Autor Thema: Tramway-Nachtverkehr  (Gelesen 102021 mal)

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hema

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #45 am: 22. September 2013, 13:39:07 »
Und die 2 einzigen Linien, die man derzeit auf Nacht-Straßenbahn umstellen könnte, sind die Linie 41 und 43.
Dann könnte man ja einfach mal mit denen anfangen, sozusagen ein Testbetrieb. Hier haben wir glaub ich wieder einen Fall von GOGN (ganz oder gar nicht) anstatt einer Teillösung für Linien, wo es problemlos durchführbar wäre.

Und Geld sparen könnte man auch noch, nicht einmal Einführungskosten hätte man, abgesehen vom Erstellen neuer Fahrpläne! Drum verstehe ich ja auch die Jeierei der Fee nicht, dass man kein Geld dafür hat!? Man hätte nachher sogar eine Stange mehr Geld als jetzt.  :up:

 
Eigentlich eine Frechheit, wie sorglos wieder einmal Steuergeld (Subventionen) hinausgeschmissen wird!  >:(
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #46 am: 22. September 2013, 14:19:34 »
Und die 2 einzigen Linien, die man derzeit auf Nacht-Straßenbahn umstellen könnte, sind die Linie 41 und 43.
Dann könnte man ja einfach mal mit denen anfangen, sozusagen ein Testbetrieb. Hier haben wir glaub ich wieder einen Fall von GOGN (ganz oder gar nicht) anstatt einer Teillösung für Linien, wo es problemlos durchführbar wäre.

Und Geld sparen könnte man auch noch, nicht einmal Einführungskosten hätte man, abgesehen vom Erstellen neuer Fahrpläne! Drum verstehe ich ja auch die Jeierei der Fee nicht, dass man kein Geld dafür hat!? Man hätte nachher sogar eine Stange mehr Geld als jetzt.  :up:

 
Eigentlich eine Frechheit, wie sorglos wieder einmal Steuergeld (Subventionen) hinausgeschmissen wird!  >:(

Also wieso man keine neuen Fahrpläne braucht, musst du mir erklären, denn wenn ich die Straßenbahn rund um die Uhr fahren lasse, dann brauche ich sehr wohl neue Fahr und Dienstpläne.

Und zu den Kosten. Meines Wissen ist der Buskilometer um einiges billiger, als der Straßenbahnkilometer.
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13er

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #47 am: 22. September 2013, 14:55:25 »
Also wieso man keine neuen Fahrpläne braucht, musst du mir erklären, denn wenn ich die Straßenbahn rund um die Uhr fahren lasse, dann brauche ich sehr wohl neue Fahr und Dienstpläne.
hema meinte, dass das die einzigen Kosten wären. Der Buskilometer, isoliert gerechnet, ist sicher günstiger. Mit ein bißchen Kostenwahrheit wird die Straßenbahn billiger.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Klingelfee

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #48 am: 22. September 2013, 15:15:13 »
Also wieso man keine neuen Fahrpläne braucht, musst du mir erklären, denn wenn ich die Straßenbahn rund um die Uhr fahren lasse, dann brauche ich sehr wohl neue Fahr und Dienstpläne.
hema meinte, dass das die einzigen Kosten wären. Der Buskilometer, isoliert gerechnet, ist sicher günstiger. Mit ein bißchen Kostenwahrheit wird die Straßenbahn billiger.

Und dann frag ich mich wieso wir nicht 100% Straßenbahnbetrieb haben, wenn dieser billiger wäre. Ich habe irgendwo in Erinnerung, das der Buskilometer um 30% billiger ist, als der Straßenbahnkilometer. Wo die Straßenbahn mWn auch biliger ist, ist beim Platzkilometer. Aber was bringt mir ein billiger Platzkilometer, wenn der billigere Platzkilometer die teueren Fahrkilometer nicht ausgleicht.

Das bedeutet, dass ich beim Bus mit 40 Platzkilometer kostendeckend fahre, während ich bei der Straßenbahn 60 Platzkilometer brauche. Und wieso soll ich als Unternehmer umstellen, wenn ich auch nach der Umstellung nicht über 20 Platzkilometer komme.

Platzkilometer = Durchschnittliche Anzahl der Fahrgäste pro gefahrenen Kilometer

Anmerkung. Die Zahlen für die Kostenausgleich sind reine Platzhalter.
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Linie 41

