Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: tramway.at am 31. Juli 2013, 10:41:58
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Derzeit arbeite ich an einem Buch über Gemeindebauten.
Euch erwartet fotografisch sowas in der Richtung:
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
In diesem Thread diskutieren wir über den Gemeindebau :)
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Übrigens erwartet euch fotografisch sowas in der Richtung:
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
Da rinnt mir schon das Wasser im Mund zusammen. Wenn ich mir was wünschen dürfte: Etwas mehr Innenaufnahmen im Vergleich zur oben verlinkten Bildergalerie, beispielsweise fehlen mir da die typische Wohnungstür mit der manuell zu bedienenden Türglocke oder die typischen Waschküchenkojen mit ihren teilweise noch vorhandenen Waschtrögen.
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Übrigens erwartet euch fotografisch sowas in der Richtung:
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
Da rinnt mir schon das Wasser im Mund zusammen. Wenn ich mir was wünschen dürfte: Etwas mehr Innenaufnahmen im Vergleich zur oben verlinkten Bildergalerie, beispielsweise fehlen mir da die typische Wohnungstür mit der manuell zu bedienenden Türglocke oder die typischen Waschküchenkojen mit ihren teilweise noch vorhandenen Waschtrögen.
Tja... Innen ist es meist recht unspektakulär, die Stiegenhäuser klein, Waschküchen sind meist Glaskobeln (hab ich aber schon was), Und Wohnungen innen - ich suche weiterhin Bewohner für Interviews!
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Übrigens erwartet euch fotografisch sowas in der Richtung:
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
Da rinnt mir schon das Wasser im Mund zusammen. Wenn ich mir was wünschen dürfte: Etwas mehr Innenaufnahmen im Vergleich zur oben verlinkten Bildergalerie, beispielsweise fehlen mir da die typische Wohnungstür mit der manuell zu bedienenden Türglocke oder die typischen Waschküchenkojen mit ihren teilweise noch vorhandenen Waschtrögen.
Diese Glocken gibts übrigens bis heute für ca. 16 Euro zu kaufen! Und ich kenne sie noch neu verbaut aus einem Gemeindebau von 1991.
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Übrigens erwartet euch fotografisch sowas in der Richtung:
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
So, wieder die Kurve zu Viennensia gekratzt :)
Man muss schon feststellen, es gab Zeiten, da war nahezu jeder Gemeindebau ein Kunstwerk.
Hannes
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Übrigens erwartet euch fotografisch sowas in der Richtung:
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
So, wieder die Kurve zu Viennensia gekratzt :)
Man muss schon feststellen, es gab Zeiten, da war nahezu jeder Gemeindebau ein Kunstwerk.
Hannes
Es gab Zeiten da war Geld zwar wichtig, aber nicht das alles bestimmende Thema.
Heute sind Rendite und Baukosten die oberste direktive im Wohnungsbau.
Soviel verwertbaren Mietraum wie möglich so niedrige Baukosten wie nötig, auch wenn das zu Lasten der Haltbarkeit geht.
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Super super!
Es wird Zeit, dass die Gemeindebauten einmal richtig gewürdigt werden. Es sind halt Zeitdokumente, und in Wien sind manche Bauten immer noch "wie damals". Ein Spaziergang durch Goethehof oder Wildganshof ist wie eine Zeitreise!
Aber auch die 1950er-Bauten haben noch was nettes an sich.
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Super super!
Es wird Zeit, dass die Gemeindebauten einmal richtig gewürdigt werden. Es sind halt Zeitdokumente, und in Wien sind manche Bauten immer noch "wie damals". Ein Spaziergang durch Goethehof oder Wildganshof ist wie eine Zeitreise!
Mein Nummer-1-Favorit ist der Rabenhof. Aber es sind wirklich viele sehr schön, und das Buch wird wirklich reichhaltig. Und die ganzen kleinen Erlebnisse beim fotografieren... Heute im Holy-Hof: Wildes Gestöhne aus einem offenen Fenster (dem Mädel gings recht gut :)), aus der Nebenstiege Staubsaugerlärm. Irgendwann schaltet die Hausfrau ab, nach kurzer Bedenkzeit erscheint ihr Kopf am Fenster (die Nachbarin stöhnt weiterhin lustvollst): "Hearst Madl, I hob jetz zum saugen aufghert, wannst jetz zum blasen anfangerts hätt' ma alle a ruah!"
;D ;D ;D
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Mein Nummer-1-Favorit ist der Rabenhof. Aber es sind wirklich viele sehr schön, und das Buch wird wirklich reichhaltig. Und die ganzen kleinen Erlebnisse beim fotografieren... Heute im Holy-Hof: Wildes Gestöhne aus einem offenen Fenster (dem Mädel gings recht gut :)), aus der Nebenstiege Staubsaugerlärm. Irgendwann schaltet die Hausfrau ab, nach kurzer Bedenkzeit erscheint ihr Kopf am Fenster (die Nachbarin stöhnt weiterhin lustvollst): "Hearst Madl, I hob jetz zum saugen aufghert, wannst jetz zum blasen anfangerts hätt' ma alle a ruah!"
Und? Hat sie? ;)
Herrlich! Die Szene könnte direkt aus einem Kottan stammen!
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Ich find den Hof in der Aignerstraße faszinierend. Diese Höfe und Hausdurchgänge haben irgendwie was unheimliches. Aber die Turmuhr beim Friedrich Engels Platz. Wie aus einem Techno Film der 20er.
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Übrigens erwartet euch fotografisch sowas in der Richtung:
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
Da rinnt mir schon das Wasser im Mund zusammen. Wenn ich mir was wünschen dürfte: Etwas mehr Innenaufnahmen im Vergleich zur oben verlinkten Bildergalerie, beispielsweise fehlen mir da die typische Wohnungstür mit der manuell zu bedienenden Türglocke oder die typischen Waschküchenkojen mit ihren teilweise noch vorhandenen Waschtrögen.
Tja... Innen ist es meist recht unspektakulär, die Stiegenhäuser klein, Waschküchen sind meist Glaskobeln (hab ich aber schon was), Und Wohnungen innen - ich suche weiterhin Bewohner für Interviews!
Finde ich absolut faszinierend! Selbst im Eifler Hof die ersten Jahre meines Lebens verbracht. Dann in der Anlage Alszeile 118 ( damals der ultimative Luxus) und heute Elterleinplatz. Meine Großmutter lebte von Fertigstellung der Anlage bis zu ihrem Tod vor etlichen Jahren, im Bau Wattgasse 96-98. Wenn sie noch leben würde wäre sie für dich wahrscheinlich eine Quelle für Informationen. In dieser Anlage gab es damals, lt. meiner Grandma, zum erstenmal Wasser in der Wohnung aus einem sogenannten "Wandbrunnen". Muß mal schauen ob es dort noch jemanden gibt (bzw. noch lebt) den ich kenne.
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Meine Großmutter lebte von Fertigstellung der Anlage bis zu ihrem Tod vor etlichen Jahren, im Bau Wattgasse 96-98. Wenn sie noch leben würde wäre sie für dich wahrscheinlich eine Quelle für Informationen. In dieser Anlage gab es damals, lt. meiner Grandma, zum erstenmal Wasser in der Wohnung aus einem sogenannten "Wandbrunnen". Muß mal schauen ob es dort noch jemanden gibt (bzw. noch lebt) den ich kenne.
Da war ich zufällig grad gestern :-) Ist aber schwer zu fotografieren, und der Hof nicht zugänglich. "Wandbrunnen" - damit meinte sie ein Waschbecken, oder?
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Ich nehme an, da wird so was in der Art gemeint sein:
(http://i.ebayimg.com/00/s/NzEwWDgwMA==/z/1JoAAOxyQ45RAnUR/$%28KGrHqV,!rUFDfwE!QBBBR!nURsJMQ~~60_35.JPG?set_id=880000500F)
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Da war ich zufällig grad gestern :-) Ist aber schwer zu fotografieren, und der Hof nicht zugänglich. "Wandbrunnen" - damit meinte sie ein Waschbecken, oder?
Der Hof nicht zugänglich? ???
Also tagsüber kannst du eigentlich mWn von der Righasgasse in den 2. und 3. Hof hineingehen. Der erste Hof ist von der Wattgasse oder vom 2. Hof erreichbar. Von der Wattgasse aus kann sein, dass sie das Tor versperrt haben da dort die 10a Haltestelle ist und früher dort die ganzen .......... herumgelungert sind.
Laut ihrer Schilderung war der "Wandbrunnen" wirklich ein solcher. Wasserauslaß zwar mit Hahn aber das Auffangbecken aus Stein. Wurde aber im Laufe der Zeit von den Mietern getauscht(Bild95b). Interessant auch, weiß ich von meinem Großvater, dass bei den Kämpfen Schutzbund -Heimwehr das Hauptkontingent des Schutzbundes vom 17. dort beheimatet war.
Vielleich könnte man einen eigenen Thread, so in der Art Gemeindbauten im Wandel der Zeit oder so einrichten. Ist ein interessantes Thema.
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Ja, bitte um mAbtrennung und dann um Verschiebung der Beiträge!
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Ja, bitte um mAbtrennung und dann um Verschiebung der Beiträge!
Dein Wunsch sei uns Befehl. Die Beiträge zum Stadtplan als Vektorgrafik sind nun im Small Talk, der Rest über die Gemeindebauten bleibt unter verändertem Threadtitel hier.
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Derzeit arbeite ich an einem Buch über Gemeindebauten.
Euch erwartet fotografisch sowas in der Richtung:
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
Wunderbare Fotos...bist du in die Bauten einfach reingegangen und hast fotografiert oder hast du vorher bei den Hausverwaltungen um eine Lizenz angefragt?
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Wunderbare Fotos...bist du in die Bauten einfach reingegangen und hast fotografiert oder hast du vorher bei den Hausverwaltungen um eine Lizenz angefragt?
Es gibt nur eine Hausverwaltung: Wiener Wohnen ;)
Ansonsten schließe ich mich dem Kompliment vorbehaltlos an!
Edit: Man sollte das Rote Wien bis ca. 1960 als Weltkulturerbe ausweisen! Die Voraussetzungen wären durchaus erfüllt:
Kriteriun 2 ("Die Güter zeigen, für einen Zeitraum oder in einem Kulturgebiet der Erde, einen bedeutenden Schnittpunkt menschlicher Werte in Bezug auf die Entwicklung von Architektur oder Technologie, der Großplastik, des Städtebaus oder der Landschaftsgestaltung auf."),
Kriterium 3 ("Die Güter stellen ein einzigartiges oder zumindest außergewöhnliches Zeugnis von einer kulturellen Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur dar.") und
Kriterium 6 ("Die Güter sind in unmittelbarer oder erkennbarer Weise mit Ereignissen oder überlieferten Lebensformen, mit Ideen oder Glaubensbekenntnissen oder mit künstlerischen oder literarischen Werken von außergewöhnlicher universeller Bedeutung verknüpft.") :)
Neben den Gemeindebauten sollten natürlich auch andere Einrichtungen des Roten Wien, speziell die Städtischen Bäder (Gänsehäufel, Amalienbad, Kongressbad usw.), in das Welterbe aufgenommen werden!
Wie wärs mit einer online-Petition?
Die Stadt Wien wird wohl keine Freude damit haben, denn in einem Welterbe lässt sich einfach viel weniger entwickeln 8)
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(Ernstgemeinte) Gegenfrage: Wos hamma dauvo?
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(Ernstgemeinte) Gegenfrage: Wos hamma dauvo?
Tourismuswerbung
Finanzielle Förderung für fachgerechte Renovierungen
Schutz vor Verschandelung
natürlich haben "wir" fast nix davon, es wäre aber eine Wertschätzung einer städtebaulichen Epoche, die international mMn noch viel zu wenig gewürdigt wird. Die Gemeindebauten der Periode 1920-1960 wären jedenfalls 1000 Mal Welterbewürdiger als das komische "Ortszentrum" von Grinzing, dass ohnehin nur ein kommerzielles Disneyland ist (diese Initiative gibts übrigens wirklich).
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Tourismuswerbung
Niemand kommt nach Wien wegen des "Welterbes Gemeindebau".
Finanzielle Förderung für fachgerechte Renovierungen
Und absurde Auflagen, die den Eigenmittelanteil trotz geförderter Renovierung dann höher steigen lassen, als es bei herkömmlicher, welterbeloser Renovierung der Fall gewesen wäre.
Schutz vor Verschandelung
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Gemeindebauten von Verschandelung bedroht sind. Gewisse Auflagen werden ohnehin seitens der Stadt fixiert, etwa, dass neue Fenster optisch den Fensterteilungen der alten Fenster entsprechen müssen (drei Flügel nebeneinander mit je drei Stegen pro Flügel).
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Ich habe nicht den Eindruck, dass die Gemeindebauten von Verschandelung bedroht sind. Gewisse Auflagen werden ohnehin seitens der Stadt fixiert, etwa, dass neue Fenster optisch den Fensterteilungen der alten Fenster entsprechen müssen (drei Flügel nebeneinander mit je drei Stegen pro Flügel).
Und im Prinzip ist hier die Wohnqualität der Mieter am Ende prioritär. Niemand hat etwas von den Einschränkungen irgendwelchen Welterbes und Denkmalschutzes, wenn es für die Mieter dann bedeutet, daß bestimmte State-of-the-art-Veränderungen nicht durchgeführt werden können. Im allgemeinen habe ich aber das Gefühl, daß die Gemeinde mit den architektonisch interessanten Gemeindebauten durchaus sehr behutsam umgeht.
