kümmern. Der Falschfahrer wird gefilmt und bekommt seine Strafe zugeschickt.
Ähnlich könnte man derartige Dinge auch in wien abstellen - wenn man wollte.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4463 am 15. Oktober 2014, 18:36:17
Und noch was zu den Linksabbiegeverboten - nett das es sie gibt nur schau mal wie viele sich nicht daran halten.
Man kann die Kreuzungen auch baulich so gestalten, dass das Linksabbiegen sehr "unbequem" wird. Ausserdem wird kaum jemand links abbiegen, wenn der Gegenverkehr auch Grün hat - und bei einer Straße, wo das Linksabbiegen generell verboten ist, werden die Ampeln so geschaltet sein, dass das in den meisten Fällen so ist. Abgesehen davon wären "Linksabbiegeblitzanlagen" (evtl. gekoppelt mit Rotblitzern) auch ein Mittel, das zu verhindern.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: abraham am 15. Oktober 2014, 19:40:39
Wenns die Ampel bei der Shuttleworth für die Bim geschalten wäre, ...
Diese Kreuzung ist für die Bim - vor allem für stadtauswärts fahrende Züge - ein echtes Problem. Und die Hst sowieso. Keine Doppelhaltestelle - obwohl dafür Platz wäre. So kommt bei zwei Zügen immer nur ein Zug bei einer Grün-Phase durch.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: normalbuerger am 15. Oktober 2014, 21:12:06
Es gibt auf der Strecke Floridsdorf-Stammersdorf fast keine Doppelhaltestellen, Ausnahme Brünner Straße/Hanreitergasse.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 15. Oktober 2014, 21:52:06
Wenn ich keine Fg mehr mitnehme dann geht es sich in ca. 10 min aus. Wie du das bei 11 Haltestellen in 10 min sonst schaffen sollst erklärt mir mal einer.
So wie man die Tramway in Wien derzeit betreibt, geht es selbstverständlich nicht. Es ging ja darum, was man optimal rausholen könnte. Natürlich wird's dann für den Fahrer stressiger als jetzt, das liegt irgendwie in der Natur der Sache. Wer eine ruhige Kugel schieben will, ist in einem zeitkritischen Beruf halt fehl am Platz. So ehrlich muss man schon sein. Derzeit geht es eher zu wie bei einem Fluglotsen, bei dem nur drei Flieger pro Stunde landen... bei der ÖBB fuhr man vor 10 Jahren auch noch 4:50 Stunden zwischen Villach und Wien, heute sind es 4:10.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 16. Oktober 2014, 08:08:49
.. bei der ÖBB fuhr man vor 10 Jahren auch noch 4:50 Stunden zwischen Villach und Wien, heute sind es 4:10.

Da fuhr man auch noch nicht 160km/h auf manchen Stücken der Südbahn. Auch der Ausbau so mancher Stücke auf 140km/h hat da sein Schäuflein dazu bei getragen. Desweiteren sind 40min. bei 368km doch leichter rauszufahren als 5min bei 4km.

Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 16. Oktober 2014, 08:27:49
Desweiteren sind 40min. bei 368km doch leichter rauszufahren als 5min bei 4km.
Naja, sehe ich nicht so, aber ok. Wie gesagt, allein zwischen Floridsdorf und Floridsdorfer Markt könnte man sofort zwei oder drei Minuten rausholen. Es gibt wirklich keinen Grund außer der Ampeln, dass man für diese Strecke so extrem lange braucht.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 16. Oktober 2014, 08:41:30
u so mancher Stücke auf 140km/h hat da sein Schäuflein dazu bei getragen. Desweiteren sind 40min. bei 368km doch leichter rauszufahren als 5min bei 4km.
In Wien kannst wahrscheinlich auf allen Linien mehr rausholen, als man von Wien nach Linz mit der Eisenbahn braucht. 210 Minuten in Summe werden da durchaus drinnen sein.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 16. Oktober 2014, 09:19:03
Desweiteren sind 40min. bei 368km doch leichter rauszufahren als 5min bei 4km.
Naja, sehe ich nicht so, aber ok. Wie gesagt, allein zwischen Floridsdorf und Floridsdorfer Markt könnte man sofort zwei oder drei Minuten rausholen. Es gibt wirklich keinen Grund außer der Ampeln, dass man für diese Strecke so extrem lange braucht.

Wennst mir sagst, wie du bei einer Planfahrzeit von 3min. 3min rausholen willst? Beamen?
Das die Planfahrzeiten eventuell nicht der realität entsprechen mag eine Sache sein, aber mehr als 10-20% Zeit holst aus der gesamt Strecke nicht raus. Und das sind bei 16min Fahrzeit grade einmal 3min.. Selbst bei 100% Beschleunigung an Ampelkreuzungen und effektivsten Fahrgastwechsel brauchst für die Strecke mindestens 12min. (Die U-Bahn würde es mit weniger Stationen und höherer Endgeschwindigkeit auch nur in bestenfalls 8min schaffen)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2014, 09:38:19
Es ist ja eigentlich unfassbar, dass man sich damit abfindet, dass allein für die nicht einmal 600m lange Strecke S+U Floridsdorf - Floridsdorfer Markt 4(!!) Minuten im Fahrplan des 30ers veranschlagt werden.
Dort versauert man auch eine gute Minute (oder länger) vor der roten Ampel beim Floridsdorfer Spitz. Und solange ein Dienstrecht exisitiert, bei dem man für langsameres Fahren mehr Geld bekommt, wird man in Wien keine wirklich effektive Beschleunigung erleben.

Zu einer effektiven Beschleunigung würden übrigens auch Fahrzeuge mit Zentralem Schließen gehören, damit der Stationsaufenthalt beim Bahnhof Floridsdorf nicht durch zueilende Fahrgäste in die Länge gezogen wird.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 16. Oktober 2014, 09:44:40
Zu einer effektiven Beschleunigung würden übrigens auch Fahrzeuge mit Zentralem Schließen gehören, damit der Stationsaufenthalt beim Bahnhof Floridsdorf nicht durch zueilende Fahrgäste in die Länge gezogen wird.

Dann kannst du aber gleich 6 der Sieben Türen zum Einsteigen deaktivieren. Denn was ist daan bei den Wiener Fahrgästen der Enderfog? Alle steigen dann nur mehr bei der einen offenen Türe ein. Denn auch auf der U-Bahn darfst dudas zentrale Schliessen nur dann verwenden, wenn du sicher bist das sich zwischen Wagenkasten und einem Meter neben dem Zug sich niemand befindet. Und wenn dir jemand die Türe blockiert, darfst du den fahrgast nur darauf aufmerksam machen, dass sie das Schliessen der Türe verhindern. Zumachen darfst du jedoch dann auch nicht.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2014, 10:00:38
Erstens könnte man in Floridsdorf Monitore oder Spiegel aufstellen, wie man sie auch in den U-Bahn-Stationen hat. Zweitens würden es die Fahrgäste schon lernen. Wenn die Türen der Straßenbahn genauso abgefertigt werden, wie bei der U-Bahn, würden sie sich auch entsprechend verhalten, wenn das Abfertigungssignals ertönt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 16. Oktober 2014, 10:04:18
Bei der Schnellbahn wird zentrales Schließen blind verwendet, ohne dass sich jemand darüber mokiert.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2014, 10:08:52
Bei der Schnellbahn wird zentrales Schließen blind verwendet, ohne dass sich jemand darüber mokiert.
Auf der ganzen Welt wird zentrales Schließen auf diese Weise verwendet, ohne dass es deswegen reihenweise verletzte und empörte Fahrgäste gibt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 16. Oktober 2014, 10:51:48
Wir drehen uns immer wieder im Kreis.

Man kann zusammenfassen und resignieren: Unter den derzeitigen inneren und äußeren Bedingungen ist eine Beschleunigung der Straßenbahn unmöglich und wird auch nicht durchgeführt werden. Da müssen zuerst so viele Betonköpfe ausgetauscht werden, auf betrieblicher wie politischer Ebene, dass es wohl noch Jahrzehnte dauern wird. Stattdessen wählt man eben den "einfachen" Weg U-Bahn.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4463 am 16. Oktober 2014, 10:56:59
Da müssen zuerst so viele Betonköpfe ausgetauscht werden, auf betrieblicher wie politischer Ebene, dass es wohl noch Jahrzehnte dauern wird.
Ich bin auch der Meinung, dass es wohl einfacher wäre, die Flaktürme im Augarten abzutragen als diese Betonschädel (Dienstrecht, Autolobby, ...) zu bekämpfen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2014, 11:09:29
Man kann zusammenfassen und resignieren: Unter den derzeitigen inneren und äußeren Bedingungen ist eine Beschleunigung der Straßenbahn unmöglich und wird auch nicht durchgeführt werden. Da müssen zuerst so viele Betonköpfe ausgetauscht werden, auf betrieblicher wie politischer Ebene, dass es wohl noch Jahrzehnte dauern wird. Stattdessen wählt man eben den "einfachen" Weg U-Bahn.
So ist es leider! Solange wir uns die U-Bahn-Verlängerungen dank großzügiger Bundeszuschüsse irgendwie leisten können, wird garantiert keiner der Betonköpfe umdenken.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 16. Oktober 2014, 11:57:12
Wir drehen uns immer wieder im Kreis.

Man kann zusammenfassen und resignieren: Unter den derzeitigen inneren und äußeren Bedingungen ist eine Beschleunigung der Straßenbahn unmöglich und wird auch nicht durchgeführt werden. Da müssen zuerst so viele Betonköpfe ausgetauscht werden, auf betrieblicher wie politischer Ebene, dass es wohl noch Jahrzehnte dauern wird. Stattdessen wählt man eben den "einfachen" Weg U-Bahn.

Das die Straßenbahn in Wien, an sehr sehr vielen Stellen beschleunigt gehört, ist wohl unumstritten. Nur kann man beim 31er sehr viel Geld ausgeben um verhältnismässig wenig zu erreichen oder man kann es beim z.B: 44er in Parkverbotstafeln investieren und verhältnismässig viel erreichen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2014, 12:01:18
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Beides sind Maßnahmen, die absolut sinnvoll, um nicht zu sagen notwendig, wären. Aber man will mit der Straßenbahn gar nicht schneller werden! Wie 13er es so treffend ausdrückt, ist es unter den derzeitigen inneren und äußeren Bedingungen gar nicht möglich.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 16. Oktober 2014, 12:07:56
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Beides sind Maßnahmen, die absolut sinnvoll, um nicht zu sagen notwendig, wären. Aber man will mit der Straßenbahn gar nicht schneller werden! Wie 13er es so treffend ausdrückt, ist es unter den derzeitigen inneren und äußeren Bedingungen gar nicht möglich.

Der 31er fährt auf seinem Aussenast schon im Schnitt über 18km/h. Da gibts wesentlich langsamere Linien.
Ist es Sinnvoll mehrere Millionen für bestenfalls 3min Ersparnis auszugeben? Nein ist es nicht, weder bei der U-Bahn noch bei der Tramway.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2014, 12:11:45
Bevor man dort draußen eine U-Bahn errichtet, sind die paar Millionen auf jeden Fall sinnvoll investiert. Wobei ich mich schon frage, was an der 31er-Beschleunigung so teuer sein soll? Der Gleiskörper ist ja bereits größtenteils vorhanden.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 16. Oktober 2014, 12:13:55
Ist es Sinnvoll mehrere Millionen für bestenfalls 3min Ersparnis auszugeben? Nein ist es nicht, weder bei der U-Bahn noch bei der Tramway.

Das kann man nicht so kategorisch sagen. Angenommen, mit diesen 3 Minuten Ersparnis lässt sich ein Fahrzeug im Gesamtumlauf einsparen: Der Gesamtfahrzeugbedarf (bei gleichbleibender Netzgröße) verringert sich, die Anschaffungs-, Wartungs- und Personalkosten sinken ... es ist in solchen Fällen durchaus anzunehmen, dass sich die Investition solcher Millionen innerhalb weniger Jahre amortisiert hat.

Oder anders herum gesagt: Wenn solche Beschleunigungsmaßnahmen netzweit angewendet werden, bekommt man trotz weiterhin gleich hohen Reserve- und Schadstandes mindestens den Fuhrpark für eine komplett neue Linie gratis!
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 16. Oktober 2014, 12:35:12
Das die Straßenbahn in Wien, an sehr sehr vielen Stellen beschleunigt gehört, ist wohl unumstritten. Nur kann man beim 31er sehr viel Geld ausgeben um verhältnismässig wenig zu erreichen oder man kann es beim z.B: 44er in Parkverbotstafeln investieren und verhältnismässig viel erreichen.
Du gehst von einer falschen Voraussetzung aus: Es geht nicht um entweder - oder, sondern um sowohl - als auch :)

Eine Studie, die man leider öffentlich (=zitierfähig) nicht bekommt, da die WL klarerweise ein Interesse daran haben, dass das niemand erfährt, hat ergeben, dass man um 150 Mio. Euro das gesamte Straßenbahnnetz inkl. innerstädtischer Autobusrouten auf international übliche Reisegeschwindigkeiten beschleunigen könnte. Wenn man das Projekt "Metrotram 2020" oder irgendwie ähnlich nennt, sind das gerade einmal 30 Mio. jährlich und man hat in 5 Jahren ein tip-top Netz.

Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 16. Oktober 2014, 12:40:28
Das kann man nicht so kategorisch sagen. Angenommen, mit diesen 3 Minuten Ersparnis lässt sich ein Fahrzeug im Gesamtumlauf einsparen: Der Gesamtfahrzeugbedarf (bei gleichbleibender Netzgröße) verringert sich, die Anschaffungs-, Wartungs- und Personalkosten sinken ... es ist in solchen Fällen durchaus anzunehmen, dass sich die Investition solcher Millionen innerhalb weniger Jahre amortisiert hat.

Oder anders herum gesagt: Wenn solche Beschleunigungsmaßnahmen netzweit angewendet werden, bekommt man trotz weiterhin gleich hohen Reserve- und Schadstandes mindestens den Fuhrpark für eine komplett neue Linie gratis!

Das mag ja alles stimmen. Wobei ich nicht glaube das man in Wien, wo es ja schon sehr viele Ampelsteuerungen gibt, wirklich soviele Fahrzeuge einsparen lassen. Ich schreib extra Ampelsteuerungen, da man bei vielen nicht von Bervorrangung sprechen kann.
Trotzdem allem gibts andere Stellen wo man mit weniger Geld mehr erreicht als auf dem Ast nach Stammersdorf.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2014, 12:55:31
Die Gesamtheit macht es eben aus! Da und dort etwas Zeit eingespart, bringt netzweit ganz schön viel Einsparungspotential, ohne dabei die Intervalle auf einer Linie verschlechtern zu müssen. Natürlich kostet die Beschleunigung zuerst auch Geld und wird sich erst nach ein paar Jahren wieder amortisieren.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 16. Oktober 2014, 12:58:21
Wenn man das Projekt "Metrotram 2020" oder irgendwie ähnlich nennt, sind das gerade einmal 30 Mio. jährlich und man hat in 5 Jahren ein tip-top Netz.

