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Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: Linie 58 am 21. April 2015, 16:53:21

Titel: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 58 am 21. April 2015, 16:53:21
VU Zimmermannplatz, 43 in beide Fahrtrichtungen über 44 - 9.

Edit: Eigenkollision mit Verletzten
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: tramway.at am 21. April 2015, 17:02:12
Jetzt is scho wieder was passiert (weiss nix näheres)
Quelle: Christoph Klinger, Facebook
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 21. April 2015, 17:05:25
Und das auf einer Flankenschutzweiche!!!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 21. April 2015, 17:05:49
Ja, wenn man als Wagenbeweger nur wüsste, was die geheimnisvollen Zeichen im grauen Kastl am Querdraht bedeuten! Und wenn man sie dann auch noch richtig deuten könnte . . . .  ::)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tatra83 am 21. April 2015, 17:07:46
Und das auf einer Flankenschutzweiche!!!
Herzliche Grüße an die MA64! http://www.stadtrechnungshof.wien.at/ausschuss/02/02-08-StRH-V-64-1-15.pdf (http://www.stadtrechnungshof.wien.at/ausschuss/02/02-08-StRH-V-64-1-15.pdf) Thema: Aufsichtsbehördliche Maßnahmen nach Vorfällen bei Straßenbahnen...  C:-)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 21. April 2015, 17:09:50
Die Frage ist: Ist die Weiche in der Grundstellung gewesen? Oder war sie finster? In der Ablenkung darf sie ja nicht sein, wenn sich ein Zug annähert.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 58 am 21. April 2015, 17:15:50
613 gegen 1355, Rüstwagen, Feuerwehr, K-Zug vor Ort.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 21. April 2015, 17:16:06
Update:  Tw ist 4859.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 21. April 2015, 17:29:40
Und das auf einer Flankenschutzweiche!!!
Herzliche Grüße an die MA64! http://www.stadtrechnungshof.wien.at/ausschuss/02/02-08-StRH-V-64-1-15.pdf (http://www.stadtrechnungshof.wien.at/ausschuss/02/02-08-StRH-V-64-1-15.pdf) Thema: Aufsichtsbehördliche Maßnahmen nach Vorfällen bei Straßenbahnen...  C:-)

Und was willst du mit dem Bericht sagen?

Die WL melden wesentlich mehr Ereignisse, als eigentlich notwendig. Und über manche Vorfälle erfahren die WL auch erst über die Medien. Denn wenn wie sollen die WL über solche Vorfälle wissen, wenn sich die Fahrgäste gleich an die Medien wenden.

Ich sage nur offene Türe, bzw ausgerissener Sitz. Würden die Fahrgäste das gleich dem Fahrer melden, dann würde der sicherlich richtig reagieren. Aber immer mehr Personen posten bei Verkehrsereignisse Video und Bilder im Social Medien, bevor sie Erste Hilfe leisten, bzw zumindest Einsatzkräfte anfordern. Und wenn diese dann doch vor Ort sind, dann stehen die Schaulustigen eher im Weg und geben oft noch schlaue Kommentare, bevor sie helfen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Sabine Schienenbruch am 21. April 2015, 17:44:48
@ Klingelfee:

 :bh:

Oder bist der Online-Presse-Gut-Sprecher der WL?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 21. April 2015, 17:45:21
Straßenbahn-Unfall: Mindestens zehn Verletzte

An der Kreuzung Lazarettgasse/Zimmermannplatz am Alsergrund ist es vor kurzem zu einem Verkehrsunfall mit mindestens zehn verletzten Personen gekommen. Ersten Informationen der Polizei zufolge sind zwei Straßenbahnen Straßenbahn kollidiert.

Nähere Informationen folgen in Kürze.

Q: http://wien.orf.at/news/stories/2706545/ (http://wien.orf.at/news/stories/2706545/)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 21. April 2015, 17:49:44
Schaut nicht gut aus.  :-\
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 21. April 2015, 17:50:56
Update: 13 Verletzte.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Ferry am 21. April 2015, 18:12:31
Die Frage ist: Ist die Weiche in der Grundstellung gewesen? Oder war sie finster? In der Ablenkung darf sie ja nicht sein, wenn sich ein Zug annähert.

Vermutlich war sie finster, wurde vom kurzgeführten Vorderzug in die Ablenkung gestellt, hat sich, da abgeschaltet, nicht von alleine wieder in die Grundstellung gebracht und der Fahrer des ULFs hat nicht geschaut, sondern sich darauf verlassen, dass es sich um eine F-Weiche handelt. Tja, Pech gehabt! Wenn es so war, gehört dem Fahrer zumindest ein ordentlicher Fleck.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Sonderzug am 21. April 2015, 18:19:48
Das dürfte dann sein geringstes Problem sein.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 21. April 2015, 18:21:48
Wieder einmal mehr Glück als Verstand bei den WL - in einer andere Stadt wärens frontal zusammengekracht.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 21. April 2015, 18:22:41
Die Frage ist: Ist die Weiche in der Grundstellung gewesen? Oder war sie finster? In der Ablenkung darf sie ja nicht sein, wenn sich ein Zug annähert.

Ja, das ist die entscheidende Frage.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Vorderzug des 613 in die Zimmermannschleife gekürzt wurde und sich die Flankenschutzweiche wegen eines Fehlers nicht (wie sie eigentlich sollte) in die Grundstellung zurückgestellt hat.
Der Fahrer des 613 ist dann, ohne auf das Weichensignal und die Weichenzunge zu achten, drübergefahren in der Annahme: Die Weich'n steht eh immer in der Geraden.
Aber gut - ich möchte niemanden was unterstellen. Für den armen Fahrer gilt bis zur Klärung der tatsächlichen Ursache natürlich die Unschuldsvermutung. Es ist jetzt nur mal ein Theoretisieren wie es sich zugetragen haben könnte.

Der 1355 dürfte mit dem Unfall sein Leben ausgehaucht haben.
Der 4859 dürfte (augenscheinlich) keine größere Beschädigung davongetragen haben und vielleicht überleben.

Edit: Ferry war schneller mit gleichem Verdacht.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Hauptbahnhof am 21. April 2015, 18:27:15
Gilt bei dieser Weiche (oder allgemein bei F-Weichen) die Linksweichenregel?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 21. April 2015, 18:35:13
Gilt bei dieser Weiche (oder allgemein bei F-Weichen) die Linksweichenregel?

Eben nicht.

Außer die Flankenschutzweiche steht in der Ablenkung bzw. wenn das Signal F ("Flankenschutzstellung") für den Gegenzug finster ist - dann ist wie bei jeder anderen Weiche auch, die Konfliktweichenregel anzuwenden.
Wäre interessant, zu wissen, ob das F für den 4859+1355 geleuchtet hat.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 21. April 2015, 18:35:39
Den Beiwagen 1355 haben wir das letzte Mal auf Schienen gesehen :( Der ist komplett hinüber. Mittlerweile VA!

Bilder folgen sofort, war vor Ort!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 21. April 2015, 18:36:19
Gilt bei dieser Weiche (oder allgemein bei F-Weichen) die Linksweichenregel?

Eben nicht.

Außer die Flankenschutzweiche steht in der Ablenkung bzw. wenn das Signal F ("Flankenschutzstellung") für den Gegenzug finster ist - dann ist wie bei jeder anderen Weiche auch, die Konfliktweichenregel anzuwenden.
Wäre interessant, zu wissen, ob das F für den 4859+1355 geleuchtet hat.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 21. April 2015, 18:42:48
Gilt bei dieser Weiche (oder allgemein bei F-Weichen) die Linksweichenregel?
Wenn das Signal die korrekte Stellung anzeigt gilt sie nicht. Wenn es aber finster ist oder "Unsinn" zeigt schon, aber in solchen Fällen müsste der Fahrer (eigentlich!) ohnedies anhalten und die Weiche überprüfen. Dass das praktisch fast immer unterbleibt, sobald die Zungen augenscheinlich in die richtige Richtung zeigen, ist ein anderes Kapitel aus dem betrieblichen Alltag(sschlendrian)!



Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 21. April 2015, 18:43:05
Gilt bei dieser Weiche (oder allgemein bei F-Weichen) die Linksweichenregel?

Eben nicht.

Außer die Flankenschutzweiche steht in der Ablenkung bzw. wenn das Signal F ("Flankenschutzstellung") für den Gegenzug finster ist - dann ist wie bei jeder anderen Weiche auch, die Konfliktweichenregel anzuwenden.
Wäre interessant, zu wissen, ob das F für den 4859+1355 geleuchtet hat.

Und selbst wenn. Auf Grund des Berührungspunkt am Beiwagen trifft dem stadteinwärts fahrenden Fahrer mMn absolut keine Schuld. bei dem stadtauswärtsfahrenden Fahrer überlasse ich das Urteil den Sachverständigen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 21. April 2015, 18:48:30
In der Ablenkung darf sie ja nicht sein, wenn sich ein Zug annähert.
Falls sie funktioniert eigentlich nicht.

Wenn man aber knapp hinter einem abbiegenden Zug nachfährt, bleibt sie in der Ablenkung, wie jede andere VETAG-Weiche. Auch wenn die Spritzwagenmannschaft die Weiche reinigt und nicht händisch in die Grundstellung zurückstellt, bleibt sie in der Ablenkung, da ja elektrisch abgeschaltet(  –> Dreieck am Signal!)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Hauptbahnhof am 21. April 2015, 18:51:02
Danke an alle für die Antworten!  :)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 21. April 2015, 18:52:26
[attach=2]

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Nach der Kollision wurde der ULF Richtung HLS eingezogen und die Geamatic fuhr zum Schottentor und zurück. Dort habe ich ihn bei der Skodagasse noch einmal erwischt. Adieu, 1355!

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Apropos: Saumäßig war das Verhalten eines der WL-Anwesenden. Dieser wollte nicht, dass Fotos gemacht werden, und hat sich absichtlich vor die Züge gestellt, mich bedroht und gesagt, ich darf dort nicht fotografieren. Ich bin echt versucht, ein Foto von ihm hier hereinzustellen, aber ich tu's natürlich nicht. Er hat mich eh auch fotografiert, viel Spaß, kannst dir aufs Klo hängen, das Foto.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Conducteur am 21. April 2015, 18:59:28
43 in beide Fahrtrichtungen über 44 - 9.
Aha. 43er wieder einmal auf seiner historischen Route unterweges, wie er ursprünglich gefahren ist und noch nicht sein heutiges Liniensignal gehabt hat.  :)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 21. April 2015, 19:00:08
43 in beide Fahrtrichtungen über 44 - 9.
Aha. 43er wieder einmal auf seiner historischen Route unterweges, wie er ursprünglich gefahren ist und noch nicht sein heutiges Liniensignal gehabt hat.  :)
Als absehbar war, dass die Störung in Kürze aufgehoben wird, fuhren ein paar Züge stadteinwärts über die Zimmermannschleife :)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 58 am 21. April 2015, 19:10:09
Als absehbar war, dass die Störung in Kürze aufgehoben wird, fuhren ein paar Züge stadteinwärts über die Zimmermannschleife :)

Genauso auch jene Züge, die zu Beginn der Störung von stadtauswärts kommend bei der Alser Straße gestrandet waren.

Btw:

Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 21. April 2015, 19:13:57

Nach der Kollision wurde der ULF Richtung HLS eingezogen und die Geamatic fuhr zum Schottentor und zurück. Dort habe ich ihn bei der Skodagasse noch einmal erwischt. Adieu, 1355!
Vielleicht wird ein anderer, zur Sartierung vorgesehener c4 weiterleben und auf 1355 umnumeriert!   :up:


Zitat
Dieser wollte nicht, dass Fotos gemacht werden . . . .
Warum hast du das Weichensignal nicht mitfotographiert? Am zweiten Bild erkennt man gerade noch, dass es "Stellung links" anzeigt! Das wird natürlich bös für den Fahrer, sicher das Ende seiner Fahrerlaufbahn, vielleicht begnadigt man ihn zu einer anderen Verwendung.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 21. April 2015, 19:25:30

Apropos: Saumäßig war das Verhalten eines der WL-Anwesenden. Dieser wollte nicht, dass Fotos gemacht werden, und hat sich absichtlich vor die Züge gestellt, mich bedroht und gesagt, ich darf dort nicht fotografieren.

Ohne dir nahe treten zu wollen. Du darfst das Ganze nicht so ernst nehmen. Aber du musst auch die Arbeiter dort verstehen, da immer wieder Strassenbahnfreunde Fotos machen und diese dann komplett anders interpretieren.

Und zum Foto des Mehrkammerlichtsignal. Nur weil dieses zum Zeitpunkt des Fotos die Weiche nach links zeigt, heißt es noch lange nicht, dass die Weiche sich nicht unter dem Zug gestellt hat.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: h 3004 am 21. April 2015, 19:26:11
Und ich bin heute mittags noch im 1355 gesessen und hab mir aufgrund der Forumsdiskussion im anderen Thread überlegt, wie lange er noch fahren wird! Adieu
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 58 am 21. April 2015, 19:35:57
Und zum Foto des Mehrkammerlichtsignal. Nur weil dieses zum Zeitpunkt des Fotos die Weiche nach links zeigt, heißt es noch lange nicht, dass die Weiche sich nicht unter dem Zug gestellt hat.

Eh nicht.

Das Foto entstand jedenfalls, bevor eines der beteiligten Fahrzeuge bewegt worden ist.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Hubi am 21. April 2015, 19:36:19
Zitat
Und zum Foto des Mehrkammerlichtsignal. Nur weil dieses zum Zeitpunkt des Fotos die Weiche nach links zeigt, heißt es noch lange nicht, dass die Weiche sich nicht unter dem Zug gestellt hat.
Das leuchtende Nachfahrverbot deutet aber sehr wohl darauf hin, dass sich die Flankenschutzweiche NICHT in der Grundstellung befunden hat!
Sofern das Foto überhaupt die Flankenschutzweiche zeigt!?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 21. April 2015, 19:43:13
Zitat
Und zum Foto des Mehrkammerlichtsignal. Nur weil dieses zum Zeitpunkt des Fotos die Weiche nach links zeigt, heißt es noch lange nicht, dass die Weiche sich nicht unter dem Zug gestellt hat.
Das leuchtende Nachfahrverbot deutet aber sehr wohl darauf hin, dass sich die Flankenschutzweiche NICHT in der Grundstellung befunden hat!
Sofern das Foto überhaupt die Flankenschutzweiche zeigt!?

Aber es kann so NICHT FESTGESTELLT WERDEN, wie die Stellung der Weiche VOR BEFAHRUNG der Weiche gestanden ist. Das kann man wenn, nur auf Grund der Entgleisungsspuren feststellen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 21. April 2015, 19:45:11
Nur weil dieses zum Zeitpunkt des Fotos die Weiche nach links zeigt, heißt es noch lange nicht, dass die Weiche sich nicht unter dem Zug gestellt hat.
Eine Weiche, die elektrisch nicht stellbar ist und korrekt befahren wird (Signal zeigt "Gerade+Dreieck"), springt noch vor dem ersten Radpaar plötzlich um!  ::)


Ich will niemandem Böses, aber der Fahrer hat sicher eine größere Chance auf einen hohen Lotto-Sechser, als hier schuldfrei davonzukommen. Ist nur meine private Meinung, keine Vorverurteilung und kein Vorgriff auf die Erkenntnis von Richter und Sachverständigen!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: nord22 am 21. April 2015, 19:56:24
Auf der Homepage von ÖSTERREICH wird unter http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Bim-Crash-in-Wien-10-Verletzte/185483455 (http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Bim-Crash-in-Wien-10-Verletzte/185483455) über den Unfall berichtet.

nord22
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Geamatic am 21. April 2015, 19:58:59
Die Faktenlage für den Ulf-Fahrer sieht nicht sehr gut aus. Es spricht alles gegen ihn. Es gibt meiner Meinung nach keine schlüssige Erklärung die ihn aus seiner Schuld befreien würde.

Meiner persönlichen Meinung nach hat der einfach aus Gewohnheit (oder aus einem anderen Grund z.B. Übermüdung etc.) die Weichenstellung nicht beachtet und ist reingefahren. Auch wenn sich die Flankenschutzweiche sich nicht zurückgestellt hat, hat diese dem Fahrer eindeutig signalisiert, dass hier was nicht passt. Ein aufleuchtendes Nachfahrverbot muss jedem Fahrer sofort ins Auge stechen!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 21. April 2015, 20:10:18
Ich weiß nur, dass diese Weiche, schon zu meinen HLS-Zeiten, praktisch sich nicht mehr zurückgestellt hat, da dauerverriegelt bzw sich gestellt hat und dann aber finster blieb.

Wenn sie allerdings von der Seite Richtung Schleife stand, frage ich mich schon welche Linie dort kurz fuhr, da der 43er in diese Richtung praktisch überhaupt nicht kurz fährt, somit könnte es nur ein 5, 33, 37 oder 38 gewesen sein, eventuell noch ein Sonderzug, da ich eine Fahrschule, um diese Zeit, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, ausschließen kann.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Hubi am 21. April 2015, 20:13:43
Zitat
Aber es kann so NICHT FESTGESTELLT WERDEN, wie die Stellung der Weiche VOR BEFAHRUNG der Weiche gestanden ist. Das kann man wenn, nur auf Grund der Entgleisungsspuren feststellen.

Das Nachfahrverbot würde trotzdem nicht leuchten!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Geamatic am 21. April 2015, 20:20:00
Und um das gehts, das Nachfahrverbot ist der Hinweis, dass beim einprogrammieren in die Weiche diese nicht in Grundstellung war.
Würde die Weiche in Grundstellung stehen und aus unerklärlicherweise nach der Induktionsschleife plötzlich von Geisterhand springen (was rein technisch bei einer Flankenschutzweiche nicht möglich ist) würde das Nachfahrverbot nicht aufleuchten.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 21. April 2015, 20:34:46
Zitat
Aber es kann so NICHT FESTGESTELLT WERDEN, wie die Stellung der Weiche VOR BEFAHRUNG der Weiche gestanden ist. Das kann man wenn, nur auf Grund der Entgleisungsspuren feststellen.

Das Nachfahrverbot würde trotzdem nicht leuchten!
Warum nicht? Der Zug steht noch auf der Weiche und wenn der Ulf sie in die Ablenkung drückt, kann auch das Nachfahrverbot leuchten, da es eine Flankenschutzweiche ist, ist das das Grundsignal wenn die Weiche aus ihrer Flankenschutzstellung gebracht wird.

Ich hoffe jetzt kommt nicht die Antwort, dass das Einkammerlichtsignal dan finster wird. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, wie ein Revisor, jemanden zurück gepfiffen hat, aber dabei vergessen hat, dass die Weiche eine VETAG ist und sie nicht für den Zug stand, sprich sie wurde von dem Zug aufgeschnitten und siehe da, das Einkammerlichtsignal hat das auch "gemerkt" und es angezeit, dass diese Weiche eben "gestellt" wurde.
Es ist also durchaus auch möglich, dass es bei einer Flankenschutzweiche so funktioniert, ist sie ja praktisch eine VETAG mit Zusatzfunktion.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 21. April 2015, 20:37:32
Als absehbar war, dass die Störung in Kürze aufgehoben wird, fuhren ein paar Züge stadteinwärts über die Zimmermannschleife :)
Platzmäßig hätte es sich ausgehen müssen, die gesamte Zeit stadteinwärts über die Zimmermannschleife zu fahren.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Revisor am 21. April 2015, 21:09:26
Aha. 43er wieder einmal auf seiner historischen Route unterweges, wie er ursprünglich gefahren ist und noch nicht sein heutiges Liniensignal gehabt hat.  :)

Nicht nur nicht sein Liniensignal, seine "Triebwagen" waren damals auch noch als Leberkäs endverwertbar.  ;D
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 21. April 2015, 21:19:38
Und um das gehts, das Nachfahrverbot ist der Hinweis, dass beim einprogrammieren in die Weiche diese nicht in Grundstellung war.

Ein Nachfahrverbot leuchtet immer, sobald ein Zug (noch) auf der Weiche ist, bzw. die Weiche "glaubt" dass noch ein Zug da ist, und ein Folgezug sich an der VETAG-Schleife anmeldet. Während des Leuchtens kann die Weiche nicht umgestellt werden. Will ein Folgezug ohnehin in die gestellte Richtung, kann er zur Weichenspitze weiterfahren, will er, dass sich die Weiche umstellt, muss er rechtzeitig (gelbe Querlinie!) anhalten und bis zum Erlöschen des Balkens warten, wonach die Weiche springt. Fährt er vorzeitig weiter, muss die Weiche mit der Weichenkrücke gestellt werden.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tramwayhüttl am 21. April 2015, 21:29:13
Der Rahmen des 1355 scheint ja in Ordnung und nur die Verblechung betroffen zu sein. Was macht Euch so sicher dass er deswegen gleich ausrangiert wird?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 21. April 2015, 21:29:56
Wie mir soeben zu Ohren gekommen ist, fuhr der Vorderzug von 613 tatsächlich in die Sigi-Schleife. Die Weiche hat sich danach nicht selbsttätig zurückgestellt, der Rest steht in der Zeitung.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 21. April 2015, 21:31:43
Warum hast du das Weichensignal nicht mitfotographiert? Am zweiten Bild erkennt man gerade noch, dass es "Stellung links" anzeigt!
Hab ich eh auch einzeln, aber hat sich inzwischen durch das Foto von Linie 58 erledigt (so sah es auch bei mir noch aus, ich war wohl etwas später als er dort).

