Das ist aber eine gefährliche Argumentation über die historische Schiene, U41. So könnte man noch viele U-Bahn-Erweiterungen bauen und rechtfertigen. Nein, das seh ich sicher nicht so. Die U1 war am Reumannplatz (=Bezirkszentrum) sehr gut aufgehoben, von dort verteilt sich der Feinverkehr. Das ist dasselbe wie auf der anderen Seite, wo Kagran als Bezirkszentrum auch das natürliche Ende war. Dort könntest du ja auch sagen, endlich kommt der 25er wieder bis zum Ring
Selbstverständlich hätte man bei entsprechender Planung den 67er zumindest bis Rothneusiedl erhalten können (das mit den Betriebsgebäuden ist einfach eine der 101 Ausreden, sorry). Das ehemalige Schnellstraßenbahnstück wäre wohl zum Opfer gefallen, da man dort wirklich nicht so viel Platz hat. Und das hätt ich auch eingesehen, denn das Stück wird man schon auch mit Gelenksbussen schaffen.
Aber das Signal ist umwerfend: Wir fahren vier Jahre locker mit Ersatzbussen, weil da draußen eh nix los ist, und dann kommt die U-Bahn
Das mit dem Schienenzustand ist gar nicht so weit hergeholt. Eines der intern am öftesten vorgebrachten Argumente (ja, ernsthaft!) für die U1 bei den Wiener Linien war schließlich, dass man bei Nichtbau der U1 den ganzen 67er ab Reumannplatz demnächst erneuern müsste - wos des kost'!
Nun, ja, es nimmt eh schon alles seinen Lauf. Ich hoffe, dass 2017 das Ende des U-Bahn-Ausbaus in Wien ist und werd mir diesfalls ein gutes Flascherl Chateau Latour 1886 aufmachen