Im Gegensatz zu "hema" halte ich die Linksweichenregel (Konfliktweichenregel) für durchaus sinnvoll, um solche Unfälle, wie eben jetzt in Düsseldorf oder aber seinerzeit in Breitensee zu verhindern. Nichts hingegen stört mich an der geübten Praxis, den vor einer solchen Weiche stehenden Zug als erstes fahren zu lassen, da dadurch Züge in beiden Richtungen bei der gleichen Ampelphase durchkommen. Die Bedenken wegen einem allenfalls mit dem letzten Drehgestell entgleisten Beiwagen, sind zwar nicht unberechtigt, aber dagegen gibt es kein Mittel. Um bei der Kreuzung Nußdorfer Straße/Währinger Straße zu bleiben: Ein stadtauswärts fahrender 38er bekommt frei. In der Haltestelle in der Nußdorfer Straße steht ein Zug der Linie 5, der natürlich halt hat. Wenn nun der 38er mit dem letzten Beiwagendrehgestell oder meinetwegen ein ULF mit dem letzten Radpaar entgleist und der Fahrer bemerkt es nicht, so kann dieser entgleiste Zugteil den wartenden 5er rammen. Wo ist da der Unterschied zu einem vorranggebenden zur Stadt fahrenden 38er?