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Im allgemeinen habe ich aber das Gefühl, daß die Gemeinde mit den architektonisch interessanten Gemeindebauten durchaus sehr behutsam umgeht.
Jetzt schon. Das war nicht immer so – beispielsweise, als man hässliche Aufzugskobel außen angebaut hat, die letzten Endes ohnehin kaum Nutzen gebracht haben, weil man mit den Aufzügen lediglich in die Halbstöcke fahren konnte und dann erst wieder aufs Stiegensteigen angewiesen war.
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Es gibt auch einen komplett verschandelten Früh-20er-Gemeindebau, und zwar unittelbar neben der Schmelzsiedlung (auf der Seite zum 16. Bezirk). Der schaut mir aus als ob vor schon relativ langer Zeit einmal die Fassade mit Heraklitplatten o.ä. gedämmt worden wäre (vielleicht auch eine frühe Styropororgie), jedenfalls zeichnen sich die Platten sehr schön unter dem Verputz ab. Ohne die Aufschrift würde man nicht im Traum glauben, dass dieser Bau nicht aus den 50ern stammt!
Die Wohnungen innen werden übrigens systematisch ganz heftig versaut, da werden zum Teil Fischgrätparketten herausgerissen und durch billigen Fertigparkett ersetzt!
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Die Wohnungen innen werden übrigens systematisch ganz heftig versaut, da werden zum Teil Fischgrätparketten herausgerissen und durch billigen Fertigparkett ersetzt!
Du musst aber zugeben, dass für Leute, die nicht explizit den Wunsch nach einer Altbauwohnung äußern, ein alter, knarrender, schiefer Parkettboden einfach nicht dem entspricht, was man sich von einer zeitgemäßen Wohnung erwartet.
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Jetzt schon. Das war nicht immer so – beispielsweise, als man hässliche Aufzugskobel außen angebaut hat, die letzten Endes ohnehin kaum Nutzen gebracht haben, weil man mit den Aufzügen lediglich in die Halbstöcke fahren konnte und dann erst wieder aufs Stiegensteigen angewiesen war.
Im allgemeinen habe ich aber das Gefühl, daß die Gemeinde mit den architektonisch interessanten Gemeindebauten durchaus sehr behutsam umgeht.
Im 4. Stock bringt das durchaus 80 - 90 % Nutzen, vor allem wenn man den Halbstock hinunter gehen kann. Meine Schwiegermutter war im 4. STock wohnend froh, einen Aufzug zu bekommen, war allerdings ein 50er-Jahre-Gemeindebau.
Hannes
Edit: Schreibfehler ausgebessert
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Es gibt auch einen komplett verschandelten Früh-20er-Gemeindebau, und zwar unittelbar neben der Schmelzsiedlung (auf der Seite zum 16. Bezirk). Der schaut mir aus als ob vor schon relativ langer Zeit einmal die Fassade mit Heraklitplatten o.ä. gedämmt worden wäre (vielleicht auch eine frühe Styropororgie), jedenfalls zeichnen sich die Platten sehr schön unter dem Verputz ab. Ohne die Aufschrift würde man nicht im Traum glauben, dass dieser Bau nicht aus den 50ern stammt!
Du meinst offenbar das im Jahr 1936 errichtete ehemalige Familienasyl St. Engelbert. Das wurde in der Tat arg entstellt:
(http://www.ld-host.de/uploads/images/3f5f9ebeeadfeb33ada666b0b1e283d6.jpg)
Quelle: Wien im Aufbau, Familienasyle, 22.
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/33/Tautenhayngasse_28_Front_Minciostra%C3%9Fe-Oeverseestra%C3%9Fe.JPG/800px-Tautenhayngasse_28_Front_Minciostra%C3%9Fe-Oeverseestra%C3%9Fe.JPG)
Quelle: Wikimedia Commons (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tautenhayngasse_28_Front_Minciostra%C3%9Fe-Oeverseestra%C3%9Fe.JPG)
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Wunderbare Fotos...bist du in die Bauten einfach reingegangen und hast fotografiert oder hast du vorher bei den Hausverwaltungen um eine Lizenz angefragt?
neben meinem Hauptprinzip, quasi Regel Nummer 0 ("Vordergrund macht Bild gesund" :) )...
...wende ich stets folgendes an:
I. Bitte & Danke öffnet jede Schranke
II. Wer viel fragt geht viel fehl
Dann klappts auch mit der Nachbarin! ;)
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Es gibt auch einen komplett verschandelten Früh-20er-Gemeindebau, und zwar unittelbar neben der Schmelzsiedlung (auf der Seite zum 16. Bezirk). Der schaut mir aus als ob vor schon relativ langer Zeit einmal die Fassade mit Heraklitplatten o.ä. gedämmt worden wäre (vielleicht auch eine frühe Styropororgie), jedenfalls zeichnen sich die Platten sehr schön unter dem Verputz ab. Ohne die Aufschrift würde man nicht im Traum glauben, dass dieser Bau nicht aus den 50ern stammt!
Du meinst offenbar das im Jahr 1936 errichtete ehemalige Familienasyl St. Engelbert. Das wurde in der Tat arg entstellt:
(http://www.ld-host.de/uploads/images/3f5f9ebeeadfeb33ada666b0b1e283d6.jpg)
Quelle: Wien im Aufbau, Familienasyle, 22.
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/33/Tautenhayngasse_28_Front_Minciostra%C3%9Fe-Oeverseestra%C3%9Fe.JPG/800px-Tautenhayngasse_28_Front_Minciostra%C3%9Fe-Oeverseestra%C3%9Fe.JPG)
Quelle: Wikimedia Commons (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tautenhayngasse_28_Front_Minciostra%C3%9Fe-Oeverseestra%C3%9Fe.JPG)
Äh, nein, ich meinte den Bau Possingergasse 25-37, Ecke Gablenzgasse. Laut Aufschrift an der Fassade Baujahr 1922-23.
Am Familienasyl sehe ich ehrlich gesagt nicht viele Unterschiede, außer einer minimalen Fassadenglättung, wobei auch vorher nicht viel Struktur zu sehen war, und unpassenden Fenstern.
Die Wohnungen innen werden übrigens systematisch ganz heftig versaut, da werden zum Teil Fischgrätparketten herausgerissen und durch billigen Fertigparkett ersetzt!
Du musst aber zugeben, dass für Leute, die nicht explizit den Wunsch nach einer Altbauwohnung äußern, ein alter, knarrender, schiefer Parkettboden einfach nicht dem entspricht, was man sich von einer zeitgemäßen Wohnung erwartet.
Also du bist schon ein bissl Neubauverwöhnt, oder? So hin wie du es darstellst sind beileibe nicht alle Parkettböden. Und sorry, wer 25 mm Massivholz durch 4 mm Nutzschicht auf 8-10 mm Fichte ersetzt gehört gesteinigt, Punkt, aus. Parkettböden kann man im Gegensatz zu Fertigparkettt auch reparieren. Kleines Beispiel: bei uns war ja der heftige Wasserschaden. Die Massivböden sind zum Teil herausgenommen, zum Teil einfach nur getrocknet worden. Der Fertigparkett im Vorzimmer einer Wohnung (die Vormieter haben dort betonieren und Linoleum legen lassen, deswegen ist dort kein Altparkett mehr) hat sich so völlig aufgelöst, dass nichts mehr zu retten war. Dafür war der Boden dann bis zur Entsorgung eine höchst beeindruckende Stolperfalle.
Und es muss gar kein Wasserschaden sein, wenn ein Fertigparkett abgetreten ist (üblicherweise spätestens nach 20 Jahren) kann man ihn mit der dünnen Edelholzschicht auch entsorgen.
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Äh, nein, ich meinte den Bau Possingergasse 25-37, Ecke Gablenzgasse. Laut Aufschrift an der Fassade Baujahr 1922-23.
Ach so, wobei ich geographisch nicht ganz falsch gelegen bin, da der 16. Bezirk auch vom Engelbert-Asyl nicht weit ist. ;)
Im Kulturgut-Kataster wird der Bau Possingergasse/Gablenzgasse direkt der Schmelz-Siedlung zugeschlagen.
Am Familienasyl sehe ich ehrlich gesagt nicht viele Unterschiede, außer einer minimalen Fassadenglättung, wobei auch vorher nicht viel Struktur zu sehen war, und unpassenden Fenstern.
Ja schon, aber es sind doch gerade diese vermeintlichen Kleinigkeiten, die die Wohnhausanlagen aus den 30er Jahren noch als solche erkennbar erscheinen lassen. Sind jene erst einmal verschwunden, unterscheidet sie kaum mehr etwas von irgendeinem 0815-Bau aus den 50ern. Von einem Gründerzeithaus kann hingegen der gesamte Stuck abgeschlagen sein - man wird es immer aufgrund der typischen Proportionen seiner Entstehungszeit zuordnen können.
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Also du bist schon ein bissl Neubauverwöhnt, oder?
Freilich, das gebe ich auch unumwunden zu. Altbauten sind für mich schön anzusehen, Wohnqualität könnten sie mir allerdings nicht bieten. Blöderweise schaffen es halt die meisten Architekten nicht, Neubauten halbwegs ansprechend aussehen zu lassen.
So hin wie du es darstellst sind beileibe nicht alle Parkettböden.
Nein, aber viele. :)
Und sorry, wer 25 mm Massivholz durch 4 mm Nutzschicht auf 8-10 mm Fichte ersetzt gehört gesteinigt, Punkt, aus.
Wenn er nicht Zeit, Geduld und Geld für eine sorgfältige Renovierung hat, was soll er tun?
Und es muss gar kein Wasserschaden sein, wenn ein Fertigparkett abgetreten ist (üblicherweise spätestens nach 20 Jahren) kann man ihn mit der dünnen Edelholzschicht auch entsorgen.
Der Fertigparkettboden in meinem Wohnzimmer ist jetzt 40 Jahre alt. Vor 5 Jahren habe ich ihn abschleifen lassen, seither ist er wieder wie neu. Ca. 3 bis 4 mm Nutzschicht sind noch da, also rechne ich damit, dass sich noch ein Mal abschleifen ausgeht. Bei gleichbleibendem Schleifintervall von 35 Jahren schaue ich mir die Erdäpfel schon von unten an, wenn die Nutzschicht abgetragen ist. 8)
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Tourismuswerbung
Niemand kommt nach Wien wegen des "Welterbes Gemeindebau".
Würde ich nicht sagen. Beim Karl-Marx-Hof beispielsweise stiefeln nicht so wenige Touristen herum. Das Hundertwasserhaus zähle ich einmal nicht ;)
Es gibt nicht so wenige Touristen, die sich für die 08-15-Kirchen-und-Kathedralen gar nicht interessieren und lieber was anderes sehen wollen, moderne oder industrielle Architektur beispielsweise.
Zugegeben, mein Vorschlag mit dem Welterbe war nicht 100 % ernst gemeint, aber ich könnte dennoch was Gutes dran finden.
Im allgemeinen habe ich aber das Gefühl, daß die Gemeinde mit den architektonisch interessanten Gemeindebauten durchaus sehr behutsam umgeht.
Jetzt schon. Das war nicht immer so – beispielsweise, als man hässliche Aufzugskobel außen angebaut hat, die letzten Endes ohnehin kaum Nutzen gebracht haben, weil man mit den Aufzügen lediglich in die Halbstöcke fahren konnte und dann erst wieder aufs Stiegensteigen angewiesen war.
Barrierefrei ist es natürlich nicht. Aber was soll man machen... die oberen Stockwerke freuen sich. Und letztlich muss man den Fehler in der Bauzeit suchen, denn in den 1920ern waren Aufzüge in guten Häusern durchaus schon verbreitet. Man hätte damals schon die Gemeindebauten zumindest für eine Nachrüstung planen können. Das hat man aber in den 1950ern und 1960ern teilweise auch noch nicht. Dabei sind viele Gründerzeithäuser um 1900 schon mit einem großen Stiegenhaus, das Platz für einen späteren Aufzugseinbau bietet, gebaut worden.
II. Wer viel fragt geht viel fehl
dazu Regel IIa: Gehe nicht zum Fürst, wenn du nicht gerufen würst! :)
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Und letztlich muss man den Fehler in der Bauzeit suchen, denn in den 1920ern waren Aufzüge in guten Häusern durchaus schon verbreitet. Man hätte damals schon die Gemeindebauten zumindest für eine Nachrüstung planen können. Das hat man aber in den 1950ern und 1960ern teilweise auch noch nicht.
Ich weiss nicht recht... Die Aufzugeinbauten, die ich gesehen habe, waren teilweise zwar recht gefinkelt, aber das Auge im Stiegenhauis (so heisst das "Loch" in der Mitte) war meist groß genug - so konsequent, das sich in meinem Fragekatalog stehen habe, "war ein späterer Aufzugeinbau eigentlich meist vorgesehen?" Manchmal gibts wirklich ziemliche Kunstgriffe, aber überraschend oft gibt es einen "normalen" Lift im Stiegenhaus.
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"war ein späterer Aufzugeinbau eigentlich meist vorgesehen?"
