Autor Thema: Beschleunigung? za wos brauch ma des?  (Gelesen 181378 mal)

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Klingelfee

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #360 am: 01. Juli 2019, 10:34:35 »
Wieder eine Einbremsung des ÖV.

Schau dir bitte dieses Video ab Minute 21:25 an.
Und ja, der ÖV wird eingebremst, aber nur minimal und das sollte es Wert sein.

Aber die Linie 13A mit der Linie 48A zu vergleichen halte ich als etwas vermessen. Und es geht mir nicht um die Fahrzeit, sondern um die Tatsache, dass eine geringer Höchstgeschwindigkeit zwischen den Stationen von vielen Fahrgästen automatisch als Verschlechterung gewertet wird. Denn was nützen mir die ganzen verkehrsberuhigten Zonen, wenn ich damit die ich die grüne Welle nutzen kann, erst mit der alten Geschwindigkeit fahren muss. So ist auf vielen Straßen die grüne Welle in Wien auf 65 - 70 km/h eingestellt, obwohl nur 50 km/h erlaubt sind. Wenn man das endlich einmal auf diesem Weg korrigieren würde, dann würden sich die Autofahrer auch an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten.

Und auch wenn man die Fahrzeit nicht verlängern muss. So verhindert man jedoch, dass man in naher Zukunft die Fahrzeiten eventuell doch verkürzen kann. Und geraden in den extremen Schwachlastzeiten wie Abendstunden oder Wochenende kannst du dir somit auf den Linien im 7 Bezirk Fahrzeitverkürzungen abschminken.

Ebenso ist die Frage, ob man dann auf der Linie 49 die 9 min Fahrzeit zwischen Gürtel und Ring noch halten kannst, oder ob man dann nicht wieder auf 10 min gehen muss.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

schaffnerlos

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #361 am: 01. Juli 2019, 10:47:10 »
Aber die Linie 13A mit der Linie 48A zu vergleichen halte ich als etwas vermessen. Und es geht mir nicht um die Fahrzeit, sondern um die Tatsache, dass eine geringer Höchstgeschwindigkeit zwischen den Stationen von vielen Fahrgästen automatisch als Verschlechterung gewertet wird.

Das mag sein, aber außer der U-Bahn gibt es keine Alternative. Auch die Autos müssen langsamer fahren. Und ich denke, das ist auch für das subjektive Empfinden wichtiger.

Denn was nützen mir die ganzen verkehrsberuhigten Zonen, wenn ich damit die ich die grüne Welle nutzen kann, erst mit der alten Geschwindigkeit fahren muss. So ist auf vielen Straßen die grüne Welle in Wien auf 65 - 70 km/h eingestellt, obwohl nur 50 km/h erlaubt sind. Wenn man das endlich einmal auf diesem Weg korrigieren würde, dann würden sich die Autofahrer auch an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten.

Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht.

Und auch wenn man die Fahrzeit nicht verlängern muss. So verhindert man jedoch, dass man in naher Zukunft die Fahrzeiten eventuell doch verkürzen kann. Und geraden in den extremen Schwachlastzeiten wie Abendstunden oder Wochenende kannst du dir somit auf den Linien im 7 Bezirk Fahrzeitverkürzungen abschminken.

Ebenso ist die Frage, ob man dann auf der Linie 49 die 9 min Fahrzeit zwischen Gürtel und Ring noch halten kannst, oder ob man dann nicht wieder auf 10 min gehen muss.

Ich schreibe zum x. Mal, dass es zig andere Maßnahmen geben würde, um diesen Fahrzeitverlust mehr als kompensieren zu können.

Klingelfee

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #362 am: 01. Juli 2019, 11:18:54 »
Aber die Linie 13A mit der Linie 48A zu vergleichen halte ich als etwas vermessen. Und es geht mir nicht um die Fahrzeit, sondern um die Tatsache, dass eine geringer Höchstgeschwindigkeit zwischen den Stationen von vielen Fahrgästen automatisch als Verschlechterung gewertet wird.

Das mag sein, aber außer der U-Bahn gibt es keine Alternative. Auch die Autos müssen langsamer fahren. Und ich denke, das ist auch für das subjektive Empfinden wichtiger.