@Klingelfee: Ich hab mich eh nur kurz drüber aufgeregt. Man muss auch sagen, dass 99% der Leute vor Ort völlig in Ordnung sind, die meisten irgendwo zwischen neutral und sehr freundlich. Es gibt nur 1% Idioten, auf so einen bin ich halt mal wieder gestoßen. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie zieh ich das an, kommt mir vor :D Obwohl rund um mich 100 Leute Fotos gemacht haben, geht er auf mich mit meiner Kompaktknipse los...
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: nord22 am 21. April 2015, 21:42:39
@ Tramwayhüttl: die HU-Frist von c4 1355 wäre am 06.10.2016 abgelaufen. Bei den Fahrzeugtypen E1, c3 und c4 sind Reparaturkosten nach VU Schäden (oder sonstigen technischen Mängeln) auf 5000 € beschränkt, da dies Auslauftypen sind. Somit wird c4 1355 sicher ausgemustert. Sollte dringender Bedarf nach c4 bestehen, könnte als Ersatz ein anderer fristfälliger c4 eine HU (Überprüfung nach § 61 StrabVO) bekommen.

nord22
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 21. April 2015, 22:26:53
Aber nachdem der ULF allein schuld am Unfall war, müsste die Versicherung (Wr. Städtische) den Schaden am c4 bezahlen!  ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Bimigel am 21. April 2015, 22:33:29
Wie lange wird der Ulf eurer Schätzung nach "außer Gefecht" sein?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 21. April 2015, 22:39:19
Aber nachdem der ULF allein schuld am Unfall war, müsste die Versicherung (Wr. Städtische) den Schaden am c4 bezahlen!  ;)

Den Unfall werden sie der Versicherung nicht melden, sonst kommen sie noch in den Malus. ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 60er am 21. April 2015, 22:47:47
@ Tramwayhüttl: die HU-Frist von c4 1355 wäre am 06.10.2016 abgelaufen. Bei den Fahrzeugtypen E1, c3 und c4 sind Reparaturkosten nach VU Schäden (oder sonstigen technischen Mängeln) auf 5000 € beschränkt, da dies Auslauftypen sind. Somit wird c4 1355 sicher ausgemustert. Sollte dringender Bedarf nach c4 bestehen, könnte als Ersatz ein anderer fristfälliger c4 eine HU (Überprüfung nach § 61 StrabVO) bekommen.
Die Frage ist, was billiger kommt. Schweißarbeiten am Blech des 1355 oder eine komplette HU an einem c4.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 21. April 2015, 23:10:39
Schweißarbeiten werden vielleicht nicht genügen, wenn der Rahmen verzogen ist.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 22. April 2015, 01:16:36
Verzogen wird da nichts sein und "pfuschmäßig" reparieren könnte man ihn in wenigen Stunden. Aber der versicherungstechnische Schaden beträgt rechnerisch sicher 20.000 Euro oder mehr und das ist natürlich das Todesurteil für ein altes, wirtschaftlich längst abgeschriebenes Fahrzeug.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Nightshift am 22. April 2015, 05:36:33
Wie lange wird der Ulf eurer Schätzung nach "außer Gefecht" sein?

18 Tage 23 Stunden 14Minuten....... :fp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Sabine Schienenbruch am 22. April 2015, 06:14:41
[attach=1]

[attach=2]

Hmmm.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wagenbeweger am 22. April 2015, 06:53:47
 >:D
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: U4 am 22. April 2015, 07:58:13
Warum hast du das Weichensignal nicht mitfotographiert? Am zweiten Bild erkennt man gerade noch, dass es "Stellung links" anzeigt!
Hab ich eh auch einzeln, aber hat sich inzwischen durch das Foto von Linie 58 erledigt (so sah es auch bei mir noch aus, ich war wohl etwas später als er dort).

@Klingelfee: Ich hab mich eh nur kurz drüber aufgeregt. Man muss auch sagen, dass 99% der Leute vor Ort völlig in Ordnung sind, die meisten irgendwo zwischen neutral und sehr freundlich. Es gibt nur 1% Idioten, auf so einen bin ich halt mal wieder gestoßen. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie zieh ich das an, kommt mir vor :D Obwohl rund um mich 100 Leute Fotos gemacht haben, geht er auf mich mit meiner Kompaktknipse los...
Er ging nicht nur auf dich los siehe heute-Bild
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Achter am 22. April 2015, 08:12:36
http://m.heute.at/leser/art23650,1150092 (http://m.heute.at/leser/art23650,1150092)

In der Printausgabe ist der WL-Mitarbeiter unverpixelt abgebildet - wobei sich die Frage stellt, ob das der selbe war, an den der 13er geriet...
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 22. April 2015, 08:13:26
Straßenbahnunfall in Alsergrund: Ursache geklärt

Wien (OTS) - Gestern, Dienstag, den 21. April 2015, touchierten zwei Straßenbahnzüge der Linie 43 gegen 16:45 Uhr auf Höhe Zimmermannplatz/Lazarettgasse im 9. Wiener Gemeindebezirk. Der Straßenbahnfahrer des Zuges in Richtung Neuwaldegg hatte eine nicht in Fahrtrichtung gestellte Weiche übersehen und stieß deshalb seitlich gegen den stadteinwärts fahrenden Zug. Die betreffende Weiche wurde noch am Abend von Experten der Wiener Linien untersucht und für technisch einwandfrei befunden. Der Fahrer der stadtauswärts fahrenden Straßenbahngarnitur wurde umgehend vom Fahrdienst abgezogen.

Quelle: OTS

@U4: Danke, das "beruhigt" mich etwas :D

@Achter: Ja, ist derselbe! Jetzt hat er wenigstens seine paar Minuten Berühmtheit :)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: luki32 am 22. April 2015, 08:21:32
Ein Nachfahrverbot leuchtet immer, sobald ein Zug (noch) auf der Weiche ist, bzw. die Weiche "glaubt" dass noch ein Zug da ist, und ein Folgezug sich an der VETAG-Schleife anmeldet. Während des Leuchtens kann die Weiche nicht umgestellt werden. Will ein Folgezug ohnehin in die gestellte Richtung, kann er zur Weichenspitze weiterfahren, will er, dass sich die Weiche umstellt, muss er rechtzeitig (gelbe Querlinie!) anhalten und bis zum Erlöschen des Balkens warten, wonach die Weiche springt. Fährt er vorzeitig weiter, muss die Weiche mit der Weichenkrücke gestellt werden.

Außer bei Flankenschutzweichen, da leuchtet das Nachfahrverbot schon beim händischen Umstellen auf.

In der Printausgabe ist der WL-Mitarbeiter unverpixelt abgebildet - wobei sich die Frage stellt, ob das der selbe war, an den der 13er geriet...

Inzwischen ist er schon verpixelt, solche Typen würden bei einem normalen Betrieb sofort in den Innendiesnt versetzt bzw. eliminiert werden.


Und noch ein Nachsatz, auch wenn es hier neben dem Fehlverhalten des Fahrers auch noch ein technisches Gebrechen gab.
So unnötig, wie manche tun, ist die Kofliktweichenregel offenbar doch nicht.

mfg
Luki
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Bus am 22. April 2015, 08:35:49
Glück im Unglück... es wurde ein "alter" ULF beschädigt. So bleibt uns die Kiste einige Zeit vom 43er erspart.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 22. April 2015, 08:44:50
"Technisch einwandfrei", wenn sie sich nicht zurückstellt? Ha, ha! Lügenkombinat at its best! >:(
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 60er am 22. April 2015, 08:55:08
Glück im Unglück... es wurde ein "alter" ULF beschädigt. So bleibt uns die Kiste einige Zeit vom 43er erspart.
Keine Sorge, für den ULF wird sicher ein Ersatz-Leihwagen kommen. 8)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 15A am 22. April 2015, 09:07:26
Hat jemand Fotos vom B 613 nach dem Unfall da ich mir den Zug leider nicht selbst ansehen kann.

Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 15A am 22. April 2015, 09:12:58
Glück im Unglück... es wurde ein "alter" ULF beschädigt. So bleibt uns die Kiste einige Zeit vom 43er erspart.
Keine Sorge, für den ULF wird sicher ein Ersatz-Leihwagen kommen. 8)

Es werden statt B1 oder B am 40er mehr A zum Einsatz kommen nur mit den E1+c4 wird es sehr eng werden da du am 43er von Mo-Fr 5-6 E1+c4 brauchst und nur mehr die Beiwagen 1350, 51, 52, 53, 56 und 57 zu Verfügung stehen. Beim 4859 wurde die Kupplung etwas verbogen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: roadrunner am 22. April 2015, 09:20:46
Für die WL anscheinend schon alles klar.

http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74577/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/78527 (http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74577/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/78527)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 22. April 2015, 09:26:49
Im Prinzip stimmt's natürlich, der Fahrer hätte jedenfalls auf die Weichenstellung achten müssen.

Aber passiert das dort öfter, dass die Weiche dort sich nicht selbst zurückstellt?

@15A: Ja, Fotos vom ULF hab ich. Er sah nicht sehr stark beschädigt aus. Eigentlich hält so ein ULF eh erstaunlich viel aus, wenn man sich dagegen den c4 anschaut.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 15A am 22. April 2015, 09:29:19
Kannst du eines hier im Forum reinstellen?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Inventar am 22. April 2015, 09:35:49
"Technisch einwandfrei", wenn sie sich nicht zurückstellt? Ha, ha! Lügenkombinat at its best! >:(

glaubst du echt die würden ein technisches Versagen so einfach zugeben. Ich habe genug Sachen erlebt -  die es nicht gibt - aber es hat sie trotzdem gegeben. Nur ich darf es hier kaum schreiben.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Revisor am 22. April 2015, 09:36:36
"Technisch einwandfrei", wenn sie sich nicht zurückstellt? Ha, ha! Lügenkombinat at its best! >:(

Die Weiche ist technisch einwandfrei, von der Weichensteuerung haben sie ja nichts gesagt.  >:D
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wagenbeweger am 22. April 2015, 09:42:33
Kannst du eines hier im Forum reinstellen?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 22. April 2015, 09:47:02
In der Printausgabe ist der WL-Mitarbeiter unverpixelt abgebildet - wobei sich die Frage stellt, ob das der selbe war, an den der 13er geriet...

Inzwischen ist er schon verpixelt,
Flotte Reaktion von Heute - alle Exemplare eingesammelt und Pixel über das Bild gemalt :)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: coolharry am 22. April 2015, 10:23:52
"Technisch einwandfrei", wenn sie sich nicht zurückstellt? Ha, ha! Lügenkombinat at its best! >:(

glaubst du echt die würden ein technisches Versagen so einfach zugeben. Ich habe genug Sachen erlebt -  die es nicht gibt - aber es hat sie trotzdem gegeben. Nur ich darf es hier kaum schreiben.
Auch wenn die Weiche versagt hat, hat der Fahrer nicht geschaut ob die Weiche in der Ablenkung steht oder nicht. Und ja das sieht man als Fahrer. Darauf achten müsste man halt.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 15A am 22. April 2015, 10:29:04
Uh da dürfte sich der Rahmen verzogen haben auf der linken Seite.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 22. April 2015, 10:31:22

Aber passiert das dort öfter, dass die Weiche dort sich nicht selbst zurückstellt?

Die Frage habe ich schon gestern beantwortet und steht auf Seite eins(zumindestens bei mir).
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 22. April 2015, 10:50:22

Apropos: Saumäßig war das Verhalten eines der WL-Anwesenden. Dieser wollte nicht, dass Fotos gemacht werden, und hat sich absichtlich vor die Züge gestellt, mich bedroht und gesagt, ich darf dort nicht fotografieren. Ich bin echt versucht, ein Foto von ihm hier hereinzustellen, aber ich tu's natürlich nicht. Er hat mich eh auch fotografiert, viel Spaß, kannst dir aufs Klo hängen, das Foto.
[/quote]

Wie will sich ein Manderl vor so einen langen Zug stellen, glaubt er wirklich er kann ihn zur Gänze verdecken? Lustig! :P
Meint er was verbergen zu müssen?
So what, Unfälle passieren halt...

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 22. April 2015, 10:57:40
Hoppala, funkt die "Zitat" Schaltfläche net? :o
(Erster Teil ist net von mir - will nix "klauen") - Sorry! :(

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Schienenfreak am 22. April 2015, 11:08:13
Glück im Unglück... es wurde ein "alter" ULF beschädigt. So bleibt uns die Kiste einige Zeit vom 43er erspart.
*kopfschüttel* ::) :fp:

Jeder Niederflurer weniger ist schlecht!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 22. April 2015, 11:37:18
Auch wenn die Weiche versagt hat, hat der Fahrer nicht geschaut ob die Weiche in der Ablenkung steht oder nicht. Und ja das sieht man als Fahrer. Darauf achten müsste man halt.

Ja, war halt eine Verkettung von zwei unglücklichen Umständen:
Weiche hat sich nicht zurückgestellt und Fahrer hat nicht auf die Weichenstellung geachtet.

Blöd, dass grad der 4859+1355 drauf war. Ein paar Sekunden später oder ein paar Sekunden früher und der Fahrer hätte nur rangieren müssen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Bus am 22. April 2015, 11:39:54
Glück im Unglück... es wurde ein "alter" ULF beschädigt. So bleibt uns die Kiste einige Zeit vom 43er erspart.
*kopfschüttel* ::) :fp:

Jeder Niederflurer weniger ist schlecht!

Jeder saubere nicht quitschende Niederflurer weniger ist schlecht!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Hubi am 22. April 2015, 11:45:07
Zitat
Uh da dürfte sich der Rahmen verzogen haben auf der linken Seite.

Da ist ein bisschen mehr verzogen, soweit ich das in Natura erkennen konnte, ist zumindestens das Bugmodul und das erste Fahrgastmodul beleidigt.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wagenbeweger am 22. April 2015, 11:50:18
Zitat
Uh da dürfte sich der Rahmen verzogen haben auf der linken Seite.

Ja, hier sieht man es etwas besser...

Da ist ein bisschen mehr verzogen, soweit ich das in Natura erkennen konnte, ist zumindestens das Bugmodul und das erste Fahrgastmodul beleidigt.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Elin Lohner am 22. April 2015, 11:52:14
Jeder Niederflurer weniger ist schlecht!
Ist dir etwa entgangen, dass unglaublich viele ULFe Schadhaft sind? ::)
Von daher würde ich wegen einem verunfalltem ULF nicht gleich den Kopf in den Sand setzten. Der wäre früher oder später (dank mangelnder Wartung) so oder so schadhaft geworden.

Jeder saubere nicht quitschende Niederflurer weniger ist schlecht!
:up:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Schienenfreak am 22. April 2015, 12:32:31
Jeder Niederflurer weniger ist schlecht!
Ist dir etwa entgangen, dass unglaublich viele ULFe Schadhaft sind? ::)
Nicht entgangen, sondern wurscht. Niederflur ist oberstest Gebot, da nehm ich jedes quietschen in Kauf ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 58 am 22. April 2015, 12:52:55
Noch ein paar Perspektiven, die vielleicht noch nicht zu sehen waren:

[attach=1]

[attach=2]

[attach=3]

[attach=4]
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Elin Lohner am 22. April 2015, 13:06:04
Jeder Niederflurer weniger ist schlecht!
Ist dir etwa entgangen, dass unglaublich viele ULFe Schadhaft sind? ::)
Nicht entgangen, sondern wurscht. Niederflur ist oberstest Gebot, da nehm ich jedes quietschen in Kauf ;)
Das Hauptproblem ist nicht das Quietschen sondern, dass viele ULFe entweder ein Hydraulik- oder ein Softwareproblem haben und deshalb nicht fahren können. :lamp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 22. April 2015, 13:09:18
Ist dir etwa entgangen, dass unglaublich viele ULFe Schadhaft sind? ::)
Nicht entgangen, sondern wurscht.
Modern ist ja schön und gut, aber dass es wurscht ist, dass moderne *) Fahrzeuge einen großen Schadfahrzeuganteil haben, ist schon etwas seltsam.


*) Ob die ULFe noch modern sind mit dem Konstruktionsalter ist auch hinterfragenswert

edit: Quoting repariert
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Ferry am 22. April 2015, 14:49:57
Auch wenn die Weiche versagt hat, hat der Fahrer nicht geschaut ob die Weiche in der Ablenkung steht oder nicht. Und ja das sieht man als Fahrer. Darauf achten müsste man halt.

Genau das ist es. Der Fahrer hat sich grundsätzlich vor dem Befahren einer Weiche davon zu überzeugen, dass die Weichenzungen entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung ordnungsgemäß anliegen (§63.2 DV-Strab). Und das hat er - vermutlich gewohnheitsbedingt - nachweislich nicht getan, was ihm jetzt zum Verhängnis wird.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Werner1981 am 22. April 2015, 16:39:02
Modern ist ja schön und gut, aber dass es wurscht ist, dass moderne *) Fahrzeuge einen großen Schadfahrzeuganteil haben, ist schon etwas seltsam.

Wobei man fairerweise schon dazusagen muß, was soll an einem E1 großartig an Elektronik schadhaft werden?

Ist ja bei PKWs nicht anders. Die elektronischen Pannen nehmen in der ÖAMTC-Statistik von Jahr zu Jahr zu. Aber wohl kaum, weil die Autos immer schlechter werden, sondern weil immer mehr Elektronik verbaut wird. Und jedes Teil mehr ist eine potentielle Fehlerquelle mehr.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 22. April 2015, 18:00:30

Genau das ist es. Der Fahrer hat sich grundsätzlich vor dem Befahren einer Weiche davon zu überzeugen, dass die Weichenzungen entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung ordnungsgemäß anliegen (§63.2 DV-Strab). Und das hat er - vermutlich gewohnheitsbedingt - nachweislich nicht getan, was ihm jetzt zum Verhängnis wird.
In den neuen Vorschriften ist das im § 39. geregelt. Die korrekte Stellung ist an den Zungen zu sehen, bei E-Weichen am Weichensignal, das nur bei vollständig anliegenden Zungen eine ordnungsgemäße Richtungsanzeige liefert!



Wobei man fairerweise schon dazusagen muß, was soll an einem E1 großartig an Elektronik schadhaft werden?

Unterschätze nicht das Maß an Elektronik, das in jedem E1 steckt!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 22. April 2015, 18:07:38

Unterschätze nicht das Maß an Elektronik, das in jedem E1 steckt!

Aber man kriegt ihn auch bei Totalausfall sämtlicher Elektronik noch problemlos vom Fleck – ja, selbst bei Ausfall der Batteriespannung!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 22. April 2015, 18:16:30
Früher haben sich Techniker und Entscheidungsträger halt noch was gedacht bei der Arbeit!  :up:


Naja, denken werden sie heute auch was, man nennt das inzwischen ganz wichtig "Brainstorming", nur was da so allgemein raus kommt, erschöpft sich halt leider oft in blöden Ideen, Selbstlob, Medienauftritten, Vorwänden und Ausreden!  :'(
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 60er am 22. April 2015, 18:58:10
Blöd, dass grad der 4859+1355 drauf war. Ein paar Sekunden später oder ein paar Sekunden früher und der Fahrer hätte nur rangieren müssen.
Wozu rangieren? Schnell eine Ehrenrunde durch die Sigischleife machen und er ist wieder auf der Stammstrecke. 8)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 22. April 2015, 19:05:25
Genau!
Zum Rangieren hätte er noch einen Zweiten zur Zugdeckung gebraucht, des hätte ihm nur Zeit gekostet und womöglich auch noch blöde Sprüche eingebracht....

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 22. April 2015, 19:07:10
Genau!
Zum Rangieren hätte er noch einen Zweiten zur Zugdeckung gebraucht
Beim ULF nicht, nur bei E1+cx.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 22. April 2015, 19:09:02
Genau!
Zum Rangieren hätte er noch einen Zweiten zur Zugdeckung gebraucht, des hätte ihm nur Zeit gekostet und womöglich auch noch blöde Sprüche eingebracht....

Mfg Donaufelder
Zurück darf er doch mit Heckführerstand eine Zuglänge. Wenn er durch die Sigi-Schleife gefahren wäre, hätte das den ganzen Auslauf durcheinander gebracht, es hätte Chaos gegeben, alle Züge hätten flasch eingezogen und am nächsten Tag hätte kein ULF ausfahren können, außerdem hätte das einen Riesen-Straßenbahnstau am 26er gegeben.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 22. April 2015, 19:12:51
Ajo hast recht, braucht ma ja nur bei einem Beiwagenzug.

Aber was anderes:
Angesichts der "angeblich technisch fehlerfreien Weichen" kriegt das Motto des kommenden Tramwaytages gleich a ganz neue Bedeutung! ;D

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 22. April 2015, 19:14:54
@15A: hier noch das Bild vom ULF beim Einziehen:

[attach=1]
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 60er am 22. April 2015, 19:19:02
Zurück darf er doch mit Heckführerstand eine Zuglänge. Wenn er durch die Sigi-Schleife gefahren wäre, hätte das den ganzen Auslauf durcheinander gebracht, es hätte Chaos gegeben, alle Züge hätten flasch eingezogen und am nächsten Tag hätte kein ULF ausfahren können, außerdem hätte das einen Riesen-Straßenbahnstau am 26er gegeben.
Die Sigischleife ist aus beiden Fahrtrichtungen benützbar. Er wäre daher maximal einmal um den Block gefahren und wieder zur verstellen Weiche gekommen. Das einzige was passieren hätte können, und das ist am 43er nicht so unwahrscheinlich, dass inzwischen der Folgezug kommt und ihn überholt.

Ajo hast recht, braucht ma ja nur bei einem Beiwagenzug.
Nur bei einem Beiwagen ohne Rangierfahrschalter! Mit c1 und c5 kann man ohne Deckmann rangieren.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: N1 am 22. April 2015, 19:41:04
In "Wien heute" wurden eben Fotos mit der Quellenangabe "Tramwayforum" gezeigt!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wagenbeweger am 22. April 2015, 19:59:07
In ,,Wien Heute" habens grade gebracht, dass der Fahrer der alten Garnitur schuld war und die Weiche falsch befahren habe, was natürlich Blödsinn ist. Außerdem konnte man den Pressesprecher Wrong Answer oder wie der heißt, dabei beobachten, wie er geschickt um die frage herummanövrierte, warum die Weiche nach links gestanden ist.  :fp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 22. April 2015, 20:02:41
Außerdem konnte man den Pressesprecher Wrong Answer oder wie der heißt, dabei beobachten, wie er geschickt um die frage herummanövrierte, warum die Weiche nach links gestanden ist.  :fp:
Dabei war der eh gestern knapp nach mir vor Ort und hätte sich eigentlich ordentlich informieren können ;)

Hier der Beitrag: http://tvthek.orf.at/program/Wien-heute/70018/Wien-heute/9626173 (http://tvthek.orf.at/program/Wien-heute/70018/Wien-heute/9626173)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 22. April 2015, 20:05:50
In ,,Wien Heute" habens grade gebracht, dass der Fahrer der alten Garnitur schuld war und die Weiche falsch befahren habe, was natürlich Blödsinn ist. Außerdem konnte man den Pressesprecher Wrong Answer oder wie der heißt, dabei beobachten, wie er geschickt um die frage herummanövrierte, warum die Weiche nach links gestanden ist.  :fp:

Ich schau "Wien heute" nicht, mir ist das zuviel "Hofberichterstattung" der Stadt Wien und seinen Lakaien, da wird mir nur schlecht dabei ::)
Was hat er drauf gsagt?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Elin Lohner am 22. April 2015, 20:15:46
In ,,Wien Heute" habens grade gebracht, dass der Fahrer der alten Garnitur schuld war und die Weiche falsch befahren habe, was natürlich Blödsinn ist.
Bei der ZIB um 17:00 hat es geheißen, dass die Weiche sich nicht Richtung Neuwaldegg stellen ließ. Der Fahrer des ULF B 613 wurde vom Fahrdienst abgezogen und sowohl der ULF B 613 als auch der c4 1355 wurden von der Staatsanwaltsaft beschlagnahmt.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wagenbeweger am 22. April 2015, 20:17:56
Was hat er drauf gsagt?