Könnte ich mir aus dem Selbstanspruch der Gemeindebauten schon vorstellen - die wollten ja dem Arbeiter möglichst modernen Lebensraum zur Verfügung stellen. Dinge wie Wasser in der Wohnung waren gleich zu realisieren, bei den vorerst nicht ganz so notwendigen Dingen hat man wahrscheinlich schon weit nach vorne gedacht. Würde mich nicht überraschen.
Leider war die Gemeinde nicht immer so vorausschauend: Zum Beispiel dass die A und B keine Klimaanlage haben, ist ja noch verständlich, aber dass sie so gebaut wurden, dass man einfach keine nachrüsten kann ohne massive Umbauten, das ist eine Chuzpe.
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"war ein späterer Aufzugeinbau eigentlich meist vorgesehen?"
Könnte ich mir aus dem Selbstanspruch der Gemeindebauten schon vorstellen - die wollten ja dem Arbeiter möglichst modernen Lebensraum zur Verfügung stellen. Dinge wie Wasser in der Wohnung waren gleich zu realisieren, bei den vorerst nicht ganz so notwendigen Dingen hat man wahrscheinlich schon weit nach vorne gedacht. Würde mich nicht überraschen.
War aber nicht. Der 1957 fertiggestellte Gemeindebau, in dem meine Eltern damals eine Gemeindewohnung erhielten, verfügte zwar über sechs Stockwerke, aber keinen Lift und ein solcher war auch nicht vorgesehen. Heute besitzt diese Wohnhausanlage außen angebaute Liftanlagen. Die einige Jahre später, 1959 oder 1960, im Zuge der Assanierung von Alt-Erdberg errichten Gemeindebauten um den Fiakerplatz erhielten hingegen bereits von Haus aus Lifte. Diese benötigten zur Benutzung einen Schlüssel, den natürlich nur die Hausbewohner besaßen. Für Gäste gab es allerdings einen Münzeinwurf im Lift.
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Das war nicht immer so – beispielsweise, als man hässliche Aufzugskobel außen angebaut hat, die letzten Endes ohnehin kaum Nutzen gebracht haben, weil man mit den Aufzügen lediglich in die Halbstöcke fahren konnte und dann erst wieder aufs Stiegensteigen angewiesen war.
Naja, aber einem gewissen Alter macht es aber schon einen Unterschied, ob man viereinhalb Stockwerke oder bloß einen Halbstock zu Fuß gehen muss (wie es bei der Großmutter meiner Frau der Fall war)!
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Und Barrierefreiheit... es gibt Häuser aus den späten 80ern und frühen 90ern (privat und Gemeinde) wo man nicht ohne Stufen zum Lift kommt. Bei uns gegenüber ist gerade erst der private Luxuswohnbau(!) von ca. 1980 mit einer Rampe am Eingang nachgerüstet worden.
Das stimmt, Barrierefreiheit wird sicher erst seit Mitte der 1990er explizit verlangt. Allerdings kann man leicht einige Stufen mit Rampe nachrüsten, einen ganzen Halbstock nicht so leicht.
Wie ist das eigentlich rechtlich? Angenommen, ein Bewohner eines Hauses (Gemeinde oder Privat) ist plötzlich, z.B. nach Unfall, auf einen Rollstuhl angewiesen. Hat er dann Anspruch auf einen Stufenlift (also so einen Klappsitz, der an einem Kettenzug herauf und herunter fährt)? Und wenn ja, wer muss für die Kosten aufkommen? Der Vermieter oder der Mieter?
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Der Vermieter oder der Mieter?
Höchstwahrscheinlich der Steuerzahler.
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Wie ist das eigentlich rechtlich? Angenommen, ein Bewohner eines Hauses (Gemeinde oder Privat) ist plötzlich, z.B. nach Unfall, auf einen Rollstuhl angewiesen. Hat er dann Anspruch auf einen Stufenlift (also so einen Klappsitz, der an einem Kettenzug herauf und herunter fährt)? Und wenn ja, wer muss für die Kosten aufkommen? Der Vermieter oder der Mieter?
Ich denke doch, dass in so einem Fall die Krankenkasse den Treppenlift zahlt.
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War aber nicht. Der 1957 fertiggestellte Gemeindebau, in dem meine Eltern damals eine Gemeindewohnung erhielten, verfügte zwar über sechs Stockwerke, aber keinen Lift und ein solcher war auch nicht vorgesehen. Heute besitzt diese Wohnhausanlage außen angebaute Liftanlagen. Die einige Jahre später, 1959 oder 1960, im Zuge der Assanierung von Alt-Erdberg errichten Gemeindebauten um den Fiakerplatz erhielten hingegen bereits von Haus aus Lifte. Diese benötigten zur Benutzung einen Schlüssel, den natürlich nur die Hausbewohner besaßen. Für Gäste gab es allerdings einen Münzeinwurf im Lift.
Ich denke, das hing von der Höhe der Gebäude ab, im Gemeindebau Obere Donaustraße#Gredlerstraße, der Anfang oder Mitte der Fünfziger erreichtet wurde, gab es auch einen Aufzug - 6 Obergeschosse + Dachgeschoß.
Wie ist das eigentlich rechtlich? Angenommen, ein Bewohner eines Hauses (Gemeinde oder Privat) ist plötzlich, z.B. nach Unfall, auf einen Rollstuhl angewiesen. Hat er dann Anspruch auf einen Stufenlift (also so einen Klappsitz, der an einem Kettenzug herauf und herunter fährt)? Und wenn ja, wer muss für die Kosten aufkommen? Der Vermieter oder der Mieter?
Meine Einschätzung (die nicht nur auf Luft basiert):
Der Schuldige (z.B. VU: Haftpflichtversicherung des schuldigen Gegners)
Arbeitsunfall: AUVA.
Wenn er unter begünstigter Behinderter fällt: Bundessozialamt (Arbeitsweg)
Behinderter selbst, nicht aber der Vermieter.
Hannes
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..., im Gemeindebau Obere Donaustraße#Gredlerstraße, der Anfang oder Mitte der Fünfziger erreichtet wurde, gab es auch einen Aufzug - 6 Obergeschosse + Dachgeschoß.
Das ist ein geiles Trumm! Georg-Emmerling-Hof, erbaut 1953-1957, ein echtes Kleinod (Großod) der 1950er, hat ein Bisschen was von Moskau :)
Übrigens, am Stadtplan von wien.gv.at kann man die Gemeindebauten anzeigen lassen: Das Menü "öffentliche Einrichtungen" aufklappen und "Gemeindebauten" ankreuzen, dann gibts zu jedem Bau eine Beschreibung als PDF zu sehen - selbst von "nicht-Gemeindebauten", die aber unter Verwaltung von Wiener Wohnen stehen. Sogar einzelne Gründerzeithäuser wie Ecke Otto-Bauer-Gasse / Königseggasse (da, wo das Steman drin ist), sind Gemeindebauten.
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Ich denke, das hing von der Höhe der Gebäude ab, im Gemeindebau Obere Donaustraße#Gredlerstraße, der Anfang oder Mitte der Fünfziger erreichtet wurde, gab es auch einen Aufzug - 6 Obergeschosse + Dachgeschoß.
Offenbar nicht, da auch unser Haus, wie ich schrieb, über sechs Stockwerke plus Hochparterre verfügte.
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Diskussion über Lüftung und Kühlung von Straßenbahnfahrgasträumen ins Technikboard verschoben: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=4047.0 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=4047.0)
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Und es muss gar kein Wasserschaden sein, wenn ein Fertigparkett abgetreten ist (üblicherweise spätestens nach 20 Jahren) kann man ihn mit der dünnen Edelholzschicht auch entsorgen.
Der Fertigparkettboden in meinem Wohnzimmer ist jetzt 40 Jahre alt. Vor 5 Jahren habe ich ihn abschleifen lassen, seither ist er wieder wie neu. Ca. 3 bis 4 mm Nutzschicht sind noch da, also rechne ich damit, dass sich noch ein Mal abschleifen ausgeht. Bei gleichbleibendem Schleifintervall von 35 Jahren schaue ich mir die Erdäpfel schon von unten an, wenn die Nutzschicht abgetragen ist. 8)
Das ist dann kein Fertigparkett im modernen Sinn, sondern dünner verklebter Massivparkett (normalerweise in einem Format, das offiziell Mosaikparkett genannt wird, inoffiziell Miniflecht oder Gemeindebau-Miniflecht, auch wenn es absolut nicht nur in Gemeindebauten vorkommt). 15 mm Massivholz am Estrich verklebt. Fertigparkett wird schwimmend verlegt und besteht meistens aus drei Schichten - zwei Lagen räudigste Fichte kreuzweise verleimt und drüber eine Nutzschicht aus was-auch-immer-Hartholz mit maximal 5, oft nur 4 mm. Die abzuschleifen ist fast unmöglich und bereits bei minimalen Wasserschäden verwindet sich die Nutzschicht so stark, dass die Leimung reißt.
Bezüglich Renovierung: ich rede von dem, was die Wiener Wohnen vor der Neuvergabe von Wohnungen verbricht, da ist Geduld wirklich kein Thema! Und Geld bei der Gemeinde ja offensichtlich auch nicht.
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Bildretusche ist Handarbeit :)
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Musst da halt ne Akku Flex zu legen. >:D
http://www.dewalt.at/powertools/productoverview/hierarchy/1196/ (http://www.dewalt.at/powertools/productoverview/hierarchy/1196/)
Bild Bearbeitung ist sicher leiser. ;D
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Musst da halt ne Akku Flex zu legen. >:D
http://www.dewalt.at/powertools/productoverview/hierarchy/1196/ (http://www.dewalt.at/powertools/productoverview/hierarchy/1196/)
Bild Bearbeitung ist sicher leiser. ;D
Die wünsch ich mir echt oft, auch am Radl. Am Foto hab ich das Stangl einfach ausgerupft und nachher wieder reingestopft :-)
Aber es ist echt unfassbar, was für ein Ramsch an sensiblen Stellen rumsteht. >:(
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Am Foto hab ich das Stangl einfach ausgerupft und nachher wieder reingestopft :-)
Und ich wollt schon sagen, so schief wie das dasteht, hätt man es sicher einfach rausnehmen können ;D
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Bei diesem ganzen Stanglwahn sieht man erst wie sehr der Autoverkehr in Wien die Stadt verschandelt. Auf der Donauinsel, Karlsplatz, Prater Hauptallee, in jeder FuZo ... braucht man diese schirchen Stangln nicht ... !
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Du vergehst dich an städtischem Eigentum, das hätte ich nie von dir gedacht! De Stong kost' 3000 Schülling!
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Wenn schon, denn schon! ;)
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Irgendwie schauts jetzt nackert aus :)
Des Loch vom Stangl häst a zuamochn kenna :)
Hannes
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Wenn schon, denn schon! ;)
Wow, sehr ordentlich! Ist allerdings ein aus ästethischen Gründen ausgeschiedenes Motiv. Aber wir können ein Rätsel draus machen: Wo ist das?
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Im 21. Bezirk, Kreuzung Osergasse/Reisgasse?
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Im 21. Bezirk, Kreuzung Osergasse/Reisgasse?
Das ging ja flott! Ist übrigens ein sehr nettes Ensemble dort.
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Bei diesem ganzen Stanglwahn sieht man erst wie sehr der Autoverkehr in Wien die Stadt verschandelt. Auf der Donauinsel, Karlsplatz, Prater Hauptallee, in jeder FuZo ... braucht man diese schirchen Stangln nicht ... !
Leicht daneben.
Bei diesem ganzen Stanglwahn politisch motivierten Regulierungswahn sieht man erst wie sehr der Autoverkehr politisch motivierten Regulierungswahn in Wien die Stadt verschandelt.
Grade in dem Fall kann der Autoverkehr per se nix dafür, wenn überall doppelt und dreifach erlaubt und verboten wird. Und das mein ich jetzt wertfrei.
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Leicht daneben.
Bei diesem ganzen Stanglwahn politisch motivierten Regulierungswahn sieht man erst wie sehr der Autoverkehr politisch motivierten Regulierungswahn in Wien die Stadt verschandelt.
Grade in dem Fall kann der Autoverkehr per se nix dafür, wenn überall doppelt und dreifach erlaubt und verboten wird. Und das mein ich jetzt wertfrei.
Völlig richtig. Betrifft ja auch etliche andere Dinge, wo es sich zwar nicht in Staberln äussert, sondern in unsichtbaren Ärgernissen, ich sage nur Kammernstaat. Das alles nur als Scheinrechtfertigung eines übergroßen Verwaltungsapparates, der sich nicht vom Futtertrog wegdrängen lassen will - und die seit Metternich obrigkeitshörigen Ösis finden da garnix daran.
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Rund um die Mariahilfer Straße, wo sich in den meisten Gassen der Verkehrsfluss ändert, tobt grade der Stangerlwahn....
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Wen man im Gemeindebau nicht als Nachbarn haben will...
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Man sollte ihm einmal sagen, wie man Hure richtig schreibt. Das ist ja nicht zu lesen!
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Na serwas... aber schöner Fliesenboden im Stiegenhaus!
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Na serwas... aber schöner Fliesenboden im Stiegenhaus!
Das Haus ist recht interessant, ist Wagramer Straße 97-103, ein etwas untypischer, sehr bürgerlich-konservativer Bau. Hab leider kein Bild von der Front, die Sonne stand ungünstig.