Momentan verfolgen sie nur ein Projekt:

[attach=1]

Außerdem krankt es ja daran, dass man von höchster Stelle her gar nicht will, dass die Tramway attraktiver wird. Wie soll man denn dann den Leuten eine U-Bahn einreden, wenn deren Nachteile durch die Attraktivierung der Tramway auf einmal sichtbar werden? :-X
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: hema am 16. Oktober 2014, 12:59:34
Wenn man den Gesamtbetrieb um durchschnittlich (nur) 10 Prozent* beschleunigt, heißt das, dass man um die gleichen Kosten zwei bis drei Linien zusätzlich betreiben könnte. Und wenn man es mit Hirn macht, kostet die Beschleunigung längst nicht so viel, wie immer drum herumgeredet wird, in vielen Fällen sogar gar nichts. Auf der anderen Seite der Medaille steht natürlich, dass man gern sehr viel Geld möglichst ineffizient ausgibt, "befreundete" Firmen wollen schließlich auch leben!


Eigentlich wäre es eine einfache Rechnung: Durch Beschleunigung, Rationalisierung und Vermeidung echt unnötiger Ausgaben spare ich 30 Prozent gegenüber vorher. Von dieser Summe behalte ich als Betrieb 20 Prozentpunkte als Rationalisierungseffekt und gebe 10 weiter ans Personal, das die Massnahmen durch seinen Einsatz erst möglich macht und was einer spontanen Gehaltserhöhung von rund 15 Prozent entspricht. Bei gleichzeitiger Verbilligung eines im Umfang unveränderten, in der Qualität aber attraktiveren Angebots an meine Kunden!


Leider ist die gegenwärtige finanzielle Praxis so, dass man jeden Cent, den man irgendwie aus der Straßenbahn rausquetschen kann umgehend zur notdürftigen Füllung von Lücken in der U-Bahn-Kassa herhalten muss. Und die betriebliche Praxis ist so, dass man von der blöden Bim eigentlich nichts wissen will, auch wenn man das in Sonntagsreden und Hausprogaganda gern anders darstellt. Abgesehen vom Verteilen des Geldes in diverse gierige Schlünde und dem Schönreden noch jeden Missstandes bleibt irgendwie nur mehr die Resteverwaltung des einst so stolzen Betriebes, der allerdings allen Widernissen zum Trotz, immer noch einen erstaunlich hohen Level an Qualität aufweist! Soviel muss man ihm zugestehen.




*) Also eh nur von 15 auf heiße 16,5 km/h!
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 16. Oktober 2014, 13:12:29
Kann man die Endeniediskussion Geschwindigkeit in Wien abtrennen.

Soll nicht heissen, das ich gegen eine Beschleunigung bin, nur wenn, dann will ich nicht in jeden 2. Tread lesen

wenn man die Durchschnittsgeschwindigkeit um nur 10% erhöht, dann kann man x-Züge einsparen.

Viel wichtiger, als eine Fahrzeitverkürzungsdiskussion, wäre einmal eine Diskussion über die Möglichkeit der Einhaltungsmöglichkeit der derzeitigen Fahrzeiten.

Ich hätte gerne von einem Monat für jede Verspätungsminute, die NICHT auf Grund der Langsamfahrstellen entstehen, einen Euro. Wahrscheinlich könnte ich mir einen längeren exlusiven Urlaub leisten.



Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2014, 14:41:47
Diese Diskussion kann man meiner Meinung nach nicht abtrennen. Denn effiziente Beschleunigung bedingt automatisch auch mehr Zuverlässigkeit einer Linie. Da ersteres in Wien nicht vorhanden ist, sind auch die Fahrzeiten nicht wirklich berechenbar, weil sie zu stark von Faktoren wie Ampelaufenthalten, Autoverkehr und zueilenden Fahrgästen, die die Lichtschranken blockieren, beeinflusst werden.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 16. Oktober 2014, 17:40:32
Viel wichtiger, als eine Fahrzeitverkürzungsdiskussion, wäre einmal eine Diskussion über die Möglichkeit der Einhaltungsmöglichkeit der derzeitigen Fahrzeiten.

Wenn diesbezüglich Vorschläge kommen, meinst du dann aber wieder, das geht nicht, weil es sonst einen Pkw-Rückstau bis $stadtgrenze gibt. 8) Denn die am sichersten greifenden Maßnahmen sind jene der Entflechtung von Individualverkehr und öffentlichem Verkehr und das geht zwangsläufig nur zu Lasten des Individualverkehrs. (Da trifft es dann aber hauptsächlich den ruhenden und nicht den fließenden Verkehr, doch Parkplätze sind ja leider sakrosankt.)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: hema am 16. Oktober 2014, 19:29:15
Im Grund geht momentan gar nix. Wurde ja eh schon erwähnt, solange der "Effizienzbonus" (also die Rolldienstzulage) durch langsamere Fahrweise höher wird, kannst du dich auf den Kopf stellen und mit dem Hintern wackeln, aber eine Beschleunigung wirst du nicht durchsetzen! Hier wäre der Hebel anzusetzen, alles andere ergibt sich dann fast von selber.  :lamp:
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 16. Oktober 2014, 21:21:22
Diese Diskussion kann man meiner Meinung nach nicht abtrennen. Denn effiziente Beschleunigung bedingt automatisch auch mehr Zuverlässigkeit einer Linie. Da ersteres in Wien nicht vorhanden ist, sind auch die Fahrzeiten nicht wirklich berechenbar, weil sie zu stark von Faktoren wie Ampelaufenthalten, Autoverkehr und zueilenden Fahrgästen, die die Lichtschranken blockieren, beeinflusst werden.
Nur WAS haben die Fahrzeit Diskussionen mit der Verlängerung der U6 zu tun.

Und zu den das ich gegen Ampelschaltung zu Gunsten der WL.
Ich bin insofern dagege, weil ihr oft mit euren Vorschlägen insofern über das Ziel schiesst, das auf vielem Strecken sich dann direkt oder auch indirekt der ÖV dann bedingt das der MIV nicht mehr weiter kommt. Oder aber das ihr manche Grätzel dann für den MIV nicht mehr befahrbar macht und somit den kleinen Einzelhandel dort umbringt. Siehe auch die Mariahilf er Straße.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Anid am 16. Oktober 2014, 21:42:03
Also Klingelfee, ich bin ja echt oft auf deiner Seite und denke dass du oft genug rationale Argumente bringst, die mache hier einfach nicht verstehen wollen. Aber dass du ernsthaft den MIV VOR den öffentlichen Verkehr stellst... bin sprachlos. Der MIV ist heute das größte Hindernis für den öffentlichen Oberflächenverkehr und behindert ihn oft genug bis zu einem Punkt wo nichts mehr geht. Man darf nicht vergessen dass in dieser Stadt eine kleine Minderheit immer noch den Großteil des Straßenraumes für sich beansprucht, und die Mehrheit hat sich einfach unterzuordnen? DAS ist das eigentliche Problem in Wien, dass man die Autofahrer immer noch über Fußgänger, Radfahrer und Öffi-Fahrer stellt "weu des san de leistungsträger".

Ad Mariahilfer Straße: Geh da mal hin, du wirst überrascht sein keine Kebabläden, Handyshops und brennende Mülltonnen vorzufinden an denen sich die verarmten ehemaligen Geschäftsbesitzer wärmen.
Die Straße ist jeden tag Bummvoll, und das im Oktober.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Schienenfreak am 16. Oktober 2014, 22:58:44
Also Klingelfee, ich bin ja echt oft auf deiner Seite und denke dass du oft genug rationale Argumente bringst, die mache hier einfach nicht verstehen wollen. Aber dass du ernsthaft den MIV VOR den öffentlichen Verkehr stellst... bin sprachlos. Der MIV ist heute das größte Hindernis für den öffentlichen Oberflächenverkehr und behindert ihn oft genug bis zu einem Punkt wo nichts mehr geht. Man darf nicht vergessen dass in dieser Stadt eine kleine Minderheit immer noch den Großteil des Straßenraumes für sich beansprucht, und die Mehrheit hat sich einfach unterzuordnen? DAS ist das eigentliche Problem in Wien, dass man die Autofahrer immer noch über Fußgänger, Radfahrer und Öffi-Fahrer stellt "weu des san de leistungsträger".
Absout treffend formuliert! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. :up:
In einer Großstadt des 21. Jahrhunderts gehört der öffentliche Verkehr bedingungslos vor den Idividualverkehr gestellt!
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 17. Oktober 2014, 01:18:18
Nur WAS haben die Fahrzeit Diskussionen mit der Verlängerung der U6 zu tun.
Weil die Straßenbahn leider an vielen Stellen langsamer unterwegs ist, als sie könnte und man, statt dieses Potential vernünftig auszuschöpfen, lieber eine teure U-Bahn baut.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: martin8721 am 17. Oktober 2014, 11:15:55
Oder aber das ihr manche Grätzel dann für den MIV nicht mehr befahrbar macht und somit den kleinen Einzelhandel dort umbringt. Siehe auch die Mariahilfer Straße.

Stimmt. Die Reinprechtsdorfer Straße oder Hernalser Hauptstraße sind blühende Geschäftsstraßen, während auf der Mariahilfer Straße grad alles stirbt.  8)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 17. Oktober 2014, 12:05:09
Also Klingelfee, ich bin ja echt oft auf deiner Seite und denke dass du oft genug rationale Argumente bringst, die mache hier einfach nicht verstehen wollen. Aber dass du ernsthaft den MIV VOR den öffentlichen Verkehr stellst... bin sprachlos. Der MIV ist heute das größte Hindernis für den öffentlichen Oberflächenverkehr und behindert ihn oft genug bis zu einem Punkt wo nichts mehr geht. Man darf nicht vergessen dass in dieser Stadt eine kleine Minderheit immer noch den Großteil des Straßenraumes für sich beansprucht, und die Mehrheit hat sich einfach unterzuordnen? DAS ist das eigentliche Problem in Wien, dass man die Autofahrer immer noch über Fußgänger, Radfahrer und Öffi-Fahrer stellt "weu des san de leistungsträger".
Absout treffend formuliert! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. :up:
In einer Großstadt des 21. Jahrhunderts gehört der öffentliche Verkehr bedingungslos vor den Idividualverkehr gestellt!

Der ÖV gehört vor den MIV gestellt. Nur hast du in weiten Teilen Wiens leider nicht die Möglichkeit den ÖV ohne Rücksicht auf Verluste vor den MIV stellen. Denn dann hast du das Problem, dasszwar die Straßenbahn super weiter kommt, jedoch der Autobus, der mit den MIV mitschwimmen muss, weil für ihn kein Platz ist hoffnungslos im Stau steht. Und das ist das was ich euch versuche  zu erklären.


Für das das ich den MIV auf wenige Straßenzüge zusammenschneide Leben wir um mindestens 50 Jahre zu spät. Und das ist etwas, was du in der Wiener Mentalität auch nicht mehr so schnell ändern wirst.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Laiseka am 17. Oktober 2014, 12:18:51
Also Klingelfee, ich bin ja echt oft auf deiner Seite und denke dass du oft genug rationale Argumente bringst, die mache hier einfach nicht verstehen wollen. Aber dass du ernsthaft den MIV VOR den öffentlichen Verkehr stellst... bin sprachlos. Der MIV ist heute das größte Hindernis für den öffentlichen Oberflächenverkehr und behindert ihn oft genug bis zu einem Punkt wo nichts mehr geht. Man darf nicht vergessen dass in dieser Stadt eine kleine Minderheit immer noch den Großteil des Straßenraumes für sich beansprucht, und die Mehrheit hat sich einfach unterzuordnen? DAS ist das eigentliche Problem in Wien, dass man die Autofahrer immer noch über Fußgänger, Radfahrer und Öffi-Fahrer stellt "weu des san de leistungsträger".
Absout treffend formuliert! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. :up:
In einer Großstadt des 21. Jahrhunderts gehört der öffentliche Verkehr bedingungslos vor den Idividualverkehr gestellt!

Der ÖV gehört vor den MIV gestellt. Nur hast du in weiten Teilen Wiens leider nicht die Möglichkeit den ÖV ohne Rücksicht auf Verluste vor den MIV stellen. Denn dann hast du das Problem, dasszwar die Straßenbahn super weiter kommt, jedoch der Autobus, der mit den MIV mitschwimmen muss, weil für ihn kein Platz ist hoffnungslos im Stau steht. Und das ist das was ich euch versuche  zu erklären.


Für das das ich den MIV auf wenige Straßenzüge zusammenschneide Leben wir um mindestens 50 Jahre zu spät. Und das ist etwas, was du in der Wiener Mentalität auch nicht mehr so schnell ändern wirst.

Mit dieser Einstellung wird man das eh nicht ändern. Das ist absolut unverständlich, wie ein Unternehmen (und deren Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter) so sehr auf ihre KONKURRENZ Rücksicht nehmen. Stell dir vor, du arbeitest als Manager bei REWE und fängst dann an Rücksicht auf den Spar zu nehmen... . Da warst du dann Manager.

Um zu deinem Beispiel zu kommen: wenn der MIV den Bus blockiert, dann wird halt auch der MIV in diesem Bereich zurückstecken müssen. Und durch ein Abbiegeverbot hier, eine Ampelschaltung dort, ein Autofahrverbot dort wird die Welt nicht einstürzen - ganz im Gegenteil.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4463 am 17. Oktober 2014, 12:21:10
Für das das ich den MIV auf wenige Straßenzüge zusammenschneide Leben wir um mindestens 50 Jahre zu spät. Und das ist etwas, was du in der Wiener Mentalität auch nicht mehr so schnell ändern wirst.
Wenn man es sich nicht traut, dann wird es natürlich nicht funktionieren. Aber es gäbe genug Wege, jene Autofahrten in der Stadt, die nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Bequemlichkeit gemacht werden, unattraktiv zu machen. Das Parkpickerl ist zwar ein Schritt, aber andere müssten folgen, eine Citymaut oder "Umweltzonen" (oder wie man das dann auch immer nennen möchte). Und im selben Atemzug müsste man den Autofahrern Stück für Stück Fläche in der Stadt wegnehmen. Also wenn irgendwo aufgegraben wird, werden danach die Parkplätze einfach nicht wiederhergestellt, sondern der Gehsteig verbreitert/ein Radstreifen markiert/ein Baum gepflanzt. Auf die Art macht man keine plötzlichen Verschlechterungen, sondern arbeitet nach dem Prinzip: "steter Tropfen höhlt den Stein". Das ist wahrscheinlich sogar fast kostenneutral und in Verbindung mit einem Konzept, das beispielsweise vorsieht, binnen der kommenden 10 Jahre soundsovielte Parkplätze zu entfernen, kann man die jeweiligen Arbeiten so aufeinander abstimmen, dass das Ganze eben einfach bei anderen Projekten "mitläuft" und somit weniger kostet. Natürlich müssen Großprojekte wie die Mariahilfer Straße gesondert abgehandelt werden, aber dabei handelt es sich um einzelne Projekte, wirklich was erreichen kann man nur, wenn man an vielen Stellen kleine Verbesserungen durchführt.