Eigentlich nur das es vorher zu einer kurzführung gekommen ist und das deshalb die weiche nach links stand. Ok, ich verstehe ja, dass man es den Zusehern der Flimmerkiste nicht zumuten kann, die Funktionsweise einer Flankenschutzweiche zu erklären, aber ein kurzes Statement, dass sich die Weiche eigentlich hätte zurückstellen müssen und auch nicht im Top zustand war, währe der Wahrheit geschuldet gewesen. So wars eigentlich nur WL-Propaganda, gepaart mit ,,Qualitätsjournalismus"   :down:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 22. April 2015, 20:18:41
Der Fahrer des ULF B 613 wurde hinterher vom Dienst abgezogen und sowohl der B 613 als auch der c4 1355 wurden von der Staatsanwaltsaft beschlagnahmt.
Ja, der ULF-Fahrer ist "Geschichte". Bei Unfällen mit Personenschäden werden die betroffenen Züge immer für die Untersuchung beschlagnahmt. Da hier die Sachlage aber eh klar ist, wird der ULF sicher recht bald wieder repariert unterwegs sein.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 22. April 2015, 20:25:08
Was hat er drauf gsagt?

Eigentlich nur das es vorher zu einer kurzführung gekommen ist und das deshalb die weiche nach links stand. Ok, ich verstehe ja, dass man es den Zusehern der Flimmerkiste nicht zumuten kann, die Funktionsweise einer Flankenschutzweiche zu erklären, aber ein kurzes Statement, dass sich die Weiche eigentlich hätte zurückstellen müssen und auch nicht im Top zustand war, währe der Wahrheit geschuldet gewesen. So wars eigentlich nur WL-Propaganda, gepaart mit ,,Qualitätsjournalismus"   :down:

Ich sags ja: "Hofberichterstattung" :fp:
Was soll dabei schon gscheites rausschauen? ::)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 5er am 22. April 2015, 20:30:18
...aber ein kurzes Statement, dass sich die Weiche eigentlich hätte zurückstellen müssen und auch nicht im Top zustand war, währe der Wahrheit geschuldet gewesen. So wars eigentlich nur WL-Propaganda, gepaart mit ,,Qualitätsjournalismus"   :down:
Das würde aber wohl kein Pressesprecher der Welt freiwillig sagen. Sowas wird wenn dann nur auf genauere Nachfrage rausgerückt.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Revisor am 22. April 2015, 22:21:11
Wobei man fairerweise schon dazusagen muß, was soll an einem E1 großartig an Elektronik schadhaft werden?

Unterschätze nicht das Maß an Elektronik, das in jedem E1 steckt!

Genau. Wirklich problemlos waren nur die schaffnerbesetzten Züge E1+c3. Die ersten Probleme kamen mit den schaffnerlosen c3 und wurden dann potenziert durch die Geamatic.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Hubi am 23. April 2015, 05:13:43
Zitat
Der Fahrer des ULF B 613 wurde vom Fahrdienst abgezogen und sowohl der ULF B 613 als auch der c4 1355 wurden von der Staatsanwaltsaft beschlagnahmt.

Also am Vormittag waren beide Wagen frei zugänglich, bei einer Beschlagnahmung wären sie wohl versiegelt gewesen. :o
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wiener Schwelle am 23. April 2015, 07:12:57
Außerdem konnte man den Pressesprecher Wrong Answer oder wie der heißt, dabei beobachten, wie er geschickt um die frage herummanövrierte, warum die Weiche nach links gestanden ist.  :fp:
Dabei war der eh gestern knapp nach mir vor Ort und hätte sich eigentlich ordentlich informieren können ;)

Hier der Beitrag: http://tvthek.orf.at/program/Wien-heute/70018/Wien-heute/9626173 (http://tvthek.orf.at/program/Wien-heute/70018/Wien-heute/9626173)
Answer ist ja nur ein Parteisoldat. Bei den Pressesprecher/innen ist meiner Meinung nach nur Frau Reich kompetent in den Aussagen und Ihren Auftritten. Answer ist ein zerstreuter Professor, nicht nur in seinen Aussagen sondern auch beim Äußeren.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 23. April 2015, 07:24:26
Zitat
Der Fahrer des ULF B 613 wurde vom Fahrdienst abgezogen und sowohl der ULF B 613 als auch der c4 1355 wurden von der Staatsanwaltsaft beschlagnahmt.

Also am Vormittag waren beide Wagen frei zugänglich, bei einer Beschlagnahmung wären sie wohl versiegelt gewesen. :o

Wieso sollten die beiden Wagen auch beschlagnahmt sein? Die Untersuchung ist mMn abgeschlossen und die Unfallursache zumindest von der Fahrzeugseite geklärt. Das einzige, was eventuell noch untersucht wird, ist die Tatsache, wieso die Flankenschutzweiche NACH der Befahrung des kurzgeführten Zuges offensichtlich in Ablenkung stehen geblieben ist und nicht, wie eigentlich vorgesehen wieder in Grundstellung gegangen ist.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: B1.702 am 23. April 2015, 07:28:32
Zitat
Der Fahrer des ULF B 613 wurde vom Fahrdienst abgezogen und sowohl der ULF B 613 als auch der c4 1355 wurden von der Staatsanwaltsaft beschlagnahmt.

Also am Vormittag waren beide Wagen frei zugänglich, bei einer Beschlagnahmung wären sie wohl versiegelt gewesen. :o

Die Beschlagnahme verunfallter Fahrzeuge zur technisch-sachverständigen Untersuchung erfolgt nur bei schweren oder tödlichen Verletzungen. Folglich: leichte Verletzungen -> keine Beschlagnahme.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: B1.702 am 23. April 2015, 07:39:29
Zitat
Der Fahrer des ULF B 613 wurde vom Fahrdienst abgezogen und sowohl der ULF B 613 als auch der c4 1355 wurden von der Staatsanwaltsaft beschlagnahmt.

Also am Vormittag waren beide Wagen frei zugänglich, bei einer Beschlagnahmung wären sie wohl versiegelt gewesen. :o

Wieso sollten die beiden Wagen auch beschlagnahmt sein? Die Untersuchung ist mMn abgeschlossen und die Unfallursache zumindest von der Fahrzeugseite geklärt. Das einzige, was eventuell noch untersucht wird, ist die Tatsache, wieso die Flankenschutzweiche NACH der Befahrung des kurzgeführten Zuges offensichtlich in Ablenkung stehen geblieben ist und nicht, wie eigentlich vorgesehen wieder in Grundstellung gegangen ist.

Nein, der Grund ist nicht, dass die Untersuchungen abgeschlossen sind. Ich gehe nämlich davon aus, dass sie das NICHT sind (siehe anderes Posting). Spätestens, wenn sich Geschädigte bei Gericht melden, gehen die Untersuchungen in eine neue Runde.

Warum sich die Flankenschutzweiche nicht rückgestellt hat, ist völlig unerheblich. Bei der Straßenbahn gilt Fahren auf Sicht. Basta.

Zwei technische Gründe fallen mir auf Anhieb ein:

- Der abgelenkte Zug hat den Überwachungsabschnitt nicht frei gegeben, weil der Unterschied im Stromfluss zwischen den Schienen zu gering war. Das kam am Anfang bei ULFen (Kupferband über das Portal statt durchgehender Achse) öfter vor. Grund kann auch eine Verschmutzung sein.

- Der Gegenzug ist zu knapp hinter dem abgelenkten Zug in den Weichenbereich eingefahren.

Nicht freigegebene Weichenabschnitte (weiterhin leuchtende Belegungsanzeige und aufleuchtendes Nachfahrverbot bei Annäherung des Folgezugs) hast du 10 Mal pro Tag. Dann kommt eben der Weichenspritzwagen. Das muss jedem Straßenbahnfahrer bekannt sein, und auf Grund der Häufigkeit des Auftretens gibt es auch keine Ableitung einer "Mitschuld" der Weiche am Unfall.

Wie gesagt: Damit muss man als Fahrer rechnen und auf Sicht fahren.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tatra83 am 23. April 2015, 08:05:06
Das einzige, was eventuell noch untersucht wird, ist die Tatsache, wieso die Flankenschutzweiche NACH der Befahrung des kurzgeführten Zuges offensichtlich in Ablenkung stehen geblieben ist und nicht, wie eigentlich vorgesehen wieder in Grundstellung gegangen ist.
Danke, das ist der ursächliche Fehler für diesen Unfall. Klar, dass man den Fahrdienstkollegen vorschiebt, wenn möglicherweise ein technisches Problem der Weichensteuerung vorgelegen haben könnte. Der Fahrer des landwärts fahrenden Zuges hatte den Gegenzug im Bereich der Flankenschutzweiche und war vielleicht aus (je nach Dienstzeit aufm Bock) betrieblicher Routine davon ausgegangen, dass seine Weiche Richtung U Alser Straße steht.
Gab es Sandspuren unter dem ULF, die auf eine Notbremsung hinweisen? Und wenn nicht, hat die Besandung einwandfrei funktioniert? Wie wir ja wissen, sind die Besandungsanlagen der ULF immernoch hoch im Kurs für die Werkstattaufenthalte.
Die Schuld stellen nur Gerichte fest, das sollte man sich vor Augen halten.

Nicht freigegebene Weichenabschnitte (weiterhin leuchtende Belegungsanzeige und aufleuchtendes Nachfahrverbot bei Annäherung des Folgezugs) hast du 10 Mal pro Tag. Dann kommt eben der Weichenspritzwagen. Das muss jedem Straßenbahnfahrer bekannt sein, und auf Grund der Häufigkeit des Auftretens gibt es auch keine Ableitung einer "Mitschuld" der Weiche am Unfall.
Was ist denn die Ursache für nicht freigegebene Weichenabschnitte - vielleicht die gelebte "zustandsorientierte" Wartung, wider besseren Wissens angesichts der Häufung dieser Vorkommen?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: luki32 am 23. April 2015, 09:21:45
Warum sich die Flankenschutzweiche nicht rückgestellt hat, ist völlig unerheblich. Bei der Straßenbahn gilt Fahren auf Sicht. Basta.

Zwei technische Gründe fallen mir auf Anhieb ein:

- Der abgelenkte Zug hat den Überwachungsabschnitt nicht frei gegeben, weil der Unterschied im Stromfluss zwischen den Schienen zu gering war. Das kam am Anfang bei ULFen (Kupferband über das Portal statt durchgehender Achse) öfter vor. Grund kann auch eine Verschmutzung sein.

- Der Gegenzug ist zu knapp hinter dem abgelenkten Zug in den Weichenbereich eingefahren.

Der zweite Grund ist aber in diesem Fall unmöglich, da ja der B in den Beiwagen des Gegenzugs gefahren ist, also kann er nicht zu knapp am Vorderzug, der ja abgebogen ist, gewesen sein.

mfG
Luki

PS: Wir verwenden hier möglichst keine Doppelpostings, man kann ja mehrer Beiträge mit "Zitat einfügen" zusammenfassen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 23. April 2015, 09:36:30
@ B1.702: Ich schriebs schonmal.
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5896.msg179065#msg179065 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5896.msg179065#msg179065)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Bus am 23. April 2015, 10:37:40
Jedenfalls hat der ORF gestern brav Fotos aus dem Tramwayforum mit Quellenangabe gesendet  :)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: luki32 am 23. April 2015, 10:52:52
Das einzige, was eventuell noch untersucht wird, ist die Tatsache, wieso die Flankenschutzweiche NACH der Befahrung des kurzgeführten Zuges offensichtlich in Ablenkung stehen geblieben ist und nicht, wie eigentlich vorgesehen wieder in Grundstellung gegangen ist.
Danke, das ist der ursächliche Fehler für diesen Unfall. Klar, dass man den Fahrdienstkollegen vorschiebt, wenn möglicherweise ein technisches Problem der Weichensteuerung vorgelegen haben könnte. Der Fahrer des landwärts fahrenden Zuges hatte den Gegenzug im Bereich der Flankenschutzweiche und war vielleicht aus (je nach Dienstzeit aufm Bock) betrieblicher Routine davon ausgegangen, dass seine Weiche Richtung U Alser Straße steht.
Gab es Sandspuren unter dem ULF, die auf eine Notbremsung hinweisen? Und wenn nicht, hat die Besandung einwandfrei funktioniert? Wie wir ja wissen, sind die Besandungsanlagen der ULF immernoch hoch im Kurs für die Werkstattaufenthalte.
Die Schuld stellen nur Gerichte fest, das sollte man sich vor Augen halten.

Aber eine bzw. die Grundregel für einen Straßenbahnfahrer ist das Beachten der Weichenstelleung, völlig egal obs eine Flankenschutzweiche, Funkweiche oder Handweiche ist.
Und wenn er über eine Weiche fährt, die nach links steht und sich ein Gegenzug auf dieser befindet, dann gehört das genau ihm und sonst niemandem. Ich bin sicher kein Freund der WL bzw. des Umganges von ihnen mit deren Bediensteten, aber in diesem Fall ist es völlig egal, ob die Flankenschutzweiche sich zurückgestellt hat oder nicht, der Unfall gehört nach den bisher genannten Fakten dem Fahrer.

Aja, und was soll eine Sandstreueinrichtung noch nützen, wenn Du so in den Gegenzug fährst? Der hat nicht mit der Bremsraste, sondern mit dem c4 gebremst, so schnell reagiert keiner.

mfg
Luki
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: coolharry am 23. April 2015, 11:28:54
Aja, und was soll eine Sandstreueinrichtung noch nützen, wenn Du so in den Gegenzug fährst? Der hat nicht mit der Bremsraste, sondern mit dem c4 gebremst, so schnell reagiert keiner.

mfg
Luki

Oder anders gesagt. Kein vorhandenes technisches System hätte den Unfall noch verhindern können. Mag sein das die Weiche einen Fehler hatte, aber man kann halt nicht einfach fahren ohne auf den Weg zu achten. Aber man siehts leider überall nur ist der Unterschied zwischen einem 0815 Autofahrer und einem Chauffeur das letzterer immer auch noch für wen anderen Verantwortung trägt.
Das hat nix mit Vorschieben zu tun, es ist so. Wenn ein Aufahrer bei einer ausgefallenen Ampel einen Fußgänger am Schutzweg/Zebrastreifen umfährt ist auch nicht die ausgefallene Ampel schuld.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 23. April 2015, 13:14:59
Zitat
Der Fahrer des ULF B 613 wurde vom Fahrdienst abgezogen und sowohl der ULF B 613 als auch der c4 1355 wurden von der Staatsanwaltsaft beschlagnahmt.

Also am Vormittag waren beide Wagen frei zugänglich, bei einer Beschlagnahmung wären sie wohl versiegelt gewesen. :o

Wieso sollten die beiden Wagen auch beschlagnahmt sein? Die Untersuchung ist mMn abgeschlossen und die Unfallursache zumindest von der Fahrzeugseite geklärt. Das einzige, was eventuell noch untersucht wird, ist die Tatsache, wieso die Flankenschutzweiche NACH der Befahrung des kurzgeführten Zuges offensichtlich in Ablenkung stehen geblieben ist und nicht, wie eigentlich vorgesehen wieder in Grundstellung gegangen ist.

Nein, der Grund ist nicht, dass die Untersuchungen abgeschlossen sind. Ich gehe nämlich davon aus, dass sie das NICHT sind (siehe anderes Posting). Spätestens, wenn sich Geschädigte bei Gericht melden, gehen die Untersuchungen in eine neue Runde.


Da es sich um offensichtliches Fehlverhalten des Fahrbediensteten gehandelt hat, ist bei melden weiteren Verletzten kein weiteres untersuchen der Fahrzeuge notwendig. Oder kannst du noch einen Grund nennen, wieso die Fahrzeuge noch für weitere Untersuchungen benötigt würden.

Und das ist unabhängig davon, ob das Ermittlungsverfahren gegen den stadtauswärtsfahrenden Fahrer abgeschlossen ist.

Und bei diesem Unfall glaube ich kaum, dass ein Versagen der Bremsen unfallursächlich ist. Dazu ist der Reaktionsweg viel zu kurz. Und wenn, dann ist maximal der ULF, nicht jedoch der Beiwagen beschlagnahmt.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 23. April 2015, 13:24:10
Da es sich um offensichtliches Fehlverhalten des Fahrbediensteten gehandelt hat, ist bei melden weiteren Verletzten kein weiteres untersuchen der Fahrzeuge notwendig. Oder kannst du noch einen Grund nennen, wieso die Fahrzeuge noch für weitere Untersuchungen benötigt würden.

Die Fahrzeuge braucht man sicher nicht weiter zu untersuchen. Allerdings würde mich interessieren, ob die Weiche noch einer genaueren Überprüfung unterzogen wird, denn die Flankenschutzschaltung hat eindeutig versagt. Sie hätte nämlich den Fehler des Fahrers (Nichtbeachten der Weichenstellung) ausgebügelt (durch das selbsttätige Zurückstellen). Also würde ich durchaus argumentieren, dass die Weichenanlage begünstigend auf den Unfall eingewirkt hat und ihr daher quasi eine Teilschuld zukommt.

Weiters wäre interessant, ob und wie oft es schon vor dem Vorfall vorgekommen ist, dass sich diese Weiche nicht selbsttätig zurückgestellt hat. Wieviele dieser Situationen wurden vom Fahrpersonal gemeldet und welche Reaktion erfolgte darauf seitens der WL? Da könnten ganz schnell etliche in Bedrängnis kommen!

Zur Klarstellung: Ich will den schweren Fehler des Fahrers keineswegs schönreden, sondern nur darauf hinweisen, dass auch die Begleitumstände untersucht gehören, die den Fehler überhaupt erst ermöglicht haben!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tatra83 am 23. April 2015, 14:29:26
Weiters wäre interessant, ob und wie oft es schon vor dem Vorfall vorgekommen ist, dass sich diese Weiche nicht selbsttätig zurückgestellt hat. Wieviele dieser Situationen wurden vom Fahrpersonal gemeldet und welche Reaktion erfolgte darauf seitens der WL? Da könnten ganz schnell etliche in Bedrängnis kommen!
Zur Klarstellung: Ich will den schweren Fehler des Fahrers keineswegs schönreden, sondern nur darauf hinweisen, dass auch die Begleitumstände untersucht gehören, die den Fehler überhaupt erst ermöglicht haben!
Das war die Intention meines obigen Postings, mir ist es allerdings nicht gelungen, das so auf den Punkt zu bringen wie 95B  :up:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 23. April 2015, 15:00:22
Dass VETAG-Weichen nach dem Freifahren elektrisch abgeschaltet bleiben* (Dreieck für Umstellschutz), kommt täglich hunderte Male vor. Da die paar "Weichen mit Flankenschutz" eher selten in die Ablenkung befahren werden, tritt das an diesen Stellen logischerweise (absolut gesehen) seltener auf. Um diesen Umstand, oder besser Missstand, sollte wohl jeder Fahrer wissen. Solche "Dauerverriegelungen" werden zu 99 Prozent mangels Sinnhaftigkeit nicht gemeldet, da erstens in den meisten Fällen nach dem händischen Umstellen der Mangel - zumindest vorübergehend - behoben ist, zweitens kein Fahrer weiß, ob nicht schon drei Kollegen vor ihm es gemeldet haben und er sich den oft mürrischen bis dummen Kommentar des "belästigten" Leitstellenmitarbeiters ersparen will und es drittens bekannte Problemweichen gibt, wo der Fehler jahrelang immer wieder (offensichtlich unbehebbar) auftritt und erst mit dem nächsten Weichentausch verschwindet. Solche Weichen werden oft scherzhaft als "Kletterweichen" bezeichnet, weil die Fahrer zu Stellen von ihrem Sitz runterklettern müssen.




*) Häufig reicht es auch, dass ein Auto (ab Van-Größe) über eine Weiche fährt und sie damit vorübergehend oder auf Dauer beeinflusst (sieht man am Aufleuchten des Dreiecks) oder eine noch bestehende, fehlerhafte "Verriegelung" aufhebt, das Dreieck also löscht.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 23. April 2015, 16:11:47
*) Häufig reicht es auch, dass ein Auto (ab Van-Größe) über eine Weiche fährt und sie damit vorübergehend oder auf Dauer beeinflusst (sieht man am Aufleuchten des Dreiecks) oder eine noch bestehende, fehlerhafte "Verriegelung" aufhebt, das Dreieck also löscht.

Ja, das hab ich auch schon ein paar Mal gesehen, dass das Verriegelungsdreieck kurz aufleuchtet, wenn ein PKW unten vorbeifährt!
Aber wie geht das (phsysikalisch)? Wie greift der PKW in die Induktionsschleife ein?  ???
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: abraham am 23. April 2015, 16:41:59
... Da die paar "Weichen mit Flankenschutz" ...
Wie viele Weichen mit Flankenschutz gibt es denn im Wiener Netz?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 23. April 2015, 16:43:29
Wie greift der PKW in die Induktionsschleife ein?  ???
Nicht in die Induktionsschleife (VETAG-Schleife), die ist schon vor der Weiche (meist etwa 20 m), sondern auf der Weiche selbst und kurz danach führt die Metallmasse zur Irritierung*. Drum geht es auch nur mit eher größeren Autos. Interessanterweise schafft man es mitunter mit Dieselautos sogar ein falscherweise dauernd leuchtendes Dreieck zu löschen, indem man knapp vor der Weiche kurz auf die Kupplung steigt und Vollgas gibt.