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Darf ich aus dem Stadtplan aushelfen:
(http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez22/08069601.jpg)
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Jö... da hab ich mich unlängst kurz in den schattigen Hof gesetzt, weil ich 26er fotografieren war und abwarten musste, bis die ganzen LCD-ULFe vorbei waren. :)
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Jö... da hab ich mich unlängst kurz in den schattigen Hof gesetzt, weil ich 26er fotografieren war und abwarten musste, bis die ganzen LCD-ULFe vorbei waren. :)
Genau der. Ich finde es immer wieder toll, welche schattigen Idyllen diese Höfe sogar an lauten Hauptstraßen bieten.
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Man sollte ihm einmal sagen, wie man Hure richtig schreibt. Das ist ja nicht zu lesen!
Jedenfalls dürfte es in der Wohnung vor kurzem gebrannt haben. Und wer solche Nachbarn hat, hat wahrlich nichts zu lachen. Ich spreche aus Erfahrung!
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Und wer solche Nachbarn hat, hat wahrlich nichts zu lachen. Ich spreche aus Erfahrung!
[/quote]
Oh ja, ich hab den Herrn Doser in der Nachbarschaft... :fp:
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Jetzt weiß ich, wie sauber der Gang in eurem Stockwerk ist und wo du wohnst:)
Hannes
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Oh ja, ich hab den Herrn Doser in der Nachbarschaft... :fp:
wer ist das?
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wer ist das?
Scheint eine lokale Berühmtheit (?) aus dem Trash-TV zu sein und war mir bis vor zwei Minuten auch kein Begriff:
G. Doser vom Sicherheitsdienst (ATV; Leben im Gemeindebau) (http://www.youtube.com/watch?v=msDLq1gWk7g#)
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Mein Gott, seid ihr abgehoben! Da hat ATV im Fahrwasser der T. Spira versucht, das angebliche Leben im Gemeindebau darzustellen. In Wahrheit werden da ohnehin einfach gestrickte Gemüter als Einzeller vorgeführt, ohne dass sie es selber merken. Gegen Gage agieren sie nach Drehbuch und festgelegter Rolle vor der Kamera und sind nach Drehende nicht mehr in der Lage, zur Realität zurückzukehren.
Herr D. gab sich auch weiterhin als Sicherheitsorgan, geriet in Streit mit den Hausbetreuern und einigen Mietern, das wurde an Wiener Wohnen herangetragen und dortselbst wurde folgend reagiert:
Die Drehgenehmigung für ATV wurde zurückgezogen.
In den Wohnhausanlagen wurde ein Stangenwald mit diversen Ge- und Verbotsschildern errichtet.
Die Kinder dürfen nicht mehr in der Wiese spielen.
Die Hunde müssen an der Leine geführt werden.
Der Hausmeister darf mit seinem Moped nicht mehr durch die Anlage fahren.
Der Spuk ist vorbei, langsam kehrt wieder Ruhe im Gemeindebau ein und die verordnete Disziplin bekommt auch schon Lücken.
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Mein Gott, seid ihr abgehoben! Da hat ATV im Fahrwasser der T. Spira versucht, das angebliche Leben im Gemeindebau darzustellen. In Wahrheit werden da ohnehin einfach gestrickte Gemüter als Einzeller vorgeführt, ohne dass sie es selber merken. Gegen Gage agieren sie nach Drehbuch und festgelegter Rolle vor der Kamera und sind nach Drehende nicht mehr in der Lage, zur Realität zurückzukehren.
Hab kurz (erstmalig) auf Youtube da reingeschaut - uff, das ist ja übel. Übrigens hat einer dieser Saufbuben, die dort auch irgendeine Sendung haben als Kellner im Hotel eines Bekannten gearbeitet. Der wurde dann auch etwas kapriziös, man trennte sich von ihm...
Welcher Bau ist denn das, wo der komische Mini-James-Bond wirkt?
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Ohne Fremdschämen kann ich mir das auch nicht ansehen.
Das ist eine Wohnhausanlage aus den Jahren 1953 - 1956 in der Gaßmannstraße, 1120, also nicht das was du suchst.
Unweit davon am Tivoli befindet sich die Gartenstadt in der Hohenberstraße. Die ist bis auf die erst kürzlich erneuerte öffentliche Beleuchtung noch sehr ursprünglich erhalten.
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Unweit davon am Tivoli befindet sich die Gartenstadt in der Hohenberstraße. Die ist bis auf die erst kürzlich erneuerte öffentliche Beleuchtung noch sehr ursprünglich erhalten.
Ja, da gibts zwei interessante Areale: Die Siedlung Tivoli als Versuch, die Gartenstadt als Gemeindebau zu interpretieren, und den "Indianerhof" als Versuch, den Gemeindebau als Gartenstadt anzulegen ;) Zweiteres übrigens ein seltsamer Zwitter, in dem sich die städtische Struktur langsam in Villen auflöst. Höchst eigenartig.
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Der Indianer Hof ist in einem sehr steilen Hang hineingebaut und ich finde vom Architekt sehr interessant gelöst, wie er von der Bauhöhe der angrenzenden Zinshäuser über Abstufungen auf eine Etage reduziert.
Mein Favorit ist die "Burg", der Bebel Hof.
Ist ein Ringbau über genau einen neumagaretner Häuserblock und hat als Besonderheit nur einen einzigen Zugang von der Steinbauer Gasse durch das Haupttor in den Innenhof zu den Stiegen. Ich hatte dort mehrere Schulfreunde wohnen und durfte daher als Gastkind auch dort im Innenhof spielen. Sonst wurden Fremdkinder gnadenlos aus der Sandkiste und vom Hof vertrieben.
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Ganz deiner Meinung, der ist toll, auch einer meiner Favoriten. Anbei ein paar aktuellere Bilder. Frisch verliebt bin ich aber in den am Schluss :D
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Für mein Buch habe ich einige historische Bilder eingescannt. Aus "Das Neue Wien" einige Fotos des damals ganz neuen Fuchsenfeld-Hofes in Meidling!
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Toll, das Buch muss ich haben!
Im Umfeld dieser Bauten bin ich aufgewachsen und in jedem wohnten Verwandte oder Schulkollegen.
Das zweite Foto vom Liebknechthof Ecke Klährgasse erinnert mich an Schandtaten vor fünfzig Jahren. In der Wohnung über dem Eckeingang wohnte eine Tante und der schöne große Balkon, fast schon eine Terasse, hat es meinem Bruder und mir angetan. Und so kam mein Bruder auf die Mutprobe, vom Balkon auf die Gasse zu springen und anschließend über die klinkerverzierte Ecksäule wieder hochzuklettern. Das haben wir dann auch getan und haben uns dafür einen ordentlichen Rüffel eingehandelt. Jedenfalls die kleine Skulptur kenne ich von Angesicht zu Angesicht.
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Neues zum Lobmeyrhof:
http://wien.orf.at/news/stories/2603986/ (http://wien.orf.at/news/stories/2603986/)
Wenn sich an den ursprünglichen Planungen nicht allzu viel geändert hat, wird er sich nach der "Sanierung" so präsentieren:
(http://www.wienweb.at/pictures/pictb9/big/wgb9010.jpg)
Quelle: wienweb.at / w24.at
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Neues zum Lobmeyrhof:
http://wien.orf.at/news/stories/2603986/ (http://wien.orf.at/news/stories/2603986/)
Wenn sich an den ursprünglichen Planungen nicht allzu viel geändert hat, wird er sich nach der "Sanierung" so präsentieren:
Schaut zum Speiben aus. :'(
Ich frage mich wirklich, wie so etwas mit dem Denkmalschutz vereinbart werden kann. Wobei, siehe Westbahnhof, da war man auch nicht zimperlich. :-\
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Katastrophe!!! Wer erlaubt eine solche Verschandelung?
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Weiters ganz interessant:
Derzeit umfasst der Lobmeyr-Hof 164 Wohnungen, nach der Sanierung sollen es 171 Wohneinheiten sein. „Die Wohnungen werden weiterhin gefördert sein, und wir wollen die Mieten auch so günstig wie möglich halten“, sagte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Montag. Die Mieten werden den Sanierungskosten angepasst, so Ludwig, der mit Mitpreisen von mindestens sieben Euro pro Quadratmeter rechnet.
Mindestens 7 Euro pro Quadratmeter!!!! Von Sozialbau bleibt da nichts mehr übrig. In den grauenhaften Dachausbauten werden wohl irgendwelche sündteuren Luxus-Lofts entstehen. Eine Schande was hier von der Stadt Wien gemacht wird, wo die Mieten für viele Menschen schon bald nicht mehr leistbar sind.
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Mindestens 7 Euro pro Quadratmeter!!!! Von Sozialbau bleibt da nichts mehr übrig.
Am freien Markt zahlst du locker 10 Euro, wenn nicht mehr! Günstiger ist es schon, erschwinglich (für die Leute, die eigentlich eine Sozialwohnung brauchen) aber keinesfalls! Die Frage ist aber, ob die Miete "kalt" oder "warm" ist; ich nehme an, kalt, d.h. mit Strom und Gas kommt man da schnell einmal auf 500-600 Euro pro Monat für eine mittelgroße Wohnung, Für Kleinverdiener mit einem Haushaltseinkommen von +/- 1100 Euro hat man hoffentlich Holzfenster mit Kitt, damit die auch was zu Essen haben.
In den grauenhaften Dachausbauten werden wohl irgendwelche sündteuren gefördertenLuxus-Lofts für Söhne und Töchter wohlverdienter Genossen entstehen. Eine Schande was hier von der Stadt Wien gemacht wird, wo die Mieten für viele Menschen schon bald nicht mehr leistbar sind.
>:D
Zu Miete in Wien nicht mehr leistbar: Das Pendlerproblem wurde ab den 1950ern durch die beginnende Automobilisierung von den Wohlhabenden begonnen. Wer es sich leisten konnte, zog aus der (damals) schmutzigen, überfüllten und lauten Stadt in die schönen Orte am Wienerwaldrand (Perchtoldsdorf, Mödling und co.). Heute ist das Pendlerproblem eher von den Geringverdienern verursacht. Wer sich eine vernünftige Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten kann, nimmt sich eine billigere in den weniger guten Suburbanisierungsgemeinden (z.B. Gramatneusiedl, Himberg) und beißt in den sauren Apfel des Pendelns.
Was soll man machen? Wien wächst (ca. 25.000 Menschen pro Jahr), Wohnraum ist stark nachgefragt und daher teuer, selbst schlechte Wohnungen gehen zu Goldpreisen weg. Man müsste eigentlich 1-2 Seestädte bauen, und zwar jährlich, um da gegenzulenken. Sonst haben wir irgendwann einmal Zustände wie in London, dort wurde vor einigen Jahren ein 12 m²-Zimmer mit Bett, Kochecke und kleinem Bad/Klo um 200.000 Pfund verkauft - nur für Leute mit ausgeprägtem Sozialleben, die dort nur zum Schlafen hinkommen.
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Mindestens 7 Euro pro Quadratmeter!!!! Von Sozialbau bleibt da nichts mehr übrig. In den grauenhaften Dachausbauten werden wohl irgendwelche sündteuren Luxus-Lofts entstehen. Eine Schande was hier von der Stadt Wien gemacht wird, wo die Mieten für viele Menschen schon bald nicht mehr leistbar sind.
Die Mieten sind im Sozialbau uninteressant, weil die bezuschusst werden. Das Problem sind die mit der Miete verrechneten Betriebskosten, die bei Neubauten und renovierten Bauten meist um einiges höher sind als in unrenovierten Altbauten.
In so einem Fall mit den Luxuswohnungen könnte man die Mietkosten ausbalancieren, d.h. in den Luxuswohnungen Luxusmieten verlangen und darunter eben die Mieten niedriger halten. Aber das tut ja dann auch den eigenen Genossen weh.
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Was soll man machen? Wien wächst (ca. 25.000 Menschen pro Jahr), Wohnraum ist stark nachgefragt und daher teuer, selbst schlechte Wohnungen gehen zu Goldpreisen weg. Man müsste eigentlich 1-2 Seestädte bauen, und zwar jährlich, um da gegenzulenken.
Man sollte einmal grundsätzlich drüber nachdenken, was auf der Welt los ist und ob man solche Entwicklungen überhaupt will. Bisher sind ja andere Regionen und Städte noch wesentlich stärker von diversen Wanderbewegungen betroffen als Wien. Noch! :o
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Die Leute wandern halt dort hin, wo sich Firmen ansiedeln und Firmen siedeln sich entweder dort an, wo es billig ist oder wo die Infrastruktur gut ist. Das sind nun einmal vorrangig größere Städte, von denen wir in Österreich nicht sonderlich viele haben.
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Die Mieten sind im Sozialbau uninteressant, weil die bezuschusst werden. Das Problem sind die mit der Miete verrechneten Betriebskosten, die bei Neubauten und renovierten Bauten meist um einiges höher sind als in unrenovierten Altbauten.
Wenn die Mieten inklusive Bezuschussung bei mindestens 7 Euro (und nach oben offen!) liegen sollen, wird sich aber kein Bedürftiger dort eine Wohnung leisten können. Eher werden es Parteigünstlinge und halbwegs wohlhabende Mittelständler sein, die dort relativ günstig unterkommen.
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Was soll man machen? Wien wächst (ca. 25.000 Menschen pro Jahr), Wohnraum ist stark nachgefragt und daher teuer, selbst schlechte Wohnungen gehen zu Goldpreisen weg.