Stell dir vor, du arbeitest als Manager bei REWE und fängst dann an Rücksicht auf den Spar zu nehmen... . Da warst du dann Manager.
Ich dachte, da gab es mal einen Kartellvorwurf? >:D
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 17. Oktober 2014, 12:34:49
Mit dieser Einstellung wird man das eh nicht ändern. Das ist absolut unverständlich, wie ein Unternehmen (und deren Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter) so sehr auf ihre KONKURRENZ Rücksicht nehmen. Stell dir vor, du arbeitest als Manager bei REWE und fängst dann an Rücksicht auf den Spar zu nehmen... . Da warst du dann Manager.
Jaja Äpfel und Birnen. Beide wachsen am Baum trotzdem sinds verschieden.

Um zu deinem Beispiel zu kommen: wenn der MIV den Bus blockiert, dann wird halt auch der MIV in diesem Bereich zurückstecken müssen. Und durch ein Abbiegeverbot hier, eine Ampelschaltung dort, ein Autofahrverbot dort wird die Welt nicht einstürzen - ganz im Gegenteil.

Abbiegeverbote helfen dir aber auch nicht weiter, wenn man aufgrund einer 100% Schaltung für die Tram vor einer Ampel versauert und man teilweise 3min oder länger auf die nächste Grünphase warten muss. Das kann bei manchen Straßen ausreichen, dass diesre einen Stau verursachen der 300-400m oder weiter zurück reicht. Das kann dann wiederrum ein Grund sein warum jemand 3 Kreuzungen dahinter nicht einbiegen kann und dort den Verkehr aufhält und so weiter. Gut das wirst dir jetzt nicht vorstellen können, aber der Vekrher ist ein System das auf alle abgestimmt sein muss. D.h. bevorzugts du auf einer Kreuzung die Bim radikal kann es assieren, es muß nicht, dass an einer völlig anderen Kreuzung es zu massiven behinderungen kommen kann, weil der Verkehr nicht weiter kommt und das kann dann wiederrum zu einer Stelle führen wo die Tramway behindert wird.
Natürlich gibt es in Wien genügend Kreuzungen wo man durchaus einen Radikalbeschleunigung durchsetzen kann, aber eben nicht jede.
Und Bitte nicht wieder mit anderen Ländern daher kriechen. Wenn man einen 10min Intervall in der HVZ hat heißt das das ungefähr alle 5min ein Zug an einer Kreuzung ankommt. Bei einem 3min Intervall eben alle 1,5min. Das ist quasi die Zeit die die Ampel für einen Umlauf braucht. Somit tut man sich bei einem längeren Intervall leichter als bei einem dichten.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 68er am 17. Oktober 2014, 12:56:53
Und wie wäre es, wenn man einmal die Ampel-Optimierung für den ÖV vornimmt und sich über die großen Probleme für den MIV und die daraus resultierenden Folgeprobleme für den ÖV erst dann den Kopf zerbricht, wenn sie tatsächlich auftreten?
Dann kann man immer noch kleine Abstriche bei der ÖV-Bevorrangung machen, um an den Stellen, wo sie zu Problemen führt, nachzubessern.

Da aber der VEB Verkehrskombinat ein verdeckter Autofahrerclub ist und seine Tätigkeit nicht als Dienstleistungsbetrieb zur Passagierbeförderung, sondern als Spazierenfahren zum Selbstzweck mit störenden Beförderungsfällen sieht, ist leider Hopfen und Malz verloren.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: schaffnerlos am 17. Oktober 2014, 13:11:14
Komisch, dass in anderen Städten die Straßenbahnen so gut wie nie vor den Ampeln warten müssen und es dort trotzdem keine Staus bis Timbuktu gibt. Und nein, die Wiener Autofahrer sind zu blöd dafür, sondern die Wiener Politik in enger Zusammenarbeit mit den Wiener Linien.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: moszkva tér am 17. Oktober 2014, 13:12:13
Abbiegeverbote helfen dir aber auch nicht weiter, wenn man aufgrund einer 100% Schaltung für die Tram vor einer Ampel versauert und man teilweise 3min oder länger auf die nächste Grünphase warten muss. Das kann bei manchen Straßen ausreichen, dass diesre einen Stau verursachen der 300-400m oder weiter zurück reicht. Das kann dann wiederrum ein Grund sein warum jemand 3 Kreuzungen dahinter nicht einbiegen kann und dort den Verkehr aufhält und so weiter.
Das ist ein Problem, das sich innerhalb weniger Wochen von selbst löst. Denn voller als voll können Straßen nicht werden. Wenn der Autoverkehr irgendwo nicht mehr durchkommt, sucht er sich andere Wege. Gibt es diese anderen Wege nicht, weichen die Autofahrer auf Alternativen aus, wie Öffis, Fahrrad, oder man lässt gar die eine oder andere Fahrt bleiben. Und schon pendelt sich alles ein.

Beispiel Ringstraßensperre 2008. Ein paar Tage Chaos, und danach war alles so, wie wenn es immer so gewesen wäre.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 17. Oktober 2014, 13:32:18
Komisch, dass in anderen Städten die Straßenbahnen so gut wie nie vor den Ampeln warten müssen und es dort trotzdem keine Staus bis Timbuktu gibt. Und nein, die Wiener Autofahrer sind zu blöd dafür, sondern die Wiener Politik in enger Zusammenarbeit mit den Wiener Linien.
Wenn man ehrlich ist, muss man die Netzdichte und die Intervalle in diese Überlegungen mit einbeziehen. In Strassbourg habe ich erlebt, dass die Straßenbahn auf die gesperrte Kreuzung mit vollem Tempo zufährt und sie frei bekommt (ist ja hier wohl bekannt), wie es dort aber mit den Buslinien und den Ampeln ausschaut, weiß ich nicht.

Ich habe es vor zwei Jahrzehnten (glaub ich, war es) sowohl am Maurer Hauptplatz (156B) als auch ein anderes Mal auf der Kreuzung Hermesstraße#Speisinger Straße erlebt, dass der 60er absolute Ampelschaltung hatte und die Busse mehr als 15 Minuten (die 15 Minuten waren nach einiger Wartezeit gestoppt) nicht Grün bekamen, weil die Zugsfolge am 60er so dicht war. Da wurde dann der Zwangsumlauf eingeführt, was notwendig war. Allerdings konnten sich die Busse dort auch nicht anmelden, was das Problem verschärft hat. Wär der Bus im MIV-Stau 100 oder 200 m weiter hinten gestanden, hätte er auch keine Ampelanmeldung machen können (Was der 56B in Richtung Atzgersdorf heute durchaus schon kann) - bitte beachten: 156B damals und 56B heute sind ident.

absolute Ampelbeeinflussung ist meiner Meinung nach kein alleiniges Heilmittel, Hand in Hand dazu gehört die Separierung der Öffentlichen vom MIV, dazu braucht es aber den Mut, massiv Parkplätze aufzulassen. Wenn wir uns da als Beispiel den Straßenzug Possingergasse - Wattgasse anschauen, dort könnte man unter Entfall der Parkplätze trennen, aber man müsste streckenweise die Gehsteige verschmälern oder Baumreihen entfernen (Uhiiiiije). An sich kein Problem, wenn nicht da auch noch der Lieferverkehr wäre. Man müsste dann die Sache anders angehen und die Busspuren wie Tramwaygleise in der Fahrbahnmitte anlegen und vorgezogene oder  überfahrbare Haltestellenkaps machen und erlauben, dass der MIV in der Busspur an haltenden Lieferfahrzeugen vorbeifährt, aber nicht in der Busspur anhalten darf (also nur dann vorbeifahren, wenn davor Platz in der MIV-Spur ist. Andere Möglichkeit wäre, einen Fahrtrichtung des MIV in eine bis dahin stille Seitengasse zu legen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: schaffnerlos am 17. Oktober 2014, 13:41:36
Wobei es ja auch in Wien funktionieren kann. Bei der Kreuzung Heiligenstädter Straße # Gunoldstraße bekommt die Straßenbahn binnen kürzester Zeit frei, wenn es sein muss, mit einer Zwischenphase, bei welcher der Verkehr aus der Gunoldstraße kurz Rot bekommt und ausschließlich die Tramway eine kurze Freiphase. Dabei ist diese Kreuzung alles andere als ein Lercherl und auch der 19. Bezirk ist nicht gerade als sehr ÖV-freundlich bekannt. Es geht also, wenn man nur will. Und bevor das Argument kommt, dass dafür der Bus im Stau steckt: Den Stau gibt es sowieso, auch ohne diese Zwischenphase.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Schienenfreak am 17. Oktober 2014, 13:49:26

Mit dieser Einstellung wird man das eh nicht ändern. Das ist absolut unverständlich, wie ein Unternehmen (und deren Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter) so sehr auf ihre KONKURRENZ Rücksicht nehmen. Stell dir vor, du arbeitest als Manager bei REWE und fängst dann an Rücksicht auf den Spar zu nehmen... . Da warst du dann Manager.

Um zu deinem Beispiel zu kommen: wenn der MIV den Bus blockiert, dann wird halt auch der MIV in diesem Bereich zurückstecken müssen. Und durch ein Abbiegeverbot hier, eine Ampelschaltung dort, ein Autofahrverbot dort wird die Welt nicht einstürzen - ganz im Gegenteil.
Richtig, die Einstellung ist das Problem hier... ::) Wenn man will geht alles (egal ob 50 Jahre früher oder später)! ;) Es sollte diesbezüglich mal jemend kommen, der den Verantwortlichen gehörig "die Wadl vorrichtet"!

Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Revisor am 17. Oktober 2014, 14:01:19
Wobei es ja auch in Wien funktionieren kann. Bei der Kreuzung Heiligenstädter Straße # Gunoldstraße bekommt die Straßenbahn binnen kürzester Zeit frei, wenn es sein muss, mit einer Zwischenphase, bei welcher der Verkehr aus der Gunoldstraße kurz Rot bekommt und ausschließlich die Tramway eine kurze Freiphase. Dabei ist diese Kreuzung alles andere als ein Lercherl und auch der 19. Bezirk ist nicht gerade als sehr ÖV-freundlich bekannt. Es geht also, wenn man nur will. Und bevor das Argument kommt, dass dafür der Bus im Stau steckt: Den Stau gibt es sowieso, auch ohne diese Zwischenphase.

Völlig richtig, nur endet die Bevorrangung leider schon bei der nächsten Ampel, der ungeheuer wichtigen Kreuzung/Einmündung der Rampengasse in die Heiligenstädter Straße. Dort hat der D-Wagen dann einen Zwangshalt, bevor er frei bekommt und in die nach der Kreuzung angeordnete Haltestelle einfahren kann.  :bh:
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: invisible am 17. Oktober 2014, 21:48:23
Abbiegeverbote helfen dir aber auch nicht weiter, wenn man aufgrund einer 100% Schaltung für die Tram vor einer Ampel versauert und man teilweise 3min oder länger auf die nächste Grünphase warten muss.

Und wer sagt, dass es eine 100%-Bevorrangung der Tram sein muss? Die Beeinflussung sollte sich natürlich nicht an der Fahrzeugtechnologie sondern an der Fahrgastzahl der Linie, dem Besetzungsgrad des Fahrzeugs und seiner Verspätung/Verfrühung orientieren (im Datenfunkstandard sind entsprechende Möglichkeiten seit 20 Jahren vorgesehen). Da wird zwar meist die Tram als "Gewinner" herauskommen (schlicht weil sie in der Regel mehr Fahrgäste hat), aber trotzdem redet niemand von einer _starren_ Bevorrangung.

Und alles was man für die Tram an baulichen Vorkehrungen treffen kann geht für Busse genauso. Pförtnerampeln, kurze Busspuren zum Vorziehen an Kreuzungen, ... alles keine Hexerei (und auch anderswo schon längst in der Praxis umgesetzt).



Wär der Bus im MIV-Stau 100 oder 200 m weiter hinten gestanden, hätte er auch keine Ampelanmeldung machen können.

Und wieso soll er das nicht können. Man muss nur den Punkt für die (Vor)Anmeldung entsprechend setzen, wenn man weiß, dass der Bus irgendwo oft 200m vor der Kreuzung steckt. Meldepunkte kannst ja frei definieren, theoretisch kannst dir auch aus mehreren Meldepunkten mit entsprechender Software die aktuelle Staulage ausrechnen und entsprechende Vorlaufzeiten, Räumphasen, ugl. ablaufen lassen - ist dann halt keine Lösung von der Stange mehr, aber technisch jetzt auch nicht wirklich aufwändig.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Anid am 10. April 2016, 21:22:37
*hust hust hust* *threadentstaub*

Wie es scheint ist die Verlängerung der U6, vermutlich für die 5. Ausbaustufe, wieder "auf Schiene". Grund dafür dürfte sein dass man unbedingt Stadtentwicklungsgebiete wie den Rendezvousberg braucht. SPÖ-intern dürfte das nächste Woche beschlossen werden. Des Weiteren ist in dem Artikel von einer neuen U2-Verlängerung die Rede, wohin die führen soll erschließt sich mir allerdings nicht ganz. Womöglich hat man sich vertan und meint die U3 über die Simmeringer Haide nach Kaiserebersdorf, die ja auch von Vassilakou bereits ventiliert wurde?

Quelle: http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4964396/Wiener-SPO_Kalte-Schanigaerten-strenge-Wohnungsvergabe
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 10. April 2016, 21:31:50
Die Frage ist, was mit "Bekenntnis zur Weiterentwicklung von Straßen- und U-Bahn-Netz" gemeint ist: Straßennetz und U-Bahn-Netz oder Straßenbahnnetz und U-Bahn-Netz? Aber abgesehen davon sind wir (noch) nicht in der DDR. Wien wird nicht von der Partei regiert, auch wenn sie sich de facto so verhält.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: kmh am 10. April 2016, 21:31:59
Bin gespannt, wann einmal einer aufzeigt und sagt: "Liebe Leute, U-Bahnen werden nicht nur gebaut, die müssen auch erhalten werden!"
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 10. April 2016, 21:35:15
Bin gespannt, wann einmal einer aufzeigt und sagt: "Liebe Leute, U-Bahnen werden nicht nur gebaut, die müssen auch erhalten werden!"

