Autor Thema: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße  (Gelesen 81563 mal)

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95B

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #45 am: 01. März 2013, 10:15:31 »
Nach den heutigen Gegebenheiten wären solche Wohnungen, bei denen die "Stadtbahn" durch die Wohnung fährt (also mit der enstprechenden Lärm- und Erschütterungsbelastung wie es damals war) nicht mehr vermietbar.
[makler]Prächtiger Jugendstilbau in optimaler U-Bahn-Nähe mit eingebauter intervallgesteuerter Zimmermassage![/makler]
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moszkva tér

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #46 am: 01. März 2013, 11:04:11 »
[Wenn Du Dir die Stationen Alser Straße, Währingerstraße oder Nussdorferstraße ansiehst, dann hast Du viele Türen außerhalb der Stationen, speziell "in den Ecken". Dort wohn(t)en Personen.
Waren das Dienstwohnungen (z.B. Hausmeister, Stationswart)? Oder wurden die Wohnungen am freien Markt angeboten?

N1

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #47 am: 01. März 2013, 14:54:16 »
Es wurden natürlich nicht die Bahnsteige erhäht, sondern das Gleisbett abgesenkt.
Warum das denn? Die Fahrzeuge sind ja vorläufig dieselben geblieben und mit der Inbetriebnahme der T wurden mWn bei den alten Stationsbauwerken die Gleise etwas von den Bahnsteigkanten gerückt bzw. der Gleisabstand etwas verringert und in den Neubaustationen die Bahnsteige verschmälert.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

hema

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #48 am: 01. März 2013, 15:12:40 »

Waren das Dienstwohnungen . . . .
Ursprünglich, ja. So wie es in jedem Bahnhof üblich war.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

U4

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #49 am: 01. März 2013, 15:23:04 »
[Wenn Du Dir die Stationen Alser Straße, Währingerstraße oder Nussdorferstraße ansiehst, dann hast Du viele Türen außerhalb der Stationen, speziell "in den Ecken". Dort wohn(t)en Personen.
Waren das Dienstwohnungen (z.B. Hausmeister, Stationswart)? Oder wurden die Wohnungen am freien Markt angeboten?
Es waren für jeden Fall Wohnungen die von den Stadtwerken vermietet wurden(Gebäudeverwaltung im 15.Bezirk)

ad N1: Wenn ich mich richtig erinnere, waren damals die E6C6 Usus und ein waagrechter Einsteig war die Vorgabe
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benkda01

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Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #50 am: 01. März 2013, 15:37:58 »
In der Station Kettenbrückengasse wurden nun scheinbar wahllos einige Verkleidungspanels entfernt (beim Stiegenabgang, von der Wand zwischen Stiege und Bahnsteig und Deckenelemente beim Bahnsteig), wodurch dahinter verdreckte Ziegel- bzw. Stadtbahnmauerwände sichtbar wurde. Vielleicht ein Vorbote?

W_E_St

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #51 am: 02. März 2013, 17:44:39 »
Alle drei genannten Stationen sind in den letzten 6 oder 7 Jahren kosmetisch überarbeitet worden und zumindest Währinger und Nussdorfer Straße haben bei der Gelegenheit neue Beleuchtung erhalten.

Fakt ist, eine Tramwayverbindung Michelbeuern - Josefstädter Straße wäre DER Plan für eine Sperre dieser Strecke und auch sonst ideal (Verstärkerlinie, SEV bei spontanen Störungen).
Meines Wissens war die letzte "gröbere" Sanierung der Stationen bei der Umstellung Stadtbahn-UBahn ... und das ist schon rund 30 Jahre her ...
Damals waren auch durch den Einbau der Aufzüge die Bahnsteige und Bahnsteighöhen "dran" - aber ich weiß wer dort Bauleiter war  ;D ;D