Mein Eindruck ist allerdings, dass Neubauwohnungen selbst in guten Lagen recht lähmend weggehen, z.B. das Projekt Gentzgasse 53 wirkt bald ein jahr nach der Fertigstellung immer noch kaum bewohnt, obwohl das Mietwohnungen mit relativ ortsüblichen Mieten sind. Dass eine 140-Quadratmeter-Hochparterrewohnung mit ausschließlich nordseitigen Fenstern zur Gentzgasse für eine halbe Million nicht so leicht zu verkaufen ist finde ich ja nachvollziehbar (einen Häuserblock außerhalb vom genannten Projekt), aber die diversen Leerstände in neu hingestellten Bauten wundern mich schon. Auch am Gersthofer Platzl über dem KIK scheinen noch immer Wohnungen frei zu sein, und auf den Auer-Gründen zur Severin-Schreiber-Gasse hin hat es ewig gedauert, bis das nicht mehr nach Geisterhaus gewirkt hat. Selbst die verranztesten Altbauwohnungen gehen dagegen überraschend schnell weg. Anscheinend hat sogar jemand dieses feuchte Loch in der Brünnlbadgasse, von dem ich einmal Fotos gepostet habe, gekauft...
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Was soll man machen? Wien wächst (ca. 25.000 Menschen pro Jahr), Wohnraum ist stark nachgefragt und daher teuer, selbst schlechte Wohnungen gehen zu Goldpreisen weg.
Mein Eindruck ist allerdings, dass Neubauwohnungen selbst in guten Lagen recht lähmend weggehen, z.B. das Projekt Gentzgasse 53 wirkt bald ein jahr nach der Fertigstellung immer noch kaum bewohnt, obwohl das Mietwohnungen mit relativ ortsüblichen Mieten sind. Dass eine 140-Quadratmeter-Hochparterrewohnung mit ausschließlich nordseitigen Fenstern zur Gentzgasse für eine halbe Million nicht so leicht zu verkaufen ist finde ich ja nachvollziehbar (einen Häuserblock außerhalb vom genannten Projekt), aber die diversen Leerstände in neu hingestellten Bauten wundern mich schon. Auch am Gersthofer Platzl über dem KIK scheinen noch immer Wohnungen frei zu sein, und auf den Auer-Gründen zur Severin-Schreiber-Gasse hin hat es ewig gedauert, bis das nicht mehr nach Geisterhaus gewirkt hat. Selbst die verranztesten Altbauwohnungen gehen dagegen überraschend schnell weg. Anscheinend hat sogar jemand dieses feuchte Loch in der Brünnlbadgasse, von dem ich einmal Fotos gepostet habe, gekauft...
Wenn dort ausschließlich Eigentumswohnungen drin sind, wundert es mich überhaupt nicht. Wer gibt schon 300.000-500.000 Euro für eine Wohnung aus, die auch nicht besser ist als eine 800€ Genossenschaftswohnung mit wesentlich geringerem Genossenschaftsanteil.
Und die Leute die sich das aus der linken Hosentasche finanzieren können, ziehen wiederrum nicht in die Gegend oder suchen einfach mehr Luxus.
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Selbst die verranztesten Altbauwohnungen gehen dagegen überraschend schnell weg. Anscheinend hat sogar jemand dieses feuchte Loch in der Brünnlbadgasse, von dem ich einmal Fotos gepostet habe, gekauft...
Entweder Ausländermassenquartiere oder nerdiger "Wohnspace" für trendige Hipster. ;)
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z.B. das Projekt Gentzgasse 53 wirkt bald ein jahr nach der Fertigstellung immer noch kaum bewohnt, obwohl das Mietwohnungen mit relativ ortsüblichen Mieten sind.
Das sind teilweise Anlegerwohnungen, die nicht bewohnt werden. Ein solches Projekt bei der U3 Schweglerstraße zB kenn ich - da werden 40 Wohnungen nur belagsfertig ausgebaut und bleiben dann so. Da wird Geld geparkt, weil andere Anlageformen derzeit nix bringen, während Immos sich ziemlich sicher nach oben entwickeln. Wenn man das Geld dann braucht verkauft man die leere Bude einfach.
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Wenn dort ausschließlich Eigentumswohnungen drin sind, wundert es mich überhaupt nicht. Wer gibt schon 300.000-500.000 Euro für eine Wohnung aus, die auch nicht besser ist als eine 800€ Genossenschaftswohnung mit wesentlich geringerem Genossenschaftsanteil.
Wer kann auch so viel ausgeben?
z.B. das Projekt Gentzgasse 53 wirkt bald ein jahr nach der Fertigstellung immer noch kaum bewohnt, obwohl das Mietwohnungen mit relativ ortsüblichen Mieten sind.
Das sind teilweise Anlegerwohnungen, die nicht bewohnt werden. Ein solches Projekt bei der U3 Schweglerstraße zB kenn ich - da werden 40 Wohnungen nur belagsfertig ausgebaut und bleiben dann so. Da wird Geld geparkt, weil andere Anlageformen derzeit nix bringen, während Immos sich ziemlich sicher nach oben entwickeln. Wenn man das Geld dann braucht verkauft man die leere Bude einfach.
Das ist eine Sauerei, die die Wohnungspreise unnötig weiter nach oben treibt. Vorbeugen könnte man dem durch Grund- oder Liegenschaftssteuern. Ist eine Wohnung bewohnt, ist sie steuerfrei. Ist sie vermietet, sind sowieso die Mieteinnahmen steuerpflichtig, die Wohnung selbst kann also auch steuerfrei bleiben. Ist sie nicht bewohnt, sollte vom Buchwert jährlich 1 % Steuer fällig werden... dann sind die Wohnungen rasch auf dem Markt! Man kann ja sagen: Die ersten 3 Monate Leerstand sind auch steuerfrei, damit bei Mieterwechsel niemand unnötig in die Bredouille kommt.
Es ist halt recht schwer, das zu exekutieren. Aber ich bin ohnehin ein Fan von Vermögenssteuern (Vermögen =/= Leistung!).
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Vorbeugen könnte man dem durch Grund- oder Liegenschaftssteuern.
Dazu siehe http://derstandard.at/1375625937840/Debatte-um-Steuer-auf-leerstehende-Wohnungen (http://derstandard.at/1375625937840/Debatte-um-Steuer-auf-leerstehende-Wohnungen)
Bei der Vermögenssteuer bin ich skeptisch*), eine Vermögenszuwachssteuer wäre mir lieber. Aber wie du richtig schreibst: Wie kontrolliert und exekutiert man das lückenlos?
*) Extremer Fall: Du hast ein Vermögen, welches aber de facto nichts abwirft. Bei einer Vermögenssteuer musst du also frisches Geld nachschießen. Wenn du aber keines hast, musst du deinen Vermögenswert verkaufen (wenn du Pech hast zur Gänze, weil nicht teilbar). Das kann vor allem bei Familienbetrieben haarig werden. Beispiel: Beherbergungsbetriebe. Die haben oft hohe Vermögenswerte und auch wenn du einmal eine schlechte Saison hast müssten du dann Länge mal Breite Vermögenssteuer zahlen.
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Vorbeugen könnte man dem durch Grund- oder Liegenschaftssteuern.
Dazu siehe http://derstandard.at/1375625937840/Debatte-um-Steuer-auf-leerstehende-Wohnungen (http://derstandard.at/1375625937840/Debatte-um-Steuer-auf-leerstehende-Wohnungen)
Bei der Vermögenssteuer bin ich skeptisch*), eine Vermögenszuwachssteuer wäre mir lieber. Aber wie du richtig schreibst: Wie kontrolliert und exekutiert man das lückenlos?
*) Extremer Fall: Du hast ein Vermögen, welches aber de facto nichts abwirft. Bei einer Vermögenssteuer musst du also frisches Geld nachschießen. Wenn du aber keines hast, musst du deinen Vermögenswert verkaufen (wenn du Pech hast zur Gänze, weil nicht teilbar). Das kann vor allem bei Familienbetrieben haarig werden. Beispiel: Beherbergungsbetriebe. Die haben oft hohe Vermögenswerte und auch wenn du einmal eine schlechte Saison hast müssten du dann Länge mal Breite Vermögenssteuer zahlen.
Es ginge mir da nicht um Mittel oder Einrichtungen, die für den Betrieb notwendig sind, die einen hohen Buchwert haben können, aber eventuell einen (temporär) geringen Nutzwert. Es ginge mir rein um hohes Barvermögen, dass - anstatt produktiv investiert zu werden - einfach tot herumliegt. Und ich meine da wirklich nicht die Leute, die sich in ihrem Leben ein paar Tausender erspart haben, sondern wirklich hohe Vermögen, sagen wir ab einer Million aufwärts.
Aber wir entferenen uns sehr vom eigentlichen Thema (Small Talk, anyone?)
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Wenn dort ausschließlich Eigentumswohnungen drin sind, wundert es mich überhaupt nicht. Wer gibt schon 300.000-500.000 Euro für eine Wohnung aus, die auch nicht besser ist als eine 800€ Genossenschaftswohnung mit wesentlich geringerem Genossenschaftsanteil.
Wer kann auch so viel ausgeben?
Was meinst du? Die 500.000 für ne Eigentumswohnung oder die 800€ für eine größere Genossenschaftswohnung. Beides durchwegs "normale" Preise.
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Was meinst du? Die 500.000 für ne Eigentumswohnung oder die 800€ für eine größere Genossenschaftswohnung. Beides durchwegs "normale" Preise.
Was ja per se schon ein Wahnsinn ist. Die Wohnung hat vor 10 Jahren wahrscheinlich noch 250.000 gekostet. Und wer kann sich heute noch eine Wohnung um 800 € leisten? Das ist zuzüglich Strom, Gas usw. fast die Hälfte vom Gehalt, die dann nur für die Wohnung weggeht. Die Reallohnsenkung der letzten 10-15 Jahre ist schon massiv. Wenn man dann noch zwei Kinder hat und vielleicht am Anfang einer Akademiker(!)karriere mit 1200 netto heimgeht, wird's besonders trist.
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Was ja per se schon ein Wahnsinn ist. Die Wohnung hat vor 10 Jahren wahrscheinlich noch 250.000 gekostet. Und wer kann sich heute noch eine Wohnung um 800 € leisten? Das ist zuzüglich Strom, Gas usw. fast die Hälfte vom Gehalt, die dann nur für die Wohnung weggeht. Die Reallohnsenkung der letzten 10-15 Jahre ist schon massiv. Wenn man dann noch zwei Kinder hat und vielleicht am Anfang einer Akademiker(!)karriere mit 1200 netto heimgeht, wird's besonders trist.
Höchsten die Hälfte vom Bruttogehalt bei den heutigen Gehältern!
In meiner Branche kriegen junge HTL-Absolventen 1200 bis 1330 brutto!
mfG
Luki
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Was meinst du? Die 500.000 für ne Eigentumswohnung oder die 800€ für eine größere Genossenschaftswohnung. Beides durchwegs "normale" Preise.
Was ja per se schon ein Wahnsinn ist. Die Wohnung hat vor 10 Jahren wahrscheinlich noch 250.000 gekostet. Und wer kann sich heute noch eine Wohnung um 800 € leisten? Das ist zuzüglich Strom, Gas usw. fast die Hälfte vom Gehalt, die dann nur für die Wohnung weggeht. Die Reallohnsenkung der letzten 10-15 Jahre ist schon massiv. Wenn man dann noch zwei Kinder hat und vielleicht am Anfang einer Akademiker(!)karriere mit 1200 netto heimgeht, wird's besonders trist.
Wobei wir in Wien eh noch niedere Preise haben - was schlussendlich auf die Wohnbautätigkeit der Gemeinde zurückzuführen ist, die große Menge an Gemeinde- oder geförderten Wohnbauten ist preisdämpfend. Mit Paris oder London muss man garnicht erst anfangen (Paris: 50 m2 in durchschnitlicher Lage ca 500.000,- = 10.000,-/m2), aber München wäre vergleichbar, und da bist auch erst um ca 6000,-/m2 dabei. Da sind die 3500,-/m2 im 7. noch fast eine Mezzie. Aber in den letzten Jahren sind die Preise natürlich stark gestiegen, Stichwort "Veranlagungsnotstand". Man darf nicht vergessen, dass derzeit fest geerbt wird und seit den 1950ern angehäufte Besitz nun oft in die Hände von je 1 oder 2 Nachkommen wandert - die wohnen aber schon wo. Natürlich ist da ein Zugriff per Erbschaftssteuer verlockend.
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Wenn dort ausschließlich Eigentumswohnungen drin sind, wundert es mich überhaupt nicht. Wer gibt schon 300.000-500.000 Euro für eine Wohnung aus, die auch nicht besser ist als eine 800€ Genossenschaftswohnung mit wesentlich geringerem Genossenschaftsanteil.
Wer kann auch so viel ausgeben?
Was meinst du? Die 500.000 für ne Eigentumswohnung oder die 800€ für eine größere Genossenschaftswohnung. Beides durchwegs "normale" Preise.
Beides!
Man darf nicht vergessen, dass derzeit fest geerbt wird und seit den 1950ern angehäufte Besitz nun oft in die Hände von je 1 oder 2 Nachkommen wandert - die wohnen aber schon wo. Natürlich ist da ein Zugriff per Erbschaftssteuer verlockend.