Das ist der Partei wurscht, denn die Partei muss ja nicht für die Kosten aufkommen. ;)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Linie 41 am 10. April 2016, 22:12:16
Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: nord22 am 10. April 2016, 22:19:19
Es dauert noch mindestens 12 Jahre, bis die U2 zum Wienerberg und die U5 zum Elterleinplatz fertig ist. Projekte über diese Planungsstufe hinaus gibt es viele; was dann wirklich realisiert wird, ist reine Spekulation ....

nord22
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Anid am 10. April 2016, 22:47:10
Es dauert noch mindestens 12 Jahre, bis die U2 zum Wienerberg und die U5 zum Elterleinplatz fertig ist. Projekte über diese Planungsstufe hinaus gibt es viele; was dann wirklich realisiert wird, ist reine Spekulation ....

nord22

Da wär ich mir nicht so sicher... Die Stadt wächst deutlich, deutlich schneller als ursprünglich erwartet. Durchaus möglich dass die 5. Ausbaustufe mit der 4. überlappen wird, die Abzweigung nach Rothneusiedl wird ja wie es aussieht auch schneller gebaut werden als ursprünglich gedacht nachdem man schon den Haschahof dem Erdboden gleich machen wollte für das Stadtentwicklungsgebiet.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Linie 41 am 10. April 2016, 22:51:38
Und mit welchem Geld? Kärnten ist schon gekracht, Niederösterreich wird krachen, sobald das alte Ekel weg ist und Wien hat die unfähige Brauner eh bereits auf griechisches Bonitätsniveau gebracht.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 11. April 2016, 00:23:41
Des Weiteren ist in dem Artikel von einer neuen U2-Verlängerung die Rede, wohin die führen soll erschließt sich mir allerdings nicht ganz.
Das ist sicherlich nur die U2 Süd. Die haben die Betonköpfe ja immer noch nicht aufgegeben, nur verschoben.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 11. April 2016, 07:26:11
Des Weiteren ist in dem Artikel von einer neuen U2-Verlängerung die Rede, wohin die führen soll erschließt sich mir allerdings nicht ganz.
Das ist sicherlich nur die U2 Süd. Die haben die Betonköpfe ja immer noch nicht aufgegeben, nur verschoben.

Und wieder... nur U-Bahn. Keine S-Bahn. Diese Stadt/Partei hat wirklich keine Ahnung von den Herausforderungen,  die auf sie zukommt... wahrscheinlich baut man die U2 auch weiterhin am Hbf vorbei...
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 11. April 2016, 08:33:18
wahrscheinlich baut man die U2 auch weiterhin am Hbf vorbei...
Das wäre auch gut so. Kein Mensch braucht die U2 zum Hauptbahnhof, wo eh schon die U1 direkt hinfährt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 11. April 2016, 09:34:27
Wie es scheint ist die Verlängerung der U6, vermutlich für die 5. Ausbaustufe, wieder "auf Schiene".

Wird auch schon Zeit! Und hoffentlich springt man dann auch über die Politschatten von Rot/Schwarz und verlängert gleich entlang der Brünner Straße zumindest bis zum G 3.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Tatra83 am 11. April 2016, 10:16:46
*hust hust hust* *threadentstaub*

Wie es scheint ist die Verlängerung der U6, vermutlich für die 5. Ausbaustufe, wieder "auf Schiene". Grund dafür dürfte sein dass man unbedingt Stadtentwicklungsgebiete wie den Rendezvousberg braucht. SPÖ-intern dürfte das nächste Woche beschlossen werden. Des Weiteren ist in dem Artikel von einer neuen U2-Verlängerung die Rede, wohin die führen soll erschließt sich mir allerdings nicht ganz. Womöglich hat man sich vertan und meint die U3 über die Simmeringer Haide nach Kaiserebersdorf, die ja auch von Vassilakou bereits ventiliert wurde?

Quelle: http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4964396/Wiener-SPO_Kalte-Schanigaerten-strenge-Wohnungsvergabe

Ich finde es langsam echt nervig, dass ein Artikel (dazu noch schlecht recherchiert) als einzige Basis für die Diskussion dient, ohne dass dessen Quellen mal geprüft werden. Die Anträge zum Landesparteitag der Wiener SPÖ sind öffentlich einsehbar: http://landesparteitag.spw.at/?cat=5 Dort sehe ich allein drei Anträge zur Verbesserung des S-Bahnnetzes in und um Wien. Man kann zur SPÖ stehen wie man will, dort wird nirgends der U-Bahn-Ausbau ventiliert.
Auch die FSG-Anträge (http://www.fsgwien.at/servlet/BlobServer?blobcol=urldokument&blobheadername1=content-type&blobheadername2=content-disposition&blobheadervalue1=application%2Fpdf&blobheadervalue2=inline%3B+filename%3D%22Antrag_11_-%2522Wien_w%25E4chst%2521%2522.pdf%22&blobkey=id&root=Y02&blobnocache=false&blobtable=Dokument&blobwhere=1456369221760) lesen sich nicht wie ein Mantra zum U-Bahn-Ausbau. Dort bekennt man sich zum Straßenbahn- und U-Bahn-Ausbau (Seite 4). Die FSG-Landeskonferenz war im März, demzufolge vermute ich, dass die dort beschlossenen Anträge einfach nur auf dem SPÖ-Landesparteitag mit einem weiteren Sanktus durchgewunken werden.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: moszkva tér am 11. April 2016, 11:03:05
Wird auch schon Zeit! Und hoffentlich springt man dann auch über die Politschatten von Rot/Schwarz und verlängert gleich entlang der Brünner Straße zumindest bis zum G 3.
Ja, eine direkte Verbindung mit der U6 zwischen SCS und G3 braucht man wirklich wie einen Bissen Brot!  ::)

Was kommt als Nächstes? Die U5 im Westen zur Dopplerhütte verlängern?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 18er am 11. April 2016, 11:15:33
Wie es scheint ist die Verlängerung der U6, vermutlich für die 5. Ausbaustufe, wieder "auf Schiene".

Wird auch schon Zeit! Und hoffentlich springt man dann auch über die Politschatten von Rot/Schwarz und verlängert gleich entlang der Brünner Straße zumindest bis zum G 3.

Ernsthaft? Warum sollte man den Kaufkraftabfluss aus Wien mit einer U6 bis zum G3 fördern?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 11. April 2016, 11:21:40
Was kommt als Nächstes? Die U5 im Westen zur Dopplerhütte verlängern?

Ein herkömmlicher Doppler für Spritzwein ist billiger. ;)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 11. April 2016, 11:32:34
Wird auch schon Zeit! Und hoffentlich springt man dann auch über die Politschatten von Rot/Schwarz und verlängert gleich entlang der Brünner Straße zumindest bis zum G 3.
Ja, eine direkte Verbindung mit der U6 zwischen SCS und G3 braucht man wirklich wie einen Bissen Brot!  ::)

Was kommt als Nächstes? Die U5 im Westen zur Dopplerhütte verlängern?

Wie sagt der Berliner: "Jup janz wichtig."
Der Beitrag zur U6 in dem Artikel ist sowieso falsch geschrieben. Wenn fährt die U-Bahn übers Krankenhaus Nord nach Stammersdorf und nicht umgekehrt. Obwohl ich mir im Kopf schon die Schleife zusammen gereimt habe die die Bahn dann machen müsste.
Zum Thema Stadtentwicklung da draussen: Das gesamte Donaufeld ist noch frei also warum da draussen bauen wenn es Stadt nähere, bereits mit U-Bahn erschlossene, Flächen gibt? Weiters wird die Seestadt dann auch noch nicht fertig sein. Die bauen ja in einem Tempo da schlafen einem die Füße ein. Eine U6 nach Stammersdorf ist also auf die nächsten 25 Jahre noch so notwendig wie ein Kropf.
Das sind 5 Badewannen voll Stadtregierung und dementsprechend 5 mal die Chance das sich alles ändert. Positiv wie negativ.

Btw. das Donaufeld, also die Flächen zwischen alte Donau und Donaufelder Straße, hat wesentlich mehr Entwicklungspotential als gesamt Stammersdorf und seine Felder.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 11. April 2016, 11:36:25
wahrscheinlich baut man die U2 auch weiterhin am Hbf vorbei...
Das wäre auch gut so. Kein Mensch braucht die U2 zum Hauptbahnhof, wo eh schon die U1 direkt hinfährt.

Ja, vor allem, wenn sie phasenweise eh schon an der Belastungsgrenze ist (ok, da wäre im automatischen Betrieb noch Spielraum...), braucht man wirklich keine weitere U-Bahn...

Das ist genauso, wie niemand die U1 am alten Südbahnhof gebraucht hat, weils eh die S-Bahn gab... Was um Himmels Willen will man denn mit der U-Bahn anbinden, wenn nicht Verkehrsknoten?

Wobei ich im Ergebnis insofern bei Dir bin, als kein Mensch die Südverlängerung der U2 überhaupt braucht. Da wäre eine zweite S-Bahn-Stammstrecke weitaus sinnvoller.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: moszkva tér am 11. April 2016, 11:44:54
Das gesamte Donaufeld ist noch frei also warum da draussen bauen wenn es Stadt nähere, bereits mit U-Bahn erschlossene, Flächen gibt?
So genau weiß ich nicht, wie es ausschaut. Aber die Stadt Wien versucht, Stadterweiterung auf stadteigenen Flächen voranzutreiben. Denn tritt man selbst als Bauträger auf, muss man Grundstücke nicht teuer ablösen. Oder man kann eigene Grundstücke an den Bauträger verkaufen (gerne auch zum Freundschaftspreis).

Das ist ja auch der Grund, warum man unbedingt die Seestadt forciert hat (der Flughafen gehörte der Gemeinde), aber wiederum beim Nordwestbahnhof gefühlt gar nichts weitergeht (die ÖBB möchten sich alles vergolden lassen).

Als "nächste Seestadt" ist übrigens gerüchteweise die Schafflerhofgegend im Gespräch. Ebenso da der Grund: Gemeindebesitz.

Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 11. April 2016, 12:02:55
Als "nächste Seestadt" ist übrigens gerüchteweise die Schafflerhofgegend im Gespräch. Ebenso da der Grund: Gemeindebesitz.

Da bietet sich doch eine U2-Verlängerung an: ;D

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Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: hema am 11. April 2016, 12:13:39

Da bietet sich doch eine U2-Verlängerung an: ;D

Dann noch der Bogen runter nach Groß Enzersdorf und gleich rüber nach Schwechat!  ;)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 11. April 2016, 12:15:19
Dann noch der Bogen runter nach Groß Enzersdorf und gleich rüber nach Schwechat!  ;)

Ja, unbedingt. Das entlastet die U3 zwischen Volkstheater und Flughafen!
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 11. April 2016, 12:18:16
Als "nächste Seestadt" ist übrigens gerüchteweise die Schafflerhofgegend im Gespräch. Ebenso da der Grund: Gemeindebesitz.

Da bietet sich doch eine U2-Verlängerung an: ;D


Ich würde jetzt schon wetten, dass genau das kommen wird...
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: oldtimer am 11. April 2016, 12:20:45
Als "nächste Seestadt" ist übrigens gerüchteweise die Schafflerhofgegend im Gespräch. Ebenso da der Grund: Gemeindebesitz.

Da bietet sich doch eine U2-Verlängerung an: ;D

(Dateianhang Link)

Jeder zweite Zug fährt bis Seestadt und jeder vierte Zug bis Schafflerhof.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 11. April 2016, 12:47:27
Anhand der roten Einfärbung erkennt man schön die zukünftigen, eventuellen Stadterweiterungsgebiete. Da für diese Flächen der Bebauungsplan geändert wird. Der fette rote Fleck rechts oben ist allerdings dieser "Wienerwald II" schaß. Allerdings auch nicht zur gänze. Da man ja die Flächen, die daran angrenzen auch wiederrum gut verwerten muß.

Quelle: Wien.at Flächenwidmung
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 11. April 2016, 13:38:41
Wird auch schon Zeit! Und hoffentlich springt man dann auch über die Politschatten von Rot/Schwarz und verlängert gleich entlang der Brünner Straße zumindest bis zum G 3.
Ja, eine direkte Verbindung mit der U6 zwischen SCS und G3 braucht man wirklich wie einen Bissen Brot!  ::)

Was kommt als Nächstes? Die U5 im Westen zur Dopplerhütte verlängern?

Ja, ja - nicht alles, was vergleicht, ist ein Hink!  8)
Auf der Brünner Straße fahren zwei Tramlinien, von unzähligen roten Ampeln behindert,  jeder Zug ist stets voll, die meisten steigen in Floridsdorf um. Entlang der Brünner Straße in NÖ gibt es unzählige Betriebe mit einer Menge Arbeitsplätze - eben bis zum G 3. Diese können öffentlich nur mit kuriosen Buslinien erreicht werden. Und das tun sich die wenigsten Pendler an, die kommen daher mit dem Auto. Ebenso die Pendler aus den Anrainergemeinden der ehemaligen Stammersdorfer. Denn auch die goutieren nicht den Bus. Ergo würde eine verlängerte U 6 eine echte Alternative zum MIV auf der "äußeren" Brünner Straße und zur langsamen Tram in der "inneren" Brünner Straße bieten.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 11. April 2016, 13:50:54
Ja, ja - nicht alles, was vergleicht, ist ein Hink!  8)

Ganz genau. Denn um einen minimalen Bruchteil des Geldes kann man die Straßenbahnachse nach Stammersdorf radikal beschleunigen und fast schon stadtbahnähnlich ausbauen (mit modernen Fahrzeugen ist es kein Problem, auch schneller als 60 zu fahren). Dann bestünde der Unterschied zu einer U-Bahn lediglich in der Kapazität (aber 18.500 Plätze pro Stunde und Richtung wären dort ohnehin maßlos übertrieben) und vor allem in der Bezeichnung.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 11. April 2016, 14:01:02
Ja, ja - nicht alles, was vergleicht, ist ein Hink!  8)

Ganz genau. Denn um einen minimalen Bruchteil des Geldes kann man die Straßenbahnachse nach Stammersdorf radikal beschleunigen und fast schon stadtbahnähnlich ausbauen (mit modernen Fahrzeugen ist es kein Problem, auch schneller als 60 zu fahren). Dann bestünde der Unterschied zu einer U-Bahn lediglich in der Kapazität (aber 18.500 Plätze pro Stunde und Richtung wären dort ohnehin maßlos übertrieben) und vor allem in der Bezeichnung.

