Autor Thema: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz  (Gelesen 157209 mal)

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wolf_kamp

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #345 am: 24. Oktober 2024, 14:58:05 »
Weiß man schon was konkreteres für das Eröffnungsdatum? Heute ist ein Samstag für den U2Z. (Vielleicht ist das sein letzter Tag?)

Derzeit gibt es keinen Termin für die Wiedereröffnung des Abschnittes. Denn wenn hätte sich sicherlich schon irgendein Verantwortlicher vor eine Kamera gestellt und den Termin verkündet. Mal schauen wer früher fährt. Die U-Bahn zum Karlsplatz oder die ÖBB durch das Tullnerfeld.
Offenbar die ÖBB.

wolf_kamp

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #346 am: 24. Oktober 2024, 15:22:56 »
Laut Standard gibt es dann im Winter Klarheit darüber, ob im Herbst eröffnet wird:

https://www.derstandard.at/story/3000000241559/wiedereroeffnung-von-wiener-u2-stammstrecke-wackelt-neue-einschaetzung-im-november?ref=niewidget

Okay, also nach einem Wassereinbruch und einem unerwartet aufgetauchtem Kanal sind es nun also Softwarefehler, Missverständnisse bei der technische Abnahme und die Tücken einer fremden Sprache, die zu einer weiteren Verzögerung führt. Klingt abenteuerlich.

Da stellen sich jetzt 2 Fragen:
1.   Sind diese Begründungen der Wiener Linien wirklich wahr oder gibt es andere Gründe dafür?
2.   Wann wird die U2 jetzt wirklich wieder bis zum Karlsplatz fahren?

Wer weiß das?

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #347 am: 24. Oktober 2024, 15:35:28 »
Okay, also nach einem Wassereinbruch und einem unerwartet aufgetauchtem Kanal sind es nun also Softwarefehler, Missverständnisse bei der technische Abnahme und die Tücken einer fremden Sprache, die zu einer weiteren Verzögerung führt. Klingt abenteuerlich.
Da stellen sich jetzt 2 Fragen:
1.   Sind diese Begründungen der Wiener Linien wirklich wahr oder gibt es andere Gründe dafür?
Wer weiß das?

Ich weiß es nicht, aber tatsächlich klingt all das ziemlich schräg. Schon die Aussage, dass sich irgendwas im Bauwerk verschoben hat und daher die Türen neu montiert werden mussten klang für mich nach "101 Ausreden". Und 'schulligom, Übersetzungsfehler bei der Softwarefirma? In einem höchst professionellen industriellen Bereich?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #348 am: 24. Oktober 2024, 15:57:21 »
2.   Wann wird die U2 jetzt wirklich wieder bis zum Karlsplatz fahren?

Wer weiß das?

Ich glaube das weiß momentan niemand, da alle darauf warten, dass die Behörde endlich die Bewilligung erteilt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #349 am: 24. Oktober 2024, 17:12:51 »
Schon die Aussage, dass sich irgendwas im Bauwerk verschoben hat und daher die Türen neu montiert werden mussten klang für mich nach "101 Ausreden".

Gerade das habe ich noch für nachvollziehbar gehalten (aber nicht wegen der kolportierten "Erdbewegungen") – womöglich haben die Bahnsteige die zusätzliche Last der Bahnsteigtüren schlicht nicht ausgehalten und sind abgesackt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #350 am: 24. Oktober 2024, 20:26:08 »
Ich befürchte das es noch ein Jahr dauern wird.
Vorsicht, der Zug wird abgefertigt!

denond

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #351 am: 25. Oktober 2024, 10:00:47 »
2.   Wann wird die U2 jetzt wirklich wieder bis zum Karlsplatz fahren?

Wer weiß das?

Ich glaube das weiß momentan niemand, da alle darauf warten, dass die Behörde endlich die Bewilligung erteilt.

