Eigentlich war ja geplant, dass jemand aus Wien zu mir kommt. Nachdem sich aber die Pläne änderten, beschloss ich spontan nach Budapest und nachher nach Wien zu fahren. Damit konnte ich auch zum ersten Mal seit dem Lockdown mit dem Nachtzug fahren.
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Mein Hotel hatte ich in der Nähe des Orczy tér, wo dieser KCSV–7 als 24er am Betriebsbahnhof Baross vorbeifährt. Während meines Aufenthaltes fuhren am 24er nur KCSV–7. Heute konnte ich auf BKK Futár nur TW 6000 sehen. Erreichbar ist genannte Seite hier:
https://futar.bkk.hu/?layers=SV Man kann auch eine entsprechende App herunterladen und so am Handy den Auslauf bzw. die Positionen einzelner Fahrzeuge verfolgen. Einen Netzplan findet man hier:
https://bkk.hu/apps/docs/terkep/bpmetro.pdf [ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Am 28er konnte ich nur TW 6000 (ex Hannover) antreffen. Hier biegt gerade ein Wagen in Richtung Izraelita temető (Jüdischer Friedhof) ab. Alle Wagen waren beflaggt, leider mit Mini-Fahnen, die man nicht recht gut sieht. Anlass war der Nationalfeiertag (20. August), an dem Stefan I, dem ersten König Ungarns gedacht wird.
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Der Betriebsbahnhof Baross wirkt etwas verfallen. Hier sind nur Tatras stationiert.
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Von den Hannoveranern gibt es doch recht viele (113). Sie verkehren jedoch nur in Pest, also östlich der Donau. Hier steht ein 28er in der Endstation Blaha Lujza tér (Lujza-Blaha-Platz). Hier bestehen Umsteigeverbindungen zur Metro (M2) und zu den Straßenbahnlinien 4 und 6 am Nagykörút (Großen Ring).
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Der gleiche Zug beim Verlassen der Haltestelle II. János Pál pápa tér (Papst-Johannes-Paul-II-Platz) vor einem markanten Wohnhaus.
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Etwas näher zum Großen Ring zwischen II. János Pál pápa tér und Blaha Lujza tér befindet sich noch ein weiteres markantes Gebäude. Der 37er wird mit Tatra T5C5 betrieben.
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Ich wollte mich am ersten Tag eher auf die Ganzwagen konzentrieren. Am 47er und 49er fahren noch CSMG mehr oder weniger modernisiert. Leider haben zwei Wagen bereits diesen hässlichen Stromabnehmer bekommen. In Potsdam und Łódź kann man diese Konstruktion auch antreffen. Der Deák Ferenc tér (Ferenc-Deák-Platz) ist die Endstation der Linien 47, 48 und 49. Der 48er verkehrt nur Samstags. Deák war Politiker und federführend am Österreichisch-Ungarischen Ausgleich beteiligt.
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Noch gibt es Gott sei Dank genug Ganzwagen mit Scherenstromabnehmer. Es ist interessant, wie sich diverse Herstellernamen umgangssprachlich zu Typenbezeichnungen etablieren. So sagt man im deutschsprachigen Raum oft Düwag zu den klassischen Düwags, von denen sich die E1 ableiten bzw. oft Konstal für die 105Na in Polen. So ist es auch hier mit dem Ganz. Eigentlich hat Ganz noch andere Fahrzeuge gebaut. Die Typenbezeichnung der Gelenkwagen lautet CSMG, von denen es drei Serien gibt (CSMG-1, CSMG-2 und CSMG-3). Man nennt die Wagen auch ICS (ipari csuklós, Industriegelenkwagen, als Merkmal, dass diese Wagen von einem Schienenfahrzeughersteller und nicht wie die Bengali vom Verkehrsbetrieb selbst gebaut wurden).
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Auf der schönen Szabadság híd (Freiheitsbrücke) wurde natürlich auch ein Ganz abgelichtet. Hier sehen wir einen 47er in Richtung Deák Ferenc tér. Schön auch zu sehen, dass am Brückenkopf links noch der alte Name Ferencz József híd (Franz-Joseph-Brücke) aus der Monarchie sichtbar ist.
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In der Villányi út traf ich dann auch auf die Urbos 3 von CAF, die mir gut gefallen. Die Displays zeigten abwechselnd zum Fahrziel "Alles Gute zum Geburtstag Ungarn" an. Im Hintergrund Szent Imre-templom (St.-Emmerich-Kirche).
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Wenig später kommt ein T5C5 als 61er in Richtung Móricz Zsigmond körtér (Zsigmond-Móricz-Platz) daher. Das Gebäude im Hintergrund ist das Szent Margit Gimnázium (St.-Margareten-Gymnasium).
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Auf besagtem Platz konnte ich einen Ganz fotografieren. Die Endstation von 56A und 61er sind etwas im Abseits. Der Tatra im Hintergrund steht in der Endstelle.
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Hier sieht man die Haltestelle besser, allerdings ohne Zug. Die Linien 17, 41, 47 und 56 fahren links und rechts an der Endstation von 56A und 61er vorbei.
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Der Niederfluranteil ist zwar seit meinem letzten Straßenbahnbesuch in Budapest wesentlich höher, aber immer noch nicht vergleichbar mit anderen Städten. Hier ein CAF-Wagen am 17er am Széll Kálmán tér (Kálmán-Széll-Platz, einst Moszkva tér, Moskauer Platz/Moskauplatz).
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Ich fuhr auch mit der Schwabenbergbahn, die mit einem österreichischem Produkt betrieben wird. Die Wagen wurden 1973 von SGP gebaut. Die Bahn ist als Linie 60 quasi ins Straßenbahnnetz integriert. Angeblich gibt es Pläne sie zum Széll Kálmán tér zu verlängern, was durchaus sinnvoll wäre, da dort ein großer Knotenpunkt ist. Allerdings stelle ich mir das etwas schwierig vor. Einerseits weiß ich nicht ob die Fahrzeuge wirklich für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sind, andererseits ist der bauliche Aufwand entlang der Strecke auch nicht gering.
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Beim Szent János Kórház (St.-Johann-Spital) gibt es eine Schleife, über die der 59er wendet. Der hier zu sehende T5C5 hat einen Halbscherenstromabnehmer erhalten.
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Ich fuhr hinaus nach Hűvösvölgy, wo eine schöne alte Stationsanlage steht. Hier befindet sich in der Nähe eine Kindereisenbahn.
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Unweit der Endstation befindet sich diese Stelle, die so ausschaut, als wäre hier auch einmal eine Haltestelle gewesen.
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Die Alsó Völgy utca, durch die die Straßenbahn nach Hűvösvölgy fährt, ist durchaus fotogen.