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #49 am: 22. September 2013, 17:12:31 »
Und dann frag ich mich wieso wir nicht 100% Straßenbahnbetrieb haben, wenn dieser billiger wäre. Ich habe irgendwo in Erinnerung, das der Buskilometer um 30% billiger ist, als der Straßenbahnkilometer.
Ja, dann wenn der Bus wo fährt, wo die Straßenbahninfrastruktur nicht vorhanden ist. Selbstverständlich ist der Bus nicht mehr billiger, wenn er den größten Teil seiner Strecke am Gleiskörper der Tram herumgurkt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #50 am: 22. September 2013, 17:45:03 »
Bitte lass bezüglich des Linienwechsel die VFGI-Anzeigen aus dem Spiel. Das die zeitweise ein Horror sind und es dazu zu Fehlanzeigen kommt, ist auch allen klar. Und Echtzeiten kann ein System erst dann anzeigen, wenn sie das Fahrzeug auch zum Anzeigen hat. Und solange das Fahrzeug noch im Tagverkehr gebucht ist, kann es nicht im Nachtverkehr angezeigt werden.
Das ist aber auch eine Eigenart des RBLs und nicht technisch unmöglich - ganz im Gegenteil. Für ausgebildete Informatiker stellt das alles kein unlösbares Problem dar. Das Problem bei den Wiener Linien sitzt in vielen Bereichen schlicht und ergreifend vor der Tastatur.

Linie 41

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #51 am: 22. September 2013, 17:48:27 »
Für ausgebildete Informatiker stellt das alles kein unlösbares Problem dar.
Ja, wenn man denn welche hätte. >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #52 am: 22. September 2013, 18:12:35 »
Denn eine Erweiterung des Nachtverkehrnetzes wäre sicher nicht schlecht. Nur bedingt durch die Nacht-UBahn sind die Busse innerhalb des Gürtel fast alle leer.
Aso? N41 und N43 sind teilweise zum Bersten voll.

95B

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #53 am: 22. September 2013, 18:40:57 »
Ich gebe euch in euren Überlegungen grundsätzlich Recht, nur sehe ich mit den DERZEITIGEN Fahrgastzahlen ABSOLUT KEINE NOTWENDIGKEIT irgendetwas am Nachtverkehrsnetz zu ändern.
Die alten Nachtbuslinien N1-N8 und N11 hatten auch kaum entsprechende Fahrgastzahlen, die die Umstellung und Erweiterung 1995 rechtfertigen hätten können. Ich kann auch sagen: Ich sehe mit den derzeitigen Fahrgastzahlen absolut keine Notwendigkeit, eine U-Bahn in die Seestadt zu führen. ;)

Bitte lass bezüglich des Linienwechsel die VFGI-Anzeigen aus dem Spiel. Das die zeitweise ein Horror sind und es dazu zu Fehlanzeigen kommt, ist auch allen klar. Und Echtzeiten kann ein System erst dann anzeigen, wenn sie das Fahrzeug auch zum Anzeigen hat. Und solange das Fahrzeug noch im Tagverkehr gebucht ist, kann es nicht im Nachtverkehr angezeigt werden.
Das ist aber auch eine Eigenart des RBLs und nicht technisch unmöglich - ganz im Gegenteil. Für ausgebildete Informatiker stellt das alles kein unlösbares Problem dar.
So ist es. Natürlich kann ein RBL linienübergreifend handeln und rechnen. Dass es bei uns nicht gemacht wird, ist halt eine bedauerliche Tatsache.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #54 am: 22. September 2013, 19:06:47 »
Ich gebe euch in euren Überlegungen grundsätzlich Recht, nur sehe ich mit den DERZEITIGEN Fahrgastzahlen ABSOLUT KEINE NOTWENDIGKEIT irgendetwas am Nachtverkehrsnetz zu ändern.
Die alten Nachtbuslinien N1-N8 und N11 hatten auch kaum entsprechende Fahrgastzahlen, die die Umstellung und Erweiterung 1995 rechtfertigen hätten können. Ich kann auch sagen: Ich sehe mit den derzeitigen Fahrgastzahlen absolut keine Notwendigkeit, eine U-Bahn in die Seestadt zu führen. ;)

Nur das das damalige Umstellung mit der jetzigen Diskussion nicht vergleichen. denn während damals das Netz komplett umgestellt wurde, geht es in der jetzigen Diskussion nur um die Umstellung von Bus auf Bim.

Da sehe ich absolut keine Notwendigkeit.

Und wie ich schon  mehrmals erwähnt habe, gebe es KEINE Nacht-UBahn, dann wäre meine Einstellung zur Umwandlung von Bus auf Bim auch eine ganz andere. Aber nur, damit ein paar Straßenbahnfreunde auch in der Nacht mit ihrem Lieblingsverkehrsmittel fahren könne, da fehlt mir einfach der Sinn darin.
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #55 am: 22. September 2013, 19:18:02 »
Es geht nicht um nächtliche Pufferküsserei, sondern darum, eine vorhandene Infrastruktur effizienter zu nutzen und gleichzeitig – ja, auch das kann die Straßenbahn – mehr Komfort zu bieten. Ich sage nur: Laufruhe, viel leichter auffindbare Haltestellen (in der Nacht extrem wichtig, denn viele der derzeitgen Nachtbushaltestellen sind so versteckt/verparkt, dass man sie nur findet, wenn man sie bereits kennt) und nicht zuletzt die leichtere Nachvollziehbarkeit der Linienführungen, also auch ein Wiedererkennungswert gegenüber dem Tagesnetz.