Die Frage ist wirklich, wie viele schlecht ausgelastete U-Bahn-Linien in die Peripherie man denn noch bauen will... die U1-Nord ist schon so eine Fehlplanung - ein beschleunigter und modernisierter 25er hätte noch mindestens 25 Jahre gereicht -, die U6-Süd war auch problematisch (der 64er würde es auch heute noch tun, würde man ihn mit 50m- oder 60m-Zügen betreiben), die U1-Süd wird die nächste, und jetzt soll die U6-Nord auch noch folgen?

Naja, Geld hat man ja offenbar wie Heu.  :P
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: tramway.at am 11. April 2016, 14:02:04
Auf dem Plan der möglichen Stadterweiterungsgebiete sieht man auch, dass Tramwaylinien sternförmig von der Seestadt ausgehend dort eine urbane Struktur schaffen würden, die einiges an hochrangigen Verkehrsmitteln überflüssig machen würden. Dann könnte dort langfristig sowas wie ein zweiter Stadtkern entstehen. Bei aller Kritik an der Seestadt - sie würde sich als urbanes Subzentrum gut eignen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 11. April 2016, 15:04:53
Auf dem Plan der möglichen Stadterweiterungsgebiete sieht man auch, dass Tramwaylinien sternförmig von der Seestadt ausgehend dort eine urbane Struktur schaffen würden, die einiges an hochrangigen Verkehrsmitteln überflüssig machen würden. Dann könnte dort langfristig sowas wie ein zweiter Stadtkern entstehen. Bei aller Kritik an der Seestadt - sie würde sich als urbanes Subzentrum gut eignen.

Ein Nowa Huta würde unserer sozialistischen Musterstadt ohnehin gut stehen. ;)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 11. April 2016, 15:08:19
Auf dem Plan der möglichen Stadterweiterungsgebiete sieht man auch, dass Tramwaylinien sternförmig von der Seestadt ausgehend dort eine urbane Struktur schaffen würden, die einiges an hochrangigen Verkehrsmitteln überflüssig machen würden. Dann könnte dort langfristig sowas wie ein zweiter Stadtkern entstehen. Bei aller Kritik an der Seestadt - sie würde sich als urbanes Subzentrum gut eignen.
Ein Nowa Huta würde unserer sozialistischen Musterstadt ohnehin gut stehen. ;)
Nowa Motora :)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 11. April 2016, 15:21:45
Auf dem Plan der möglichen Stadterweiterungsgebiete sieht man auch, dass Tramwaylinien sternförmig von der Seestadt ausgehend dort eine urbane Struktur schaffen würden, die einiges an hochrangigen Verkehrsmitteln überflüssig machen würden. Dann könnte dort langfristig sowas wie ein zweiter Stadtkern entstehen. Bei aller Kritik an der Seestadt - sie würde sich als urbanes Subzentrum gut eignen.
Ein Nowa Huta würde unserer sozialistischen Musterstadt ohnehin gut stehen. ;)
Nowa Motora :)

Oder Nowa Winnica. 8)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: moszkva tér am 11. April 2016, 15:29:47
Bei aller Kritik an der Seestadt - sie würde sich als urbanes Subzentrum gut eignen.
Es ist ja so geplant, dass genau das entsteht. Also keine Wohnsiedlung, sondern eine funktional eigenständige Stadt bzw. ein Stadtteil. Die kleinteilige Vergabe der Bauplätze soll auch eine diverse, gewachsene Stadt simulieren und nicht monoton wie eine Großfeldsiedlung werden.

Die Ansätze sind sicher gut. Ob's in der Praxis so wird, wie geplant, wird sich natürlich zeigen.

Meine Befürchtung ist halt, dass die Seestadt drüben in Transdanubien Perlen für die Säue ist. Das Donauzentrum macht gerade sämtlichen Einzelhandel von Strebersdorf bis Essling kaputt. Und eine Erweiterung des Zentrum Seestadt nach nördlich der Bahn/U-Bahn ist wegen der Barrierewirkung auch nur schwer möglich. Das Ding ist einfach isoliert für sich und kann kaum Impulse mit den Nachbarstadtteilen austauschen.  :(
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Ferry am 11. April 2016, 15:32:01
Entlang der Brünner Straße in NÖ gibt es unzählige Betriebe mit einer Menge Arbeitsplätze - eben bis zum G 3. Diese können öffentlich nur mit kuriosen Buslinien erreicht werden.

Und das bleibt auch so, denn Wien kann kein Interesse haben, das Abwandern der Kaufkraft nach NÖ auch noch mit einer eigenen U-Bahn zu fördern. Aus demselben Grund wird es nie eine U6 nach Vösendorf/SCS geben.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: T1 am 11. April 2016, 15:41:26
Das Ding ist einfach isoliert für sich und kann kaum Impulse mit den Nachbarstadtteilen austauschen.  :(
War aber so von der umliegenden Bevölkerung gewünscht, die Durchlässigkeit gering zu halten 8)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 11. April 2016, 15:42:16
Entlang der Brünner Straße in NÖ gibt es unzählige Betriebe mit einer Menge Arbeitsplätze - eben bis zum G 3. Diese können öffentlich nur mit kuriosen Buslinien erreicht werden.

Und das bleibt auch so, denn Wien kann kein Interesse haben, das Abwandern der Kaufkraft nach NÖ auch noch mit einer eigenen U-Bahn zu fördern. Aus demselben Grund wird es nie eine U6 nach Vösendorf/SCS geben.

Stimmt, in Wien bauen wir uns unsere Einkaufszentren lieber selbst. ;D Mindestens jedes Jahr eines. Da darf dann die U-Bahn auch hinfahren. :P

Ich bezweifle, dass die SCS und das G3 in dieser Hinsicht das wirklich große Problem sind...
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 11. April 2016, 15:55:39
Stimmt, in Wien bauen wir uns unsere Einkaufszentren lieber selbst. ;D Mindestens jedes Jahr eines. Da darf dann die U-Bahn auch hinfahren. :P

Es geht sogar ohne U-Bahn. Am St. Marxer Ende der Aspanggründe im Bereich der Schnellbahnstation werden auch gerade Neubauten errichtet, nachdem die letzten Reste von Bahndamm und Wiener Neustädter Kanal entfernt wurden. Im Erdgeschoß wird sich ein Einkaufszentrum befinden ... :fp:
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Z-TW am 11. April 2016, 16:02:10
Denn um einen minimalen Bruchteil des Geldes kann man die Straßenbahnachse nach Stammersdorf radikal beschleunigen und fast schon stadtbahnähnlich ausbauen (mit modernen Fahrzeugen ist es kein Problem, auch schneller als 60 zu fahren).

Von mir aus - aber genau das wird auf der Brünner Straße kaum möglich sein, wie leider nirgends in Wien, wo man von einer Trambeschleunigung nichts merkt.  Das beginnt ja schon in Floridsdorf. Bis dort der 31er vom F.Jonas-Platz weg endlich die Brünner Straße erreicht, könnte eine verlängerte U 6 bereits den Schlingermarkt erreicht haben.  Und wenn man dann die zusätzliche Umsteigezeit in Floridsdorf in Betracht zieht, wäre man mit der U-Bahn schon in Groß Jedlersdorf.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 11. April 2016, 16:04:29
Denn um einen minimalen Bruchteil des Geldes kann man die Straßenbahnachse nach Stammersdorf radikal beschleunigen und fast schon stadtbahnähnlich ausbauen (mit modernen Fahrzeugen ist es kein Problem, auch schneller als 60 zu fahren).

Von mir aus - aber genau das wird auf der Brünner Straße kaum möglich sein, wie leider nirgends in Wien, wo man von einer Trambeschleunigung nichts merkt.

Möglich wäre es schon. Gerade auf der Brünner Straße, wo die Straßenbahn ohnehin einen eigenen Gleiskörper hat.

Man will halt nicht.

Es wird aber schon erlaubt sein, dass wir uns hier die Frage stellen, ob ein U-Bahn-Bau sinnvoll ist, nur weil man nicht die Ei** hat, bei der Straßenbahn um einen Bruchteil des Geldes endlich mal was zu tun. Um das Geld, das zB die U1-Nord gekostet hat, hätten vermutlich weite Teile des 22. Bezirkes eine gute Straßenbahnanbindung bekommen können.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: petestoeb am 11. April 2016, 17:43:29
Denn um einen minimalen Bruchteil des Geldes kann man die Straßenbahnachse nach Stammersdorf radikal beschleunigen und fast schon stadtbahnähnlich ausbauen (mit modernen Fahrzeugen ist es kein Problem, auch schneller als 60 zu fahren).

Von mir aus - aber genau das wird auf der Brünner Straße kaum möglich sein, wie leider nirgends in Wien, wo man von einer Trambeschleunigung nichts merkt.  Das beginnt ja schon in Floridsdorf. Bis dort der 31er vom F.Jonas-Platz weg endlich die Brünner Straße erreicht, könnte eine verlängerte U 6 bereits den Schlingermarkt erreicht haben.  Und wenn man dann die zusätzliche Umsteigezeit in Floridsdorf in Betracht zieht, wäre man mit der U-Bahn schon in Groß Jedlersdorf.

Wie lange würde eine U6 bis Stammersdorf brauchen? Um wieviel von den derzeit m.W 18 Minuten könnte eine U 6 schneller als die Tram (derzeit ohne Beschleunigung) sein?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Monorail am 11. April 2016, 18:12:42
Denn um einen minimalen Bruchteil des Geldes kann man die Straßenbahnachse nach Stammersdorf radikal beschleunigen und fast schon stadtbahnähnlich ausbauen (mit modernen Fahrzeugen ist es kein Problem, auch schneller als 60 zu fahren).
Von mir aus - aber genau das wird auf der Brünner Straße kaum möglich sein, wie leider nirgends in Wien, wo man von einer Trambeschleunigung nichts merkt.  Das beginnt ja schon in Floridsdorf. Bis dort der 31er vom F.Jonas-Platz weg endlich die Brünner Straße erreicht, könnte eine verlängerte U 6 bereits den Schlingermarkt erreicht haben.  Und wenn man dann die zusätzliche Umsteigezeit in Floridsdorf in Betracht zieht, wäre man mit der U-Bahn schon in Groß Jedlersdorf.
Wie lange würde eine U6 bis Stammersdorf brauchen? Um wieviel von den derzeit m.W 18 Minuten könnte eine U 6 schneller als die Tram (derzeit ohne Beschleunigung) sein?
Vergiss die 18 Minuten, die existieren nur außerhalb der Hauptverkehrszeiten und die Umsteigezeit musst du genauso berücksichtigen. Vom Aussteigen aus der U6 am Bhf. Floridsdorf bis zum Aussteigen in Stammersdorf kannst du also gut und gerne 25-27 Minuten veranschlagen. Die U6 bewältigt die Strecke in ca. 10 Minuten (vgl. mit Abschnitt Philadelphiabrücke-Siebenhirten).

Edit: Ich würde sogar die Straßenbahn in der Brünner Straße bis Großjedlersdorf belassen, sodass KH Nord und SCN aus dem Donaufeld per 25er und/oder 26er angebunden bleiben. Die Straßenbahn bekommt dann im Bereich Ödenburger Straße eine neue Endschleife (->27er!), während die U6 den verbleibenden Teil nach Stammersdorf bzw. zum Rendevouzberg übernimmt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 11. April 2016, 18:37:00
Und in Stammersdorf neben der Endstation bauen wir einen 200 m hohe Wohnturm, damit der WEg von der Station nicht zu weit wird.

Es ist eine Milchmädchenrechnung, dass man um x Minuten schneller in STammesdorf ist und nicht berücksichtigt, dass die Haltstellenabstände steigen, die Zuwege zu den Haltestellen länger werden und wenn man die Beschleunigung für alle (potentiellen Fahrgäste) zusammen rechnet, dann kommt wahrscheinlich ein Nullsummenspiel um einige Milliarden Euro raus.
Eine Schnellstraßenbahn mit entsprechenden Intervall und eventuell 70 m langen Zügen wäre gescheiter. Und was über die Stadtgrenze hinaus geht, soll bitte der REvers-Irokese zahlen, das ist wohl sein Bier.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: fastpage am 11. April 2016, 18:41:51
Man hat Angerer Strasse/Brünner Strasse Zwischenphasen für die Bim einprogrammiert. Funktioniert recht gut. Was ein Krampf ist sind  die Kreuzungen Katsu...beim SCN /Brünner Strasse  und die beim Baumax/jetzt Obi.
Vermutlich wenn der 15er unter der Schnellbahnbrücke weg ist wird sichs mit der Phase an der Kreuzung beim SCN wieder ausgehen.
Da die Kreuzung beim Obi eine Autobahnauf/Abfahrt, schätze ich hier eine Zwischenphase für die Bim als nur schwer umsetzbar ein. Ein Stau in alle Richtungen nur der Bim wegen kanns auch nicht sein.
Normal sollte sich die Bim beim Obi anmelden und wenn dort frei dann bis am Jonasplatz. Funktioniert auch, nur in der HVZ mit dem 30er und dem 3Minuten Intervall auf der Strecke hängt sich das System iwann auf bzw. funktioniert nimma. Vorallem die Folgefahrten und die fehlenden Doppelhaltestellen machen die Bim gefühlt zur Schnecke.

Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 11. April 2016, 19:08:39
Und in Stammersdorf neben der Endstation bauen wir einen 200 m hohe Wohnturm, damit der WEg von der Station nicht zu weit wird.

Es ist eine Milchmädchenrechnung, dass man um x Minuten schneller in STammesdorf ist und nicht berücksichtigt, dass die Haltstellenabstände steigen, die Zuwege zu den Haltestellen länger werden und wenn man die Beschleunigung für alle (potentiellen Fahrgäste) zusammen rechnet, dann kommt wahrscheinlich ein Nullsummenspiel um einige Milliarden Euro raus.
Eine Schnellstraßenbahn mit entsprechenden Intervall und eventuell 70 m langen Zügen wäre gescheiter. Und was über die Stadtgrenze hinaus geht, soll bitte der REvers-Irokese zahlen, das ist wohl sein Bier.

Danke, du sprichst mir aus der Seele.

Denn wenn die U-Bahn bis Stammersdorf oder auch weiter hast. Ausserdem hast du dann einen weitern U-Bahn Ast, der dann viel leere Luft führt.

Zur Fahrzeit - Da es rund 5 Kilometer zwischen Floridsdorf und Stammersdorf sind, rechne ich mit einer Fahrzeit von 12 min. Und das auch nur, wenn mehrere Stationen fallen.