*) Eine Weiche, wo das gut zu beobachten ist, ist in der Märzstraße/Schweglerstraße.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: nord22 am 23. April 2015, 17:09:18
Zitat aus der ÖSTERREICH Ausgabe vom 23.04.2015:
" Tram-Crash mit 12 Verletzten: Fahrer >blind<   
   Niederflur-Chauffeur ignorierte Signal

Der Fahrer wurde nach dem Unfall abgezogen und vorerst in den Innendienst versetzt.
Wien. Nach dem Zusammenprall zweier Straßenbahnen der Linie 43 beim Zimmermannplatz im 9. Bezirk Dienstagnachmittag haben die Wiener Linien den Schuldigen ausgemacht und Konsequenzen gesetzt, bestätigte Sprecher Answer Lang gegenüber ÖSTERREICH. Demnach hat der Chauffeur der Niederflur-Straßenbahn, die stadtauswärts unterwegs war, ignoriert, dass die Ampelsignalanlage anzeigte, dass die folgende Weiche nach links gestellt war. Der Lenker fuhr einfach weiter, die Bim folgte den Schienen - als just in diesem Moment von der Gegenrichtung eine ältere Straßenbahn derselben Linie stadteinwärts kam. Wie ÖSTERREICH berichtete, waren die Folgen für ein Dutzend Fahrgäste schmerzlich - wobei ihnen zum Glück schwere Verletzungen erspart blieben.
Beide Garnituren zur Reparatur in Werkstatt
Die zwölf Betroffenen wurden zur Behandlung ins AKH und ins Wilhelminenspital gebracht. "Der Fahrer wird in den nächsten Tagen keine Straßenbahn steuern", so Answer Lang. Vielmehr werde es ein klärendes Gespräch mit dem Mann, der vorerst Innendienst schieben muss, geben. Die beiden Garnituren wurden in eine Werkstatt gebracht   (kor)"

nord22
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 23. April 2015, 17:12:01
Ich hab mich eh schon gefragt, warum die Staatsanwaltschaft nicht die Weiche beschlagnahmt hat.

Aber im Ernst:
Diese Fehler - egal ob die Rückstell- und Flankenschutzweiche am Zimmermannplatz oder andere Weichen, die mehr oder weniger regelmäßige Fehlfunktionen haben oder Weichen, die von KFZ beeinflusst werden - sind ein Sicherheitsmangel, der abgestellt gehört.
Wenn die Fahrer keine Meldungen mehr machen, weil der Leitstelller (Leitstell-ler) mürrische Antworten gibt, dann passiert sicher nichts, wenn der Leitstelller hundert Mal am Tag eine Weiche gemeldet bekommt, dann wird er doch irgendwann selbst in der zuständigen Abteilung intervenieren, damit er seine Ruhe bekommt.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 23. April 2015, 17:12:59
Zitat aus der ÖSTERREICH Ausgabe vom 23.04.2015:
" Tram-Crash mit 12 Verletzten: Fahrer >blind<   

Jetzt ist alles klar :)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 23. April 2015, 18:11:40
Leichtdienst... ein klärendes Gespräch... also ein Altbediensteter? Die KVler werden nicht so mit Samthandschuhen angefasst...

Und wie sieht so ein klärendes Gespräch aus? Es gibt manche Fehler, da sollte man eigentlich nicht mehr fahren dürfen...
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 23. April 2015, 18:23:23
Es gibt manche Fehler, da sollte man eigentlich nicht mehr fahren dürfen...
Wird eh so sein. Allerdings, Ausnahmen bestätigen die Regel, manche schaff(t)en es sogar in den höheren Dienst.  8)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 23. April 2015, 18:25:58
Leichtdienst... ein klärendes Gespräch... also ein Altbediensteter? Die KVler werden nicht so mit Samthandschuhen angefasst...

Und wie sieht so ein klärendes Gespräch aus? Es gibt manche Fehler, da sollte man eigentlich nicht mehr fahren dürfen...

Leichtdienst gibt es nicht mehr. Nur bevor man eine Kündigung ausspricht, gibt es sicherlich ein klärendes Gespräch, welche Möglichkeiten es noch für eine weitere Zukunft bei den WL für den Mitarbeiter gibt. Denn auch bei solchen Unfällen wird bei KV-Mitarbeiter nicht automatisch eine Kündigung ausgesprochen. Eventuell wird er auch zu eine Stationsaufsichtsmitarbeiter umgeschult. Weil vielleicht will man mit einer Nichtkündigung auch verhindern, das der Fahrer ein Sozialfall wird. Eine Kündigung der WL macht sich in keinen Lebenslauf gut. Ebenso wird im klärenden Gespräch auch erörtert, wie es mit einem Regressanspruch seitens der WL ausschaut.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 23. April 2015, 19:19:10
Leichtdienst... ein klärendes Gespräch... also ein Altbediensteter? Die KVler werden nicht so mit Samthandschuhen angefasst...

Und wie sieht so ein klärendes Gespräch aus? Es gibt manche Fehler, da sollte man eigentlich nicht mehr fahren dürfen...
Obwohl, so ein Fehler passiert ihm nicht mehr, wenn er weiter fahren darf.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 23. April 2015, 20:27:43
Ich muss mich korrigieren: Es war ein KVler.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 23. April 2015, 22:12:45
Nicht in die Induktionsschleife (VETAG-Schleife), die ist schon vor der Weiche (meist etwa 20 m), sondern auf der Weiche selbst und kurz danach führt die Metallmasse zur Irritierung*.

Danke für die Aufklärung!

*) Eine Weiche, wo das gut zu beobachten ist, ist in der Märzstraße/Schweglerstraße.

Auch bei den Weichen  Quellenstraße / Siccardsburggasse und Radetzkystraße / Hintere Zollamtstraße kann man das schön beobachten.
Bei Letzterer wurde mir übrigens mal erzählt, dass diese Weiche eine Spezialität im Wiener Netz sei, da hier - zusätzlich zum elektrischen Stellmechanismus - versuchsweise auch eine Pneumatik mit Kolben eingebaut wurde. Ist da was dran an dieser Geschichte?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wagenbeweger am 23. April 2015, 22:17:13
Ich kann mich an mehrere fälle erinnern, wo solche kandidaten zunächst bis zu einem Jahr im Leichtdienst mitgeschleppt wurden bevor sie schlussendlich gekündigt wurden.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Rodauner am 23. April 2015, 22:43:56
Spätestens jetzt wäre es an der Zeit, über einen Ersatz/Modernisierung des immer störungsanfälliger werdenden VETAG-Systems nachzudenken. Ein Ozeandampfer, wie die WL einer sind, wird sich da aber einmal mehr als sehr träge erweisen - noch dazu, wo solche Umstellungen mit beträchtlichem finanziellem Aufwand verbunden sind. (Müßig zu erwähnen, dass die U-Bahn-Manie auch bei solchen Themen ihren Anteil am Investitionsrückstand bei der Straßenbahn hat >:D.)

Kennt jemand modernere Weichensteuersysteme anderer Betriebe (in Europa) und deren techn. Funktionsweise? (Eventuell Eröffnung eines eigenen Threads...)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Schaltkurbel am 23. April 2015, 23:40:58
Da der vertrottelten Menschheit immer mehr Eigenverantwortung angenommen wird soll das auch hier geschehen? Es sieht ja unheimlich cool aus, wenn das Fahrpersonal da vorne wie im Liegestuhl Siesta hält - "a afoche Hockn!" Oder doch nicht? Soviel ich weiß, hat sich auch hier das Unternehmen abgesichert - wenn die Automatik ausfällt, dann tritt die Linksweichenregel in Kraft! Hätte der Fahrer diese beherzigt (wenn er vorher der Weichenstellung Aufmerksamkeit geschenkt hätte - Verantwortung!) wäre es nicht zum Bums gekommen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: monolith am 23. April 2015, 23:43:49
Obwohl, so ein Fehler passiert ihm nicht mehr, wenn er weiter fahren darf.

Genau dasselbe hab' ich mir auch gedacht - der ist sicher derjenige, der nie wieder eine Weichenstellung nicht prüft.
Wobei ich den Fehler an sich nicht entschuldigen will.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 24. April 2015, 05:03:32
Spätestens jetzt wäre es an der Zeit, über einen Ersatz/Modernisierung des immer störungsanfälliger werdenden VETAG-Systems nachzudenken. Ein Ozeandampfer, wie die WL einer sind, wird sich da aber einmal mehr als sehr träge erweisen - noch dazu, wo solche Umstellungen mit beträchtlichem finanziellem Aufwand verbunden sind. (Müßig zu erwähnen, dass die U-Bahn-Manie auch bei solchen Themen ihren Anteil am Investitionsrückstand bei der Straßenbahn hat >:D.)

Kennt jemand modernere Weichensteuersysteme anderer Betriebe (in Europa) und deren techn. Funktionsweise? (Eventuell Eröffnung eines eigenen Threads...)

Du musst bitte etwas trennen.

Die VETAG-Steuerung hat mMn nicht mit der Verriegelung zu tun. Wenn, dann sollte man es an der eigentlichen Besetzmeldung der Weichen arbeiten.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 24. April 2015, 08:15:59
Spätestens jetzt wäre es an der Zeit, über einen Ersatz/Modernisierung des immer störungsanfälliger werdenden VETAG-Systems nachzudenken.
Ich denke nicht, dass das VETAG-System an sich so mangelhaft ist, sondern eher die Wartung. VETAG-Weichen werden auch in anderen Städten verwendet.

Natürlich, wenn die Weiche richtig gestanden wäre, hätte es keinen Unfall gegeben, aber trotzdem liegt hier die Schuld eindeutig beim Fahrer - man kann nicht alles zu 100% absichern.

Er wird übrigens nie wieder fahren.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Schaltkurbel am 24. April 2015, 12:55:44
Ich denke nicht, dass das VETAG-System an sich so mangelhaft ist, sondern eher die Wartung. VETAG-Weichen werden auch in anderen Städten verwendet.
Auch der Wartung kann hier kein Vorwurf gemacht werden. Das ist sicher keine "Problemweiche" wie jene bei der Brieftaube oder die Roßknödlweiche. Hier sollte sich das Fahrpersonal einmal selbst bei der Nase nehmen und ein wenig auf die Geschwindigkeit vor den Weichen achten! Manche der Damen und Herren verpassen oftmals den "Bremspunkt" und sollte dann blöderweise die Automatik nicht funktionieren, sind alle anderen Schuld - aber es geht ja eh alles automatisch! Man braut sich nur die Angsthaufen vor den Weichenspitzen ansehen!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 24. April 2015, 13:13:00
Das ist sicher keine "Problemweiche" wie jene bei der Brieftaube oder die Roßknödlweiche.
HLS hat aber geschrieben, dass es schon eine Problemweiche war/ist (und er ist da oft zigmal in der Woche drübergefahren). Natürlich wäre für mich als Fahrer genau das der Anlass, dort noch vorsichtiger zu sein, wenn man eh weiß, die Weiche spinnt.

Generell hast du aber recht - einige Fahrer fordern es geradezu heraus, dass sie mal daneben stehen (und hoffentlich kein Zug am anderen Gleis).
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Schaltkurbel am 24. April 2015, 15:02:56
HLS hat aber geschrieben, dass es schon eine Problemweiche war/ist (und er ist da oft zigmal in der Woche drübergefahren). Natürlich wäre für mich als Fahrer genau das der Anlass, dort noch vorsichtiger zu sein, wenn man eh weiß, die Weiche spinnt.
Generell hast du aber recht - einige Fahrer fordern es geradezu heraus, dass sie mal daneben stehen (und hoffentlich kein Zug am anderen Gleis).
HLS kann, aus seiner Sicht, Recht haben - aber auch ich bin dort als Fahrer unterwegs gewesen, schon zu Zeiten als von einer VETAC-Einrichtung noch keine Rede war - mit L+l+l bzw. E1+c3/4. Damals war, soweit ich mich erinnere, diese Weiche eine Stellhebelweiche. E-Weichen waren mit 6 km/h gegen die Spitze zu befahren - und heute?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: luki32 am 24. April 2015, 15:05:17
HLS kann, aus seiner Sicht, Recht haben - aber auch ich bin dort als Fahrer unterwegs gewesen, schon zu Zeiten als von einer VETAC-Einrichtung noch keine Rede war - mit L+l+l bzw. E1+c3/4. Damals war, soweit ich mich erinnere, diese Weiche eine Stellhebelweiche. E-Weichen waren mit 6 km/h gegen die Spitze zu befahren - und heute?

15 km/h
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Schaltkurbel am 24. April 2015, 15:22:07
So steht es in der DV-Strab - aber was wird tatsächlich gefahren? Mit ca 30 auf der Spitze und dann wird beschleunigt - letzte Achse oder Antriebseinheit 45 und drüber. Selbst beobachtet, kein Einzelfall!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 24. April 2015, 17:38:35
Das ist sicher keine "Problemweiche" wie jene bei der Brieftaube oder die Roßknödlweiche.
HLS hat aber geschrieben, dass es schon eine Problemweiche war/ist (und er ist da oft zigmal in der Woche drübergefahren). Natürlich wäre für mich als Fahrer genau das der Anlass, dort noch vorsichtiger zu sein, wenn man eh weiß, die Weiche spinnt.

Generell hast du aber recht - einige Fahrer fordern es geradezu heraus, dass sie mal daneben stehen (und hoffentlich kein Zug am anderen Gleis).
Wie gesagt auch schon zu meinen Zeiten in HLS hat sie sich eben selten so zurückgestellt, wie sie es lt. Papier sollte, dass habe ich auch die wenigen male erlebt, als ich mit dem 5er dort kurz fuhr, somit sehe ich es schon eher als Problemweiche.
Ihr Vorteil ist nur, dass sie so selten benutzt wird, ich glaub alle anderen Flankenschutzweichen im Netz, werden öfter gestellt als diese somit fällt es eher weniger auf und das lässt vielleicht die Nachlässigkeit aufkommen "die Weiche steht eh immer richtig".
Ich will jetzt keinen in den Schutz nehmen aber bei dieser Weiche gehört eben so ein zweites 4-Kammerlichtsignal aufgehangen und zwar vor der Kurve(ähnlich wie beim 10er Hütteldorfer Straße FR Hietzing), denn wenn dort die Sonne exrem bescheiden steht(praktisch den ganzen Nachmittag ab so ca. 15Uhr), sieht man praktisch das Weichensignal überhaupt nicht und wenn dann noch ein Gegenzug kommt, kann es sogar leicht verdeckt werden. Klar entbindet es nicht davon trotzdem auf die Weichenspitze zu schauen.
@Schaltkurbel ich weiß nicht wielange du nicht mehr im aktiven Dienst bist, aber der technische Fortschritt ist nunmal nicht stehen geblieben, obwohl man noch immer 20-30Jahre hinter dem europäischen ja vielleicht sogar weltweitem Standard hinterher ist aber von dir beschriebene Weichen gibts eben nicht mehr somit darf man eben auch mit anderen Geschwindigkeiten diese befahren.

Zu den Weichengeschwindigkeiten folgendes:
5kmh bei (teilweise) ausgefallenem Einkammerlichtsignal
15kmh bei Handweichen und Weichen mit voll funktionsfähigen Weichensignalisierungen und Vereinigungsweichen im Gleisbogen
25kmh bei Vereinigungsweichen in der Geraden
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 24. April 2015, 19:43:06
Hannig&Kahl-Weichen, auch mit VETAG-Steuerung, gibt es in sehr vielen Betrieben und die dürfen dort mit größeren Geschwindigkeiten befahren werden als es in Wien erlaubt ist. In München z.B. mit 25 km/h (ohne Linksweichenregel!), in Köln, glaube ich, mit 40.

Allerdings gibt es bei den Wiener Weichen ein paar Spezialitäten, wegen derer eben an den 15 km/h festgehalten werden muss.  :'(
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 41 am 24. April 2015, 20:44:06
In München allerdings mit Tiefrille – das macht schon einen wesentlichen Unterschied.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 24. April 2015, 21:08:57
Wahrscheinlich hatte der Fahrer schon eine kräftige Verspätung im Genick...ist deswegen zu schnell drangewesen.... ::)

Eine zweite Signalanlage wäre sicherlich zweckdienlich, die betreffende Weiche ist ja unmittelbar nach der Linkskurve, wenn ich die Strecke richtig im Kopf habe. Und selbst wenns die gäbe, hätte da ein Fahrer da überhaupt noch die Möglichkeit, die Weiche per IBIS Gerät am Triebwagen zu beeinflussen oder geht nur mehr händisch mit Weichenkrücke?

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 24. April 2015, 21:11:41
nur mehr händisch mit Weichenkrücke?
Geht nur händisch bei dieser Weiche. Man kann noch so viele Signale aufhängen: Wenn nicht geschaut wird, passiert halt hie und da was.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 24. April 2015, 21:11:56
Eine Flankenschutzweiche ist nicht fernsteuerbar und der ULF hat Kurvenbegrenzung, kann also nicht wesentlich zu schnell gewesen sein.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 24. April 2015, 21:16:35
Eine Flankenschutzweiche ist nicht fernsteuerbar und der ULF hat Kurvenbegrenzung, kann also nicht wesentlich zu schnell gewesen sein.

Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 24. April 2015, 21:17:22
Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?
Das einzig sinnvolle wäre die Weiche zu reparieren. Und wenn man den Fehler jahrelang nicht findet, muss man sie eben austauschen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 24. April 2015, 21:21:01
Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Nein, denn wenn die selbsttätige Rückstellung nicht funktioniert, kann eine Fernsteuerung zwangsläufig auch nicht wirken.

Das einzig sinnvolle wäre die Weiche zu reparieren. Und wenn man den Fehler jahrelang nicht findet, muss man sie eben austauschen.

Niemand hat die Absicht, einen Fehler zu finden zuzugeben!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 24. April 2015, 21:21:05
In München allerdings mit Tiefrille – das macht schon einen wesentlichen Unterschied.
Ich habe ja geschrieben, dass es in Wien einige "Spezialitäten" gibt!  ;)




Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Mfg Donaufelder
Was nutzt die Möglichkeit einer Fernsteuerung, wenn die Weiche elektrisch abgeschaltet ist (Umstellschutz leuchtet)!?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 24. April 2015, 21:27:43
Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Das ist eben nicht das Konzept der Flankenschutzweiche.  ;)
Natürlich könnte man dort wieder eine "normale" Weiche mit Vetag-Steuerung installieren, dann würde auf dieser Weiche allerdings wieder die Konfliktweichenregel zur Anwendung kommen müssen, wodurch der Betrieb an dieser Stelle etwas gehemmt würde.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 24. April 2015, 21:36:27
Man könnte aber auch eine "normale" VETAG-Weiche mit Rückstellung und Flankenschutzsignal (sinnvollerweise für beide Fahrtrichtungen) ausrüsten! Ist das Flankenschutzsignal finster, gilt ein absolutes Begegnungsverbot.  :lamp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 24. April 2015, 21:39:13
Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Das ist eben nicht das Konzept der Flankenschutzweiche.  ;)
Natürlich könnte man dort wieder eine "normale" Weiche mit Vetag-Steuerung installieren, dann würde auf dieser Weiche allerdings wieder die Konfliktweichenregel zur Anwendung kommen müssen, wodurch der Betrieb an dieser Stelle etwas gehemmt würde.

Muss das Eine wirklich das Andere ausschliessen, oder ist es technisch nicht machbar?
Hiermit meine ich den Umstand, daß wenn sich die Weiche nicht selbstständig zurückstellt, durch die "Anmeldung" eines Folgezuges einen erneuten Impuls zur Rückstellung bekommt. Ist das von mir so abwegig gedacht?

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 24. April 2015, 21:44:22
Muss das Eine wirklich das Andere ausschliessen, oder ist es technisch nicht machbar?
Hiermit meine ich den Umstand, daß wenn sich die Weiche nicht selbstständig zurückstellt, durch die "Anmeldung" eines Folgezuges einen erneuten Impuls zur Rückstellung bekommt. Ist das von mir so abwegig gedacht?

Ein erneuter Impuls nützt auch nichts, wenn die Weiche verriegelt und elektrisch abgeschaltet ist. Wenn der Umstellschutz leuchtet, kann man die Weiche nur noch mit der Weichenkrücke stellen.  ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 24. April 2015, 21:56:15
Muss das Eine wirklich das Andere ausschliessen, oder ist es technisch nicht machbar?
Hiermit meine ich den Umstand, daß wenn sich die Weiche nicht selbstständig zurückstellt, durch die "Anmeldung" eines Folgezuges einen erneuten Impuls zur Rückstellung bekommt. Ist das von mir so abwegig gedacht?

Ein erneuter Impuls nützt auch nichts, wenn die Weiche verriegelt und elektrisch abgeschaltet ist. Wenn der Umstellschutz leuchtet, kann man die Weiche nur noch mit der Weichenkrücke stellen.  ;)

Meines Wissens nach ist eine Weiche (egal welcher Typ) nur so lange veriegelt und abgeschaltet, bist der Zug den Bereich verlassen hat, danach nicht mehr, oder?

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 41 am 24. April 2015, 22:08:01
Man könnte aber auch eine "normale" VETAG-Weiche mit Rückstellung und Flankenschutzsignal (sinnvollerweise für beide Fahrtrichtungen) ausrüsten! Ist das Flankenschutzsignal finster, gilt ein absolutes Begegnungsverbot.  :lamp:
Du willst ja verhindern, daß der Gegenzug die Weiche in Konfliktstellung bringen kann. Da reicht eine Rückstellung und ein Flankenschutzsignal nicht aus. Du mußt auch verhindern, daß die Weiche gestellt werden kann, wenn sich ein Zug im Konfliktabschnitt befindet. Das nutzt natürlich alles nichts, wenn die Rückstellung nicht sauber funktioniert und vor allem dann nichts, wenn die Fahrer Signale eher für Richtlinien denn für Regeln halten.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wagenbeweger am 24. April 2015, 22:10:43
Solange nicht alles  wirklich 100% Deppensicher ist, wird sowas immer wieder passieren.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 24. April 2015, 22:29:13
Meines Wissens nach ist eine Weiche (egal welcher Typ) nur so lange veriegelt und abgeschaltet, bist der Zug den Bereich verlassen hat, danach nicht mehr, oder?

Mfg Donaufelder

Ja. Aber so, wie auch jede andere Weiche elektrisch verriegelt bleiben kann, nachdem sie der Zug freigefahren hat, kann das auch bei der Flankenschutzweiche passieren. Und dann greift die Rückstellung eben nicht.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Schaltkurbel am 24. April 2015, 22:36:32
...... und vor allem dann nichts, wenn die Fahrer Signale eher für Richtlinien denn für Regeln halten.
:up: :up:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 24. April 2015, 23:21:47

Meines Wissens nach ist eine Weiche (egal welcher Typ) nur so lange veriegelt und abgeschaltet, bist der Zug den Bereich verlassen hat, danach nicht mehr, oder?