Es beginnt vorher, wenn die Eltern noch leben. Die Elterngeneration hat sich ab den 1970ern durch stetig steigende Reallöhne und auch einen sicheren Arbeitsmarkt eine gute Grundsubstanz aufbauen können, in den Genuss des guten Lebensstandards kamen auch die Kinder, als sie noch Kinder waren.
Unsere Generation (also die Generation bis ca. 40) kann diesen Lebensstandard aber aus eigener Kraft kaum noch halten und ist darauf angewiesen, die Substanz der Eltern zu verbraten.
Man darf nicht vergessen: Unsere Eltern konnten was vererben. Wir werden unseren Kindern kaum etwas vererben können.
Eine Eigentumswohnung macht schon Sinn, aber erst für die Folgegeneration. Im Leben zahlt man ca. genauso viel Miete, wie man an Kaufpreis aufbringen müsste. D.h. die Wohnung kommt erst der Kindergeneration zugute, die sie entweder selbst bewohnen kann, oder zu Geld machen kann (vermieten, verkaufen).
Erbschaftssteuer: Prinzipiell bin ich da auch nicht dagegen. Eine Erbschaft ist schließlich ein Einkommen, dass man ohne selbst dafür zu arbeiten erhalten hat.
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z.B. das Projekt Gentzgasse 53 wirkt bald ein jahr nach der Fertigstellung immer noch kaum bewohnt, obwohl das Mietwohnungen mit relativ ortsüblichen Mieten sind.
Das sind teilweise Anlegerwohnungen, die nicht bewohnt werden. Ein solches Projekt bei der U3 Schweglerstraße zB kenn ich - da werden 40 Wohnungen nur belagsfertig ausgebaut und bleiben dann so. Da wird Geld geparkt, weil andere Anlageformen derzeit nix bringen, während Immos sich ziemlich sicher nach oben entwickeln. Wenn man das Geld dann braucht verkauft man die leere Bude einfach.
Also zumindest einige Wohnungen waren als ich letztens irgendwo im Netz gesucht habe zu vermieten, zu relativ durchschnittlichen Preisen. Hab mir allerdings keine Details gemerkt, weil ich eigentlich nur wissen wollte ob eine ganz bestimmte Wohnung auf dem Markt ist oder nicht.
Es ist ja ein Jammer um den Vorgängerbau... das war ein wunderschönes Biedermeierhaus, nur völlig heruntergekommen. Im 2. Stock war eine Wohnung, in der sich seit ca. 1900 praktisch nichts mehr verändert hat! In der Küche Steinplatten am Boden, ein gemauerter Herd und eine Bassena, die Elektroleitungen aufputz auf kleinen Glasisolatoren!
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Es ist ja ein Jammer um den Vorgängerbau... das war ein wunderschönes Biedermeierhaus, nur völlig heruntergekommen. Im 2. Stock war eine Wohnung, in der sich seit ca. 1900 praktisch nichts mehr verändert hat! In der Küche Steinplatten am Boden, ein gemauerter Herd und eine Bassena, die Elektroleitungen aufputz auf kleinen Glasisolatoren!
Fotos? :)
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Es ist ja ein Jammer um den Vorgängerbau... das war ein wunderschönes Biedermeierhaus, nur völlig heruntergekommen. Im 2. Stock war eine Wohnung, in der sich seit ca. 1900 praktisch nichts mehr verändert hat! In der Küche Steinplatten am Boden, ein gemauerter Herd und eine Bassena, die Elektroleitungen aufputz auf kleinen Glasisolatoren!
Fotos? :)
Leider keine, bedauerlicherweise, keine Kamera dabei.
Die Zimmer waren schon recht zerstört, Holzböden und Türen herausgerissen, aber die Küche war noch komplett intakt. Einzig modernere Elemente waren eine Waschmaschine aus den 70ern (mit langem Kabel zur einzigen modernen Steckdose) und der Gasherd.
Zu dem Zeitpunkt war das Haus schon einsturzgefährdet und teilweise gepölzt :(
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In Döbling (Heiligenstädter Straße 163) kann man seit kurzem einen "vorbildlich" sanierten 50er-Jahre-Gemeindebau bewundern. Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt. Hinsichtlich der Putzfarbe war man etwas unentschlossen: Wenn ich mich recht erinnere (ich muss mir das Ding nochmal genau ansehen), dann ist der Aufzugsanbau an der Heiligenstädter Straße vorne und rechts orangegelb, nicht aber links. Die sonstigen Fassaden und sämtliche Fenstereinfassungen sind in gelber Farbe gehalten. Vor der Sanierung waren die Fassaden ockerfarben und die Fensterumrahmungen grau. Die übliche Aufschrift ("Diese Wohnhausanlage wurde von der Gemeinde Wien in den Jahren 1949-1951 erbaut" oder so ähnlich) wurde nur teilweise wieder angebracht: Es fehlen nämlich ein paar Buchstaben (die vorhandenen sind immerhin in einer kräftigen roten Farbe gehalten, wenngleich bisweilen etwas ungenau platziert). ::) Das Gerüst wurde freilich schon entfernt, was eine eventuelle Korrektur wohl erschwert.
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*) Neben den Türen der in den 90er Jahren ergänzten Aufzugstürme bzw. -anbauten war halt kein Platz dafür.
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Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt.
Hehe, da werden die Spechte ihre Freude haben! ^-^
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Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt.
Hehe, da werden die Spechte ihre Freude haben! ^-^
Und erst wenn es brennt wird es lustig... sobald in einem unteren Stockwerk die Flammen aus dem Fenster schlagen, brennt die ganze Styroporfassade lichterloh!
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Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt.
Hehe, da werden die Spechte ihre Freude haben! ^-^
Und erst wenn es brennt wird es lustig... sobald in einem unteren Stockwerk die Flammen aus dem Fenster schlagen, brennt die ganze Styroporfassade lichterloh!
Ach, das ist sicher ein feuerfestes Styropor. ;)
Anders wäre das brandschutztechnisch gar nicht zugelassen worden...
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Passend dazu: Oh, wie schön ist . . . Styropor? (http://derstandard.at/1385171154850/Oh-wie-schoen-ist-–-Styropor)
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Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt.
Hehe, da werden die Spechte ihre Freude haben! ^-^
Und erst wenn es brennt wird es lustig... sobald in einem unteren Stockwerk die Flammen aus dem Fenster schlagen, brennt die ganze Styroporfassade lichterloh!
Ach, das ist sicher ein feuerfestes Styropor. ;)
Anders wäre das brandschutztechnisch gar nicht zugelassen worden...
Natürlich...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/styropor-platten-in-fassaden-waermedaemmung-kann-hausbraende-verschlimmern-a-800017.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/styropor-platten-in-fassaden-waermedaemmung-kann-hausbraende-verschlimmern-a-800017.html)
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Bei Altbauten kann (Außen-)Wärmedämmung sogar die Bausubstanz massiv schädigen! Besonders schlimme Folgen hat die Dämmung bei Häusern, die von Hochwasser betroffen waren, weil die Feuchtigkeit nicht mehr raus kann.
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Besonders schlimme Folgen hat die Dämmung bei Häusern, die von Hochwasser betroffen waren, weil die Feuchtigkeit nicht mehr raus kann.
Hochwasser ist in Wiener Gemeindebauten bekanntlich ein sehr häufig auftretendes Problem. SCNR 8)
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Starke Feuchtigkeitseinbringung kann auch durch Rohrbruch, Dachschaden, Löschwasser (Feuerwehr), Starkregen etc. erfolgen! ;)
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Starke Feuchtigkeitseinbringung kann auch durch Rohrbruch, Dachschaden, Löschwasser (Feuerwehr), Starkregen etc. erfolgen! ;)
Auch aufsteigende Feuchtigkeit von unten ist nicht ideal... da ist aber eine schlecht gemachte Innendämmung noch effektiver. Da schimmelt es dann so richtig schön hinter der Verkleidung. Auch das tangiert Gemeindebauten aber eher weniger.
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Weiss eigentlich jemand hier, nacj welchen grammatikalischen Regeln bestimmt wird, ob es zB Reumannhof oder Reumann-Hof weisst? Gilt für alle benannten Höfe, die Schreibweise ist unterschiedlich, ich kann kein System erkennen.
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Weiss eigentlich jemand hier, nacj welchen grammatikalischen Regeln bestimmt wird, ob es zB Reumannhof oder Reumann-Hof weisst? Gilt für alle benannten Höfe, die Schreibweise ist unterschiedlich, ich kann kein System erkennen.
Zeitpunkt der Beschriftung?
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Zeitpunkt der Beschriftung?
Nicht zu unterschätzen: die Rechtschreibkenntnis der Ausführenden. So könnte aus einem Reumannhof auch ein "Reumann Hof" werden, weil sich jemand denkt, dass das so gehört.
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Darauf bin ich nun auch gespannt, vielleicht ergibt es dabei eine Ähnlichkeit mit der Schreibung von Straßennahmen. Die Beschriftung am Bau selbst ist durchaus unterschiedlich, unabhängig vom Zeitpunkt der Anbringung und auch in entsprechendenden Fachpuplikationen ist man sich nicht einig - dortselbst ist auch >Reumannhof< üblich.
Kurz, ich weiß es auch nicht und bin gespannt auf die Entscheidung der Schulmeister und Oberlehrer. :)) >:D
P.S.: Bei >weiß< in Ableitung von >wissen< halte ich mich an die Regel: Nach Diphthong kein ss. Ist das noch so, oder gibt es da schon wieder eine Novellierung? Seit meiner Pensionierung bin ich nicht mehr am letzten Stand.
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P.S.: Bei >weiß< in Ableitung von >wissen< halte ich mich an die Regel: Nach Diphthong kein ss. Ist das noch so, oder gibt es da schon wieder eine Novellierung? Seit meiner Pensionierung bin ich nicht mehr am letzten Stand.
Nach langem Vokal, also auch nach Diphthong wird nach wie vor "ß" geschrieben, z. B. Gruß, Maß, Fuß. Richtig sinnvoll ist diese Regelung aber sicher nicht, da sie im Gegensatz zur früheren Regel nicht eindeutig ist, sondern ziemlichen Interpretationsspielraum läßt. Ich für meinen Teil habe das so gelöst, daß ich die neue Rechtschreibung einfach ignoriere. >:D
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daß ich die neue Rechtschreibung einfach ignoriere. >:D
[/quote]
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, aber das getraue ich mir im Status Schaffner nicht, da brennt man mir sofort eins auf. Seinerzeit bei uns im Amt kam nur ein Rundschreiben in Form einer Weisung, in dem da stand, dass man ab Datum Schriftstücke fürderhin nur nach der neuen Rechtschreibung zu verfassen habe. Unterlagen wurden nicht aufgelegt und so mussten wir uns für die Weiterbildung selbst kümmern. Ich habe mir die Entsprechenden Bücher gekauft, gelernt und schon wieder vergessen. Gut ist mir aber die Zulassung beider Schreibweisen je nach regionaler Sprechweise wie etwa bie Geschoß/Geschoss, in Erinnerung.
Einfacher haben es da die Schweizer, denen ist das >ß< blunzliwurst.
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Wenn wir schon bei der Rechtschreibdiskussion sind, ich frage mich immer, ob die Leute bei "Puplikation" an den "Pups" denken... sorry, nicht böse gemeint! Das ist der Fluch der Nicht-Unterscheidbarkeit von harten und weichen Konsonanten im Deutschen.
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Vom Sprachgefühl und der Sprachmelodie her:
ist nur ein Familienname: Zusammen schreiben "Matteottihof"
Vor- und Zuname oder doppelter Familienname getrennt: "Karl-Marx-Hof" "Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
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"Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
Nein! Aber vielleicht benennen sie ja eines der neu entstehenden Gebäude beim Hauptbahnhof nach ihr?
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Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, aber das getraue ich mir im Status Schaffner nicht, da brennt man mir sofort eins auf.
Solange tram Administrator ist, wird der alten Rechtschreibung nichts geschehen. :lamp:
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Hoffentlich recht lange, will mir das Neuschreibe nicht antun.
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"Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
Nein! Aber vielleicht benennen sie ja eines der neu entstehenden Gebäude beim Hauptbahnhof nach ihr?
Nachdem es einen Fröhlich-Hof (in Meidling) gibt, ist das fraglich :)
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Wenn wir schon bei der Rechtschreibdiskussion sind, ich frage mich immer, ob die Leute bei "Puplikation" an den "Pups" denken... sorry, nicht böse gemeint! Das ist der Fluch der Nicht-Unterscheidbarkeit von harten und weichen Konsonanten im Deutschen.
Nein, fasse ich nicht als bösartig auf. Schande dem Schande gebührt. Ist halt das "Spuck-P" wie es in Repub(p)lik auch vorkommen kann. :bh:
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Vor 70 oder 100 Jahren hat es da sicher keine fixe Regelung gegeben. Man findet parallel alle drei Schreibweisen, also z.B. Marchettigasse, Marchetti Gasse oder Marchetti-Gasse. Und damals konnten die ja nicht wissen, was später einmal festgelegt werden würde! ;)
In Niederösterreich steht eigentlich auch meistens "Wienerstraße" usw. auf den Straßentafeln.
