Die Fluggäste kannst du getrost unberücksichtigt lassen, die sorgen ja auch jetzt weder für Kapazitätsengpässe noch für sonstige Probleme im Flughafen-ÖV.
Aber nur, weil die meisten eben nicht mit ÖV zum Flughafen fahren. Ob das gut ist, wage ich zu bezweifeln.
Da die Götzendorfer Spange bis auf Weiteres nicht gebaut werden wird, entfällt auch die Aufwertung des Bahnhofs am Flughafen zu einem Haltepunkt für internationale Züge.
*Der* Plan war ohnehin nie realistisch, weil die in Betracht kommenden Züge nach Budapest mit dem Umweg über den Flughafen ca 15 Min Zeitverlust gehabt hätten...das hätten die ÖBB daher nie gemacht, Spange hin oder her.
Sehr wohl noch möglich und IMO auch sinnvoll ist die Weiterführung von IC ab Hauptbahnhof zum Flughafen (und dort Ende).
Bezüglich der Führung von Durchbindern über Stadlau würde ich einfach die Probe aufs Exempel machen und eine Fahrplanperiode lang einige Züge als R über die normale Strecke und andere als REX über die schnellere Stadlau-Route führen. Dann kann man die zukünftige Fahrplangestaltung auf empirisches Datenmaterial stützen und ist nicht auf mit U-Bahn-Propaganda versetzte Was-wäre-wenn-Spielchen angewiesen, die in Leopoldau auch schon nicht so richtig funktioniert haben.
Bitte nicht. Ein aufgesplittetes Angebot ist für die Fahrgäste unübersichtlich und per se unattraktiv. Damit bekommt man auch kein valides Datenmaterial.
Man hats übrigens schon mal versucht: Ein oder zwei Fahrplanperioden lang fuhren ca 4 (an sich im Takt gelegene) Zugpaare am Tag nach Znaim ab Südbahnhof und Stadlau. Sie waren miserabel ausgelastet. Ich weiß, der Vergleich ist nicht ganz fair, weil Richtung Retz/Znaim die Fahrt ab Stadlau gegenüber der Fahrt ab der Stammstrecke zu deutlichen Mehrfahrzeiten geführt hat...aber wie gesagt, es waren Züge, die nördlich von Wien im Takt fuhren und daher gab es zu den betreffenden Zeiten keine normalen Taktzüge von der Stammstrecke weg, und trotzdem wurden diese Züge gemieden und man hat das schleunigst wieder abgestellt.