Der Aufwand ist bei entsprechender Planung überschaubar: Es wechselt der Lang-ULF Linie und stattdessen zieht vom 5er ein Kurz-ULF ein. Die Planung ist nicht simpel, das ist schon klar. Aber enormer Aufwand? Geh bitte, als ob ein Linienwechsel im Bahnhof stattfinden müsste.
Wenn es so einfach umsetzbar ist, von welchen Linien sollen die Züge zugeführt werden? So viele Langzug-Einzieher gibt es abends z.B. am Westbahnhof gar nicht und bei denen stimmt dann teilweise auch die Wagentype nicht, weil es Flexity sind, die am 5er derzeit nicht eingesetzt werden können.
Es sind mMn sämtliche Betiebssituationen durch die nicht fachgerechten Entscheidungen derzeit bei den WL zu hinterfragen.
Und natürlich färben diese unsachgemäßen Gedankengänge auch auf die Einsatzplanungen der Fahrzeuge sowohl am Bussektor (hier z.B. die Garagierung von E-Bussen in Liesing und Einsatzfeld in Simmering), am Schienensektor als auch am Personalsektor sowohl für die Werkstätten als auch den Linienverkehr ab.
Es ist schon klar, daß es sich – wie bei den E-Bussen angeführt - dabei um die Anfänge dieser Antriebsart handelt, aber trotzdem erkennt man dahinter absolut kein durchdachtes Betriebs-/ Einsatzkonzept. So unter dem Motto: Na ja, mach ma halt was irgendwie, irgendwann, irgendwo, damit man sich halt Umweltfreundlich zeigen kann. Dadurch gehen schon alleine sehr viele Einsatzminuten des Personales mit Fahrberechtigung für den Personenverkehr durch unnötige Einziehfahrten verloren. D.h. auch am Schienensektor das Personal für den Fahrgastbetrieb effizienter einsetzen als es derzeit geschieht mit den div. langen Einführungs-/ Schlußfahrten wie z.B. auf der Linie D, 1, 2, 10, 46, 49 derzeit praktiziert oder praktiziert wurden, denn Überstellungsfahrten die wirklich für Servicearbeiten von A nach B als notwendig erachtet werden, kann auch das Werkstättenpersonal das z.B. keine Fahrberechtigung mit Fahrgästen besitzt, durchführen. D.h.: Auch eine Wiederaufwertung des Verschubes in einem Bahnhof z.B..
Außerdem sollte man halt dort, wo wirklich Langzüge auch in den Abendstunden notwendig sind wie z.B. am 5er, 6er, 38er, 43er, 49er, 71er Langzüge einsetzen, auch ev. dort die Intervalle nachbessern und auf Linien, wo am Abend Kurzzüge ausreichen, untertags halt die Intervalle im nötigen Ausmaß durch eben effizienter einzusetzendes Personal verdichten. Ich denke da z.B. an die Linie O, 9, 10 oder auch an den 46er.
Man weiß ja schlußendlich auch ganz genau um die Fahrgastfluktuation auf fast allen Linien (außer den Privaten) über die gesamte Betriebszeit am Tag anhand den Fahrgastzähleinrichtungen Bescheid, die in den div. Fahrzeugen ja installiert ist.