Und was dann auch SICHER nicht kommt, dass in der Brünner Straße dann noch 2 Straßenbahnlinien fahren.

Und eine U-Bahn Linie über Stammersdorf hinaus, dafür ist der Bedarf sicher nicht da, wenn dann eine Schnellstraßenbahn.

Ebenso halte ich nichts von einer 70m Straßenbahn, was mache ich dann ab Floridsdorf, da ist der Zug auf alle Fälle zu lang. Ich finde da 2 Linien, die sich überlappen, wesentlich besser. Denn in Summe glaube ich auch nicht, dass dann mehr Platz angeboten, würde, sondern der Intervall verdoppelt, sprich in der früh würde lt Fahrplan nicht alle 2 1/2 min nur mehr alle 5 min fahren.

Und zur Konvoifahrten kann ich auch nur wieder anführen, dass da zum Teil auch die Fahrgäste selbst schuld dran sind, da sie immer wieder die Türen blockieren, damit noch zu spät kommende Fahrgäste zusteigen können, obwohl bereits ein weiterer Zug eigentlich in die Haltestelle könnte.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Monorail am 11. April 2016, 19:19:36
Vorallem die Folgefahrten und die fehlenden Doppelhaltestellen machen die Bim gefühlt zur Schnecke.
Das Problem der Pulkfahrten und Verzögerungen durch Ampelaufenthalte lässt sich bei dichten Intervallen aber nun einmal nicht beheben, außer man trennt die Straßenbahn vom restlichen Verkehr (Unterführungen, Hochlage) und macht sie zu einer de facto-U6. Ampelschaltungen bringen wenig, wenn die Straßenbahn durch zu lange Stationsaufenthalte oder unnötiges Dahinschleichen erst wieder ihre Phase verpasst. Bahnschranken funktionieren bei einem beidseitigen 3 Minuten-Takt sowieso nicht.

@haidi: Ja, die Stationsabstände werden länger, die Zuglänge aber genauso, nicht umsonst hast du pro Station zwei Eingänge in einem Abstand von 150-200m zueinander. Wer direkt an der B7 zu tun hat, verliert somit nur marginal Zeit durch längere Zugangswege. Wer weiter abseits wohnt, muss auch jetzt zur Straßenbahn hatschen oder einen Zubringerbus nehmen. Benachteiligt werden in erster Linie die Kurzstreckenfahrgäste, die dann von Grätzlbussen mit grotesken Zick-Zack-Führungen abgespeist werden (9A, 82A etc.).

@Klingelfee: Wer sagt, dass jede U6 nach Stammersdorf fahren muss? Jede zweite reicht aus. Für die vergleichbar lange Strecke Meidling-Siebenhirten, das sind ca. 5.3 km, braucht die U6 laut Fahrplan übrigens 9 Minuten, keine 12. Und mach uns bitte nichts vor, deinen sog. "2 1/2" Minuten-Takt gibt es zwar am Papier, die Realität heißt aber 5-0-4-1.... usw. Das ist wirklich überall so, wo mehrere Linien fahren, und zwar genau aus den bereits genannten Gründen (zueilende Fahrgäste, Ampeln etc.)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 11. April 2016, 20:02:05
Weil eine Bevorrangung bei einem 3-Min-Intervall tatsächlich schwierig ist, fährt man in solchen Fällen in Städten mit sinnvoller Verkehrspolitik halt nicht mit 35m-Zwutschkizügen, sondern mit gescheiter Gefäßgröße  alle 5 Min.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Tatra83 am 11. April 2016, 20:16:48
Weil eine Bevorrangung bei einem 3-Min-Intervall tatsächlich schwierig ist, fährt man in solchen Fällen in Städten mit sinnvoller Verkehrspolitik halt nicht mit 35m-Zwutschkizügen, sondern mit gescheiter Gefäßgröße  alle 5 Min.
Nun, das was in Wien unter "Bevorrangung" verstanden wird, kann wohl auch nicht der Maßstab für einen professionell organisierten Öffentlichen Verkehr sein. Mit ausgeklügelten Programmen lassen sich bei LSA-Umlaufzeiten von 45 bis 60 Sekunden die Wartezeiten für den ÖV auf nahezu Null bringen und das auch beim 3 Minuten-Takt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 11. April 2016, 20:42:52
Weil eine Bevorrangung bei einem 3-Min-Intervall tatsächlich schwierig ist, fährt man in solchen Fällen in Städten mit sinnvoller Verkehrspolitik halt nicht mit 35m-Zwutschkizügen, sondern mit gescheiter Gefäßgröße  alle 5 Min.
Nun, das was in Wien unter "Bevorrangung" verstanden wird, kann wohl auch nicht der Maßstab für einen professionell organisierten Öffentlichen Verkehr sein. Mit ausgeklügelten Programmen lassen sich bei LSA-Umlaufzeiten von 45 bis 60 Sekunden die Wartezeiten für den ÖV auf nahezu Null bringen und das auch beim 3 Minuten-Takt.

Mag sein, dass du 45 bis 60 Sek Umlaufzeiten bei Kreuzung zusammenbringst, aber mMn nicht auf der Brünner Straße. Denn da sind die Wege für die Fußgänger zu lang. Denn du MUSST den Fußgänger die Möglichkeit geben, bei einer Grünphase die gesamte Straße zu überqueren. Weiters hast du bedingt, dass es bei einigen Kreuzungen, wie zum Beispiel bei der Shuttleworthstraße 4 verschiedene Ampelfenster benötigst. Da hast du schon ohne den Räumzeiten (alle Relationen Rot) und den Mindestgrünzeiten auf einer Umlaufzeit von ca 1 min.

Und wenn ich wiederrum bei der Siemesstraße die Straßenbahn absolut bevorrange, weis ich nicht, was dann mit den Buslinien in der Siemensstraße ist. Und bedingt durch den Straßenquerschnitt der Siemensstraße, bzw Haspingerplatz ist es dort nicht wirklich möglich, Busspuren zu errichten.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: kmh am 11. April 2016, 20:43:29
Nur ein kleiner Einschub: Als ich das letzte Mal vom Jonasplatz nach Stammersdorf mit einem Oldtimer pläderte, hatte ich 15 Minuten als vorgegebene Fahrzeit ...
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 11. April 2016, 20:57:58
Nur ein kleiner Einschub: Als ich das letzte Mal vom Jonasplatz nach Stammersdorf mit einem Oldtimer pläderte, hatte ich 15 Minuten als vorgegebene Fahrzeit ...

Das kann ohne weiters sein, denn zumindest am Sonntag beträgt auch für die Linie 31 die Fahrzeit zwischen Jonasplatz und Stammersdorf 15 min.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 11. April 2016, 22:10:22
Ebenso halte ich nichts von einer 70m Straßenbahn, was mache ich dann ab Floridsdorf, da ist der Zug auf alle Fälle zu lang. Ich finde da 2 Linien, die sich überlappen, wesentlich besser. Denn in Summe glaube ich auch nicht, dass dann mehr Platz angeboten, würde, sondern der Intervall verdoppelt, sprich in der früh würde lt Fahrplan nicht alle 2 1/2 min nur mehr alle 5 min fahren.
Die Straßenbahn sollte dann (nach einigen Wünschen hier im Forum) Floridsdorf - G3 fahren, wenn die Mikl zahlt. Abgesehen davon kann man ja einen Wagen in Floridsdorf abhängen und nur der vordere fährt weiter. WEnn ich dann 2-3 WAgen Reserve in Floridsdorf stehen habe, dann ist auf alle Fälle ein Wagen zum Ankuppeln Richtung Norden da.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Stellwerker am 11. April 2016, 23:54:46
Als "nächste Seestadt" ist übrigens gerüchteweise die Schafflerhofgegend im Gespräch. Ebenso da der Grund: Gemeindebesitz.

Da bietet sich doch eine U2-Verlängerung an: ;D

(Dateianhang Link)

Eine Verlängerung über Seestadt hinaus ist baulich bereits vorgesehen. Man braucht nur die Hallenwände bei den beiden außen liegenden Revisionsgleisen 1 und 2 betrachten.

@ haidi

Dir dürfte entgangen sein, daß die T und T1 nur auf einer Seite einen Fahrerplatz haben. In die andere Richtung müßte man dann mit dem Rangierpult fahren und da könnten die Bremsungen ein wenig ruppig ausfallen.  ;)

Und wie soll das mit dem An-/Abkuppeln dann genau ablaufen? Dir ist bewußt daß da zusätzliche Personalkosten für die benötigten Verschubmitarbeiter entstehen?

LG,
Stellwerker
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 12. April 2016, 00:53:59
@ haidi

Dir dürfte entgangen sein, daß die T und T1 nur auf einer Seite einen Fahrerplatz haben. In die andere Richtung müßte man dann mit dem Rangierpult fahren und da könnten die Bremsungen ein wenig ruppig ausfallen.  ;)

Und wie soll das mit dem An-/Abkuppeln dann genau ablaufen? Dir ist bewußt daß da zusätzliche Personalkosten für die benötigten Verschubmitarbeiter entstehen?
Wer sagt, dass die Tx fahren sollen. Außerdem: Das Fahrpersonal für ein doppeltes Intervall ist teurer als das Verschubpersonal, weil man mehr braucht. Außerdem: Wenn an beiden Enden Schleifen sind, dann schaffens möglicherweise auch die Tx, den Fahrerplatz immer vorne zu haben.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Monorail am 12. April 2016, 01:14:24
Eine Verlängerung über Seestadt hinaus ist baulich bereits vorgesehen. Man braucht nur die Hallenwände bei den beiden außen liegenden Revisionsgleisen 1 und 2 betrachten.
Und wohin sollte von dort aus weiter verlängert werden? Eßling? GE? Zum Schafflerhof muss man jedenfalls nach Aspern Nord geradeaus, parallel zur Ostbahn, weiterfahren.

@ haidi

Dir dürfte entgangen sein, daß die T und T1 nur auf einer Seite einen Fahrerplatz haben. In die andere Richtung müßte man dann mit dem Rangierpult fahren und da könnten die Bremsungen ein wenig ruppig ausfallen.  ;)

Und wie soll das mit dem An-/Abkuppeln dann genau ablaufen? Dir ist bewußt daß da zusätzliche Personalkosten für die benötigten Verschubmitarbeiter entstehen?
Wer sagt, dass die Tx fahren sollen. Außerdem: Das Fahrpersonal für ein doppeltes Intervall ist teurer als das Verschubpersonal, weil man mehr braucht.
Eine an den jeweiligen Wagenenden gekuppelte T(1)-Doppelgarnitur kann man von Floridsdorf aus durchaus als Schnellstraßenbahn bzw. Tram Train zum G3 schicken. Kapazitätstechnisch optimal (siehe WLB) und man erspart sich in Gerasdorf die Wendeschleife.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: T1 am 12. April 2016, 01:19:44
Und wie soll das mit dem An-/Abkuppeln dann genau ablaufen? Dir ist bewußt daß da zusätzliche Personalkosten für die benötigten Verschubmitarbeiter entstehen?
Wozu braucht man dazu bitte Verschubmitarbeiter? :o

Weil eine Bevorrangung bei einem 3-Min-Intervall tatsächlich schwierig ist, fährt man in solchen Fällen in Städten mit sinnvoller Verkehrspolitik halt nicht mit 35m-Zwutschkizügen, sondern mit gescheiter Gefäßgröße  alle 5 Min.
Nun, das was in Wien unter "Bevorrangung" verstanden wird, kann wohl auch nicht der Maßstab für einen professionell organisierten Öffentlichen Verkehr sein. Mit ausgeklügelten Programmen lassen sich bei LSA-Umlaufzeiten von 45 bis 60 Sekunden die Wartezeiten für den ÖV auf nahezu Null bringen und das auch beim 3 Minuten-Takt.
Das geht ja bei den dummen Fahrgästen in Wien nicht!

Der fette rote Fleck rechts oben ist allerdings dieser "Wienerwald II" schaß. Allerdings auch nicht zur gänze.
Inwiefern "schaß"? ???
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 12. April 2016, 06:23:17
Und wie soll das mit dem An-/Abkuppeln dann genau ablaufen? Dir ist bewußt daß da zusätzliche Personalkosten für die benötigten Verschubmitarbeiter entstehen?
Wozu braucht man dazu bitte Verschubmitarbeiter? :o


Wie willst du denn die abgekuppelten Wagen wegstellen, bzw die Wagen bereitstellen, wenn der kurze Zug von Norden kommt.

Weiters hast du die Gefahr, dass es zu einen Sturz kommt, wenn die Fahrzeuge gekuppelt werden. Denn sowohl die stehenden Fahrzeuge, als auch bei den ankommenden Fahrzeuge kommt es zu einer ruckartigen Bewegung beim. Auch brauchst du ein Personal, das überprüft, ob bei den zu abstellenden Wagen keine Fahrgäste im Fahrzeug geblieben sind.

Und ob ein ankuppeln in einem 2 1/2 min Intervall überhaupt möglich ist, bezweifle ich auch sehr stark.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 12. April 2016, 08:02:00
Weil eine Bevorrangung bei einem 3-Min-Intervall tatsächlich schwierig ist, fährt man in solchen Fällen in Städten mit sinnvoller Verkehrspolitik halt nicht mit 35m-Zwutschkizügen, sondern mit gescheiter Gefäßgröße  alle 5 Min.
Nun, das was in Wien unter "Bevorrangung" verstanden wird, kann wohl auch nicht der Maßstab für einen professionell organisierten Öffentlichen Verkehr sein. Mit ausgeklügelten Programmen lassen sich bei LSA-Umlaufzeiten von 45 bis 60 Sekunden die Wartezeiten für den ÖV auf nahezu Null bringen und das auch beim 3 Minuten-Takt.

Mag eh sein, dass es geht,  ich halte derart dichte Takte allein wegen der hohen Personalkosten für ineffizient,  wenn sie nicht unbedingt wegen der nötigen Kapazität erforderlich sind. Ein 5-Min-Takt ist aus Fahrgastsicht auch sehr attraktiv.

Es würde sich anbieten,  für das transdanubische Netz längere Flexities, ungefähr in Budapester Länge,  zu bestellen und damit Stammersdorf - Aspern und Strebersdorf - Hausfeldstraße zu fahren (oder v.v. natürlich). Dann hätte man im Donaufeld eh ein sehr dichtes Intervall.

Sollte das am Stammersdorfer Ast noch nicht ausreichend sein, könnte man eine Linie von über der Donau mit normal langen Fahrzeugen bis Gerasdorfer Straße als Verstärkung führen.