Mfg Donaufelder
Die Weichenzungen sind in der Endlage immer verriegelt, nur beim Umstellvorgang werden sie entriegelt. Bei intaktem Signal am Richtungsbalken zu erkennen, weil der leuchtet nur, wenn die Weiche in der entsprechenden Richtung verriegelt ist.




Man könnte aber auch eine "normale" VETAG-Weiche mit Rückstellung und Flankenschutzsignal (sinnvollerweise für beide Fahrtrichtungen) ausrüsten! Ist das Flankenschutzsignal finster, gilt ein absolutes Begegnungsverbot.  :lamp:
Du willst ja verhindern, daß der Gegenzug die Weiche in Konfliktstellung bringen kann. Da reicht eine Rückstellung und ein Flankenschutzsignal nicht aus. Du mußt auch verhindern, daß die Weiche gestellt werden kann, wenn sich ein Zug im Konfliktabschnitt befindet. Das nutzt natürlich alles nichts, wenn die Rückstellung nicht sauber funktioniert und vor allem dann nichts, wenn die Fahrer Signale eher für Richtlinien denn für Regeln halten.
Falls man das als unzureichend sicher empfindet, kann man ja zusätzlich ein Umstellen der Weiche unterbinden, solange sich ein Gegenzug auf der Kreuzung befindet. Das ist dann die selbe Funktion wie das Nachfahrverbot, das man technisch eben auch auf ein paar Meter Gegengleis ausweiten könnte. Und wenn wer aus ganz großer Blödheit oder mit Vorsatz einen Unfall herbeiführen will, wird der immer einen Weg dazu finden.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 24. April 2015, 23:25:45
Und wenn wer aus ganz großer Blödheit oder mit Vorsatz einen Unfall herbeiführen will, wird der immer einen weg dazu finden.

Natürlich – dazu braucht man kein Flugzeug.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 41 am 25. April 2015, 07:47:00
Darum: Wir brauchen einen Co-Fahrer. ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 25. April 2015, 09:30:44
Darum: Wir brauchen einen Co-Fahrer. ;)

Wie damals am 2B-Stinker. :)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tatra83 am 25. April 2015, 19:38:37
Darum: Wir brauchen einen Co-Fahrer. ;)
Wie damals am 2B-Stinker. :)
Lehrfahrer für alle!  :lamp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 25. April 2015, 22:15:27
Darum: Wir brauchen einen Co-Fahrer. ;)
Wie damals am 2B-Stinker. :)
Der war aber meist eher ein Schläfer im ursprünglichen (gewerkschaftlichen) Sinn, nicht im neueren ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Rodauner am 26. April 2015, 13:00:27
Allerdings gibt es bei den Wiener Weichen ein paar Spezialitäten, wegen derer eben an den 15 km/h festgehalten werden muss.  :'(

Interessant - könntest Du uns die bitte etwas näher erläutern (keine Tiefrille weiter unten habe ich schon gelesen)?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 26. April 2015, 15:37:18
Die Flachrille* im Herzstückbereich wurde eh schon erwähnt. Ein Problem sind auch die in Wien verwendeten "altvaterischen" Zungen, bedingt durch das in Wien leider noch übliche Radprofil sind unterschlagende Zungen nicht möglich. Auch die VETAG-Schleifen für die Ansteuerung der Weichen sind für höhere Geschwindigkeiten viel zu nahe an den Weichen. Wünschenswert wären auch zuverlässigere Antrieb, die derzeit hauptsächlich verwendeten Voest-Antriebe sind zwar eh relativ funktionssicher gegenüber dem ursprünglich verwendeten Schrott, eine wesentliche Verbesserung dürften die seit einiger Zeit vereinzelt eingebauten neuen elektrohydraulischen Antgriebe von H&K bringen. Weiters sind auch die Weichensignale für höhere Geschwindigkeiten schlecht situiert, das heißt, sie verschwinden nach dem Umstellen viel zu früh aus dem Blickfeld des Fahrers, um bei höheren Geschwindigkeiten ausreichend Zeit zum Erkennen zu bieten (Einige sind schon bei derzeiten Verhältnissen absolut unbrauchbar montiert!).

Und schließlich spricht auch ein legistischer Grund gegen höhere Geschwindigkeiten, mit den in Wien gebräuchlichen Weichensignalen ist nur eine Geschwindigkeit von max. 15 km/m erlaubt. Man müsste auf Signale gem. der StrabVO99 umrüsten (und natürlich auch die Signalvorschrift dementsprechend anpassen, was aber ein Klacks wäre).




*) Die Flachrille würde allerdings durchaus Tempo 25 erlauben.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: fastpage am 26. April 2015, 15:51:03
Genau das ist ein Punkt, den ich bei der Wiener Straßenbahn nicht verstehe. Da gibts Weichen, die mit 200km/h in die Ablenkung befahren werden können aber in Wien muß die Bim im Jahre 2015 immernoch mit 15km/h herumzuckeln.
Dachte mir nach Umrüstung auf VETAG-Weichen mit mech. Verriegelung ist das Geschichte...aber falsch gedacht. Vermutlich 2099 wird man dann langsam ein zeitgemäßes Radreifenprofil anwenden und auch den Schienenprofilen inkl Weichenzungen ein Update verpassen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: luki32 am 26. April 2015, 16:49:56
Genau das ist ein Punkt, den ich bei der Wiener Straßenbahn nicht verstehe. Da gibts Weichen, die mit 200km/h in die Ablenkung befahren werden können aber in Wien muß die Bim im Jahre 2015 immernoch mit 15km/h herumzuckeln.
Dachte mir nach Umrüstung auf VETAG-Weichen mit mech. Verriegelung ist das Geschichte...aber falsch gedacht. Vermutlich 2099 wird man dann langsam ein zeitgemäßes Radreifenprofil anwenden und auch den Schienenprofilen inkl Weichenzungen ein Update verpassen.

Und wo haben unsere Weichen eine formschlüssige mechanische Verriegelung, die höhere Geschwindigkeiten erlaubt?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 26. April 2015, 20:29:06
Und glaubst du, die Weichen in München oder Linz sind punkto Verriegelung anders gebaut?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 27. April 2015, 08:00:12
Und glaubst du, die Weichen in München oder Linz sind punkto Verriegelung anders gebaut?

Aber vielleicht haben die in Linz, bzw München die Weiche früher stellen. Die 15 km/h resultieren auch daraus, dass sich die Weiche erst 18m VOR der Weichenspitze stellen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: fastpage am 27. April 2015, 10:37:51

Und wo haben unsere Weichen eine formschlüssige mechanische Verriegelung, die höhere Geschwindigkeiten erlaubt?
Die Frage sollte lauten "Warum haben unsere Weichen...." Wäre das Gleiche, wenn die Eisenbahn noch immer Weichen mit Hakenverriegelung auf Hauptstrecken und vmax 40km/h verbaut..dafür aber mit E-Antrieb modernisiert weil das war schon immer so.

Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 02. Mai 2015, 22:25:11
Hier noch ein besseres Bild von den Schäden an 613:

[attach=1]
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Rodauner am 03. Mai 2015, 11:49:57
Na, wengistens die Blinker sind heil geblieben ;D.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 4855 am 05. Juli 2015, 07:57:58
Bevor ich mich verabschiede will ich euch darüber informieren, dass mir leider der Unfall passiert ist.
War an meinem Z-Freien Tag und nach über 1,5 Jahren durchgehendem Dauer-Extra das letzte Mal.
Bin Brünnlbadgasse mit leicht über 3Min Verspätung weggefahren und habe gewusst, dass ich noch zügig die Phase Alser Straße schaffen kann. Beim Einbiegen in die Lazarettgasse habe ich leider nicht auf die Weiche geschaut, auf das Signal habe ich viel zu kurz geschaut, es hat stark geblendet und konnte leider nichts erkennen und ich schaute nur noch auf die Ampel - leider, Routine, Unterbewusstsein. Die Notbremsung habe ich schon sofort als ich den Ruck spürte eingeleitet und schätzungsweise ist der Zug fast genau im Kupplungsraum des Gegenzugs stehengeblieben. Die WL behaupten, dass ich ungebremst den Unfall verursacht habe - rein logisch müsste es dann den Beiwagen vom Triebwagen zerreißen. Auch wird behauptet, dass der ULF 1,5Meter entgleist sei.

zum Gegenzug, E1
Ich unterstelle ihm nichts, Signal routinemäßig nicht beachtet.

zum Vorderzug, 753
Ein Fahrgast hat beim Kundenservice angerufen und sich beschwert, dass der Fahrer wie ein betrunkener fahrt. Die BI hat den Vorderzug somit angefunkt, ich glaube bei Landesgerichtsstraße, und ihm die Anweisung gegeben, dass er bis zur Zimmermannschleife fahren soll. Wie ihr wisst gibt es bei Verdacht auf Alkohol keine Weiterfahrt, warum er aber weitergefahren ist verschweigt mir jeder, der Betriebsrat hat mich sofort abgewiesen und findet es ok, dass er weitergefahren ist, ich soll nicht viel darüber reden. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Funkgespräche gelöscht sind.

Am Bahnhof etliche Führungskräfte, alle der selben Meinung: "Weiche hätte sich zurückstellen müssen."
Um 23 Uhr offizieller Bericht auf der Homepage: "Weiche einwandfrei." Der Bericht ist aber seit langem nicht mehr Online.
Auf Nacht Testfahrten: "Weiche einwandfrei."

Es braucht mich niemand falsch zu verstehen, ich habe einen Fehler gemacht, den habe ich ehrlich und wie es war zugegeben, ich versuche nicht andere mithinein zu beziehen aber es zwingt mich dazu das ganze öffentlich zu machen, denn, ich habe es nicht verdient so rausgehaut zu werden mit der ganzen Schuld am Schulter. Ich verstehe ganz einfach die Zweigesichtigkeit dahinter nicht, diese Weiche ist laut anderen Kollegen seit über 6-7 Jahren schon so - das habe ich auch schon gewusst und habe sie selber oft zurückgestellt, und auch einige male angefunkt und dabei auch gesagt, dass es hier ein Unfallpotenzial gibt aber so eine Kettenreaktion von allem ist nunmal Schicksal - ich bin froh darüber, dass sich niemand schwer verletzt hat.
Imageschaden, TV, Zeitungen, Internet, das und des und jenes usw. usf... Plötzlich stand ich da wie ein Schwerverbrecher, der aber seit Beginn an immer da war, jeden ZF, nie Krank. Die WL, die seit Jahren für jegliche nichts bringende Kampagnen und Sonstiges Geld zur Verfügung haben aber solche sicherheitsrelevante Sachen ignoriert und nicht repariert haben sind gar nicht fahrlässig, nur der Fahrer. Wir sind selber schuld wenn wir dem uns zur Verfügung gestellten Material vertrauen.
Ich schätze das Menschenleben, ich schätze die Verwantwortung sehr. Hand auf das Herz, man kann nichteinmal mit Abischt soetwas herbeiführen, wenn das Material ordentlich funktionieren würde. Vor kurzem haben mir etliche Kollegen bestätigt, dass sich an der Weiche nichts geändert hat, sie stellt sich wie gewohnt nicht zurück.

Andererseits habe ich auch gewusst, dass ich beim nächsten gröberen Fehler versucht werde gekündigt zu werden, denn in der Führungsebene habe ich kein gutes Bild gehabt.
Gründe dafür; Wagenpasseinträge, zu oft Sonderzüge (Rädergleiten, z.B. 771, Totmann A/B, E2-Ersatzbr.), zu oft geredet und Lösungsvorschläge aufgezählt, Fahrzeuge bemängelt, utopische Pläne, Fahrzeiten und Pausen bestritten, usw... Mein Interesse einen besseren reibungslosen und angenehmen Betrieb/Ablauf/Dienst zu verwirklichen war zu groß und habe es wie es ausschaut viel zu ernst genommen - nachdem ich aber alles mit gutem Gewissen gemacht habe brauche ich mich nicht zu schämen, all die, die mir trotz meiner Bemühungen mir das Leben schwer gemacht haben wo es nur geht sollen sich selbt über ihren Charakter schämen, vorallem der Obermeister und meine Teamleiterin. Bei einem Gespräch zu Dritt (Obermeister + TL gegen mich) haben sie mir beide ins Gesicht gesagt, ich soll endlich kündigen und gehen wenns mir so nicht mehr passt, denn das ganze ist nuneinmal so und die Firma muss somit Geld sparen.  Über den Betriebsrat äußere ich mich garnichteinmal..  Darüber habe ich an die Geschäftsführung und an ein paar andere per Mail ein Schreiben geschickt, ich weiß, dass sich die Freunderlwirtschaft und das System dahinter nicht ändern wird aber somit ist wenigstens ein bisschen was aufgezeichnet.

Es ist nicht zu fassen. Du bist hier eigentlich das Fundament dieser Firma, wirst aber im Sinne des Wortes als Dreck behandelt, allen anderen in der Führungsebene gehts dafür bestens. Mich macht das stark traurig, dass ich so rausgehaut wurde, aber ich kann wenigstens sagen, dass ich immer gerne und mit Leidenschaft gefahren bin und für ein gutes Miteinander geredet habe, statt zu schweigen.
Zum Schluss noch ein Danke an alle für die Infos im Forum, womit ich mir in der Arbeit doch hier und da leichter getan hatte, denn es wird einem nicht alles beigebracht.
Lg
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 05. Juli 2015, 08:53:34
Bevor ich mich verabschiede will ich euch darüber informieren, dass mir leider der Unfall passiert ist.
War an meinem Z-Freien Tag und nach über 1,5 Jahren durchgehendem Dauer-Extra das letzte Mal.
Bin Brünnlbadgasse mit leicht über 3Min Verspätung weggefahren und habe gewusst, dass ich noch zügig die Phase Alser Straße schaffen kann. Beim Einbiegen in die Lazarettgasse habe ich leider nicht auf die Weiche geschaut, auf das Signal habe ich viel zu kurz geschaut, es hat stark geblendet und konnte leider nichts erkennen und ich schaute nur noch auf die Ampel - leider, Routine, Unterbewusstsein. Die Notbremsung habe ich schon sofort als ich den Ruck spürte eingeleitet und schätzungsweise ist der Zug fast genau im Kupplungsraum des Gegenzugs stehengeblieben. Die WL behaupten, dass ich ungebremst den Unfall verursacht habe - rein logisch müsste es dann den Beiwagen vom Triebwagen zerreißen. Auch wird behauptet, dass der ULF 1,5Meter entgleist sei.

zum Gegenzug, E1
Ich unterstelle ihm nichts, Signal routinemäßig nicht beachtet.


Lieber 4855,

es tut mir leid, dass dir dieser Unfall passiert ist. Da ich deine Personalakte nicht kenne, werde ich deine Kündigung, bzw auch das verhalten der WL dir gegenüber nicht kommentieren.

Ich verstehe auch, dass du dir deinen Frust von der Seele schreiben musst.

Aber zu den Fakten,

Du sagst, dass du, wie du den Schlag nach links gespürt hast, sofort gebremst hast. das glaube ich dir auch. Nur kenne ich die Stelle nur zu gut. Und die Zeit von bemerken, bis zum Aufprall ist mMn so kurz, dass die Bremse noch gar nicht bemerkt hat, dass du bremst. Daher die Aussage, dass du ungebremst in den anderen Zug gefahren bist. Und nur die Aussage, dass du ungebremst in den anderen Zug gefahren bist, sagt noch lange nichts über die Geschwindigkeit aus, bzw ob du nach dem Aufprall aktiv mitgebremst hast, oder ob du nach dem Zusammenstoß noch beschleunigt hast

Und das der Gegenzug nicht stehen geblieben ist, wo ist bitte diese Vorschrift, dass wenn die Flankenschutzweiche im Gegengleis NICHT in Grundstellung ist, stehen bleiben muss, noch dazu, wenn der Gegenzug noch gar nicht in Sicht ist, denn nach den Berührungspunkt, hätte der Gegenzug, selbst wenn er dich gesehen hätte gar nicht mehr vor der Gleiskreuzung stehen bleiben.

Und zur Entgleisung des ULF und den Berührungspunktes würde ich einmal genau die Unfallakte lesen. Denn es gibt von den Unfall mehr als genügend Foto, die die Endstellung der Fahrzeuge belegen. Sollten die WL da die Unwahrheit sagen, dann hast du damit genügend Gegenargumente. Wenn ich mir jedoch das Foto von Harald im Eingangsposting anschaue, dann kann ich mir die 1,5m sehr wohl vorstellen. Nämlich auf die Seite. Das diese Entgleisung durch das Weiterfahren des Gegenzuges passiert ist, ist zwar höchstwahrscheinlich. Wird aber sicher nicht dem Gegenzug, der den Unfall erst mitbekommen hat, nach dem er von dir gebremst wurde, sondern dir angelastet.

Solltest du noch keinen eigenen Anwalt haben, dann empfehle ich dir einmal mit dem GLB Kontakt aufzunehmen, da diese sich rühmen ungerechtfertigte Mitarbeiter gegen die WL zu unterstützen und ihnen auch gute Rechtsanwälte zur Verfügung zu stellen.

Ansonsten wünsche ich dir auf deinem weiteren Lebensweg alles Gute.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 05. Juli 2015, 09:19:29
zum Vorderzug, 753
Ein Fahrgast hat beim Kundenservice angerufen und sich beschwert, dass der Fahrer wie ein betrunkener fahrt. Die BI hat den Vorderzug somit angefunkt, ich glaube bei Landesgerichtsstraße, und ihm die Anweisung gegeben, dass er bis zur Zimmermannschleife fahren soll. Wie ihr wisst gibt es bei Verdacht auf Alkohol keine Weiterfahrt, warum er aber weitergefahren ist verschweigt mir jeder, der Betriebsrat hat mich sofort abgewiesen und findet es ok, dass er weitergefahren ist, ich soll nicht viel darüber reden. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Funkgespräche gelöscht sind.

Dazu ist lediglich anzumerken, dass die Weiterfahrt erfolgt ist, nachdem die Funkstreife an Ort und Stelle einen Alkovortest mit dem Ergebnis 0,0 ‰ durchgeführt hat. Dass dich der Betriebsrat abgewiesen hat, ist wohl klar, denn das Ergebnis eines fremden Alkotests geht dich nichts an.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tatra83 am 05. Juli 2015, 11:56:46
Es ist nicht zu fassen.
Genau das ist der Punkt. Es ist nicht zu fassen, wie dieses Unternehmen mit seinen Mitarbeitern umgeht. Der technisch offenbar nicht einwandfreie Zustand der Weiche hat diesen Unfall erst ermöglicht, das behaupte ich mal.

Die Meldung der WL, die zwar auf ihrer Webseite nicht zu finden ist, gibt es im Wortlaut noch bei der APA: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150422_OTS0006/strassenbahnunfall-in-alsergrund-ursache-geklaert (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150422_OTS0006/strassenbahnunfall-in-alsergrund-ursache-geklaert)

Klingelfees Hinweis mit dem GLB ist nicht unwesentlich. Deren RA Oliver Scherbaum scheint da sehr fähig und engagiert zu sein.

Wenn ein Versäumnis des Unternehmens im Hinblick auf den technischen Zustand der Weiche nachweisbar wäre, sähe die Sache zwar nicht grundsätzlich anders aus, aber der Strategie der WL, alles auf den Fahrdienst-MA in dieser Art und Weise abzuwälzen, ginge dann nicht mehr auf.

Alles Gute für dich!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 05. Juli 2015, 12:21:06
Das größte Problem ist jedoch, das 4855 die Unachtsamkeit nicht nur einmal zugegeben hat.

Und auch wenn man in der Verhandlung heraus kommt, dass sich die Weiche durch einen technischen Defekt nicht zurück gestellt hatte, bleibt mMn der Unfalll leider voll an 4855 hängen, da die Vorschrift, vor befahren der Weiche sich von der Weichenstellung zu überzeugen auch für Weichen mit automatischer Rückstellung.

Aber nur weil dich die WL kündigen jetzt auch aus dem Forum auszusteigen halte ich für übertrieben.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 05. Juli 2015, 12:27:15
Lieber 4855, aus dem Forum musst du dich nicht verabschieden. Wir sind ja nicht die WiLi! Ein Unfall kann jedem passieren, auch wenn deiner halt leider recht dramatisch war. Die Konsequenzen musst eh du tragen und über das Maß an Schuld wird ein Richter entscheiden. Wir werden sicher nicht den Stab über dich brechen, zumal du ja voll einsichtig bist und völlig vernünftig argumentierst. Falls dich der ÖV, und hier speziell die (Wiener) Straßenbahn, weiterhin interessiert, diskutiere doch auch in Zukunft hier mit!  ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wiener Schwelle am 05. Juli 2015, 12:30:13
Ich möchte Dir zu deinem Schritt, der Aufarbeitung des Unfalls, Gratulieren.

Das letzte Posting von 95B würde ich ignorieren. Auf einem der einen verschuldeten Unfall zugibt und den Unfallhergang aus seiner Sicht schreibt, loszugehen ist menschlich verwerflich. Er aggiert wie ein unfehlbarer Chef.

Ich habe mich heute mit zwei befreundeten Mitarbeitern der WL darüber unterhalten und die bestätigten mir deine Aussage über den Umgang mit den Untergebenen. Alles nur Götter, aber Sie sind nicht Gott, sonst würde das Unternehmen besser dastehen.
Der Unternehmensleitspruch wie wichtig motivierte Mitarbeiter/innen sind, ist scheinbar leider nur ein Spruch, der nicht gelebt wird.

Und da Du lt. Deinen Angaben immer Fehler angezeigt hast und eine Verbesserung herbeiführen wolltest, hast Du natürlich deine Vorgesetzten, ab TL, zum Handeln gezwungen und Sie hätten Handeln müssen. Somit warst Du, in deren Augen, ein Quelgeist. Aber Du kannst dich sicher in den Spiegel schauen, auch wen Du leider nichts erreicht hast.
Kopf hoch und es gibt sicher auch ein schönes Leben nach und ohne WL.

Ein Typ,vielleicht schreibst Du deine aufgezeigten Fehler und Mängel an den Stadtrechnungshof.

Alles Gute und ich hoffe auf weitere Postings von Dir.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tatra83 am 05. Juli 2015, 12:37:57
Das größte Problem ist jedoch, das 4855 die Unachtsamkeit nicht nur einmal zugegeben hat.
Das spricht aber nicht gegen ihn.