Wie gesagt - kosmetisch. Verputz ausgebessert, alles neu ausgemalt, Fenster neu lackiert, zum Teil Fensterbretter und Stiegengeländer ausgetauscht, neue Beleuchtung (zweilampige Balken statt der alten mit einer Röhre). Ob bei der Gelegenheit an der Elektrik selber auch was geändert worden ist weiß ich nicht. An der Substanz ist jedenfalls nichts gemacht worden, allerdings hätten grobe Probleme eventuell auffallen können.
Die Elektrik wurde kmoplett erneuert und den damaligen Bestimmungen angepasst. Auf Grund der Aufzüge MUSSTEN die Niederspannungsräume neu gemacht werden. Ausserdem mussten auch die bei der U-Bahn und jetzt auch bei der Ustrab notwendigen Notstromanlagen eingebaut werden, sodass die Stationen MINDESTENS 1,5 Stunden mit einer Notbeleuchtung versorgt werden können.
Das war damals auch das Problem, dass die HQL-Lampen die in den (Halb-)Kugeln waren nach einem Stromausfall ca 3 Minuten brauchten, bis sie weider hell waren. Daher wurden damals nach Genehmigung durch das Bundesdenkmalamt diese kleinen Eckleuchten montiert, die batteriebetrieben waren ...
Nur so nebenbei: Es mussten natürlich auch die (Halb)-Kugeln dem "neuen" Streustrombestimmungen angepass werden und neu gebaut werden...
Es sei nur noch erwähnt, dass es in den in den Stationen befindlichen Wohnungen E-Installaionen aus der Stadtbahnzeit gab ...
Es war nicht leicht einer 80jährigen zu erklären, dass ihre Wohnung mit neuer E-Installation ausgestattet werden muss

Nachsatz: Es war ein Logikfehler von mir! Es wurden natürlich nicht die Bahnsteige erhöht, sondern das Gleisbett abgesenkt. Wäre es möglich gewesen, die Bahnsteige zu ERHÖHEN, dann wäre dort der Silberpfeil gefahren. Aber da alle Räume direkt vom Bahnsteig aus begehbar waren hätte es einen Rattenschwanz an Umbauten gegeben, die Räume wären zu nieder geworden usw usw
Von welcher Renovierung redest du jetzt? 198x oder 200x? Kleine Notleuchten waren ja meiner Erinnerung nach schon vor 2008 oder wann das war vorhanden. Was ich meine ist die Erneuerung der Lichtbänder auf den beiden Bahnsteigen mit der Umstellung von ein- auf zweilampige Leuchten.

Die Beleuchtung über die Zeit ist überhaupt so eine Geschichte. Auf Fotos der Zwischen- und Nachkriegszeit hängt auf den Bahnsteigen alle paar Meter eine Leuchte mit Emailleschirm, vermutlich mit 200- oder 500-W-Glühlampen. In den 60ern oder vielleicht 70ern wurden in etwas geringeren Abständen Leuchtsofflampenleuchten (einlampig) an den Längsträgern des Bahnsteigdachs montiert. Bei der Totalsanierung der Gürtellinie dürften diese durch durchgehende (einlampige) Lichtbänder ersetzt worden sein, die jetzt wieder ersetzt werden (durch zweilampige), eine Verdoppelung der Leistung.

Die E-Installation in den Dienstwohnungen kann ich mir lebhaft vorstellen... ich hab grad erst selber wieder einen Mix aus Installationen der Kaiserzeit und neueren Erweiterungen beseitigt, gewürzt mit ein paar Stücken Aluminiumleitungen aus der NS-Zeit. In zwei Zimmern waren da zwar Schukosteckdosen mit gelb-grünen Drähten dahinter, aber geerdet waren die trotzdem nicht - die Zuleitung in die Zimmer war 100 Jahre alt.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

U4

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #52 am: 02. März 2013, 18:47:21 »
Zitat
Von welcher Renovierung redest du jetzt? 198x oder 200x? Kleine Notleuchten waren ja meiner Erinnerung nach schon vor 2008 oder wann das war vorhanden. Was ich meine ist die Erneuerung der Lichtbänder auf den beiden Bahnsteigen mit der Umstellung von ein- auf zweilampige Leuchten.

