@invisible:
Nimm dir mal Zeit, den Artikel und meinen Kommentar vollständig zu lesen. Wenn du damit fertig bist, dann sag mir bitte, wo dort steht, dass die Fahrzeitverkürzung von 6 Minuten für die Leute in der Tokiostraße, oder die, die umsteigen müssen, nicht gilt.
Im von mir zitierten Abschnitt: "[...] Floridsdorf [...] Aspern [...] 6 Minuten [...]".
Dass die Fahrzeitverkürzung nicht für jede beliebige Teilstrecke gelten kann braucht man doch hoffentlich nicht dazu sagen, weil das schlicht und einfach logisch ist. Floridsdorf - Tokiostraße kann z.B. gar nicht schneller werden, weil sich dort genau nichts geändert hat; darüber regst du dich aber nicht auf. Dafür, dass du statt "Floridsdorf - Aspern" selber "Tokiostraße - U1" reininterpretierst können die Grünen wirklich nichts.
Und dass der Artikel vor allem an die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung, mehrheitlich Bewohnerinnen und Bewohner der Tokiostraße gerrichtet war, wirst du wohl nicht bestreiten können.
Nein, das habe ich auch nicht bestritten. Und? Die Aussage wird deswegen nicht weniger eindeutig.
Und weil du offensichtlich eine besondere Nähe zu den Grünen hast, dann lege bitte auch die Zahlen auf den Tisch, die belegen, dass Tausende tatsächlich eine 6 minütige Fahrzeitverkürzung haben.
Hier gehts erstens weniger um Sympathien sondern um eine sehr klare Aussage, die von dir (bewusst?) falsch interpretiert wird. Das würde mich auch bei jeder anderen politischen Farbe stören.
Zur Zahl der Fahrgäste, die die Fahrzeitverkürzung tatsächlich erlebt: alle, die spätestens bei der J.-Baumann-G. schon im 25er sitzen und zumindest bis Kagran fahren (bzw. das selbe in die andere Richtung). Allein Vormittags sind das 120 Züge - selbst wenn in jedem davon nur 10 Leute sitzen sind es in Summe schon über 1000.
1. Rasengleis:
Nun, streng genommen *ist* es Rasengleis. Zwar technisch schlechtestmöglich umgesetzt - was ich auch scharf kritisiere -, aber Rasen ist vorhanden.
2. Zeitersparnis:
*Ist* vorhanden. Nicht für jeden, nicht auf jeder Teilstrecke - no-na, muss man das wirklich dazusagen wie im Kindergarten?
3. Baumschonende Bauweise:
Die Bauweise an sich wäre recht baumschonend. Was die Baufirmen dann machen (z.B. Wurzelscheiben zu stark beschneiden oder den Baum einfach so umsägen) ist aber nicht im direkten Einflussbereich der Grünen.
4. Nur ULFs:
"...haben wir in der Bezirksvertretungssitzung am 12.3.2009 einen Antrag eingebracht, ... Damit sollen Rasengleis, neue Grünräume in der Umgebung, ausreichend Querungsmöglichkeiten der Straßenbahntrasse, Autoverkehrsberuhigung in der Tokiostraße und ausschließlich Niederflurgarnituren fixiert werden."
"haben wir i[...] einen Antrag eingebracht". Wo liest du hier ein Versprechen?
5. Lärm:
"Mehr Lärm? – Eine moderne Straßenbahn ist halb so laut wie ein Bus."
Aussage an sich stimmt auch - wenn man das Gleis zeitgemäß baut.
Hier konnten die Grünen nur auf die Aussagen und Berechnungen der WiLi vertrauen. Was denn sonst? Sollen sie selber Lärmgutachten anfertigen?
6. Verkehrsberuhigung:
siehe "Autoverkehrsberuhigung" in Punkt 4.
1. "Antrag"
2. ein paar Schwellen wurden ja errichtet. Der Autoverkehr in der Tokistraße scheint mir die paar mal die ich dort war auch nicht besonders stark zu sein.
7. Grünräume - Kirschblütenpark:
"Weniger Grün? – Wir haben die Zusage erreicht, dass ein Rasengleis gebaut wird, und die Alleebäume bleiben bis auf wenige Ausnahmen erhalten. Außerdem soll der Kirschblütenpark beschleunigt realisiert werden."
Hat nicht direkt was mit der Strecke zu tun. Außerdem: wenn das Stadtgartenamt, oder wer auch immer für den Park zuständig ist, eine Zusage macht und diese nicht einhält, kann man das auch schwer den Grünen vorwerfen.
Selbst wenn man es sehr eng auslegt, kann ich hier beim besten Willen maximal zwei Aussagen erkennen, wo die Grünen eventuell ahnen hätten können, dass es nicht so wie versprochen umgesetzt wird. Politisch blauäugig - ja, wahrscheinlich. Aber "gebrochene Versprechen" - beim besten Willen nicht.