Und auch wenn man in der Verhandlung heraus kommt, dass sich die Weiche durch einen technischen Defekt nicht zurück gestellt hatte, bleibt mMn der Unfalll leider voll an 4855 hängen, da die Vorschrift, vor befahren der Weiche sich von der Weichenstellung zu überzeugen auch für Weichen mit automatischer Rückstellung.

Dazu ein Zitat aus StrabVO1999 §8:
Zitat
Der Betriebsleiter hat
1. für die sichere Durchführung des Eisenbahnbetriebes unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften zu sorgen,
2. die betriebssichere Erhaltung und regelmäßige Untersuchung der Betriebsanlagen und Fahrzeuge zu überwachen.

Es lohnt sich in jedem Fall, das Thema sowie mögliche rechtliche Schritte mit den vermutlich letzten Arbeitnehmer-Vertretern bei den WL zu besprechen.
Die Entscheidung, was am Ende passiert, liegt ja immer noch bei dir, 4855.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: petestoeb am 05. Juli 2015, 12:46:36
Lieber 4855, aus dem Forum musst du dich nicht verabschieden. Wir sind ja nicht die WiLi! Ein Unfall kann jedem passieren, auch wenn deiner halt leider recht dramatisch war. Die Konsequenzen musst eh du tragen und über das Maß an Schuld wird ein Richter entscheiden. Wir werden sicher nicht den Stab über dich brechen, zumal du ja voll einsichtig bist und völlig vernünftig argumentierst. Falls dich der ÖV, und hier speziell die (Wiener) Straßenbahn, weiterhin interessiert, diskutiere doch auch in Zukunft hier mit!  ;)

Dem kann ich mich nur anschließen. Seit ich jetzt vor rund 15 Jahren die WL (im Streit) verlassen habe, geht es mir wesentlich besser (auch mit doch weniger Einkommen). Ich habe trotz meines damaligen Alters von 40+ heute wieder einen guten Job im öffentlichen Bereich. Trotzdem interessiert mich das Thema auch noch immer. Heute sehe ich viele Probleme - die hier oft diskutiert werden -  von beiden Seiten.

Alles Gute für Dich, ich hoffe dass du in Deinem angestammten Beruf wieder fußfassen kannst.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Hawk am 05. Juli 2015, 13:06:26
Auch von mir alles gute!

Kopf hoch geht schon weiter, wenn eine Tür zugeht gehen meistens zwei auf!  ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 05. Juli 2015, 13:58:17
Das größte Problem ist jedoch, das 4855 die Unachtsamkeit nicht nur einmal zugegeben hat.
Es hätte hier nichts genutzt, es nicht zuzugeben. Die Schuld ist ja ganz eindeutig, das sieht auch 4855 so.

Allerdings hätte eine funktionierende Weiche diesen Unfall trotz des Fahrerfehlers verhindert (und ist die Technik nicht letztendlich auch dafür da, die Auswirkungen menschlicher Fehler zu minimieren?). An dem Punkt sollte man mit dem Anwalt ansetzen. Wenn belegbar ist (durch Zeugen oder Meldungen), dass die WL seit längerem von der nicht (immer) funktionierenden Weiche wussten und hier nicht aktiv wurden, dann ist das vor Gericht durchaus erwähnenswert. Also unbedingt den Anwalt kontaktieren und mit ihm deine Möglichkeiten durchsprechen, du hast dabei  nix zu verlieren.

Jedenfalls ist das kein Grund, hier im Forum nicht mehr mitzuschreiben! Ich finde, du gehst mit der Sache gut um, indem du dich ihr stellst und darüber rational nachdenkst. So wirst du es am ehesten verarbeiten können.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 05. Juli 2015, 14:40:37
Ich fürchte, wenn man (vor Gericht) erzählt, dass eh alle wissen, dass die Weiche seit Jahren nicht richtig funktioniert, ist das eher ein Schuss ins eigene Knie und sicher keine Entlastung!  :o
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 4855 am 05. Juli 2015, 16:26:21
Klingelfee, ich sehe meine Ehrlichkeit eher nicht als "Problem", das Problem selbst sind die Führungskräfte, deren Verhalten und ganz eindeutig deren Uneinsichtigkeit. Das Problem ist, dass das System verkehrt aufgebaut ist, nichts auf den Fahrdienst aufgebaut ist - sondern, so wie es ausschaut und es ist nicht anders, wird es versucht den Fahrdienst den Vorgaben anzupassen anstatt den Vorschriften und den Gegebenheiten sowie auch der Bedürfnisse der Fahrgäste/Fahrer. Wie ihr wisst wird viel Versprochen, wie ihr wisst bleibt es auch meistens nur am Versprechen bzw. lose Worte (Forumsbezeichnung; Lügenkombinat)
Die Verantwortung ist groß und bald wird die Existenzfrage für mich beantwortet, gegen die Kündigung selbst sehe ich da keine Chance mir ist es auch nur darum gegangen die Ungerechtigkeit hinter dem System aufzuzeigen, denn die Verantwortlichen für die Weiche bleiben unberührt obwohl sie seit Jahren wissen, dass dort ein Defekt vorliegt und das darf man nicht unterschätzen, die Firma erlaubt uns dort die Begegnung zweier Züge, kümmert sich nicht gleichzeitig um den Defekt und behauptet, dass eh alles in Ordnung ist. Ich weiß, dass alle sagen "Vorschrift eben, auf die Weiche schauen", ich versuche auch nicht mich schuldfrei zu machen, die Kollegen/Betriebsrat/Gewerkschaft sollten wenigstens jetzt die Augen aufmachen und sich nicht alles gefallen lassen, man bleibt eben über wenn was passiert - außer man hat gute Freunde drinnen.

@95B, wo wurde der Alkovortest durchgeführt? Der Vorderzug wurde bei ca. Landesgerichtsstraße angefunkt und bekam die Anweisung in die Sigi-Schleife zu fahren, das ist meine Information und wie ihr wisst darf ein Fahrer bei Verdacht auf Alkohol nicht weiterfahren.

Zitat
Der Betriebsleiter hat
1. für die sichere Durchführung des Eisenbahnbetriebes unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften zu sorgen,
2. die betriebssichere Erhaltung und regelmäßige Untersuchung der Betriebsanlagen und Fahrzeuge zu überwachen.

Ich weiß nicht was der Richter sagen und fragen wird, aber das Verhalten der Führungsebene finde ich genauso stark fahrlässig und fragwürdig warum man mind. 5 Jahre lang eine Weiche nicht reparieren kann. Außer der Weiche gibt es hier und da etliche Beispiele. Für alles wird der Fahrbedienstete verantwortlich gemacht, für eine sichere Durchführung ist der Betriebsleiter zuständig und ich finde ab jetzt sollte man bei jeder gröberen Störung/Unfall/Entgleisung usw., die Zuständigen mehr als den Fahrer mithineinbeziehen, denn die haben das Recht über die Zukunft des Fahrers zu entscheiden und sollen dafür mehr Verantwortung tragen damit sie für einen reibungslosen Betrieb arbeiten und sich bemühen anstatt hier Freunderlwirtschaft durchzuführen.
Lg
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: U4 am 05. Juli 2015, 18:19:37
Gestattet mir schon die Frage, wieso 4855 das Ergebnis des Alkotests nicht kennen darf, 95B aber zu dieser Information kommt ...und diese hier veröffentlicht  8)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 05. Juli 2015, 18:24:33
@95B, wo wurde der Alkovortest durchgeführt? Der Vorderzug wurde bei ca. Landesgerichtsstraße angefunkt und bekam die Anweisung in die Sigi-Schleife zu fahren, das ist meine Information und wie ihr wisst darf ein Fahrer bei Verdacht auf Alkohol nicht weiterfahren.

Der Test wurde in der Schleife durchgeführt. Die Funkstreife hatte zwischen der Verständigung des Fahrers und seiner Ankunft in der Schleife offensichtlich ausreichend Zeit zur Zufahrt – sie befand sich vielleicht zufällig in der näheren Umgebung oder der Zug wurde erst dorthin beordert, als klar war, dass ihn die Funkstreife dort erreichen wird.

Wo die Wiener Schwelle in den von mir berichteten Fakten ein Losgehen sieht, ist mir allerdings völlig schleierhaft.

Gestattet mir schon die Frage, wieso 4855 das Ergebnis des Alkotests nicht kennen darf, 95B aber zu dieser Information kommt ...und diese hier veröffentlicht  8)

Ich bin kein Mitarbeiter der WL, weshalb für mich keine Dienstverschwiegenheit gilt.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: abraham am 05. Juli 2015, 18:33:57
Ich bin kein Mitarbeiter der WL, weshalb für mich keine Dienstverschwiegenheit gilt.
Für den Umstand, dass du kein Mitarbeiter der WL bist, hast du aber ein beachtliches Insiderwissen. Offensichtlich steht dir ein exzellenter Informant aus dem Kreis der WL zur Verfügung.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 4855 am 05. Juli 2015, 18:45:39
zwischen der Verständigung des Fahrers und seiner Ankunft in der Schleife

Sind wir uns nicht einig? Ab dem Zeitpunkt als die Fahrgastbeschwerde die BI erreicht hatte und die BI den Fahrer angefunkt hatte dürfte es eigentlich keinen Meter mehr Weiterfahrt geben; auf der Stelle stehenbleiben, Warnblinker und warten auf die Funkstreife. Für mich ist es irrelevant ob er alkoholisiert war oder nur weil er grantig gefahren ist die Beschwerde bekommen hat, es geht nur um die Anweisung der BI einen Fahrer trotz "Verdacht auf Alkohol" weiterfahren zu lassen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 05. Juli 2015, 18:58:27
zwischen der Verständigung des Fahrers und seiner Ankunft in der Schleife

Sind wir uns nicht einig? Ab dem Zeitpunkt als die Fahrgastbeschwerde die BI erreicht hatte und die BI den Fahrer angefunkt hatte dürfte es eigentlich keinen Meter mehr Weiterfahrt geben; auf der Stelle stehenbleiben, Warnblinker und warten auf die Funkstreife.

Bei strikter Auslegung der betriebsinternen Vorschriften hast du natürlich Recht. Andererseits ist das geschilderte Vorgehen menschlich durchaus nachvollziehbar – so konnte man dem Fahrer die Möglichkeit geben, den Alkotest in Abgeschiedenheit durchzuführen. Die andere Möglichkeit wäre gewesen, den Zug an Ort und Stelle zu verhalten und den Fahrer ebenso an Ort und Stelle blasen zu lassen. Der wäre dadurch für die nächste Zeit bei den anwesenden Fahrgästen sicher gebrandmarkt gewesen, da man als Unbeteiligter nicht davon ausgeht, dass es sich um die Beschwerde eines Querulanten handelt, sondern dass man diesen Fahrer zum Blasen antreten lässt, weu er sicher scho a poar Moi blunznfett am Bock gsessn is.

Für den Umstand, dass du kein Mitarbeiter der WL bist, hast du aber ein beachtliches Insiderwissen. Offensichtlich steht dir ein exzellenter Informant aus dem Kreis der WL zur Verfügung.

Nicht nur einer, so viel sei verraten. ;) Es gibt durchaus auch sehr weit oben welche, denen in der Firma so einiges missfällt! Aber das dürfen sie natürlich nur hinter vorgehaltener Hand äußern, sonst würde das Konsequenzen haben.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 05. Juli 2015, 20:27:25
Noch dazu, wo ein jeder von der "angeblich" defekten Weiche weis, aber keiner meldet, wenn sich die Weiche nicht zurück gestellt hat. Wie so viele anderen Probleme. Viele beschweren sich bei den Kollegen, weil sich eine Weiche wieder nicht schaltet, aber keiner meldet dies der Vbi. Und kommt mir bitte nicht jetzt wieder mit der patzigen Antwort, wenn man anfunkt. Add 1, dann beschwert euch, wenn ihr patzige Antworten bekommt. Ich kann euch versichern, dass solche Beschwerden für die Leitstellenmitarbeiter Konsequenzen hat. Add 2, wenn zuviele anfunken, dann kommt sicherlich ein Gruppenruf, dass man von den Schaden bescheid weis und ein melden nicht mehr erforderlich ist.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 05. Juli 2015, 20:32:04
Ein bloßer Anruf "Der Fahrer am Zug X ist sicher besoffen!", ist rechtlich ohne Relevanz, allerdings wird man natürlich schon irgendwie drauf reagieren
Solche Anrufe werden ausnahmslos(!) ernstgenommen und jeder so beschuldigte Fahrer muss blasen.

Natürlich darf ein Fahrer nicht rauschig einen Straßenbahnzug steuern, aber - da ruft einer anonym an und behauptet, daß der Fahrer bsoffen sei und kommt damit durch??? Wo ist da der Betriebsrat?? (Wäre ich im Unternehmen und so fälschlich beschuldigt, ging meinerseits schon eine Anzeige wegen Verleumdung und Falschaussage raus! >:()

@4855:
Es tut mir auch leid, daß Dir der Unfall passiert ist und ich möchte mich den anderen Forumskollegenn anschließen, daß es schade wäre, wenn Du Dich auch aus dem Forum verabschieden würdest.

Ich bin wie gesagt, kein MA der Wiener Linien, denoch kann ich Dir das nachfühlen, wenn man engagiert und durchaus im Sinne des Unternehmen und seiner Kunden/Fahrgäste seinen Vorgesetzten höflich und sachlich Mängel und/oder Lösugsvorschläge und dergleichen näherbringt.

So sachlich kannst das gar nicht vorbringen, es ist egal Du machst Dich damit unbeliebt. Ich weis das aus eigener leidvoller Erfahrung!
Aus meiner Sicht sind die Vorgesetzten an der falschen Stelle im Unternehmen und nicht Du!

Auch ich wünsch Dir alles Gute und hoffe, daß Du das noch liest!

Eines würde mich noch interessieren: Wurde die Weiche eigentlich schon repariert??

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Aviara am 05. Juli 2015, 20:45:26
Noch dazu, wo ein jeder von der "angeblich" defekten Weiche weis, aber keiner meldet, wenn sich die Weiche nicht zurück gestellt hat. Wie so viele anderen Probleme. Viele beschweren sich bei den Kollegen, weil sich eine Weiche wieder nicht schaltet, aber keiner meldet dies der Vbi. Und kommt mir bitte nicht jetzt wieder mit der patzigen Antwort, wenn man anfunkt. Add 1, dann beschwert euch, wenn ihr patzige Antworten bekommt. Ich kann euch versichern, dass solche Beschwerden für die Leitstellenmitarbeiter Konsequenzen hat. Add 2, wenn zuviele anfunken, dann kommt sicherlich ein Gruppenruf, dass man von den Schaden bescheid weis und ein melden nicht mehr erforderlich ist.

Aber laut 4855 kommt ja noch ein zusätzliches Problem. Die Firma möchte ja nicht, dass ihre Fahrer zuviel sehen/melden. Laut 4855 sind zu engagierte Mitarbeiter schnell auf der Abschussliste (nur auf den richtigen Moment warten). Was wirklich dran ist weiß ich nicht.
Aber sollte doch was wahr dran sein ist das doch ein reines Glücksspiel ob man seinen Job behalten darf oder nicht.
Je mehr Mängel entdeckt und aufgeschrieben werden desto höher steigt der "Unbeliebtheitspegel". Passiert aber doch was war das dann mangelhafte Arbeit im Sinne der Sicherheit. Ist fast so als darf man sich aussuchen wie man seine Beanstandung/Kündigung serviert haben möchte.
Wie gesagt das ist alles nur im Sinne der Diskussion. Was wirklich dran ist, ist eine andere Geschichte.

PS: Ich möchte nochmal anmerken, dass das jetzt nichts direkt mit dem Unfall zu tun hat, sondern mehr darum ob Fahrer wirklich eher still sein sollten (z.B Melden von Schäden/Mängel, Wagenpasseinträge, Sonderzüge, etc...)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 05. Juli 2015, 20:53:22
Noch dazu, wo ein jeder von der "angeblich" defekten Weiche weis, aber keiner meldet, wenn sich die Weiche nicht zurück gestellt hat. Wie so viele anderen Probleme. Viele beschweren sich bei den Kollegen, weil sich eine Weiche wieder nicht schaltet, aber keiner meldet dies der Vbi. Und kommt mir bitte nicht jetzt wieder mit der patzigen Antwort, wenn man anfunkt. Add 1, dann beschwert euch, wenn ihr patzige Antworten bekommt. Ich kann euch versichern, dass solche Beschwerden für die Leitstellenmitarbeiter Konsequenzen hat. Add 2, wenn zuviele anfunken, dann kommt sicherlich ein Gruppenruf, dass man von den Schaden bescheid weis und ein melden nicht mehr erforderlich ist.

Aber laut 4855 kommt ja noch ein zusätzliches Problem. Die Firma möchte ja nicht, dass ihre Fahrer zuviel sehen/melden. Laut 4855 sind zu engagierte Mitarbeiter schnell auf der Abschussliste (nur auf den richtigen Moment warten). Was wirklich dran ist weiß ich nicht.
Aber sollte doch was wahr dran sein ist das doch ein reines Glücksspiel ob man seinen Job behalten darf oder nicht.
Je mehr Mängel entdeckt und aufgeschrieben werden desto höher steigt der "Unbeliebtheitspegel". Passiert aber doch was war das dann mangelhafte Arbeit im Sinne der Sicherheit. Ist fast so als darf man sich aussuchen wie man seine Beanstandung/Kündigung serviert haben möchte.
Wie gesagt das ist alles nur im Sinne der Diskussion. Was wirklich dran ist, ist eine andere Geschichte.

Ganz meine Rede nur noch treffender auf den Punkt gebracht! :up:

Aber dieses "Phänomen" gibt es leider auch in vielen(!) anderen Unternehmen, nicht nur bei den Wiener Linien! :down:

Das sich diese Unternehmen selber schaden und sich jedwedes Potential selbst berauben, so weit denkt man in vielen Führungsetagen nicht!! :fp: :bh:

Auch die Rolle der "Betriebsräte" in den jeweiligen Betrieben ist zu hinterfragen! ???

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 05. Juli 2015, 23:39:19
Eines würde mich noch interessieren: Wurde die Weiche eigentlich schon repariert??
Zumindest habe ich in letzter Zeit ein paar Mal gesehen, dass 43er-Fahrer hinuntersteigen mussten. Also wenn sie repariert wurde, dann nicht sorgfältig.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 4855 am 06. Juli 2015, 02:33:38
Der Defekt ist wie gesagt seit min. über 5 Jahren bekannt. Ich selber habe sie einige male per Funk weitergeleitet, bei Teammeetings werden solche Sachen immer angesprochen, vorallem der 9er ist mit seinen Weichen immer ein Thema. Abgesehen vom Fahrpersonal sind ja auch etliche Teamleiter auf der Strecke, ich sehe immer wieder Verkehrsführer, Fahrlehrer, Instruktore und auch von der Funkstreife welche die am 43er fahren. Ich erwähne es nocheinmal, ich gestehe meinen Fehler und versuche jetzt nicht den armen Fahrer zu spielen, einzig und allein sehe ich mich gezwungen auf die Tatsachen zu zeigen die nicht korrekt und fair sind - aber auch nur weil ich mit der ganzen Schuld angelastet rausgehaut wurde, Schadenersatz folgt noch und über Privatklagen weiß ich noch nichts. Vorallem tut es mir sehr weh, trotz meiner Bemühungen und voller Einsatzbereitschaft, dass die Firma lügt, für mich ist das eine Lüge wenn diese Fehlfunktion als einwandfrei befunden wird. Am letzten Arbeitstag haben mir Kollegen bestätigt, dass sich an der Weiche nichts geändert hat und man runtersteigen muss.
Der Unfall ist ein Imageschaden, aber sollte es soweit kommen und ein Gutachter findet die Weiche in ihrer Funktion als defekt, dann ist das kein Imageschaden? Würden die Verantwortlichen dann überhaupt Ärger bekommen, da sie eine sicherheitsrelevante Einrichtung wissend ignoriert haben - jahrelang -, oder wird ihnen soger eine Mitschuld erklärt, wenn nicht, wo bleibt dann die verhältnissmäßige Gerechtigkeit, warum hat man ihn als Aufsichtperson bezahlt wenn er nicht seinen Pflichten nachgekommen ist und warum geht es dann solchen Personen besser wie dem Fahrer selbst, obwohl die Haupttätigkeit vom Fahrer ausgeübt wird. Und da geht es dann nicht nur um die Weiche.

Danke an alle, die gegenüber mir Verständnis zeigen und mich halbwegs gut verstehen können, in mir steckt nichts Böses, meine Erziehung erlaubt es mir nicht über Ungerechtigkeiten zu schweigen oder zu lügen, ich hoffe, dass dies zumindestens ein Ansatz dafür wird, dass einige Personengruppen nun drauf kommen, dass sie mit ihrem Fehlverhalten die Firma gegen die Wand fahren und nicht mehr lange mit dem Personal dermaßen umgehen sollten. Vorallem die Freunderlwirtschaft einiger Personen hat mich stark gestört und nach 2 wirklich vollen Jahren habe ich einiges zu erzählen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 06. Juli 2015, 08:00:22
Was willst du reparieren, wenn du als Reparaturteam hinkommst, Testfahrten durchführst und die Weiche gemäß der Vorgaben funktioniert.
Wenn eine Flankenschutzweiche immer wieder als defekt gemeldet wird und der Fehler nicht gefunden werden kann, dann ist sie eben als normale Weiche zu behandeln, d.h. mit Begegnungsverbot. Dieses überhebliche "De hot nix, de Fahrer san z'bled" ist eine sträfliche Mitursache für den Unfall.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Wiener Schwelle am 06. Juli 2015, 08:02:11
Ein bloßer Anruf "Der Fahrer am Zug X ist sicher besoffen!", ist rechtlich ohne Relevanz, allerdings wird man natürlich schon irgendwie drauf reagieren
Solche Anrufe werden ausnahmslos(!) ernstgenommen und jeder so beschuldigte Fahrer muss blasen.

Natürlich darf ein Fahrer nicht rauschig einen Straßenbahnzug steuern, aber - da ruft einer anonym an und behauptet, daß der Fahrer bsoffen sei und kommt damit durch??? Wo ist da der Betriebsrat?? (Wäre ich im Unternehmen und so fälschlich beschuldigt, ging meinerseits schon eine Anzeige wegen Verleumdung und Falschaussage raus! >:()

Eines würde mich noch interessieren: Wurde die Weiche eigentlich schon repariert??