Bei den stümperhaften Baustellenmanagemten, die derzeit viele Bauvorhaben der WL betreffen (hervorgerufen dadurch, das man Leute von der Straße mit mangelhaften Kenntnissen für solche Projekte dafür genommen hat und keine Personen aus einem oder eigenem Unternehmen mit schon vorhandener Erfahrung darüber), wundert es mich kaum, sondern ist klar, daß da die Behörde besonders hinschaut.
Und im speziellen bei der U5 rächt es sich nunmehr, daß nicht ein Unternehmen - wie in anderen Metropolen, wo es tadellos funktioniert - an so einem Projekt arbeitet bzw. damit betraut wurde, also ein Gesamtpaket anbieten konnte, sondern wie in Wien viele verschiedene Firmen beteiligt sind. Und das dann solche Blüten entstehen können, also kein Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten zu Stande kommt, liegt irgendwie auf der Hand. Ich will gar nicht wissen, um wieviel mehr die Kosten sind...

Ich vergönne dem Verkehrsressort im Rathaus bzw. der Führung der WL - aus ihrer Präpotenz heraus - dieses Disaster.

Nussdorf

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #352 am: 25. Oktober 2024, 19:35:55 »
Verstehe ich das richtig: Du forderst einen Auftragnehmer, der die gesamte Bauleistung inklusive Tunnelbau, Schienenbau, Innenausstattung der Stationen (z.B. Bahnsteigtüren) und Leittechnik aus einer Hand anbietet? Vermutlich nicht, sondern einen Generalunternehmer. Und der kostet nichts?

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #353 am: 25. Oktober 2024, 19:45:34 »
Und im speziellen bei der U5 rächt es sich nunmehr, daß nicht ein Unternehmen - wie in anderen Metropolen, wo es tadellos funktioniert - an so einem Projekt arbeitet bzw. damit betraut wurde

Nirgends baut ein Generalunternehmer Projekte solchen Umfangs (zumindest ist mir kein solches ÖV-Projekt bekannt). ich kann mir nur vorstellen, dass die technischen Auflagen oder Zwänge inzwischen so komplex sind, dass sie kaum noch bewältigt werden können - das hab ich schon beim Bau der U1 Süd gehört, inzwischen wird es noch viel schlimmer geworden sein. Dazu kommt, dass es wahrscheinlich auch Finanzierungsprobleme gibt und daher überall nur mit halber Kraft gearbeitet wird - immerhin bastelt man nun schon seit 10 Jahren an der U2/5, und die Tunnelarbeiten sind erst am Anfang. Beim Grundnetz war 1969 Spatenstich, und 1978 ist die U1 gefahren.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

denond

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #354 am: 26. Oktober 2024, 00:54:36 »
Verstehe ich das richtig: Du forderst einen Auftragnehmer, der die gesamte Bauleistung inklusive Tunnelbau, Schienenbau, Innenausstattung der Stationen (z.B. Bahnsteigtüren) und Leittechnik aus einer Hand anbietet? Vermutlich nicht, sondern einen Generalunternehmer. Und der kostet nichts?

Nein, falsch ausgedrückt von mir, ich meinte: Innenausstattung der Stationen spätestens beginnend an der Bahnsteigkante incl. Bahnsteigtüren und Leittechnik aus einer Hand. Tunnelbau und Gleisbau sind ja eh o.k. und auf hohem Niveau.

Aber ich frage mich in diesem Zusammenhang ohnehin, warum man sich das mit den Bahnsteigtüren überhaupt antut. Denn, in den Morgenstunden, also zu BB ist ja auch "Handfahren" noch immer ein Thema. Und das man da - solange man gemischt zwischen Rathaus und Karlsplatz unterwegs sein wird - punktgenau bei den Türen mit zwei unterschiedlich gebauten Garnituren V und X stehen bleiben wird, möchte ich bezweifeln. Ich glaub', das gelingt nicht einmal, wenn man nur mit den V oder den X reinrassig fahren wird. Auch sind die div. Vorfälle an der Bahnsteigkante (ihr wisst, was ich meine) auf U-Bahn-Linien in anderen Städten, wo im fahrerlosen Betrieb ohne Bahnsteigtüren gefahren wird, nicht merklich höher als hier in Wien. Also, warum dann solch ein Aufwand?

