Ich war letzten Samstag gemeinsam mit drei Hobbykollegen aus Krakau in Ostrava am Tag der offenen Tür.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Wir kamen ca. eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung in Ostrava an. Eine T3-Doppeltraktion nähert sich als 4er in Richtung Nová huť jižní brána (Nowa Huta Südtor). Auch in Ostrava gibt es ein Nowa Huta (Neue Hütte, Hütte im Sinne von (Stahl-)Werk). Allerdings ist der Stadtteil viel kleiner als sein Krakauer Pendant.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Ein weiterer T3-Zug nähert sich der Haltestelle Výstaviště (Messegelände). Da der nächste 4er ein Niederflurzug sein sollte, wollten wir warten und schauen, ob das nicht eine der neuen Stadlergarnituren ist.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Tatsächlich, es kommt ein Stadler Tango NF2 nOVA vorbei. Im Hintergrund eines von einigen verfallenen Gebäuden, die es hier in dem Stadtteil gibt.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
In Richtung Martinov kommt ebenfalls ein NF2 vorbei. Damit waren 2 Stadler im Einsatz.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Danach war es Zeit nach Martinov in die Hauptwerkstatt zu fahren. Uns kommt auf Betriebsgrund die Barborka entgegen. Das ist ein 1922 gebauter Holzkastenzweiachser, der 1964 ausgemustert wurde. Seit 1965 ist der Triebwagen als Kinderstraßenbahn im Einsatz. Innen ist er bunt lackiert, an den Wänden findet man verschiedene Helden tschechoslowakischer Märchen, wie z.B. den Kleinen Maulwurf.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Ein Karosa stand für Rundfahrten bereit.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Ein Praga RND, Baujahr 1948. Das Motorengeräusch erinnerte uns stark an einen Fiat 126p.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Die Karosserie dieses O-Busses ist von Karosa, die elektrische Ausrüstung kommt von Škoda.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Zurück zur Straßenbahn. Dieser Stahlkastenzweiachser schaut älter aus, als er ist. Das Fahrzeug wurde 1947 vom Stahlwerk in Vitkovice, einem Stadtteil von Ostrava, gebaut. Allerdings wurden bereits 1934 solche Wagen produziert. Als Vorbild diente der Wiener M.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Kleines Gruppenbild der beiden Nachkriegsfahrzeuge.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Ein meiner Meinung nach bessonders schöner Zug ist dieser hier. Der Triebwagen wurde zwar bereits 1917 bestellt, bedingt durch die Wirren des Ersten Weltkrieges jedoch erst 1919 ausgeliefert. Es gestaltete sich schwierig die Wagen in Betrieb zu nehmen, da die Wagenkästen zwar in der Tschechoslowakei gefertigt wurden, der elektrische Teil aber von Brown Boveri in Baden kam. Der Beiwagen wurde 1894 von der Waggonfabrik Johann Weitzer in Graz gebaut und kam später nach Ostrava, wo er 1921 in Linienbetrieb ging.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Historische Arbeitswagen waren ebenfalls mit von der Partie. Dabei handelt es sich um den selben Wagen wie #25, allerdings wurde dieser hier in den 60ern zu einem Arbeitswagen umgebaut. Er diente, wie man unschwer erkennen kann, als Turmwagen.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Ein Universalarbeitswagen, an dem man einen Pflug oder Güterwagen ankuppeln kann. Baujahr 1925, Arbeitswagen seit 1968.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Der am Bild zu sehende Triebwagen, war nie im Personenverkehr. Es handelt sich hierbei um einen Güterwagen (Baujahr 1951), wie sie in der Industriestadt Ostrava bis 1972 im Einsatz waren. Diese Wagen konnten auch Güterwagons der Eisenbahn ziehen. Nach der Einstellung des Straßenbahngüterverkehrs war der hier zu sehende Wagen in der Hauptwerkstätte im Einsatz, wo er verschiedene Transportleistungen intern für den Verkehrsbetrieb erbrachte.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Das ist ein aktueller Arbeitswagen. Es dürfte sich hierbei um Universalwagen handeln. Man konnte damit auch mitfahren.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Die Verschublok mit Blinker hat einen Freund von mir sehr erheitert.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Die Wagen fuhren teilweise eine Runde um das Gelände, teilweise zur Schleife Martinov (eine Haltestelle entfernt).
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Ein durchaus noch gültiges Vorurteil, das sich in Polen über die Tschechen hält, ist das der tschechischen Metalfans, vor allem ihrer Frisur. Der Vokuhila ist immer noch aktuell, gepaart mit Jeansjacke mit Aufnähern bekannter Bands wie Iron Maiden, Metallica etc. Ich sehe in Tschechien immer wieder Leute, die so aussehen. So auch die beiden Fahrer.