Nur das die Autofahrer entlang der Linie 48A schon langsamer fahren sollten. Denn für die gilt schon lange Tempo 30 in der Burg und Neustiftgasse. Und so hast du als Öffibenutzer jetzt nicht mehr den Effekt, dass du die Autofahrer nicht mehr überholst. Und noch etwas, was ich jetzt gegen die Tempo 30 Zonen bringe, was heir eigentlich egal ist. Die meisten Auto, wie auch mein Auto sind vom Getriebe her gar nicht ausgelegt, längere Strecken mit Tempo 30 zu fahren. Ich wohne in einer Tempo 30 Zone und habe dort auch absoplut nichts dagegen. Nur die 30 km/h zu halten, da mache ich oft mehr Lärm, als wenn ich mit Tempo 50 fahre.(Drehzahl des Motor).
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hema

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #363 am: 01. Juli 2019, 17:24:10 »
Ist das Endziel der Grünen nicht schon lange die Radfahrgeschwindigkeit (15 km/h) für ganz Wien?  ???
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Tramwaycafe

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #364 am: 01. Juli 2019, 17:38:48 »
Nur die 30 km/h zu halten, da mache ich oft mehr Lärm, als wenn ich mit Tempo 50 fahre.(Drehzahl des Motor).
Schalten? ???

95B

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #365 am: 01. Juli 2019, 17:55:13 »
Abhängig vom Getriebe können 30 km/h in der 3. oder auch der 4. gehalten werden. Man muss nicht in der 2. bleiben.
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haidi

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #366 am: 01. Juli 2019, 18:41:25 »
Technisch ja, allerdings ist die Drehzahl so niedrig, dass minimale Bewegungen mit den Gasfuß schon zu 35 - 40 führen. Wegen des dabei auftretenden minimalen drehzahlunterschied ist es akustisch auch nicht zu merken. Mit der zweiten kann ich über Kilometer exakt 30 fahren
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Rodauner

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #367 am: 01. Juli 2019, 18:43:09 »
Ist das Endziel der Grünen nicht schon lange die Radfahrgeschwindigkeit (15 km/h) für ganz Wien?  ???

Pscht! Wenn das Kombinat davon erfährt, werden überhaupt keine Gleisschäden mehr repariert!  >:D

Soundy

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #368 am: 01. Juli 2019, 19:43:20 »
Abhängig vom Getriebe können 30 km/h in der 3. oder auch der 4. gehalten werden. Man muss nicht in der 2. bleiben.
Würde ich aber nur bei einem Dieselmotor machen. Für Benziner sind zu niedrige Drehzahlen nicht gut.

95B

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #369 am: 01. Juli 2019, 20:32:24 »
Würde ich aber nur bei einem Dieselmotor machen. Für Benziner sind zu niedrige Drehzahlen nicht gut.

Das ist heutzutage längst eine Urban Legend. Mein Benziner verträgt niedrige Drehzahlen seit 15 Jahren und es geht ihm bestens. Klar, zum Beschleunigen muss man wieder runterschalten, aber zum Halten der Geschwindigkeit sind hohe Drehzahlen reine Treibstoffverschwendung.
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18er

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #370 am: 01. Juli 2019, 20:42:58 »
Das ist ein herumdoktern und wursteln, welches manche hier von sich geben - sensationell.

Anstatt das große Übel zu adressieren ("Grüne Welle") und sich an wirklich effizienten Systemen zu orientieren (Zürich, Leipzig, München...) - wo die Straßenbahn fast ausnahmslos Vorrang hat glaubt man, dass Tempo 30 die Straßenbahn einschränkt... . Wirklich effizient und hilfreich wäre eine vollständige Bevorrangung von Bus und Straßenbahn an sämtlichen VLSA. Halt nur an Haltestellen! Das würde nämlich - siehe z.B. Beispiel Zürich auch den MIV beschleunigen.