Die Beleuchtung über die Zeit ist überhaupt so eine Geschichte. Auf Fotos der Zwischen- und Nachkriegszeit hängt auf den Bahnsteigen alle paar Meter eine Leuchte mit Emailleschirm, vermutlich mit 200- oder 500-W-Glühlampen. In den 60ern oder vielleicht 70ern wurden in etwas geringeren Abständen Leuchtsofflampenleuchten (einlampig) an den Längsträgern des Bahnsteigdachs montiert. Bei der Totalsanierung der Gürtellinie dürften diese durch durchgehende (einlampige) Lichtbänder ersetzt worden sein, die jetzt wieder ersetzt werden (durch zweilampige), eine Verdoppelung der Leistung.
Ich rede von der Renovierung im Zuge der Umstellung auf die U6 in den 80er-Jahren(da waren als erste mit dem BDA abgestimmte Lösung die quadratischen Notleuchten, bei der Montage haben wir die Reste der genau an dieser Stelle montierten "Fackeln" gefunden ...). Dabei wurden auch einflammige Lichtbänder gemacht, das stimmt, diese wurden gemeinsam mit grünen Kabelkanälen die "im Schatten" der Träger gebaut und von dem KK versorgt. Da man die Bahnsteig- Luxwerte in Zusammenhang mit den Boden- und Wand-Reflexionen optimierte, um am Lebensdauer-anfang sicherlich einen höheren Wert zu haben, der aber auf Grund der offenen Stationen und den möglichen Tiefsttemperaturen auch noch den vorgeschriebenen Wert zu haben, wurden zwei Röhren montiert. Ausserdem kann ein Ausfall einer Röhre noch durch die Einstrahlungen der anderen Röhren einen höheren Wert am Bahnsteig sicherstellen.
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Schienenchaos

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #53 am: 27. April 2013, 16:04:59 »
Zitat von: WSTW-Vergabeportal
http://wstw.vergabeportal.at/DetailContent.aspx?atxtnr=17665
Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Im Zuge des Projekts "U6-Generalsanierung" werden die Stationsgebäude der Stationen Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße unter Vorgaben des Bundesdenkmalschutzes generalsaniert. Dieser Auftrag umfasst die gesamten Planungsleistungen für alle 3 Stationen, inklusive Abstimmungen mit dem Bundesdenkmalamt, die Planungskoordination, Erstellung von Kostenberechnungen bzw. -schätzungen, und die Erstellung von Ausschreibungsunterlagen und sämtlicher Unterlagen, welche für die Baudurchführung erforderlich sind.

Ich nehme deshalb an, dass die Sanierung wohl im Sommer 2014 stattfinden wird.

13er

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #54 am: 27. April 2013, 21:01:46 »
Vertragslaufzeit 72 Monaten :D Fertig wird's also im Herbst 201... 202.... :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #55 am: 27. April 2013, 21:52:15 »
Vertragslaufzeit 72 Monaten :D Fertig wird's also im Herbst 201... 202.... :)
Jo, oiso im Herbst, nedwoahr. ;D
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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #56 am: 12. September 2013, 11:25:59 »
Derzeit werden die ersten Aufträge (Prüfingenieure) zu dieser Sanierung ausgeschrieben; es sollte also aller Voraussicht nach bald beginnen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #57 am: 07. Dezember 2013, 17:12:53 »
Die "Österreich" hat das Thema nun aufgegriffen, damit konnten die WL es nicht weiter vor der Öffentlichkeit verheimlichen:

* Die Sanierung der genannten drei Stationen findet (ab Sommer) 2014 statt
* Als erste saniert wird Alser Straße
* Im laufenden (Gleiswechsel-)Betrieb
* Dauer bis ca. (Herbst? :D ) 2019
* Kosten laut WL "mehrere Millionen"
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #58 am: 07. Dezember 2013, 17:49:24 »
* Als erste saniert wird Alser Straße
* Im laufenden (Gleiswechsel-)Betrieb
Was das bei der Josefstädter Straße nicht ursprünglich auch so geplant?  8)
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

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Re: Sanierung U6 Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße
« Antwort #59 am: 07. Dezember 2013, 17:53:09 »
* Als erste saniert wird Alser Straße
* Im laufenden (Gleiswechsel-)Betrieb
Was das bei der Josefstädter Straße nicht ursprünglich auch so geplant?  8)
Ich lass mich sowieso überraschen, was man da alles noch original vom Otto Wagner findet 8)
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