Mfg Donaufelder
m

Zu deiner Meinung bezüglich Alkotest. Leider ist das rechtens. Wobei der Ablauf so ist, das der Fahrer ohne Beisein der Fahrgäste einen Schnelltest unterzieht. Solllte dieser postiv sein, dann wird dieser Test unter 2 Zeugen mit einem geeichten Gerät wiederholt. Und kein Unternehmen kann es sich leisten, solche Beschuldigungen, egal mit oder ohne Angaben der Daten, nicht nachzugehen.

Einzig bei Mobbing von Bediensteten wird der Alkotest nicht unmittelbar nach der Anzeige durchgeführt. Kommt in Familienstreitigkeiten leider immer wieder vor.

Und zur Reparatur der Weiche.

Was willst du reparieren, wenn du als Reparaturteam hinkommst, Testfahrten durchführst und die Weiche gemäß der Vorgaben funktioniert.
Wie werden die Überprüfungen schadhafte Weichen durchgeführt.
Der Störungstrupp kommt, in der Zwischenzeit wurde die als schadhaft gemeldete Weiche händisch umgestellt und ist somit in der ordnungsgemäßen Stellung mit richtiger Anzeige. Wie lange werden solche Problemstellen von fachkundigen oder beeidigten Eisenbahnaufsichtsorganen  beobachtet? Wie werden Probefahrten durchgeführt? Wie wird der gemeldete Schaden dokumentiert?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 06. Juli 2015, 08:26:30
Dass ein prinzipielles Bestreben da ist, technische Unzulänglichkeiten schönzureden oder zu vertuschen, ist nichts Neues, ich sage jetzt nur "angesaugte Zigarettenstummel".

Übrigens: Geeichte Alkomaten haben die WL keine. Es handelt sich ausschließlich um kalibrierte Vortestgeräte, die nicht gerichtsverwertbar sind.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Sollwertgeber am 06. Juli 2015, 11:15:28
Das Grundsatz-Thema Alkoholtests bei den WL möge hier weiter diskutiert werden: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6077.0 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6077.0)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 06. Juli 2015, 11:17:23
Ein bloßer Anruf "Der Fahrer am Zug X ist sicher besoffen!", ist rechtlich ohne Relevanz, allerdings wird man natürlich schon irgendwie drauf reagieren
Solche Anrufe werden ausnahmslos(!) ernstgenommen und jeder so beschuldigte Fahrer muss blasen.

Natürlich darf ein Fahrer nicht rauschig einen Straßenbahnzug steuern, aber - da ruft einer anonym an und behauptet, daß der Fahrer bsoffen sei und kommt damit durch??? Wo ist da der Betriebsrat?? (Wäre ich im Unternehmen und so fälschlich beschuldigt, ging meinerseits schon eine Anzeige wegen Verleumdung und Falschaussage raus! >:()

Eines würde mich noch interessieren: Wurde die Weiche eigentlich schon repariert??

Mfg Donaufelder

Zu deiner Meinung bezüglich Alkotest. Leider ist das rechtens. Wobei der Ablauf so ist, das der Fahrer ohne Beisein der Fahrgäste einen Schnelltest unterzieht. Solllte dieser postiv sein, dann wird dieser Test unter 2 Zeugen mit einem geeichten Gerät wiederholt. Und kein Unternehmen kann es sich leisten, solche Beschuldigungen, egal mit oder ohne Angaben der Daten, nicht nachzugehen.

Einzig bei Mobbing von Bediensteten wird der Alkotest nicht unmittelbar nach der Anzeige durchgeführt. Kommt in Familienstreitigkeiten leider immer wieder vor.

Und zur Reparatur der Weiche.

Was willst du reparieren, wenn du als Reparaturteam hinkommst, Testfahrten durchführst und die Weiche gemäß der Vorgaben funktioniert.

Schon mal was vom "Vorführeffekt" gehört?
Natürlich kann das auch ein saublöder Zufall sein, daß die Weiche just in dem Zeitraum, wo das REP Team vor Ort ist und testet, einwandfrei funktioniert. Ich frag mich halt grad, wie oft geteste wurde, einmal, zweimal, vielleicht dreimal? Vielleicht hat grad da die Weiche in der Form funktioniert, wie sie es sollte.
Vielleicht wären 10, 20 oder 30 Runden durch die "Sigi Schleife" ausagekräftiger gewesen?
Meiner Meinung nach kann ich aber nicht Meldungen vom Fehlbetrieb seitens der MA des Fahrbetriebs über 5(!) Jahre, solange soll das ja schon so sein, ignorieren oder siehst Du das anders?

Zum Thema Mobbing:
Was ich hier seit meiner Regisitrierung so über die Wiener Linien gelesen habe, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß das Vorliegen eines solchen überhaupt erkannt wird, da brauchts wesentlich mehr Sensibilisierung.

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 06. Juli 2015, 12:14:34
Zum Thema Mobbing:
Was ich hier seit meiner Regisitrierung so über die Wiener Linien gelesen habe, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß das Vorliegen eines solchen überhaupt erkannt wird, da brauchts wesentlich mehr Sensibilisierung.

Mfg Donaufelder


Vielleicht ist auch Mobbing in den fall der falsche Ausdruck

Aber in diesem Fall ist ein Mobbing, dass meistens von Ex-Angehörigen durchgeführt wird,  gemeint. Und da haben die WL auch 1-2 Fälle im Monat, wo sich dann herausstellt, dass diejenigen, die den Fahrer der Trunkenheit oder auch des Drogenkonsums bezichtigen,  aus dem nahen Umfeld des Mitarbeiter stammen.

Und zur Weiche, was nützen mir 20, 30 Runden, wenn dann müsstest du diesen Test immer mit den ganzen Auslauf durchführen. Ich glaube eher, dass es daran liegt, dass diese Weiche immer wieder längere Zeit nicht geschalten wird und dann irgendwie picken bleibt. Und diesen Fehler finden ist nicht einfach.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 06. Juli 2015, 12:44:04
Und zur Weiche, was nützen mir 20, 30 Runden, wenn dann müsstest du diesen Test immer mit den ganzen Auslauf durchführen. Ich glaube eher, dass es daran liegt, dass diese Weiche immer wieder längere Zeit nicht geschalten wird und dann irgendwie picken bleibt. Und diesen Fehler finden ist nicht einfach.
Wie schon geschrieben, dann muss man die Weiche als normale Weiche mit Begegnungsverbot behandeln. Außerdem kann man die Weiche auch überwachen. In Zeiten der hochgezüchteten Elektronik müsste man ja die SChaltanforderungen und die Umschaltehandlungen bzw. Weichenendlagen ja aufzeichnen können.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 06. Juli 2015, 13:36:55
Außerdem kann man die Weiche auch überwachen.
Wenn notwendig, muss sich halt dort jemand den ganzen Tag hinstellen und schauen, ob die Weiche das tut, was sie tun soll. Bei der Mariahilfer Straße gehts ja auch.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 06. Juli 2015, 13:38:15
Und zur Weiche, was nützen mir 20, 30 Runden, wenn dann müsstest du diesen Test immer mit den ganzen Auslauf durchführen. Ich glaube eher, dass es daran liegt, dass diese Weiche immer wieder längere Zeit nicht geschalten wird und dann irgendwie picken bleibt. Und diesen Fehler finden ist nicht einfach.
Wie schon geschrieben, dann muss man die Weiche als normale Weiche mit Begegnungsverbot behandeln. Außerdem kann man die Weiche auch überwachen. In Zeiten der hochgezüchteten Elektronik müsste man ja die SChaltanforderungen und die Umschaltehandlungen bzw. Weichenendlagen ja aufzeichnen können.

Und das ist auch das, was 4855 zum Verhängnis geworden ist, er hat sich darauf verlassen, dass die Weiche in Grundstellung ist. Aber deshalb dem Gegenzugfahrer eine Teilschuld anzuhängen finde ich unerhört.
Denn er war weder vor der Weiche, noch war er der Zug, der weiter weg war.

Und solange die Weiche sich nicht unter dem Zug stellt, kann man auch nicht wirklich von einem technischen Versagen sprechen. Denn es ist in der Dienstvorschrift ganz genau geregelt, wie man sich zu verhalten hat, wenn man zur Weiche kommt und sie ist NICHT in Grundstellung. Und das eine Weiche sich aus welchen Grund auch immer nicht entriegelt, das kommt mehrmals am tag vor.

Und so leid es mir für 4855 tut, Er hat sich nicht an diese Vorschriften gehalten und damit wird ihm leider auch kaum ein Rechtsanwalt helfen können, dass er seinen Job wieder bekommt. Das einzige, was er in der jetzigen Lage noch schauen kann, dass er nicht mit Schadenersatzansprüche von den WL und Schmerzengeldsforderungen von den Verletzten Fahrgästen bis in alle Ewigkeiten verschuldet wird.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 06. Juli 2015, 14:08:56
Wenn er nicht alkoholisiert bzw. unter Drogen war oder gar vorsätzlich gehandelt hat, muss er gar nichts selber zahlen. Blöd ist es, wenn der Richter auf grobe Fahrlässigkeit entscheidet, dann wird man ihm auch einen Teil der zu bestreitenden Kosten auferlegen. Hier kann ihn aber eventuell die Tatsache retten, dass die (bekannte) steuerungstechnische Unzuverlässigkeit von Weichen dieser Bauart dem Betreiber anzulasten ist, wodurch eine allfällige grobe Fahrlässigkeit wohl nur als normale Fahrlässigkeitshandlung zu betrachten wäre, weil man ja sicher eine gewisse Inkaufnahme oder Vorschubleistung seitens der WiLi davon ableiten kann, dass bewusst derart unzuverlässige Technik eingesetzt wird (Hier könnten auch Bestimmungen des Arbeitnehmerschutzgesetzes hilfreich sein, besonders jene bzgl. Arbeitsmittel und Sorgfaltspflicht!).

Ich bin natürlich kein Jurist, aber so ähnlich würde ich meine Argumentation aufbauen!  ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 06. Juli 2015, 14:12:15
Außerdem kann man die Weiche auch überwachen.
Wenn notwendig, muss sich halt dort jemand den ganzen Tag hinstellen und schauen, ob die Weiche das tut, was sie tun soll. Bei der Mariahilfer Straße gehts ja auch.

Bei der Mahü sind aber externe Einflüsse (zigtausende wildgewordene Kampfradler, die dem armen Bus den Vorrang nehmen) die Ursache, während es beim Zimmermannplatz darum ginge, einem Problem auf den Grund zu gehen, das es nach offizieller Lesart gar nicht gibt.

Fakt ist: Die Weichenanlage hat nicht ordnungsgemäß funktioniert und aufgrunddessen hat sich ein Fahrfehler ergeben, der schlussendlich in einem Unfall geendet hat. Während Punkt 2 dieser Aussage rundherum klar ist und akzeptiert wird, winden sich die WL aber aus Punkt 1 heraus, weil sie sich nicht eingestehen wollen, dass eine Flankenschutzweiche ohne verlässliche Rückstellung eben keine Flankenschutzweiche ist, ja, gar nicht sein kann.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 06. Juli 2015, 14:26:46
Und so leid es mir für 4855 tut, Er hat sich nicht an diese Vorschriften gehalten und damit wird ihm leider auch kaum ein Rechtsanwalt helfen können, dass er seinen Job wieder bekommt. Das einzige, was er in der jetzigen Lage noch schauen kann, dass er nicht mit Schadenersatzansprüche von den WL und Schmerzengeldsforderungen von den Verletzten Fahrgästen bis in alle Ewigkeiten verschuldet wird.
Ich bin halt der festen Überzeugung, dass 4855 so etwas nicht mehr passierte, verbliebe er im Fahrdienst. Er wird auch in anderen Situationen sorgfältiger fahren weil ihn dieses Ereignis sicher geprägt hat.
Obwohl ich die Amis nicht mag, diese dort verbreitete Einstellung - ein Fehler bringt Erfahrung und diese ist wertvoll - taugt mir schon.

Wenn dann so ein Fahrer "mit Erfahrung" später mit einer weiteren groben Verfehlung (auch ohne Unfall) auffällt, kann man dann schon der Ansicht sein, dass er nicht tragbar ist.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 06. Juli 2015, 15:08:03
Ich bin halt der festen Überzeugung, dass 4855 so etwas nicht mehr passierte, verbliebe er im Fahrdienst. Er wird auch in anderen Situationen sorgfältiger fahren weil ihn dieses Ereignis sicher geprägt hat.
Obwohl ich die Amis nicht mag, diese dort verbreitete Einstellung - ein Fehler bringt Erfahrung und diese ist wertvoll - taugt mir schon.

Überzeugung hin oder her, im Schienenverkehr gelten eben strengere Maßstäbe als anderswo. Während beispielsweise im Autoverkehr das Überfahren einer roten Ampel ein Kavaliersdelikt ist, kann das Überfahren eines (einzigen!) Halt zeigenden Signals mit einem schienengebundenen Fahrzeug bereits das Karriereende bedeuten (und ich finde das durchaus sinnvoll).

Aus dem diesem Thread zugrundeliegenden Fehler sollten vor allem die WL etwas lernen – aber das tun sie schon allein deswegen nicht, weil sie die technische Ursache verleugnen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 06. Juli 2015, 15:18:59
. . . .  und uns prinzipiell nix glauben!  ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: haidi am 06. Juli 2015, 19:36:56
Überzeugung hin oder her, im Schienenverkehr gelten eben strengere Maßstäbe als anderswo. Während beispielsweise im Autoverkehr das Überfahren einer roten Ampel ein Kavaliersdelikt ist, kann das Überfahren eines (einzigen!) Halt zeigenden Signals mit einem schienengebundenen Fahrzeug bereits das Karriereende bedeuten (und ich finde das durchaus sinnvoll).
Trotzdem wird bei den ÖBB z.B. ein Triebfahrzeugführer nach einem Crash nicht gekündigt oder vom Fahrdienst abgezogen.
Negativbeispiel war da der Tfzf, der sich, nachdem er  auf der Krumpe das dritte mal einen Zug mit Güterwagen auf Rollschemel in den Dreck geschmissen hat, aufgehängt hat.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: U4 am 06. Juli 2015, 19:44:35
. . . .  und uns prinzipiell nix glauben!  ;)
Weil wir -  besonders einige - so SUPERGESCHEIT sind und alles viel viel besser wissen  :fp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Sonderzug am 06. Juli 2015, 20:55:09
Noch dazu, wo ein jeder von der "angeblich" defekten Weiche weis, aber keiner meldet, wenn sich die Weiche nicht zurück gestellt hat. Wie so viele anderen Probleme. Viele beschweren sich bei den Kollegen, weil sich eine Weiche wieder nicht schaltet, aber keiner meldet dies der Vbi. Und kommt mir bitte nicht jetzt wieder mit der patzigen Antwort, wenn man anfunkt. Add 1, dann beschwert euch, wenn ihr patzige Antworten bekommt. Ich kann euch versichern, dass solche Beschwerden für die Leitstellenmitarbeiter Konsequenzen hat. Add 2, wenn zuviele anfunken, dann kommt sicherlich ein Gruppenruf, dass man von den Schaden bescheid weis und ein melden nicht mehr erforderlich ist.

Bin ich froh das wir uns über dich nie beschwert haben wenn du mit uns Fahrer herum geschriehen hast oder patzige "Anweißungen" gegeben hast.  :fp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 06. Juli 2015, 20:59:57
Zum Thema Mobbing:
Was ich hier seit meiner Regisitrierung so über die Wiener Linien gelesen habe, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß das Vorliegen eines solchen überhaupt erkannt wird, da brauchts wesentlich mehr Sensibilisierung.

Mfg Donaufelder


Vielleicht ist auch Mobbing in den fall der falsche Ausdruck

Aber in diesem Fall ist ein Mobbing, dass meistens von Ex-Angehörigen durchgeführt wird,  gemeint. Und da haben die WL auch 1-2 Fälle im Monat, wo sich dann herausstellt, dass diejenigen, die den Fahrer der Trunkenheit oder auch des Drogenkonsums bezichtigen,  aus dem nahen Umfeld des Mitarbeiter stammen.

Und zur Weiche, was nützen mir 20, 30 Runden, wenn dann müsstest du diesen Test immer mit den ganzen Auslauf durchführen. Ich glaube eher, dass es daran liegt, dass diese Weiche immer wieder längere Zeit nicht geschalten wird und dann irgendwie picken bleibt. Und diesen Fehler finden ist nicht einfach.

@Klingelfee:

Ich glaube, da hast Du recht, in diesen Fällen ist Mobbing wirklich der falsche Begriff!
Nicht nur, daß unter Umständen ein Mitarbeiter zu Unrecht bezichtigt wird, es sollte auch im Interesse der WL liegen, daß solche unguten Praktiken abgestellt werden - wir sind ja nimmer bei der Inquisition!
Der Aufwand und Auswirkungen, die so ein Einsatz für die WL darstellt - für nix, wenn der Verdacht unbegründet ist. Da sollte der MA UND den WL ermöglicht werden, sich an solchen "Anrufern" schadlos zu halten!

Mfg Donaufelder
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 07. Juli 2015, 08:40:55
Noch dazu, wo ein jeder von der "angeblich" defekten Weiche weis, aber keiner meldet, wenn sich die Weiche nicht zurück gestellt hat. Wie so viele anderen Probleme. Viele beschweren sich bei den Kollegen, weil sich eine Weiche wieder nicht schaltet, aber keiner meldet dies der Vbi. Und kommt mir bitte nicht jetzt wieder mit der patzigen Antwort, wenn man anfunkt. Add 1, dann beschwert euch, wenn ihr patzige Antworten bekommt. Ich kann euch versichern, dass solche Beschwerden für die Leitstellenmitarbeiter Konsequenzen hat. Add 2, wenn zuviele anfunken, dann kommt sicherlich ein Gruppenruf, dass man von den Schaden bescheid weis und ein melden nicht mehr erforderlich ist.

Bin ich froh das wir uns über dich nie beschwert haben wenn du mit uns Fahrer herum geschriehen hast oder patzige "Anweißungen" gegeben hast.  :fp:

Mag sein, dass es für dich wie patzigen Anweisungen geklungen hat. Ich bin halt an der Vorfallsstelle mal etwas laut, aber trotzdem meine ich, dass ich gegenüber dem Fahrpersonal immer noch eine korrekte Wortwahl verwende.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 07. Juli 2015, 11:44:50
. . . .  und uns prinzipiell nix glauben!  ;)
So wie die Weiche am Joachimsthalerplatz, die sich trotz Verriegelungzeichen um Balken nach Rechts plötzlich nach Links bzw. in die Grade stellt. Beidemale angefunkt bzw. beim zweitenmal hat mein Streckenfahrer angefunkt. Dieses Problem besteht bei dieser Weiche lt. Aussage von mehreren "alten" Hasen seit mindestens 10 Jahren(ist die Vetagweiche dort oben überhaubt schon so lange?) und das ist dann ein Fakt, der mal so garnicht geht.
Beim ersten mal als mir das passierte hatte ich nur Glück, dass ich die Warnweste noch us dem Rucksack holen mußte und es somit ein paar Sekunden länger gedauert hat, bis ich aus dem Zug raus kam, denn in dem Moment als ich draußen war, sprang die Weiche nach Links. Beim zweitenmal hatte ich die Warnweste bereits an und sie sprang in dem Moment, als wir vor der Weichenspitze anhielten, in die Grade.
Beim erstenmal habe ich nach 2-3Tagen(oder waren es noch ein paar Tage später) einen Bautrupp dort gesehen und auf meine Frage was sie dort machen, haben sie mein Melden begutachtet aber nach rund einer Stunde sind sie ohne Ergebnisse abgezogen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 07. Juli 2015, 12:05:25
Tja, was macht man am besten in so einem Fall? Eigentlich müsste man die Weiche vor dem Befahren verkeilen, aber wenn sie sich trotz Verriegelungsbalken (der ja anzeigen sollte, dass der Elektroantrieb abgeschaltet ist!) umstellt, komme ich der Weichenzunge mit der Hand ganz sicher nicht zu nahe. Bleibt also nur: Weiterfahrt verweigern. Das führt aber wiederum dazu, dass man sich in höheren Ebenen unbeliebt macht und mit entsprechenden unliebsamen Konsequenzen zu rechnen hat. Ein Dilemma, in das man da gerät!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 07. Juli 2015, 12:10:43
Ein Dilemma, in das man da gerät!
Jup, da kommt man in absolute Gewissenskonflikte.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 07. Juli 2015, 12:24:12
. . . .  und uns prinzipiell nix glauben!  ;)
So wie die Weiche am Joachimsthalerplatz, die sich trotz Verriegelungzeichen um Balken nach Rechts plötzlich nach Links bzw. in die Grade stellt. Beidemale angefunkt bzw. beim zweitenmal hat mein Streckenfahrer angefunkt. Dieses Problem besteht bei dieser Weiche lt. Aussage von mehreren "alten" Hasen seit mindestens 10 Jahren(ist die Vetagweiche dort oben überhaubt schon so lange?) und das ist dann ein Fakt, der mal so garnicht geht.
Beim ersten mal als mir das passierte hatte ich nur Glück, dass ich die Warnweste noch us dem Rucksack holen mußte und es somit ein paar Sekunden länger gedauert hat, bis ich aus dem Zug raus kam, denn in dem Moment als ich draußen war, sprang die Weiche nach Links. Beim zweitenmal hatte ich die Warnweste bereits an und sie sprang in dem Moment, als wir vor der Weichenspitze anhielten, in die Grade.
Beim erstenmal habe ich nach 2-3Tagen(oder waren es noch ein paar Tage später) einen Bautrupp dort gesehen und auf meine Frage was sie dort machen, haben sie mein Melden begutachtet aber nach rund einer Stunde sind sie ohne Ergebnisse abgezogen.

Wenn das ist, dann können Anweisungen kommen, was wolle, 95B hat es richtig erfasst. Dann bleibe ICH stehen. bis die Spezialisten vor Ort sind. Wenn in der Zwischenzeit eine schlaue Funkstreifenbesatzung kommt, die meint, da kann man ja weiterfahren, dann übergebe ich meinen Aktivierschlüssel ab und lasse ihn auf SEINE Verantwortung fahren. Und du wirst sehen, dass dann die wenigsten Mitarbeiter weiter fahren

Und ich warte dort, bis die Spezialisten vor Ort sind. Mir hat einmal ein Gleisbauingenieur gesagt, da hätte man ja weiterfahren  können. Ich habe ihm nur zur Antwort gegeben. Ich habe entscheiden müssen und ich habe entschieden stehen bleiben.