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Vor- und Zuname oder doppelter Familienname getrennt: "Karl-Marx-Hof" "Fröhlich-Sandner-Hof"
In diesem Zusammenhang sei an die frühere offizielle Schreibweise (oder war's nur eine Usance?) erinnert, bei der auf den Bindestrich zwischen Vor- und Nachnamen verzichtet wurde. Bei der Aufschrift am Karl-Marx-Hof, die in ihrer heutigen Form erst 1945 oder später angebracht wurde, ist dies beispielsweise der Fall.
Hierzu ein kleiner Ausflug in die Geschichte: Das "autoritäre" Wien unter Bürgermeister Richard Schmitz ließ den Namen des Baus erst 1935 auf "Heiligenstädter Hof" ändern. Trotz der negativen Gefühle, die man seitens dieses Regimes gegenüber dem Gebäude hegte, wurde penibel darauf geachtet, die neue Beschriftung in derselben Schriftart wie die alte zu halten (wobei mir persönlich die aktuelle Schriftart weit besser gefällt). Man hat sich für die Umbenennung aber nicht nur recht viel Zeit gelassen, sondern dieselbe auch ziemlich defensiv, d.h. nicht in erster Linie ideologisch argumentiert. Sinngemäß hieß es, dass man damit eigentlich eh nur den tatsächlichen Sprachgebrauch wiedergeben würde.
Der Stefan-Fadinger-Platz hieß, das nur als Skurrilität am Rande, in jenen Jahren "Liebfrauenplatz" (nach dem dort ansässigen Frauenorden), der Pfarrplatz in Heiligenstadt "Hermaplatz" (nach der bei einem Autounfall verunglückten Kanzlergattin Herma Schuschnigg).
"Fröhlich-Sandner-Hof" (gibts den eigentlich?)
Nein! Aber vielleicht benennen sie ja eines der neu entstehenden Gebäude beim Hauptbahnhof nach ihr?
Nachdem es einen Fröhlich-Hof (in Meidling) gibt, ist das fraglich :)
@ 60er: Naja, vielleicht ein öffentliches Gebäude oder ein von einem SPÖ-nahen Wohnbauträger errichtetes Wohnhaus. Sonst gibt's da in Ermangelung neuer Gemeindebauten nichts zu benennen.
@ tramway.at: Der ist allerdings nach einer anderen Frau Fröhlich benannt. ;)
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Nachdem es einen Fröhlich-Hof (in Meidling) gibt, ist das fraglich :)
Der hat jedoch mit Frau Fröhlich-Sandner nichts zu tun.
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Ich hatte Gelegenheit, einige alte Fotos zu reproduzieren.
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Der Reumannhof verdient natürlich ein eigenen Posting
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Und so sahen manche der Häuser nach der "großen" Zeit aus
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Damals hat man sogar darauf Wert gelegt, dass die Beschriftung der Geschäfte in derselben Schrift wie die übrigen Aufschriften erfolgt. Heute undenkbar, allein weil die Reproduktion der gewölbten Blechlettern viel zu teuer wäre! :(
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Damals hat man sogar darauf Wert gelegt, dass die Beschriftung der Geschäfte in derselben Schrift wie die übrigen Aufschriften erfolgt. Heute undenkbar, allein weil die Reproduktion der gewölbten Blechlettern viel zu teuer wäre! :(
Naja, das war halt die "Erstausstattung", ausserdem nehme ich an, dass es die Buchstaben damals serienmäßig zu kaufen gab. Manchmal gibt es übrigens noch Originalportale!
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ausserdem nehme ich an, dass es die Buchstaben damals serienmäßig zu kaufen gab.
Kann schon sein, da auch viele andere Geschäfte solche Lettern trugen. Überhaupt hat man sich damals viel mehr Mühe bei solchen Dingen gegeben, die Computerisierung hat hier nicht zur Perfektion beigetragen, sondern genau das Gegenteil verursacht, weil jetzt jeder seine rechtschreibfehlergespickten verzerrten WordArts auf unpassend bunte Klebefolie drucken lassen kann.
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Das Bild "Reumannhof 03" ist sicher nicht aus den 20-Jahren!
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Das Bild "Reumannhof 03" ist sicher nicht aus den 20-Jahren!
korrekt :-)
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Auf dem dritten Bild vom Reumannhof erkennt man einen Zug der Linie 18G. Vom gleichen Aufnahmestandort über den Haydn Park gibt es auch einen Kurzfilm mit fahrenden Zügen.
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Weiss eigentlich jemand hier, nacj welchen grammatikalischen Regeln bestimmt wird, ob es zB Reumannhof oder Reumann-Hof weisst? Gilt für alle benannten Höfe, die Schreibweise ist unterschiedlich, ich kann kein System erkennen.
An sich ist es simpel, aber diese Regel wird sehr oft missachtet:
1 Benennung (einer Straße oder eines Gebäudes) nach einem Ort: Währinger Straße (mit Herkunftsendung (-er) und Spatium)
2 Benennung nach Person (nur Nachname): Zusammengeschrieben: Reumannhof
3 Benennung nach Person (Vor- und Nachname oder Titel usw): Durchbindung mit Bindestrichen: Doktor-Karl-Renner-Ring
4 Benennung nach Mehrteiligem Ortsnamen: Durchbindung mit Bindestrichen: Laaer-Berg-Straße
Punkt 3 und 4 wurde erst mit der Rechtschreibreform 1995 geändert. Vorher wurde der Name ohne Bindestriche geschrieben und dann nur die Namenskategorie mit Bindestrich angehängt: Doktor Karl Renner-Ring - daher sind noch viele solcher Aufschriften in Wien vorhanden, die müssen nämlich nicht ausgetauscht werden, nur nach Neuanbringung müssen sie in korrekter neuer Schreibweise angebracht werden.
Aber es ist alles nicht so streng. Möglich ist es auch, einen bestimmten Namen mehr herauszustreichen, damit ist z.B. Reumann-Hof ebenfalls zulässig. Weiters gibt es speziell bei großen Firmen die Politik, dass Komposita, die den Firmennamen beinhalten, immer getrennt geschrieben werden, damit die Firma prominenter rüberkommt: Renault Vertragswerkstätte (statt korrekt: Renault-Vertragswerkstätte).
Überhaupt sollte man in solchen Fragen lieber weniger Erbsenzählen und seine Zeit mit dem Verfassen relevanter Info verbringen, daher tut es mir jetzt um die 3 min leid, die ich für dieses Posting aufgewendet habe ;D
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Weiters gibt es speziell bei großen Firmen die Politik, dass Komposita, die den Firmennamen beinhalten, immer getrennt geschrieben werden, damit die Firma prominenter rüberkommt: Renault Vertragswerkstätte (statt korrekt: Renault-Vertragswerkstätte).
Und weil das immer größere Blüten treibt, kommt dann auch zur "Renault Vertrags Werkstätte" – grad, dass das "s" vom Vertrag nicht mit einem Apostroph abgetrennt wird. 8)
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Überhaupt sollte man in solchen Fragen lieber weniger Erbsenzählen und seine Zeit mit dem Verfassen relevanter Info verbringen, daher tut es mir jetzt um die 3 min leid, die ich für dieses Posting aufgewendet habe ;D
Es ist relevant, da ich es in meinem Buch korrekt haben will - in diesem Sinne: Fettes Danke! Wo's mir übrigens täglich die Schuhe auszieht: beim "Opernwurst-Standl" hinterm Verkehrsbüro :fp:
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Überhaupt sollte man in solchen Fragen lieber weniger Erbsenzählen und seine Zeit mit dem Verfassen relevanter Info verbringen, daher tut es mir jetzt um die 3 min leid, die ich für dieses Posting aufgewendet habe ;D
Es ist relevant, da ich es in meinem Buch korrekt haben will - in diesem Sinne: Fettes Danke! Wo's mir übrigens täglich die Schuhe auszieht: beim "Opernwurst-Standl" hinterm Verkehrsbüro :fp:
Magst du leicht keine Opernwurst? :D
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Es ist relevant, da ich es in meinem Buch korrekt haben will - in diesem Sinne: Fettes Danke! Wo's mir übrigens täglich die Schuhe auszieht: beim "Opernwurst-Standl" hinterm Verkehrsbüro :fp:
Freut mich, geholfen zu haben.
Allerdings gibt's - z.B. bei Wikipedia oder Openstreetmap - die "On the ground rule" - wie's geschrieben steht, ist es richtig, selbst wenn es falsch ist. Wenn ich in einer Arbeit Literatur wörtlich zitiere, muss ich auch alle Fehler mitzitieren. Und das, wenn es besonders absurd ist, ev. anmerken ("Fehler im Original").
Opernwurst-Standl finde ich aber witzig - vielleicht sogar gewollt?
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Erinnert mich an das TGM - "So, jetzt berechnen wir einen Scheibengasbehälter!"
"Herr Professor, was ist Scheibengas?" >:D
(dazu muss man anmerken, dass ich heftigst mit mir gerungen habe, ob ich diese Schmähfrage selber stellen soll, und noch bevor ich entschieden war unser Klassenclown sie mit einem riesigen Grinser im Gesicht gestellt hat)
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Scheibengasbehälter!
Warum erinnert mich das an eine besondere Pferderasse? (Blumento-Pferde) ^-^
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Scheibengasbehälter!
Warum erinnert mich das an eine besondere Pferderasse? (Blumento-Pferde) ^-^
Urin-stinkt!
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Scheibengasbehälter!
Warum erinnert mich das an eine besondere Pferderasse? (Blumento-Pferde) ^-^
Urin-stinkt!
Urin-sekt!
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Staub-Ecken, Wachs-Tube, Hau-Stier, Lebe-Regel usw.
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Wo's mir übrigens täglich die Schuhe auszieht: beim "Opernwurst-Standl" hinterm Verkehrsbüro :fp:
Das Ding heißt "Opernwurst Stadl", früher auch "Opernwurst Stad`l".
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Staub-Ecken, Wachs-Tube, Hau-Stier, Lebe-Regel usw.
Deshalb hat(te) man ja so nette Sachen wie das lange s oder Ligaturen:
Wachſtube vs. Wachstube.
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Positiv sollte man aber erwähnen dass der neue Zubau, welcher den Hof zum Gürtel hin abschließt, sich sehr harmonisch an die Umgebung anpasst. Ob er nach Originalplänen wiedererrichtet wurde oder eben nur an diese angelehnt weiß ich leider nicht. Der ursprüngliche Zubau bekam jedenfalls einen Volltreffer ab (siehe Bilder) und wurde erst Ende der 90er Jahre (?) wiedererrichtet.
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Wär nicht schlecht zu wissen, auf welches Posting du dich da beziehst. Wenn du nach so vielen Postings auf ein Posting antwortest ist es gut, die Zitat-Funktion zu nutzen, aber den unnötigen Teil des Vorpostings zu löschen.
Danke
Hannes
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Ich vermute aufgrund der Erwähnung des Zubaus, dass es um den Franz-Domes-Hof geht.
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Ich vermute aufgrund der Erwähnung des Zubaus, dass es um den Franz-Domes-Hof geht.
Ja - kleiner ist er geworden, und man hat die Gelegenheit zu einer gläsernen Lärmschutzwand genutzt. Generell werden die Umbauten meist sehr behutsam gemacht, problematisch empfinde ich die sehr fetten Dämmungen zuletzt (15 cm!)
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problematisch empfinde ich die sehr fetten Dämmungen zuletzt (15 cm!)
Dieser Styroporauftrag zerstört die Proportionen im Detail empfindlich, teilweise wird den Wohnungen auch Licht genommen, weil die Fenster plötzlich 15 cm "nach innen" versetzt sind. Aber gibt es andere leistbare Möglichkeiten, auf aktuelle technische Standards hinsichtlich Wärmedämmung zu kommen?
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problematisch empfinde ich die sehr fetten Dämmungen zuletzt (15 cm!)
Dieser Styroporauftrag zerstört die Proportionen im Detail empfindlich, teilweise wird den Wohnungen auch Licht genommen, weil die Fenster plötzlich 15 cm "nach innen" versetzt sind. Aber gibt es andere leistbare Möglichkeiten, auf aktuelle technische Standards hinsichtlich Wärmedämmung zu kommen?
Naja, wirksam ist es natürlich schon, weniger wäre mehr, wichtig natürlich auch die Abdämmung der Fenster und Loggien; Das Problem mit dem Zeug ist nur, dass es bei der Demontage Sondermüll ist, eventuell feuergefährlich und dass Viecher aller Art (Spechte!) reinkönnen. Ist in Architektenkreisen durchaus umstritten.
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problematisch empfinde ich die sehr fetten Dämmungen zuletzt (15 cm!)
Dieser Styroporauftrag zerstört die Proportionen im Detail empfindlich, teilweise wird den Wohnungen auch Licht genommen, weil die Fenster plötzlich 15 cm "nach innen" versetzt sind. Aber gibt es andere leistbare Möglichkeiten, auf aktuelle technische Standards hinsichtlich Wärmedämmung zu kommen?
Es kommt immer auf die Art der Wand und natürlich welche Art des Wärmeschutzes man verbaut. Grob gesagt Styropor ist so ziemlich der schlechteste gute Wärmeisolator. Aber unter 20cm kommt man selten weg, wenn man einen guten Schutz haben will.
Naja, wirksam ist es natürlich schon, weniger wäre mehr, wichtig natürlich auch die Abdämmung der Fenster und Loggien; Das Problem mit dem Zeug ist nur, dass es bei der Demontage Sondermüll ist, eventuell feuergefährlich und dass Viecher aller Art (Spechte!) reinkönnen. Ist in Architektenkreisen durchaus umstritten.
