Aber eine Verlängerung der S80 nach Raasdorf verstehe ich nicht ganz. Der Marchegger Ast ist für den Regionalverkehr eher unbrauchbar, weil die Bahnlinie weit von den Siedlungen entfernt verläuft.
Die "S80" würde ich eher unter überhanme der Regionalzüge bis Marchegg führen. Ev. mit 15-Minuten-Takt bis Untersiebenbrunn und 30-Minuten-Takt darüber hinaus. Die Elektrifizierung des Marchegger Astes ist eh höchst notwendig!
Eine gemeinsame S-Bahn-Linie zwischen Wien und Bratislava wäre auch nicht übel: In Devínska Nová Ves hätte so das Marchfeld bessere Anschlussmöglichkeiten an die Fernzüge nach Brünn und Warschau, ohne Umweg über Wien.
Das sehe ich auch so: Die Idee der S80 auf den Marchegger Ast ist gut (mit der Einschränkung, dass sie nicht bis Hütteldorf, sondern gleich via Vorortelinie zum Handelskai fahren sollte...ok, ich höre schon wieder auf
), aber bitte durchgehend bis Bratislava. Die Elektrifizierung ist eh absehbar und Zweisystemfahrzeuge mittlerweile sehr erschwinglich.
Eine Ertüchtigung des Marchegger Astes samt Ausbau der Bahn in der Slowakei würde es auch möglich machen, eine zweite Bahnstrecke Wien-Budapest über Bratislava mit Fahrzeiten um 3:30 h zu schaffen, das würde die Raaber Ostbahn entlasten.
Was soll das bringen? Wer soll da fahren, wenn die Fahrzeit eine Stunde länger ist?
Außerdem gibt's da andere Projekte, nämlich eine NBS Flughafen - Parndorf, die langfristig vorgesehen ist und den Flughafen optimal an den FV anbinden soll. Dann würde wohl auch der FV Richtung Bratislava via Parndorf fahren (natürlich mit dem Problem, dass er dann eine Stadtrundfahrt in Bratislava braucht, um zur Hlavna Stanica zu gelangen).
Und damit wäre auch die Kapazität der Ostbahn wieder dauerhaft vorhanden.