Darauf hat er komischerweise nichts mehr darauf gesagt. Und von der Dienststelle habe ich interessanter Weise auch gehört - Endlich einmal ein Mitarbeiter, der sich etwas traut.

Und das hat dann mit unbeliebt machen nichts zu tun. Das ist MEINE Sicherheit.

Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: luki32 am 07. Juli 2015, 12:36:30
Die Weiche von der Blindengasse in die Josefstädter Straße springt aus der Rechtsstellung, wenn sich ein Zug ohne Fahrtrichtungswunsch nähert, nach links.
Die Weiche am Schwarzenbergplatz in den Ring springt bei Annäherung ohne Fahrtrichtungswunsch automatisch in die Gerade (also Außenring).
Ich glaube, diese Liste läßt sich beliebig fortsetzen.

Wenn das ist, dann können Anweisungen kommen, was wolle, 95B hat es richtig erfasst. Dann bleibe ICH stehen. bis die Spezialisten vor Ort sind. Wenn in der Zwischenzeit eine schlaue Funkstreifenbesatzung kommt, die meint, da kann man ja weiterfahren, dann übergebe ich meinen Aktivierschlüssel ab und lasse ihn auf SEINE Verantwortung fahren. Und du wirst sehen, dass dann die wenigsten Mitarbeiter weiter fahren

Und ich warte dort, bis die Spezialisten vor Ort sind. Mir hat einmal ein Gleisbauingenieur gesagt, da hätte man ja weiterfahren  können. Ich habe ihm nur zur Antwort gegeben. Ich habe entscheiden müssen und ich habe entschieden stehen bleiben.

Darauf hat er komischerweise nichts mehr darauf gesagt. Und von der Dienststelle habe ich interessanter Weise auch gehört - Endlich einmal ein Mitarbeiter, der sich etwas traut.

Und das hat dann mit unbeliebt machen nichts zu tun. Das ist MEINE Sicherheit.

Das kannst Du Dir als höherer Bediensteter mit entsprechender Rückendeckung leisten, aber nicht der kleine Fahrer.  :lamp:


mfG
Luki
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Aviara am 07. Juli 2015, 12:37:19
Tja, was macht man am besten in so einem Fall? Eigentlich müsste man die Weiche vor dem Befahren verkeilen, aber wenn sie sich trotz Verriegelungsbalken (der ja anzeigen sollte, dass der Elektroantrieb abgeschaltet ist!) umstellt, komme ich der Weichenzunge mit der Hand ganz sicher nicht zu nahe. Bleibt also nur: Weiterfahrt verweigern. Das führt aber wiederum dazu, dass man sich in höheren Ebenen unbeliebt macht und mit entsprechenden unliebsamen Konsequenzen zu rechnen hat. Ein Dilemma, in das man da gerät!

Genau das ist ja der Punkt. Der Fahrer hat also die Wahl wie er sich nun unbeliebt macht: Entweder Entgleisung riskieren oder Linie zamhaun.
Und wie ich das hier so mitbekomme ist das ja nicht das Einzige. Wo bleibt da der Arbeitnehmerschutz?
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 07. Juli 2015, 12:57:03
Die Weiche von der Blindengasse in die Josefstädter Straße springt aus der Rechtsstellung, wenn sich ein Zug ohne Fahrtrichtungswunsch nähert, nach links.
Die Weiche am Schwarzenbergplatz in den Ring springt bei Annäherung ohne Fahrtrichtungswunsch automatisch in die Gerade (also Außenring).

mfG
Luki


Blindengasse in die Josefstädter Straße ????? Hab gar nicht gewusst, dass wir diese Gleisverbindung haben. Ich glaube du meinst von der Josefstädter Straße in die Blindengasse. Und wie meinst du ohne Richtungswunsch? Mit welcher Linie? Denn wenn es dir mit einem jeden planmäßigen Zug passiert, dann würde ich sagen, da ist die Weiche falsch programmiert und das würde sich mit einem Funkgespräch lösen. Und wenn man eine Ablenkungsfahrt macht, dann MUSS man den Fahrtrichtungswunsch für die andere Richtung eingeben. Sprich wenn du eine Einziehfahrt auf der Linie 2 via 5 - 46 durchführst, dann ist es klar, dass sich die Weiche in der Josefstädter Straße bei Annäherung nach Rechts stellt. Die Weiche ist für die Linie 2 nun mal nach rechts programmiert.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: luki32 am 07. Juli 2015, 13:36:36
Blindengasse in die Josefstädter Straße ????? Hab gar nicht gewusst, dass wir diese Gleisverbindung haben. Ich glaube du meinst von der Josefstädter Straße in die Blindengasse. Und wie meinst du ohne Richtungswunsch? Mit welcher Linie? Denn wenn es dir mit einem jeden planmäßigen Zug passiert, dann würde ich sagen, da ist die Weiche falsch programmiert und das würde sich mit einem Funkgespräch lösen. Und wenn man eine Ablenkungsfahrt macht, dann MUSS man den Fahrtrichtungswunsch für die andere Richtung eingeben. Sprich wenn du eine Einziehfahrt auf der Linie 2 via 5 - 46 durchführst, dann ist es klar, dass sich die Weiche in der Josefstädter Straße bei Annäherung nach Rechts stellt. Die Weiche ist für die Linie 2 nun mal nach rechts programmiert.

Sorry, ich meinte natürlich von der Blindengasse in die Lerchenfelder Straße.
Und diese Weiche springt, falls sie einmal in Rechtsstellung steht, bei Annäherung OHNE Richtungswunsch wieder nach links, fällt natürlich kaum jemanden auf.

mfG
Luki

Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 07. Juli 2015, 14:23:56
Blindengasse in die Josefstädter Straße ????? Hab gar nicht gewusst, dass wir diese Gleisverbindung haben. Ich glaube du meinst von der Josefstädter Straße in die Blindengasse. Und wie meinst du ohne Richtungswunsch? Mit welcher Linie? Denn wenn es dir mit einem jeden planmäßigen Zug passiert, dann würde ich sagen, da ist die Weiche falsch programmiert und das würde sich mit einem Funkgespräch lösen. Und wenn man eine Ablenkungsfahrt macht, dann MUSS man den Fahrtrichtungswunsch für die andere Richtung eingeben. Sprich wenn du eine Einziehfahrt auf der Linie 2 via 5 - 46 durchführst, dann ist es klar, dass sich die Weiche in der Josefstädter Straße bei Annäherung nach Rechts stellt. Die Weiche ist für die Linie 2 nun mal nach rechts programmiert.

Sorry, ich meinte natürlich von der Blindengasse in die Lerchenfelder Straße.
Und diese Weiche springt, falls sie einmal in Rechtsstellung steht, bei Annäherung OHNE Richtungswunsch wieder nach links, fällt natürlich kaum jemanden auf.

mfG
Luki

Macht nichts, es ist heiß, aber nochmals meine Frage, mit welchen Zügen ist dir das aufgefallen. Solange du nur sagst, ohne Programmierung stellt sich die Weiche, damit fangt weder ich und schon gar nicht B68 etwas an. Wenn, dann bitte diesen Fehler etwas genauer beschreiben, dann kann man schauen, dass dieser Fehler behoben wird.

Aber so ist das eine Fehlermeldung, wo du dann ggf. als Querulant betitelt wirst.

Und das ist ein Hauptproblem. Viele melden einen Fehler, wo dann eben nur der Weichenspritzwagen hinfährt, die Weiche ausspritzt, sich auch noch die nächsten 2-3 Züge lang anschaut, ob die Weiche korrekt funktioniert und dann höchstwahrscheinlich auch als in Ordnung zurückmeldet, da er ohne genauere Fehlermeldung auch nicht weis, auf was er achten soll.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 07. Juli 2015, 14:30:48
Macht nichts, es ist heiß, aber nochmals meine Frage, mit welchen Zügen ist dir das aufgefallen. Solange du nur sagst, ohne Programmierung stellt sich die Weiche, damit fangt weder ich und schon gar nicht B68 etwas an. Wenn, dann bitte diesen Fehler etwas genauer beschreiben, dann kann man schauen, dass dieser Fehler behoben wird.

Mir ist das anlässlich des Tramwaytags in der Spettergarage aufgefallen, als die Oldtimerzüge über Blindengasse und Sanettystraße zum Uhlplatz fuhren. Auf dem Rückweg musste von der Blindengasse rechts in die Thaliastraße abgebogen werden. Die Weiche stand schon nach rechts, der Fahrer des Oldtimers hat daher auf seinem Kastl keine Richtungswunschtaste gedrückt und die Weiche hat sich von selbst nach links gestellt.

Offensichtlich verfügt das VETAG-System über eine Funktion, bei Erkennung eines Transponders, der keinen Richtungswunsch oder eine Liniencodierung aussendet, die Weiche in eine bestimmte Stellung zu bringen. Diese Funktion ist bei einer Handvoll Weichen (vermutlich irrtümlich) aktiviert.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 07. Juli 2015, 16:44:21
Macht nichts, es ist heiß, aber nochmals meine Frage, mit welchen Zügen ist dir das aufgefallen. Solange du nur sagst, ohne Programmierung stellt sich die Weiche, damit fangt weder ich und schon gar nicht B68 etwas an. Wenn, dann bitte diesen Fehler etwas genauer beschreiben, dann kann man schauen, dass dieser Fehler behoben wird.

Mir ist das anlässlich des Tramwaytags in der Spettergarage aufgefallen, als die Oldtimerzüge über Blindengasse und Sanettystraße zum Uhlplatz fuhren. Auf dem Rückweg musste von der Blindengasse rechts in die Thaliastraße abgebogen werden. Die Weiche stand schon nach rechts, der Fahrer des Oldtimers hat daher auf seinem Kastl keine Richtungswunschtaste gedrückt und die Weiche hat sich von selbst nach links gestellt.

Offensichtlich verfügt das VETAG-System über eine Funktion, bei Erkennung eines Transponders, der keinen Richtungswunsch oder eine Liniencodierung aussendet, die Weiche in eine bestimmte Stellung zu bringen. Diese Funktion ist bei einer Handvoll Weichen (vermutlich irrtümlich) aktiviert.

Wenn dem so ist, dann müsste das ja problemlos zu beheben sein! ;)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 07. Juli 2015, 16:57:03
Wenn dem so ist, dann müsste das ja problemlos zu beheben sein! ;)

Glaub ich auch. Es hat halt bislang noch niemand probiert, den Fehler zu finden oder gar zu reparieren.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Nightshift am 07. Juli 2015, 17:18:19


Das kannst Du Dir als höherer Bediensteter mit entsprechender Rückendeckung leisten, aber nicht der kleine Fahrer.  :lamp:


mfG
Luki

Nur weil man die höheren Dienste hat ist man nicht Gott...auch wenn sich manche meiner Kollegen so fühlen.....
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Sonderzug am 07. Juli 2015, 18:03:47
Noch dazu, wo ein jeder von der "angeblich" defekten Weiche weis, aber keiner meldet, wenn sich die Weiche nicht zurück gestellt hat. Wie so viele anderen Probleme. Viele beschweren sich bei den Kollegen, weil sich eine Weiche wieder nicht schaltet, aber keiner meldet dies der Vbi. Und kommt mir bitte nicht jetzt wieder mit der patzigen Antwort, wenn man anfunkt. Add 1, dann beschwert euch, wenn ihr patzige Antworten bekommt. Ich kann euch versichern, dass solche Beschwerden für die Leitstellenmitarbeiter Konsequenzen hat. Add 2, wenn zuviele anfunken, dann kommt sicherlich ein Gruppenruf, dass man von den Schaden bescheid weis und ein melden nicht mehr erforderlich ist.

Bin ich froh das wir uns über dich nie beschwert haben wenn du mit uns Fahrer herum geschriehen hast oder patzige "Anweißungen" gegeben hast.  :fp:

Mag sein, dass es für dich wie patzigen Anweisungen geklungen hat. Ich bin halt an der Vorfallsstelle mal etwas laut, aber trotzdem meine ich, dass ich gegenüber dem Fahrpersonal immer noch eine korrekte Wortwahl verwende.

Ich kann schon unterscheiden ob jemand laut ist oder wie du vor Ort mit den Fahrpersonal und Fg´s oftmals hysterisch geschrienen hast.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Schienenbremse am 07. Juli 2015, 18:10:54
Noch dazu, wo ein jeder von der "angeblich" defekten Weiche weis, aber keiner meldet, wenn sich die Weiche nicht zurück gestellt hat. Wie so viele anderen Probleme. Viele beschweren sich bei den Kollegen, weil sich eine Weiche wieder nicht schaltet, aber keiner meldet dies der Vbi. Und kommt mir bitte nicht jetzt wieder mit der patzigen Antwort, wenn man anfunkt. Add 1, dann beschwert euch, wenn ihr patzige Antworten bekommt. Ich kann euch versichern, dass solche Beschwerden für die Leitstellenmitarbeiter Konsequenzen hat. Add 2, wenn zuviele anfunken, dann kommt sicherlich ein Gruppenruf, dass man von den Schaden bescheid weis und ein melden nicht mehr erforderlich ist.

Bin ich froh das wir uns über dich nie beschwert haben wenn du mit uns Fahrer herum geschriehen hast oder patzige "Anweißungen" gegeben hast.  :fp:

Mag sein, dass es für dich wie patzigen Anweisungen geklungen hat. Ich bin halt an der Vorfallsstelle mal etwas laut, aber trotzdem meine ich, dass ich gegenüber dem Fahrpersonal immer noch eine korrekte Wortwahl verwende.

Ich kann schon unterscheiden ob jemand laut ist oder wie du vor Ort mit den Fahrpersonal und Fg´s oftmals hysterisch geschrienen hast.

Eure persönlichen Befindlichkeiten könnt ihr gern per PN austauschen – und wenn ihr sie unbedingt in die Öffentlichkeit tragen wollt, dann bitte nicht hier!
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: invisible am 08. Juli 2015, 00:32:13
Offensichtlich verfügt das VETAG-System über eine Funktion, bei Erkennung eines Transponders, der keinen Richtungswunsch oder eine Liniencodierung aussendet, die Weiche in eine bestimmte Stellung zu bringen. Diese Funktion ist bei einer Handvoll Weichen (vermutlich irrtümlich) aktiviert.

Andere Variante wäre, dass der Transponder des Museumszuges fälschlicherweise eine Linienkennung (oder irgendwas, was die Weiche als Linienkennung interpretiert hat) aussandte. Nicht minder problematisch, aber halt an einer ganz anderen Stelle zu suchen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 08. Juli 2015, 01:00:27
Offensichtlich verfügt das VETAG-System über eine Funktion, bei Erkennung eines Transponders, der keinen Richtungswunsch oder eine Liniencodierung aussendet, die Weiche in eine bestimmte Stellung zu bringen. Diese Funktion ist bei einer Handvoll Weichen (vermutlich irrtümlich) aktiviert.

Andere Variante wäre, dass der Transponder des Museumszuges fälschlicherweise eine Linienkennung (oder irgendwas, was die Weiche als Linienkennung interpretiert hat) aussandte.

So weit ich mit der Funktionsweise von VETAG-Transpondern vertraut bin, ist das nicht möglich.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 17. November 2015, 10:37:54
http://www.youtube.com/watch?v=Bk5tI4bT59o
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 4463 am 17. November 2015, 10:50:44
http://www.youtube.com/watch?v=Bk5tI4bT59o
Die Weichenkrücke als Universalwerkzeug.  ;D
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 17. November 2015, 11:01:14
Hehehe, ich bin auch kurz zu sehen :D
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Klingelfee am 17. November 2015, 11:30:09
http://www.youtube.com/watch?v=Bk5tI4bT59o

2 Sachen, was mir etwas sauer aufgestoßen sind.

1. Die mutige Rettung, die am Margaretengürtel die Straßenbahn links überholt - Eine entgegenkommende Straßenbahn kann diese nicht wirklich sehen. Wir hatten gerade an dieser Stelle eine schweren Unfall mit einem Einsatzfahrzeug.

2. Das Schaulustige mit ihren Handy näher dem Unfallfahrzeug sind, als die Einsatzkräfte
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tatra83 am 17. November 2015, 11:43:58
1. Die mutige Rettung, die am Margaretengürtel die Straßenbahn links überholt - Eine entgegenkommende Straßenbahn kann diese nicht wirklich sehen. Wir hatten gerade an dieser Stelle eine schweren Unfall mit einem Einsatzfahrzeug.
Zumal das nicht mal ein Rettungswagen ist, sondern nur ein Sonderfahrzeug für Gold- und Silberhelmchen aus dem Fuhrpark der MA70. Der Fahrer handelt gemäß STVO § 26 (3) verordnungswidrig.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 17. November 2015, 11:44:25
1. Die mutige Rettung, die am Margaretengürtel die Straßenbahn links überholt - Eine entgegenkommende Straßenbahn kann diese nicht wirklich sehen. Wir hatten gerade an dieser Stelle eine schweren Unfall mit einem Einsatzfahrzeug.

Das ist nicht mutig, sondern leichtsinnig. Es kann auch so ausgehen:

(http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/fotos/6rettung/01.jpg)

(http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/fotos/6rettung/02.jpg)

(http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/fotos/6rettung/03.jpg)

2. Das Schaulustige mit ihren Handy näher dem Unfallfahrzeug sind, als die Einsatzkräfte

Das wird man leider nie verhindern können. Denk nur an eine Autobahn, wo die Fahrzeuglenker der unbehelligten Gegenrichtung den Verkehr zum Erliegen bringen, weil sie vis-a-vis der Mittelleitschiene ein paar blinkende Zwetschken sehen.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 17. November 2015, 11:47:56

1. Die mutige Rettung, die am Margaretengürtel die Straßenbahn links überholt - Eine entgegenkommende Straßenbahn kann diese nicht wirklich sehen. Wir hatten gerade an dieser Stelle eine schweren Unfall mit einem Einsatzfahrzeug.

Ich hab mich erst vor ein paar Tagen, genau an der Stelle mit einem Schüler "einknautschen" müssen wegen soeinem Irren Kasperl. :fp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 17. November 2015, 11:49:50
Ich hab mich erst vor ein paar Tagen, genau an der Stelle mit einem Schüler "einknautschen" müssen wegen soeinem Irren Kasperl. :fp:

Manche glauben eben, Blaulicht macht unverwundbar.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: hema am 17. November 2015, 18:24:49
Schön ist im Video auch das "vorbildliche" Verhalten der beiden wegfahrenden Ambulanzen bei der Stopptafel zu sehen!  ::)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Tatra83 am 17. November 2015, 18:26:27
Schön ist im Video auch das "vorbildliche" Verhalten der beiden wegfahrenden Ambulanzen bei der Stopptafel zu sehen!  ::)
Auf der Wache stand schon das Essen auf dem Tisch!  :)) :))
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Donaufelder am 17. November 2015, 18:32:24
Was hat der Unfall eigentlich mit dem Thema zu tun? ???
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Linie 41 am 17. November 2015, 19:46:44
Was hat der Unfall eigentlich mit dem Thema zu tun? ???
Das Video ist vom Zimmermannplatz.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Ingenieur am 17. November 2015, 20:30:53
Schön ist im Video auch das "vorbildliche" Verhalten der beiden wegfahrenden Ambulanzen bei der Stopptafel zu sehen!  ::)

Ja, und wenn man ganz genau schaut sieht man auch einen Polizisten direkt daneben stehen, der natürlich gar nix macht... alles andere wäre ja auch eine Überraschung.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Sonderzug am 17. November 2015, 20:55:38

1. Die mutige Rettung, die am Margaretengürtel die Straßenbahn links überholt - Eine entgegenkommende Straßenbahn kann diese nicht wirklich sehen. Wir hatten gerade an dieser Stelle eine schweren Unfall mit einem Einsatzfahrzeug.

Ich hab mich erst vor ein paar Tagen, genau an der Stelle mit einem Schüler "einknautschen" müssen wegen soeinem Irren Kasperl. :fp:

Hatte an der selben Stelle auch schon fast einen Unfall mit einem Rettungsfahrzeug, dieses konnte sich in den Rasen retten.
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 18. November 2015, 09:42:14
Hatte an der selben Stelle auch schon fast einen Unfall mit einem Rettungsfahrzeug, dieses konnte sich in den Rasen retten.

Tja, einige glauben, Blaulicht, meist ohne Folgeton, macht unsterblich. :fp:
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 18. November 2015, 09:44:34
Hatte an der selben Stelle auch schon fast einen Unfall mit einem Rettungsfahrzeug, dieses konnte sich in den Rasen retten.

Tja, einige glauben, Blaulicht, meist ohne Folgeton, macht unsterblich. :fp:

[miraculix]Dafür gibt es einen anderen Zaubertrank, aber das gehört nicht hierher.[/miraculix]
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: HLS am 18. November 2015, 10:12:09
[miraculix]Dafür gibt es einen anderen Zaubertrank, aber das gehört nicht hierher.[/miraculix]
Muß nur einer gefunden werden, der als Kind in den Zaubertrank gefallen ist. Oder gibts den gar im Rathaus? >:D
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 95B am 18. November 2015, 10:22:55
[miraculix]Dafür gibt es einen anderen Zaubertrank, aber das gehört nicht hierher.[/miraculix]
Muß nur einer gefunden werden, der als Kind in den Zaubertrank gefallen ist. Oder gibts den gar im Rathaus? >:D

Der ist in lediglich als Kind ins Weinfass gefallen. Das hat ziemlich gespritzt, also war der Spritzwein erfunden. 8)
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: Pareidolic am 18. November 2015, 20:01:06
Ich hab mich erst vor ein paar Tagen, genau an der Stelle mit einem Schüler "einknautschen" müssen wegen soeinem Irren Kasperl. :fp:
Lösung: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2211.0
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: martin8721 am 19. November 2015, 10:24:51
Ich hab mich erst vor ein paar Tagen, genau an der Stelle mit einem Schüler "einknautschen" müssen wegen soeinem Irren Kasperl. :fp:
Lösung: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2211.0

Und da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz: Wo sollen denn die ganzen Einsatzfahrzeuge fahren, wenn überall Rasengleis liegt.  :P
Titel: Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
Beitrag von: 13er am 21. April 2016, 21:50:52
Ein Jahr ist das jetzt schon wieder her! Wie es wohl unserem User 4855 inzwischen geht?