Die WL kämpfen an allen Fronten um eine Beschleunigung des ÖV. Nur werden sie oft an allen möglichen Stellen eingebremst. Sei es intern durch die Gewerkschaft, sei es extern durch Magistratbeamte, Bürgerinitiativen, Bezirkspolitiker oder ähnliches.
Wenn es so ist, dann hat die Presseabteilung eklatanten Nachholbedarf, denn als Außenstehender kann man das keineswegs nachvollziehen. Die Gewerkschaft ist leider ein eigenes Kapitel. Welcher Betrieb kann es sich heutzutage leisten, eine Institution zu unterstützen oder auch nur zu dulden, die die ureigensten Interessen massiv untergräbt?
Die WL würden lieber heute als morgen in der Währinger Straße die Parkplätze streichen lassen. Nur stellt euch doch die Presse vor. Die zerreißt die WL in der Luft, denn schreiben dann nicht , dass die Linie 40 und 41 schneller und regelmässiger Unterwegs sind, sondernn dass schon wieder X Parkplätze vernichtet worden sind und deshalb wieder y Arbeitsplätze infolge des Geschäftssterben vernichtet werden.
Wo blieb der Aufschrei, als in der Kreuzgasse (Ecke Vinzenzgasse), in der Blindengasse, in der Kaiserstraße, in der Löwengasse einige neuralgische Stellen entschärft wurden?
Jedoch schon nach einem Betriebstag von Chaos und Behinderung des ÖV zu sprechen, weil einzelne Ampelschaltungen nicht funktioneren, halte ich für völlig überzogen.
Ganz deiner Meinung. Selbstverständlich kann man alles in der Theorie trocken durchspielen und braucht dann in der Praxis trotzdem Anpassungen. Nur müssen diese Anpassungen dann auch erfolgen und nicht intern mit fadenscheinigen Argumenten ("brauch ma ned, es geht jo eh so aa", "kost zvüü", "hamma no nia gmocht") bekämpft werden.
Gebt bitte den WL und vor allem der MA33 eine Woche Zeit das ganze nachzubessern. Ich konnte nämlich in der früh keinerlei Probleme bei der Ampelschaltung feststellen.
Was auf jeden Fall massiven Nachbesserungsbedarf hat, sind die UVLSA mit Läutwerk. Ich weiß nicht, wie die ausgelöst werden – da ich aber keinerlei sichtbare Kontakte feststellen konnte, nehme ich an, das Zeug wird über Induktionsschleifen betätigt. Am Schnuppertag haben die Dinger alles Mögliche getan, nur nicht das, was sie tun sollten. Heute war ein Bautrupp einer externen Signaltechnikfirma unterwegs, der sich die Anlagen vorgenommen hat. Hoffentlich schafft man es, die Läutwerke zum richtigen Funktionieren zu bringen, sonst fürchte ich, dass sich innerhalb der nächsten Tage Anrainer mit schwerem Werkzeug (Hammer etc.) Ruhe verschaffen werden. Dass diese Anlagen nicht von Haus aus einen Zeitschalter haben, der bei Versagen der automatischen Ausschaltung dennoch das Signal deaktiviert, verstehe ich nicht. Ich habe (an einem anderen Ort) schon mehrfach erlebt, dass diese Läutwerke die ganze Nacht über durchgemacht haben (allerdings gibt es dort keine direkten Anrainer).
So erzieht man die Leute höchstens dazu, das Rotlicht samt zugehörigem Gebimmel zu ignorieren. Ich weiß schon... das Klumpert gehört nicht den WL und der Zuständigkeitsbereich liegt woanders; aber der durchschnittliche Wiener schiebt die Fehlfunktion halt auf die "Sch...tramway", weil das intuitiv naheliegend ist.