Natürlich wird man den Bahnhof Floridsdorf und die Abstellanlage Kagran für längere Züge anpassen müssen.  Das wird aber wahrscheinlich immer noch nur einen Bruchteil einer U6-Nord kosten,  aber es würde ein ganzes Netz und nicht bloß eine Linie profitieren.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 12. April 2016, 08:04:22
Weiters hast du die Gefahr, dass es zu einen Sturz kommt, wenn die Fahrzeuge gekuppelt werden. Denn sowohl die stehenden Fahrzeuge, als auch bei den ankommenden Fahrzeuge kommt es zu einer ruckartigen Bewegung beim. Auch brauchst du ein Personal, das überprüft, ob bei den zu abstellenden Wagen keine Fahrgäste im Fahrzeug geblieben sind.

Das mit der ruckartigen Bewegung mag sein. Aber das durch diesen mini Klaps jemand hin fällt, halte ich für übertriebene Panik.

Und ob ein ankuppeln in einem 2 1/2 min Intervall überhaupt möglich ist, bezweifle ich auch sehr stark.

Bei einer sauberen Scharfenbergkupplung dauert es mit an und abfahren sicher keine 2 Minuten. Aber natürlich ist es sehr sportlich innerhalb relativ kurzer Zeit das durchzuführen. Man macht es normalerweise auch nicht bei einem so kurzen Intervall. Das Intervall hat ja den Sinn, weil man mit der bestehenden Gefäßgröße nicht auskommt und trotzdem das Fahrgastaufkommen bewältigen will. Bei so dichtem Intervall ist es ja auch sinnvoller gleich die ganze Garnitur kurz zu führen und eben das Intervall zu strecken und nicht den Zug zu kürzen.

Der fette rote Fleck rechts oben ist allerdings dieser "Wienerwald II" schaß. Allerdings auch nicht zur gänze.
Inwiefern "schaß"? ???
Ein "Schaß" deswegen (persönliche Meinung):
- Man hört seit der Gemeinderatswahl nichts mehr davon.
- Es wird einem Wäldchen der Name "Wienerwald" gegeben der einem suggerieren soll, dass da was großes entsteht. In Wahrheit bewegen wir uns aber in der Größenordnung unterhalb des Praters. Das mag für einen Park groß sein aber für einen "Wienerwald" oder gar eine "grüne Lunge" ist es eher wenig.
- Das ganze dient eigentlich nur dazu um die Baumpflanzungsverpflichtung diverser Bauträger nach zu kommen.
- Und nicht nur Bauträger auch andere Vereine (z.B Asfinag) wird froh sein hier ihre Ausgleichsleitungen zu erbringen.
- Es dient auch dazu die Grundstückspreise in die höhe zu treiben (ob beabsichtig oder unbeabsichtig lass ich jetzt mal offen)
- Anstatt für ausreichend Grünflächen, Spiel und vorallem Sportplätze innerhalb der Grätzel entstehenden Grätzel zu sorgen wird das ganze mit dem Pauschalargument abgeschmettert "Do kumm jo eh amoi da Woid".
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: luki32 am 12. April 2016, 08:23:16
Weiters hast du die Gefahr, dass es zu einen Sturz kommt, wenn die Fahrzeuge gekuppelt werden. Denn sowohl die stehenden Fahrzeuge, als auch bei den ankommenden Fahrzeuge kommt es zu einer ruckartigen Bewegung beim. Auch brauchst du ein Personal, das überprüft, ob bei den zu abstellenden Wagen keine Fahrgäste im Fahrzeug geblieben sind.

Und warum ist das An- und Abkuppeln in Hannover samt Fahrgästen an Sonntagen normal und ab und zu auch noch bei der Badner Bahn in der Wolfganggasse, und warum gibts dort keine Schwerverletzte?

mfG
Luki
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 13er am 12. April 2016, 08:25:44
Oder bei der ÖBB, da werden regelmäßig Wagen um- oder angehängt, mit Fahrgästen on board. Man spürt einen mehr oder weniger leichten Stoß und das war's. Dass davon jemand stürzen könnte, halte ich für fast ausgeschlossen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Monorail am 12. April 2016, 09:15:11
Oder bei der ÖBB, da werden regelmäßig Wagen um- oder angehängt, mit Fahrgästen on board. Man spürt einen mehr oder weniger leichten Stoß und das war's. Dass davon jemand stürzen könnte, halte ich für fast ausgeschlossen.
101 Ausreden!  :lamp:
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 12. April 2016, 09:40:02
Oder auch bei der Wiener U-Bahn, als man noch zwischen Lang- und Kurzzügen umgestellt hat.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 12. April 2016, 09:52:39
Oder auch bei der Wiener U-Bahn, als man noch zwischen Lang- und Kurzzügen umgestellt hat.

Da wurde aber (ausgenommen U6) nicht mit Fahrgästen gekuppelt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Ferry am 12. April 2016, 10:12:17
Nur ein kleiner Einschub: Als ich das letzte Mal vom Jonasplatz nach Stammersdorf mit einem Oldtimer pläderte, hatte ich 15 Minuten als vorgegebene Fahrzeit ...

Und konntet ihr die Vorgabe einhalten? Wobei die Oldtimer ja den Vorteil haben, dass sie Stationen durchfahren können, das ist also nicht unbedingt mit einem Tourenzug gleichzusetzen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: uk am 12. April 2016, 11:13:28
Ein Stau in alle Richtungen nur der Bim wegen kanns auch nicht sein.
Warum nicht? In der Straßenbahn sitzen in der Regel dann mehr Leute als im ganzen Stau.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: highspeedtrain am 12. April 2016, 11:19:10
Ein Stau in alle Richtungen nur der Bim wegen kanns auch nicht sein.
Warum nicht? In der Straßenbahn sitzen in der Regel dann mehr Leute als im ganzen Stau.

Es wird ausgenommen am Anfang eh keinen Stau in alle Richtungen geben. Die Autofahrer gewöhnen sich schon um, wenn sie müssen.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: coolharry am 12. April 2016, 11:19:51
Nur ein kleiner Einschub: Als ich das letzte Mal vom Jonasplatz nach Stammersdorf mit einem Oldtimer pläderte, hatte ich 15 Minuten als vorgegebene Fahrzeit ...

Und konntet ihr die Vorgabe einhalten? Wobei die Oldtimer ja den Vorteil haben, dass sie Stationen durchfahren können, das ist also nicht unbedingt mit einem Tourenzug gleichzusetzen.

Die 15min. entsprechen ca. 18-19km/h Durchschnitt. Das sollte einhaltbar sein. Eigentlich sogar innerhalb der HVZ aber Wien ist anders.


Ein Stau in alle Richtungen nur der Bim wegen kanns auch nicht sein.
Warum nicht? In der Straßenbahn sitzen in der Regel dann mehr Leute als im ganzen Stau.

Es handelt sich genau um eine herausfordernde Kreuzung. EINE. Noch dazu mit den Stationen vor der Kreuzung. Somit hat die Tram, wenn sie ihren Fahrgastwechsel beendet hat (HVZ), dann meist eh schon grün. Ausserhalb der HVZ entsteht durch die Bevorrangung auch kein Mega Stau da Intervalle länger sind und der Verkehr weniger.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Monorail am 12. April 2016, 11:30:29
Nur ein kleiner Einschub: Als ich das letzte Mal vom Jonasplatz nach Stammersdorf mit einem Oldtimer pläderte, hatte ich 15 Minuten als vorgegebene Fahrzeit ...
Und konntet ihr die Vorgabe einhalten? Wobei die Oldtimer ja den Vorteil haben, dass sie Stationen durchfahren können, das ist also nicht unbedingt mit einem Tourenzug gleichzusetzen.
Dafür beschleunigen die Oldtimer i.d.R. langsamer.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 12. April 2016, 12:04:59
Zu euren Kommentaren.

Ich bin in Hamburg beinahe auf der Nase gelegen, denn Just in dem Moment, wo ich in die S-Bahn eingestiegen bin, die Garnitur verstärkt wurde und das sehr unsanft. Der Zug stand dann fast 20 cm weiter vorne. Das könnte auf einer stark frequentierten Station, wie Floridsdorf zu einen Problem führen.

Und zum Zeitablauf.
Ich habe nicht behauptet, dass es nicht möglich ist innerhalb von 2 min einen Zug mit Schaffenbergkupplungen zu kuppeln.
Sondern ich bin der Meinung, dass es nicht möglich ist, auf der Strecke , Floridsdorf ist ja dann keine Endstation mehr, den Zug innerhalb von 2 min zu verstärken. Denn in den 2 min muss ja der Tourenzug einfahren, die Weichenstraße sich umstellen und die Verstärkungswagen auf den Tourenzug einfahren.

Die Verstärkungen auf der U-Bahn in Wien wurden grundsätzlich in der Wendeanlage gemacht und da hatten die Fahrer 7 min Zeit dafür.

Und auch in Hamburg hat der Zug grundsätzlich 4 min Aufenthalt, beim Verstärken, bzw auch beim Reduzieren. Und das ganze passiert in einem Intervall von 10 min.

Das Problem, was ich grundsätzlich sehe, ist der dichte Intervall. Alles andere ist sicher machbar.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 60er am 12. April 2016, 12:17:51
Die Verstärkungen auf der U-Bahn in Wien wurden grundsätzlich in der Wendeanlage gemacht und da hatten die Fahrer 7 min Zeit dafür.
Zumindest das Abkuppeln am Abend wurde in Hütteldorf zum Teil auch direkt am Bahnsteig gemacht.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: invisible am 12. April 2016, 12:18:16
@haidi: Ja, die Stationsabstände werden länger, die Zuglänge aber genauso, nicht umsonst hast du pro Station zwei Eingänge in einem Abstand von 150-200m zueinander.

Und die nächste Milchmädchenrechnung. Die Zuglänge ist natürlich genauso potentieller Fußweg (außer ich hab das Glück auf der selben Seite wieder aussteigen zu müssen - im Durchschnitt muss man also eine halbe Zuglänge rechnen, die zusätzlich zu gehen ist).

Zitat
@Klingelfee: Wer sagt, dass jede U6 nach Stammersdorf fahren muss? Jede zweite reicht aus.

Was das Kosten/Nutzen-Verhältnis noch schlechter macht...
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Wiener Schwelle am 12. April 2016, 13:36:02
Die U4 wurde in Hütteldorf und in Heiligenstadt immer am Bahnsteig verstärkt bzw. reduziert.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 12. April 2016, 14:17:09
Zu euren Kommentaren.

Ich bin in Hamburg beinahe auf der Nase gelegen, denn Just in dem Moment, wo ich in die S-Bahn eingestiegen bin, die Garnitur verstärkt wurde und das sehr unsanft. Der Zug stand dann fast 20 cm weiter vorne. Das könnte auf einer stark frequentierten Station, wie Floridsdorf zu einen Problem führen.
Ich bin bei einer Notbremsung der STraßenbahn fast auf der Nase gelegen - Notbremsungen gehören verboten.

Zitat
Und zum Zeitablauf.
Ich habe nicht behauptet, dass es nicht möglich ist innerhalb von 2 min einen Zug mit Schaffenbergkupplungen zu kuppeln.
Sondern ich bin der Meinung, dass es nicht möglich ist, auf der Strecke , Floridsdorf ist ja dann keine Endstation mehr, den Zug innerhalb von 2 min zu verstärken. Denn in den 2 min muss ja der Tourenzug einfahren, die Weichenstraße sich umstellen und die Verstärkungswagen auf den Tourenzug einfahren.
Wir reden von einer Straßenbahn - keine Weichenstraße stellen etc. Wenn die Haltestellen und die Wartegleise für die Verstärker schlau angelegt sind, dann hat der Verstärker 10 m bis zum Zugende des Tourenzuges. Weiche braucht er auch keine stellen, der kann 10-20 Sekunden nach dem Halten des Tourenzuges kuppeln.

Edit: Quoting repariert
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 12. April 2016, 14:30:46
Zu euren Kommentaren.

Ich bin in Hamburg beinahe auf der Nase gelegen, denn Just in dem Moment, wo ich in die S-Bahn eingestiegen bin, die Garnitur verstärkt wurde und das sehr unsanft. Der Zug stand dann fast 20 cm weiter vorne. Das könnte auf einer stark frequentierten Station, wie Floridsdorf zu einen Problem führen.
Ich bin bei einer Notbremsung der STraßenbahn fast auf der Nase gelegen - Notbremsungen gehören verboten.

Zitat
Und zum Zeitablauf.
Ich habe nicht behauptet, dass es nicht möglich ist innerhalb von 2 min einen Zug mit Schaffenbergkupplungen zu kuppeln.
Sondern ich bin der Meinung, dass es nicht möglich ist, auf der Strecke , Floridsdorf ist ja dann keine Endstation mehr, den Zug innerhalb von 2 min zu verstärken. Denn in den 2 min muss ja der Tourenzug einfahren, die Weichenstraße sich umstellen und die Verstärkungswagen auf den Tourenzug einfahren.
Wir reden von einer Straßenbahn - keine Weichenstraße stellen etc. Wenn die Haltestellen und die Wartegleise für die Verstärker schlau angelegt sind, dann hat der Verstärker 10 m bis zum Zugende des Tourenzuges. Weiche braucht er auch keine stellen, der kann 10-20 Sekunden nach dem Halten des Tourenzuges kuppeln.

Edit: Quoting repariert

Dann solltest du das bitte auch deutlich schreiben, denn wir reden hier um eine Verlängerung der U6, und da sehe ich für eine Verstärkung/Reduzierung der Garnituren schwarz Und bei der Straßenbahn bin ich nach wie vor auf dem Standpunkt, dass es besser ist, wenn lt Fahrplan alle 3 min ein 35m Zug fährt, die dann auf Grund der zahlreichen Gründen dann immer wieder zu zweit fahren, als ich habe einen 70m, dann alle 6 min fährt.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: haidi am 12. April 2016, 15:23:08
An sich hat sich die Diskussion gestern dahin gedreht, dass man statt der U6 eine Straßenbahn/Schnellstraßenbahn/STadtbahn ab Floridsdorf Richtung STammersdorf  (und eventuell weiter) führen kann, worauf du gemeint hast, mit Doppeltraktion kann man nicht von Stasmmersdorf kommend ab Floridsdorf weiter fahren.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 12. April 2016, 16:01:48
An sich hat sich die Diskussion gestern dahin gedreht, dass man statt der U6 eine Straßenbahn/Schnellstraßenbahn/STadtbahn ab Floridsdorf Richtung STammersdorf  (und eventuell weiter) führen kann, worauf du gemeint hast, mit Doppeltraktion kann man nicht von Stasmmersdorf kommend ab Floridsdorf weiter fahren.