60er

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #355 am: 26. Oktober 2024, 01:40:54 »
Denn, in den Morgenstunden, also zu BB ist ja auch "Handfahren" noch immer ein Thema. Und das man da - solange man gemischt zwischen Rathaus und Karlsplatz unterwegs sein wird - punktgenau bei den Türen mit zwei unterschiedlich gebauten Garnituren V und X stehen bleiben wird, möchte ich bezweifeln.
Nein, ist kein Thema. Bei den Bahnsteigtüren wird es kein Handfahren mehr geben.

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #356 am: 26. Oktober 2024, 07:25:00 »
Verstehe ich das richtig: Du forderst einen Auftragnehmer, der die gesamte Bauleistung inklusive Tunnelbau, Schienenbau, Innenausstattung der Stationen (z.B. Bahnsteigtüren) und Leittechnik aus einer Hand anbietet? Vermutlich nicht, sondern einen Generalunternehmer. Und der kostet nichts?

Nein, falsch ausgedrückt von mir, ich meinte: Innenausstattung der Stationen spätestens beginnend an der Bahnsteigkante incl. Bahnsteigtüren und Leittechnik aus einer Hand. Tunnelbau und Gleisbau sind ja eh o.k. und auf hohem Niveau.

Aber ich frage mich in diesem Zusammenhang ohnehin, warum man sich das mit den Bahnsteigtüren überhaupt antut. Denn, in den Morgenstunden, also zu BB ist ja auch "Handfahren" noch immer ein Thema. Und das man da - solange man gemischt zwischen Rathaus und Karlsplatz unterwegs sein wird - punktgenau bei den Türen mit zwei unterschiedlich gebauten Garnituren V und X stehen bleiben wird, möchte ich bezweifeln. Ich glaub', das gelingt nicht einmal, wenn man nur mit den V oder den X reinrassig fahren wird. Auch sind die div. Vorfälle an der Bahnsteigkante (ihr wisst, was ich meine) auf U-Bahn-Linien in anderen Städten, wo im fahrerlosen Betrieb ohne Bahnsteigtüren gefahren wird, nicht merklich höher als hier in Wien. Also, warum dann solch ein Aufwand?

Ich würde sagen, weil es die Behörde vorschreibt.

Im übrigen - Es geht demnächst in Greichenland/Thessaloniki eine fahrerlose U-Bahn in betrieb. Und die hat interessanterweise AUCH Bahnsteigtüre. Also so einzigartig diesbezüglich sind die WL nicht.
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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #357 am: 26. Oktober 2024, 09:16:59 »
Verstehe ich das richtig: Du forderst einen Auftragnehmer, der die gesamte Bauleistung inklusive Tunnelbau, Schienenbau, Innenausstattung der Stationen (z.B. Bahnsteigtüren) und Leittechnik aus einer Hand anbietet? Vermutlich nicht, sondern einen Generalunternehmer. Und der kostet nichts?

Nein, falsch ausgedrückt von mir, ich meinte: Innenausstattung der Stationen spätestens beginnend an der Bahnsteigkante incl. Bahnsteigtüren und Leittechnik aus einer Hand. Tunnelbau und Gleisbau sind ja eh o.k. und auf hohem Niveau.

Aber ich frage mich in diesem Zusammenhang ohnehin, warum man sich das mit den Bahnsteigtüren überhaupt antut. Denn, in den Morgenstunden, also zu BB ist ja auch "Handfahren" noch immer ein Thema. Und das man da - solange man gemischt zwischen Rathaus und Karlsplatz unterwegs sein wird - punktgenau bei den Türen mit zwei unterschiedlich gebauten Garnituren V und X stehen bleiben wird, möchte ich bezweifeln. Ich glaub', das gelingt nicht einmal, wenn man nur mit den V oder den X reinrassig fahren wird. Auch sind die div. Vorfälle an der Bahnsteigkante (ihr wisst, was ich meine) auf U-Bahn-Linien in anderen Städten, wo im fahrerlosen Betrieb ohne Bahnsteigtüren gefahren wird, nicht merklich höher als hier in Wien. Also, warum dann solch ein Aufwand?