Das derzeitige Nachtliniennetz müsste man bei einer allfälligen Einführung von Nachtstraßenbahnlinien komplett über den Haufen werfen und ein völlig neues Nachtnetz entwerfen. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass man beim Silvesternachtnetz eine gute Ausgangsposition hat ...

Unter Beibehaltung des jetzigen Netzes ausgewählte Linien auf Straßenbahn umzustellen, davon halte ich auch nichts. Das ist nicht Fisch, nicht Fleisch und bringt keine Vorteile.
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Linie 41

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #56 am: 22. September 2013, 19:21:58 »
Nur das das damalige Umstellung mit der jetzigen Diskussion nicht vergleichen. denn während damals das Netz komplett umgestellt wurde, geht es in der jetzigen Diskussion nur um die Umstellung von Bus auf Bim.
Nein, es geht um eine Umstellung zu einem reduzierten Tagnetz, also eine komplette Netzreform. Die isolierte Umstellung einzelner Linien hat keinen Sinn. Du drehst die Argumente der anderen leider immer so um, wie sie Dir gerade in den Kram passen.
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #57 am: 22. September 2013, 19:33:46 »
Das derzeitige Nachtliniennetz müsste man bei einer allfälligen Einführung von Nachtstraßenbahnlinien komplett über den Haufen werfen und ein völlig neues Nachtnetz entwerfen. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass man beim Silvesternachtnetz eine gute Ausgangsposition hat ...

Und den Nachtverkehrsbetrieb der Silvesternacht für einen Dauernachtsverkehrsnetz heranziehen ist zwar schön und gut. Aber nicht umsetzbar. Denn in einer Silvesternacht sind wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs, als in einer normalen Wochendenacht und schon gar als in einer Werktagsnacht.

Deshalb bleibe ich bei meiner Aussage. Das derzeitige Nachtbusnetz ist eventuell überarbeitbar, jedoch bin ich nach wie vor der Meinung. Solange es die Nacht-UBahn gibt, bleiben für eine Nachtstraßenbahn zu wenig Fahrgäste übrig. Gerade mit dem Nachtbus kann man dann mehrere Linie abdecken, beste Beispiel ist die Linie N38, die innerhalb des Gürtel sowohl die Linie 38, als auch die Linie D abdeckt.

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #58 am: 22. September 2013, 19:42:36 »
Und den Nachtverkehrsbetrieb der Silvesternacht für einen Dauernachtsverkehrsnetz heranziehen ist zwar schön und gut. Aber nicht umsetzbar. Denn in einer Silvesternacht sind wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs, als in einer normalen Wochendenacht und schon gar als in einer Werktagsnacht.
Das Silvesternachtliniennetz soll ja nur als Ausgangspunkt für die Überlegungen hinsichtlich eines reformierten Nachtliniennetzes herangezogen werden und nicht als 1:1-Ersatz für das jetzige Nachtbusnetz.

Deshalb bleibe ich bei meiner Aussage. Das derzeitige Nachtbusnetz ist eventuell überarbeitbar, jedoch bin ich nach wie vor der Meinung. Solange es die Nacht-UBahn gibt, bleiben für eine Nachtstraßenbahn zu wenig Fahrgäste übrig.
Und wenn durch eine Netzreform die Fahrgastzahlen steigen? Bei der Einführung der neuen Ringlinien haben die WL den Fahrgastzuwachs eklatant unterschätzt.
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #59 am: 22. September 2013, 19:51:50 »
Und den Nachtverkehrsbetrieb der Silvesternacht für einen Dauernachtsverkehrsnetz heranziehen ist zwar schön und gut. Aber nicht umsetzbar. Denn in einer Silvesternacht sind wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs, als in einer normalen Wochendenacht und schon gar als in einer Werktagsnacht.
Das Silvesternachtliniennetz soll ja nur als Ausgangspunkt für die Überlegungen hinsichtlich eines reformierten Nachtliniennetzes herangezogen werden und nicht als 1:1-Ersatz für das jetzige Nachtbusnetz.

Deshalb bleibe ich bei meiner Aussage. Das derzeitige Nachtbusnetz ist eventuell überarbeitbar, jedoch bin ich nach wie vor der Meinung. Solange es die Nacht-UBahn gibt, bleiben für eine Nachtstraßenbahn zu wenig Fahrgäste übrig.
Und wenn durch eine Netzreform die Fahrgastzahlen steigen? Bei der Einführung der neuen Ringlinien haben die WL den Fahrgastzuwachs eklatant unterschätzt.

Dann bräuchtest du einen Zuwachs auf etlichen Linien von 1000% oder eben die Einstellung der Nacht-UBahn. Und beides wird kaum der Fall sein.
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