Sorry, dass ist an mir vorübergegangen. Aber in Floridsdorf Züge zu verstärken wäre für mich Unsinn pur, da finde ich die jetzige Lösung wesentlich besser.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: fastpage am 12. April 2016, 20:20:46

Und zur Konvoifahrten kann ich auch nur wieder anführen, dass da zum Teil auch die Fahrgäste selbst schuld dran sind, da sie immer wieder die Türen blockieren, damit noch zu spät kommende Fahrgäste zusteigen können, obwohl bereits ein weiterer Zug eigentlich in die Haltestelle könnte.

Zumindest wenn ich fahre dann bleiben viele Fahrgäste ebenfalls stehen sobald der 30er mit 1 oder 2 Min angezeigt wird und der 31 grad in der Haltestelle (Jonas-Platz). Normal krankt das Intervall schon bevor Fahrgäste überhaupt die Chance haben die Türen zu blockieren. 31er ist paar Min zu spät wegen Verkehr und der 30er  kommt dann auch schon aus der Schleife.
Oder der Fahrer lässt sich in der Schleife zuviel Zeit und bewegt sich erst sichtbar wenn schon 1Min längere Zeit an der Anzeige steht. Dann kommt natürlich der 31er auch und pickt am 30er weil dieser nicht schnell genug weg kommt.
Warum zwängen sich die Leute rein? Einen Ampelumlauf hinterm Vorderzug stehen bis man aussteigen kann bei jeder 2ten Haltestelle lassen auch bei vielleicht nur 30-60Sec. es zu einer gefühlten Ewigkeit werden.
Dann hat man am Jonas-Platz noch den Bimverkehr (25,26,29A....) der teilweise die zügige Abfahrt ebenfalls bremst durch die Schleichfahrten über die Weichenstrassen.

Es ist halt auf der Brünner Strasse blöd mit den Kreuzungen. Zwischen Shuttlewortstrasse und Jonas Platz steht die Bim mit Glück bei jeder Ampel weil es sich ums A-Lecken nicht ausgeht die Phase zu dawischen. Und vorallem vor der Bahnsteggasse ist das lähmend da die Haltestelle nach der Kreuzung.

Bei 3Min-Intervall in beiden Richtungen ist es ganz sicher nicht einfach die Bim sinnvoll zu bevorrangen. Einzig Zwischenphasen würden hier helfen. Man sieht es ja bei der Verschwenkung vor der Hanreitergasse. Früher wurde die Bim hier voll bevorrangt und verursachte einen schönen Stau Stadteinwärts in der HVZ.
Dies wurde nun verbessert indem jede 2te Phase weggenommen wurde und besser mit der Folgekreuzung abgestimmt.

Durch die A5 hat die Brünner Strasse einiges an Verkehr verloren und man könnte die Bim nun wieder voll bevorrangen. Vorallem jetzt wo die Strasse beim KH Nord rückgebaut wird um Verkehrsberuhigend zu werden.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4498 am 27. Juni 2016, 10:39:53
Möglich wäre es schon. Gerade auf der Brünner Straße, wo die Straßenbahn ohnehin einen eigenen Gleiskörper hat.
Und dann ab Schlingermarkt unter die Erde direkt als U-Strab in die Mitte vom U6-Bahnsteig Floridsdorf - mit der Möglichkeit, die Strabgleise zu Fuß zu überschreiten ... natürlich hätte man das schon früher berücksichtigen müssen, aber innovative Lösungen sind hierzuorts eher selten.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: captainmidnight am 27. Juni 2016, 19:55:29
Möglich wäre es schon. Gerade auf der Brünner Straße, wo die Straßenbahn ohnehin einen eigenen Gleiskörper hat.
Und dann ab Schlingermarkt unter die Erde direkt als U-Strab in die Mitte vom U6-Bahnsteig Floridsdorf - mit der Möglichkeit, die Strabgleise zu Fuß zu überschreiten ... natürlich hätte man das schon früher berücksichtigen müssen, aber innovative Lösungen sind hierzuorts eher selten.

Ja genau...  :fp: :fp: :fp:

Kennst Du die Situation in diesem Bereich?
Da sind zum einen mal ein paar Rolltreppen, eine feste Stiege und 2 Aufzüge im Weg. (Von den anderen diversen Einrichtungen "hinter verschlossenen Türen" will ich gar nicht reden.)
Weiters kann ich mir nicht vorstellen, wo dann - in Deiner geschriebenen Version - überhaupt noch Fahrgäste stehen sollten - oder soll man dann dort eine U-Strab-Begegnungszone machen?
Dieser Vorschlag ist der obskurste, der mir je untergekommen ist.  :bh:
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4498 am 28. Juni 2016, 07:24:36
Und dann ab Schlingermarkt unter die Erde direkt als U-Strab in die Mitte vom U6-Bahnsteig Floridsdorf - mit der Möglichkeit, die Strabgleise zu Fuß zu überschreiten ... natürlich hätte man das schon früher berücksichtigen müssen, aber innovative Lösungen sind hierzuorts eher selten.
Kennst Du die Situation in diesem Bereich?
Ja.

Da sind zum einen mal ein paar Rolltreppen, eine feste Stiege und 2 Aufzüge im Weg.
Was glaubst Du, habe ich mit "schon früher berücksichtigen" gemeint? Jedenfalls nicht "nach der Errichtung der U-Bahnstation".

(Von den anderen diversen Einrichtungen "hinter verschlossenen Türen" will ich gar nicht reden.)
Warum ist es ein Dogma, dass alles hinter verschlossenen Türen sein soll, wenn auch die ÖBB es schafft, ihre Schnellbahnstationen nicht abzusperren?

Weiters kann ich mir nicht vorstellen, wo dann - in Deiner geschriebenen Version - überhaupt noch Fahrgäste stehen sollten - oder soll man dann dort eine U-Strab-Begegnungszone machen?
Wenn es oberirdisch möglich ist, über Gleise zu gehen, warum soll es dann nicht auch unterirdisch gehen? Linz zeigt es vor ...

Mit der derzeitigen Platzsituation geht natürlich gar nichts mehr, das ist auch mir klar.

Dieser Vorschlag ist der obskurste, der mir je untergekommen ist.  :bh:
Das will ich wohl hoffen. Ich fühle mich fast von Dir geehrt (soll aber keine Beleidigung sein).

P.S.: Das gleiche für (Zentrum) Kagran, natürlich vor der Errichtung der Station.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: tramway.at am 28. Juni 2016, 08:26:58
für SMZ Ost war soweit ich mich erinnere so eine bahnsteiggleiche Verknüpfung geplant...
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: uk am 28. Juni 2016, 10:08:36
für SMZ Ost war soweit ich mich erinnere so eine bahnsteiggleiche Verknüpfung geplant...
Verknüpfung zwischen was?
lG uk
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 28. Juni 2016, 10:10:15
für SMZ Ost war soweit ich mich erinnere so eine bahnsteiggleiche Verknüpfung geplant...
Verknüpfung zwischen was?
lG uk

Zwischen den beiden dort befindlichen Schienenstrecken, was denn sonst?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: uk am 28. Juni 2016, 10:20:07
für SMZ Ost war soweit ich mich erinnere so eine bahnsteiggleiche Verknüpfung geplant...
Verknüpfung zwischen was?
lG uk

Zwischen den beiden dort befindlichen Schienenstrecken, was denn sonst?
Der U2 und dem Donauspital z.B. die sich an sich beide auf dem selben Niveau befinden (im Gegensatz zu den beiden dort befindlichen Schienenstrecken)? Daher meine Frage.
lG uk
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Stellwerker am 28. Juni 2016, 10:35:11
(Von den anderen diversen Einrichtungen "hinter verschlossenen Türen" will ich gar nicht reden.)
Warum ist es ein Dogma, dass alles hinter verschlossenen Türen sein soll, wenn auch die ÖBB es schafft, ihre Schnellbahnstationen nicht abzusperren?

Schon auf die Idee gekommen, daß hinter diversen verschlossenen Türen Einrichtungen zu finden sind, welche nicht öffentlich zugänglich sein sollten? Stelle es mir spaßig vor, wenn Fahrtreppensteuerungen, Signalräume, Niederspannungsräume usw. öffentlich zugänglich wären.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4498 am 05. Juli 2016, 07:53:16
Schon auf die Idee gekommen, daß hinter diversen verschlossenen Türen Einrichtungen zu finden sind, welche nicht öffentlich zugänglich sein sollten? Stelle es mir spaßig vor, wenn Fahrtreppensteuerungen, Signalräume, Niederspannungsräume usw. öffentlich zugänglich wären.
Ich verstehe nicht: Was ist an einem frei zugänglichen ÖBB-Bahnsteig wie zum Beispiel Wien Mitte - Landstraße anders als bei der U6 in Floridsdorf?
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 05. Juli 2016, 08:02:09
Schon auf die Idee gekommen, daß hinter diversen verschlossenen Türen Einrichtungen zu finden sind, welche nicht öffentlich zugänglich sein sollten? Stelle es mir spaßig vor, wenn Fahrtreppensteuerungen, Signalräume, Niederspannungsräume usw. öffentlich zugänglich wären.
Ich verstehe nicht: Was ist an einem frei zugänglichen ÖBB-Bahnsteig wie zum Beispiel Wien Mitte - Landstraße anders als bei der U6 in Floridsdorf?
Zum beispiel, dass ich auf der Landstraße den Bahnsteig auch als Verbindungsgang verwenden kann, was in Floridsdorf nicht der Fall ist.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: moszkva tér am 05. Juli 2016, 08:26:48
Zum beispiel, dass ich auf der Landstraße den Bahnsteig auch als Verbindungsgang verwenden kann, was in Floridsdorf nicht der Fall ist.
Verbindungsgang von wo wohin? Von der Großen Ungarbrücke zur TheMall?
Meinst du sowas wie den U2-Bahnsteig Schottenring? Der wird auch als Verbindungsgang zwischen den beiden Donaukanalufern bzw. zwischen U4 und Ausgang Herminengasse verwendet. Dass das in Flu'dorf nicht geht, weil man über den Bahnsteig außer zur U-Bahn nirgends hinkommt, ist eine andere Geschichte.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 05. Juli 2016, 09:07:59
Zum beispiel, dass ich auf der Landstraße den Bahnsteig auch als Verbindungsgang verwenden kann, was in Floridsdorf nicht der Fall ist.
Verbindungsgang von wo wohin? Von der Großen Ungarbrücke zur TheMall?

Vom AEZ, äh, W3 zur U3. ;)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4498 am 05. Juli 2016, 09:19:52
Zum beispiel, dass ich auf der Landstraße den Bahnsteig auch als Verbindungsgang verwenden kann, was in Floridsdorf nicht der Fall ist.
Was hat die Verwendbarkeit als Verbindungsgang zu tun damit, dass das Ganze in der Nacht unzugänglich gemacht werden muss? Die Rede war von Dingen wie von Fahrtreppensteuerungen, Signalräumen etc. Und die sind ja untertags - ÖBB wie WL - auch nicht frei zugänglich.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: Klingelfee am 05. Juli 2016, 09:33:22
Zum beispiel, dass ich auf der Landstraße den Bahnsteig auch als Verbindungsgang verwenden kann, was in Floridsdorf nicht der Fall ist.
Was hat die Verwendbarkeit als Verbindungsgang zu tun damit, dass das Ganze in der Nacht unzugänglich gemacht werden muss? Die Rede war von Dingen wie von Fahrtreppensteuerungen, Signalräumen etc. Und die sind ja untertags - ÖBB wie WL - auch nicht frei zugänglich.

Wird die Landstraße in der Nach nicht versperrt? MWn sperrt auch die ÖBB in der Nacht ihre Stationen zu. Schon alleine wegen Arbeiten, die in der Nacht stattfinden.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 05. Juli 2016, 10:11:17
Wird die Landstraße in der Nach nicht versperrt? MWn sperrt auch die ÖBB in der Nacht ihre Stationen zu. Schon alleine wegen Arbeiten, die in der Nacht stattfinden.

Manche Schnellbahnstationen lassen sich gar nicht absperren, etwa Rennweg oder Südbahnhof Quartier Belvedere. Bei St. Marx bin ich mir nicht sicher, ob es Rolltore bei den Zugängen gibt. Die Stationen abseits der Stammstrecke sind fast durch die Bank unversperrbar.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: W_E_St am 05. Juli 2016, 11:18:58
Ich glaube es geht eigentlich darum, dass man nicht einfach jetzt noch den Mittelbahnsteig der U6 in Floridsdorf in der Mitte öffnen und zwei von der Brünner Straße  kommende UStrab-Gleise zwischen die entstehenden zwei schmalen Mittelbahnsteige einfädeln kann, weil dort wo diese Gleise verlaufen müssten einiges im Weg ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4498 am 05. Juli 2016, 11:22:11
Manche Schnellbahnstationen lassen sich gar nicht absperren, etwa Rennweg oder Südbahnhof Quartier Belvedere. Bei St. Marx bin ich mir nicht sicher, ob es Rolltore bei den Zugängen gibt. Die Stationen abseits der Stammstrecke sind fast durch die Bank unversperrbar.
Landstraße gehört, soweit ich das in Erinnerung habe, auch dazu. Die großen Rolltreppen vom Bahnsteig ins große Einkaufszentrum (MediaMarkt, Müller, Spar) sind direkt von der Straße aus erreichbar.

Teilweise abgesperrt sind die Rolltreppen ins andere Einkaufszentrum (Thalia, Raiffeisenbank). Habe ich in der Früh um 7 schon mal bemerkt. Da ist
aber nicht der Zugang vom Einkaufszentrum auf die Bahnsteige gesperrt, sondern der Zugang vom Bahnsteig in das über Nacht versperrte Einkaufszentrum.
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 95B am 05. Juli 2016, 11:24:33
Ich glaube es geht eigentlich darum, dass man nicht einfach jetzt noch den Mittelbahnsteig der U6 in Floridsdorf in der Mitte öffnen und zwei von der Brünner Straße  kommende UStrab-Gleise zwischen die entstehenden zwei schmalen Mittelbahnsteige einfädeln kann, weil dort wo diese Gleise verlaufen müssten einiges im Weg ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Selbst wenn man die Gleise einfädeln könnte: Es würde dann vom Bahnsteig nahezu nichts übrig bleiben, das Ganze wäre also maximal für fahrgastlosen Betrieb geeignet. 8)
Titel: Re: U6-Verlängerung nach Stammersdorf
Beitrag von: 4498 am 05. Juli 2016, 11:39:24
Selbst wenn man die Gleise einfädeln könnte: Es würde dann vom Bahnsteig nahezu nichts übrig bleiben, das Ganze wäre also maximal für fahrgastlosen Betrieb geeignet. 8)
Ich habe schon vor einiger Zeit geschrieben, dass jetzt klarerweise gar nichts mehr geht. So etwas muss man schon bei der Errichtung voll berücksichtigen.