Ich denke, ein französisches Rasengleis wird man überall überqueren können. Aber zum entlang spazieren ist es natürlich nicht gedacht (schließlich macht man das auf der Fahrbahn auch nicht).
Genau so meinte ich das. Allerdings gibt es auf der Tokiostraße nicht wirklich etwas, das ein Queren an jeder Stelle erfordert. Das ist ja keine Einkaufsstraße, es gibt dort (fast) keine Lokale; wenn man also dort geht, dann höchstens, um zur Straßenbahn oder zum Auto zu gelangen oder ein Gackerlsackerl zu befüllen.
Bei den Wiener Varianten ist natürlich zu kritisieren, dass sie eine Barrierewirkung haben.
Prinzipiell ja. Allerdings fällt das in der Tokiostraße meiner Ansicht nach nicht ins Gewicht. Wieviele Leute sind vor Errichtung der Straßenbahn über den (gackerlverseuchten) Grünstreifen marschiert, um auf die andere Seite zu gelangen? Ich gehe davon aus, dass sich das in sehr engen Grenzen gehalten hat.
Man will ja auch eigenständige Gleiskörper am liebsten ganz einzäunen (z.B. Sonnwendviertel). In Berlin hat man eine Mauer gebaut, in Wien baut man Gleise in Niveaulage plus Zäune. 
Weil man unfähig ist, die Leute durch intuitive Gestaltung von den Gleisen fernzuhalten. So gesehen ist das Sandgleis in der Prandaugasse natürlich optimal, denn es signalisiert: "Steig da nicht hinein, da wirst eh nur dreckig!"