p.s. Ich bezweifle, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit des MIV derzeit in Wien über 15km/h liegt. Da gab es mal eine interessante Berechnung - die auch die Arbeitszeit die man damit verbringt Geld für ein Auto zu verdienen - ebenfalls zu berücksichtigen. Da kam man dann auf unter Fußgängergeschwindigkeit.
Die 15km/h wären vor allem aus Verkehrssicherheitsgründen attraktiv - und würden z.B. endlich einer großen Bevölkerungsgruppe Wiens ermöglichen ebenfalls das Rad zu nutzen - ohne Lebensangst zu haben.

hema

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #371 am: 01. Juli 2019, 21:32:34 »
Und warum soll eine an Ampeln bevorrangte Straßenbahn nur 30 fahren dürfen? Das Rumschleichen ist für Fahrgäste alles andere als attraktiv und anziehend und verteuert den Betrieb!

So paradox es klingt, rasantes Stop and Go wird als flotter empfunden und besser akzeptiert als konstante Langsamfahrt - trotz identer Reisezeit.
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haidi

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #372 am: 02. Juli 2019, 01:04:26 »
So ist auf vielen Straßen die grüne Welle in Wien auf 65 - 70 km/h eingestellt, obwohl nur 50 km/h erlaubt sind. Wenn man das endlich einmal auf diesem Weg korrigieren würde, dann würden sich die Autofahrer auch an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten.

Bei einer Grünen Welle musst in vielen Fällen die mögliche Geschwindigkeit von einer Ampel zur anderen höher als 50 machen, um die aus den Seitengassen einbiegenden von der Ampel einigermaßen weg zu bringen, bevor der Pulk der Geradeausfahrer kommt, d.h. die Grüne Welle scheint auf 70 eingestellt zu sein, wenn man bei einer Ampel bei umschalten auf Grün durchfährt und dann zur nächsten Ampel mit 70 beim Umschalten der Ampel auf Grün ankommt.

Ich habe allerdings seit längerer Zeit den Eindruck, dass die Ampeln genau geschaltet sind, z.B. Triester Straße im 70 km/h-Bereich oder am Gürtel
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18er

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #373 am: 16. August 2019, 00:10:31 »
Kreuzgasse:
2016: 51 Blockaden
2018: 5 Blockaden

https://twitter.com/VCOE_AT/status/1161874660058943488

1, 2, 3 ... her mit den Ausreden warum das woanders nicht geht ;).

95B

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #374 am: 16. August 2019, 09:41:17 »
Kreuzgasse:
2016: 51 Blockaden
2018: 5 Blockaden

https://twitter.com/VCOE_AT/status/1161874660058943488

1, 2, 3 ... her mit den Ausreden warum das woanders nicht geht ;).

1. Do kunnt a jeda kumman.
2. Des brauch ma ned.
3. Der zusätzliche Verkehr an Parkplatzsuchenden* ergibt einen Rückstau bis nach Wiener Neustadt.

*) Denjenigen, die wirklich daran glauben, dass ein Minderangebot an Parkplätzen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen durch Parkplatzsuchende führt, sei ins Stammbuch geschrieben: Ja, das mag in den ersten Tagen und Wochen tatsächlich der Fall sein, dann pendelt sich das aber wieder auf dem ursprünglichen Niveau ein. Das ist wissenschaftlich erwiesen.

Eine kurze Erklärung, warum es so ist: Der Autofahrer ist so wie alle Menschen anreizgesteuert. Sprich: Je leichter und bequemer es ihm gemacht wird, mit dem Auto ans Ziel zu kommen, desto eher wird er sich auch ins Auto setzen. Wenn das aus irgendeinem Grund nicht mehr funktioniert (zum Beispiel durch Stellplatzabbau), wird er entweder eine Alternative ohne Auto suchen (ÖV) oder den höheren Aufwand (finanziell) kompensieren, um seinen Komfortlevel beizubehalten (Garagenplatz mieten). Auf jeden Fall sucht er den Weg mit dem für ihn geringsten Widerstand – und der besteht nun einmal nicht darin, täglich eine halbe Stunde um den Häuserblock zu fahren, bis ein Oberflächenstellplatz frei wird. Das macht er nur ein paar Tage lang, bis es ihm zu blöd wird.
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