Ich würde sagen, weil es die Behörde vorschreibt.

Im übrigen - Es geht demnächst in Greichenland/Thessaloniki eine fahrerlose U-Bahn in betrieb. Und die hat interessanterweise AUCH Bahnsteigtüre. Also so einzigartig diesbezüglich sind die WL nicht.
Geht in Betrieb, der Unterschied zu Wien.

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #358 am: 26. Oktober 2024, 09:55:07 »
Geht in Betrieb, der Unterschied zu Wien.

Das so eine Antwort kommt - überhaupt von dir - war mir klar.

Dir ist aber schon klar, dass Thessaloniki in Griechenland liegt, wo es offensichtlich auch andere Vorschriften gibt. Auch habe ich im Internet auch nicht auf die Schnelle gefunden, wie lange die Griechen schon an der Bahn bauen.

Und wie schon in den Medien erwähnt wurden - Die Bauarbeiten sind abgeschlossen und jetzt werden die Prüf und Abnahmefahrten durchgeführt. Und was die Vergangenheit schon des öfteren gezeigt hat, dass die Behörde in Wien mehr als pingelig sind mit Forderungen, damit eine Bewilligung erteilt wird.

Auch die Bewilligung für eine Betrieb MIT Fahrer für den X-Wagen wurde erst nach einigen Tauziehen und Klagsdrohung an das Magistrat erteilt.
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denond

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Re: Sperre U2 Schottentor - Karlsplatz
« Antwort #359 am: 26. Oktober 2024, 10:50:55 »
Dir ist aber schon klar, dass Thessaloniki in Griechenland liegt, wo es offensichtlich auch andere Vorschriften gibt. Auch habe ich im Internet auch nicht auf die Schnelle gefunden, wie lange die Griechen schon an der Bahn bauen.

Und wie schon in den Medien erwähnt wurden - Die Bauarbeiten sind abgeschlossen und jetzt werden die Prüf und Abnahmefahrten durchgeführt. Und was die Vergangenheit schon des öfteren gezeigt hat, dass die Behörde in Wien mehr als pingelig sind mit Forderungen, damit eine Bewilligung erteilt wird.

Auch die Bewilligung für eine Betrieb MIT Fahrer für den X-Wagen wurde erst nach einigen Tauziehen und Klagsdrohung an das Magistrat erteilt.

 8) Ist Griechenland nicht auch bei der EU und gelten da nicht die gleichen Vorschriften?  8)

Aber nun zu Wien: Wem wundert es, daß die Behörde hier genauestens hinschaut und sich ziert, eine entsprechende Betriebsbewilligung auszustellen, wenn man auch als halbwegs Wissender weiß, wer hinter so manchen Entscheidungen - die eigentlich in kompetenter Weise erfolgen sollten - in den div. Führungsetagen sitzt?

Neuestes, bestes Beispiel: Die Inbetriebsetzung der D 387 bis 390 oder gar schon 391.

Aber nicht nur an Kompetenz fehlt's derzeit, auch an dem vorauseilendem Gehorsam und sich in der Sache Ohnmächtig zeigen liegts ggü. einer immer schwächer werdenden und skurrilen Entscheidungen treffenden EU, indem man (damals) ohne nachzudenken einfach Betriebe wie eben ÖFFIS (ÖBB und WL) in Teilbereiche zerschlägt, man überhaupt nicht einmal - auch jetzt nicht -nachdenkt, was und wie etwas passieren kann, man es vielleicht für die Zukunft verhindern kann, wenn jeder ernannte Teilbereich sein eigenes Süppchen kocht und so ein Betrieb halt insgesamt an die Wand gefahren wird.