Am Bau ist so ziemlich alles Sondermüll. Auch der Bauschutt gilt als Sondermüll. Schlicht weil er geSONdert Entsorgt werden muss.
Heutzutage wird fast alles recycelt was bei Abbrucharbeiten anfällt. Auch Styropor.
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Heutzutage wird fast alles recycelt was bei Abbrucharbeiten anfällt. Auch Styropor.
Was auch daran liegt, dass Rohstoffe inzwischen recht teuer sind. Mit einigen Komponenten kann man sogar gutes Geld machen, z.B. mit den Stahlgittern vom Stahlbeton oder auch mit dem Bitumen (Erdöl!), der Grundstoff für Asphalt ist.
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Für diese Wärmedämmplatten gibt es aber meines Wissens nach bis dato keine vernünftige Recyclingmöglichkeit. Wohin mit dem ganzen Müll? Das könnte in einigen Jahrzehnten zu einem Problem werden, wenn die heute in großem Stil auf die Fassaden aufgeklebten Dämmplatten einmal auszutauschen sind.
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Abgesehen davon: so lange sich Heizkosten nicht verzehnfachen oder sonstwie explodieren, lohnt sich die Dämmung einer massiven Ziegelfassade (oder gar einer bereits gedämmten Hohlblockfassade) finanziell nie, die Fassade ist hin bevor sie sich amortisiert. Natürlich spart man Heizkosten, aber inklusive Montage ist so eine Hartschaumorgie ja auch nicht gerade billig. Der einzig echte Vorteil ist, dass man bei vorher sehr schlechten Fassaden Kondensations- und Schimmelprobleme wegkriegt. Eventuell würden da 5 cm Dämmputz innen aber auch schon genügen, da ist noch dazu kein Styropor drinnen sondern Perlit, das ist eine Art Vulkangestein.
Bezüglich Licht sind übrigens auch moderne Mehrscheiben-Isolierglasfenster problematisch! Erstens sind die Rahmenprofile ERHEBLICH wuchtigiger als die der alten Holzfenster mit zweimal Einscheibenverglasung und zweitens schlucken die meistens getönten Dreischeibengläser auch noch Licht. Auch hier habe ich Zahlen von 15% und mehr gesehen!
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Bezüglich Licht sind übrigens auch moderne Mehrscheiben-Isolierglasfenster problematisch! Erstens sind die Rahmenprofile ERHEBLICH wuchtigiger als die der alten Holzfenster mit zweimal Einscheibenverglasung und zweitens schlucken die meistens getönten Dreischeibengläser auch noch Licht. Auch hier habe ich Zahlen von 15% und mehr gesehen!
Dazu kommt bei den alten Kastenfenstern, dass man oft genug Platz für einen Naturkühlschrank hat. Es gibt nichts besseres auf einer Party, das Bier einfach zwischen die Fenster zu stellen, die Gäste sehen das gleich und bedienen sich einfach selbst :)
Dadurch spart man wiederum Energie, weil man weniger Strom zum Kühlen braucht - wenn auf einer Party ständig der Kühlschrank auf und zugemacht wird, rennt das Aggregat auf Hochtouren, und außerdem erspart man sich am Ende sogar die Anschaffung eines extra "Partykühlschrankes", wodurch man ressourcentechnisch die höheren Heizkosten der nächsten 1000 Jahre gespart hat.
Außerdem sind die alten Fenster undicht, dadurch bekommt man einen besseren Luftaustausch, was im Winter die Gefahr von CO-Vergiftungen verringert und man dadurch sogar auf die Installation einer eigenen Entlüftungsanlage für die Therme verzichten kann, deren Betrieb ja wieder Strom braucht.
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Den Luftaustausch würde ich bei Kastenfenstern mit guten Dichtungen nicht überbewerten. Seit ich meine mit Silikon abgedichtet habe, muss ich viel öfter lüften damit es nicht abgestanden riecht. CO-Vergiftungen treten häufiger im Sommer auf, wenn durch extreme Hitze der Kamin nicht mehr ordentlich zieht und eine alte Therme ohne Abgaswächter das ignoriert. Ab und zu auch in harten Wintern, dann aber aufgrund obskurer Eigenbau-Heizgeräte.
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Dieser Styroporauftrag zerstört die Proportionen im Detail empfindlich, teilweise wird den Wohnungen auch Licht genommen, weil die Fenster plötzlich 15 cm "nach innen" versetzt sind. Aber gibt es andere leistbare Möglichkeiten, auf aktuelle technische Standards hinsichtlich Wärmedämmung zu kommen?
http://www.ytong-silka.de/de/content/fruehlingsforum_2723_2726.php (http://www.ytong-silka.de/de/content/fruehlingsforum_2723_2726.php)
:fp:
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http://www.ytong-silka.de/de/content/fruehlingsforum_2723_2726.php (http://www.ytong-silka.de/de/content/fruehlingsforum_2723_2726.php)
:fp:
Brrr.
Die rechte Hälfte des Hauses sieht ja grauenhaft aus. :P
Der schöne Backsteinbau hat wenigstens Stil.
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Mit dieser Werbung schneiden sie sich aber schön ins eigene Fleisch. :)
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Hoffentlich macht das Beispiel nicht Schule. :-\
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Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:
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Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:
Die Neandertaler können das auch gut...
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Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:
Die Neandertaler können das auch gut...
Unbestritten!
Übrigens stammen alle Beispiele aus der Prä-Styropor-Ära.
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/marterberg/P5100074.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/marterberg/P5100074.jpg.html)
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/marterberg/P5100076.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/marterberg/P5100076.jpg.html)
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/marterberg/P5100077.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/marterberg/P5100077.jpg.html)
Das ist in gewisser Weise mein Favorit:
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/marterberg/P5100078.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/marterberg/P5100078.jpg.html)
Da ist Styropor im Spiel, allerdings war das Haus ursprünglich ein nichtssagender 50er-Bau:
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/marterberg/P5100065.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/marterberg/P5100065.jpg.html)
(die Garage, der abgeschnittene dunklere Teil rechts, war ein winziges, wesentlich älteres Wohnhaus)
70er-Neubau (grün) neben 30er- oder 50er-Modernisierung (gelb)
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/marterberg/P5100066.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/marterberg/P5100066.jpg.html)
Heimwerker-Renovierung 1984:
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/marterberg/P5100067.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/marterberg/P5100067.jpg.html)
(komplett mit Welleternitdach)
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Und all die schönen Thujen vom Lagerhaus, auch Lebensbäume genannt, weil man sich daran nicht aufhängen kann. :down:
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Und all die schönen Thujen vom Lagerhaus, auch Lebensbäume genannt, weil man sich daran nicht aufhängen kann. :down:
Bei denen im letzten Bild dürfte das sogar funktionieren, das sind ziemliche Viecher (grob geschätzt 6 m hoch). Was die an Mist in die Gegend schmeißen (kleine Äste, Bockerln usw.) geht übrigens auf keine Kuhhaut! Wir haben so ein Unding vom Gemeindegrund über den Zaun und den Pool hängen, das ist ein Alptraum!
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Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:
Die Neandertaler können das auch gut...
Unbestritten!
Übrigens stammen alle Beispiele aus der Prä-Styropor-Ära.
Wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir der Ceausescu ein: Der wollte die alten Dörfer vollkommen zerstören und durch Plattenbauten ersetzen. In NÖ ist - wenn auch keine Plattenbauten errichtet wurden - die Dorfzerstörung hinsichtlich Architektur bestens gelungen. Die reichen Bauern wollten seit jeher ihren Wohlstand dokumentieren und eiferten stets den Städtern nach - daher entstanden gerade um 1900 zahlreiche Bäuernhäuser mit gefälligen Fassaden, die sich harmonisch ins Ortsbild einfügten. Wo noch solche Häuser vorhanden sind, werden sie vom "Dehio" erwähnt.
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Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:
Die Neandertaler können das auch gut...
Unbestritten!
Übrigens stammen alle Beispiele aus der Prä-Styropor-Ära.
Wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir der Ceausescu ein: Der wollte die alten Dörfer vollkommen zerstören und durch Plattenbauten ersetzen. In NÖ ist - wenn auch keine Plattenbauten errichtet wurden - die Dorfzerstörung hinsichtlich Architektur bestens gelungen. Die reichen Bauern wollten seit jeher ihren Wohlstand dokumentieren und eiferten stets den Städtern nach - daher entstanden gerade um 1900 zahlreiche Bäuernhäuser mit gefälligen Fassaden, die sich harmonisch ins Ortsbild einfügten. Wo noch solche Häuser vorhanden sind, werden sie vom "Dehio" erwähnt.
Teilweise wurde sogar noch bis weit in die 1920er im Jahrundertwende-Stil weitergebaut, einige Beispiele sind noch erhalten. Dieser Neobarock hier stammt laut Jahreszahl über dem Tor von 1922!
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/marterberg/P5100081.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/marterberg/P5100081.jpg.html)
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Wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir der Ceausescu ein: Der wollte die alten Dörfer vollkommen zerstören und durch Plattenbauten ersetzen. In NÖ ist - wenn auch keine Plattenbauten errichtet wurden - die Dorfzerstörung hinsichtlich Architektur bestens gelungen.
Das machen die Deppen schon selber. Mein Negativbeispiel anbei. Den jetzigen Zustand find ich grad nicht, aber es ist eine völlig glatte hässliche Kiste geworden.
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In NÖ gibt es aber auch Schmuckstücke ganz anderer Art:
(http://www.sagen.at/fotos/data/572/medium/Grosskadolz_Tonkino_02.jpg)
Q: http://www.sagen.at/fotos/showphoto.php/photo/21018 (http://www.sagen.at/fotos/showphoto.php/photo/21018)
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Wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir der Ceausescu ein: Der wollte die alten Dörfer vollkommen zerstören und durch Plattenbauten ersetzen. In NÖ ist - wenn auch keine Plattenbauten errichtet wurden - die Dorfzerstörung hinsichtlich Architektur bestens gelungen.
Das machen die Deppen schon selber. Mein Negativbeispiel anbei. Den jetzigen Zustand find ich grad nicht, aber es ist eine völlig glatte hässliche Kiste geworden.
*uuuuäääääh*
Die völlig unterschiedlich großen Fenster im Giebel sind ja auch einsame Spitze!
Am Schafberg gibt es auch so ein absolutes Unding (irgendwo relativ weit oben in der Czartoryskigasse, leider ist die Gegend im Kulturgüterkataster terra incognita). Das war eine entzückende Jahrhundertwendevilla mitten im Kleingartenhüttenbrei. Bis zur "Renovierung". Neue Fenster rein (ohne jegliche Teilung), Fassade komplett abgeschlagen, styroporisiert und leuchtend rot-blau angeschmiert. Nicht mehr wiederzuerkennen!
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Q: http://www.sagen.at/fotos/showphoto.php/photo/21018 (http://www.sagen.at/fotos/showphoto.php/photo/21018)
Empfehlenswert ist ein Besuch des Ladendorfer Kinos, das auch schon längst nicht mehr in Betrieb ist, aber als Gebäude nach wie vor nicht verändert worden ist.
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70er-Neubau (grün) neben 30er- oder 50er-Modernisierung (gelb)
Wo ist das denn? Ich kenne so was aus dem Weinviertel ganz im Nordosten. Sehr nette Gegend, aber leider auch sehr trist und melancholisch. Jenseits der Grenze ist mehr Leben, aber dafür gibt es dort noch viel ärgere Modernisierungen, dafür auch sehr gelungene schön hergerichtete Häuser.
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70er-Neubau (grün) neben 30er- oder 50er-Modernisierung (gelb)
Wo ist das denn? Ich kenne so was aus dem Weinviertel ganz im Nordosten. Sehr nette Gegend, aber leider auch sehr trist und melancholisch. Jenseits der Grenze ist mehr Leben, aber dafür gibt es dort noch viel ärgere Modernisierungen, dafür auch sehr gelungene schön hergerichtete Häuser.
Ganz genau dort ist es auch, in der Nähe von Bernhardsthal. In Breclav geht es optisch, in den kleineren Orten wie Valtice überwiegen vor allem außerhalb der touristisch vermarkteten Kerne die Styroporsünden, gemischt mit Ruinen.
Am linken Haus sind mittlerweile die Fenster grün lackiert worden statt ocker und beige (ockerfarbenen Kunstharzlack muss es in den 70ern dort im Lagerhaus im Sonderangebot gegeben haben, das Zeug ist ÜBERALL, im Wochenendhaus meiner Eltern war absolut alles so lackiert - Türen, Fenster, Hoftor, Möbel,... vielleicht sind auch einmal ein paar hundert Dosen vom Lastwagen gefallen), sonst hat sich nicht recht viel verändert.
(http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/Wenzel/DSC03684.jpg) (http://s17.photobucket.com/user/W_e_St/media/Wenzel/DSC03684.jpg.html)
Das Haus ist laut einer Ton-Plakette am Giebel Baujahr 1879.
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Am linken Haus sind mittlerweile die Fenster grün lackiert worden statt ocker und beige (ockerfarbenen Kunstharzlack muss es in den 70ern dort im Lagerhaus im Sonderangebot gegeben haben, das Zeug ist ÜBERALL
Vielleicht war das eine Art kommunistischer Einheitslack, den sich auch Österreicher gern aus dem Nachbarland geholt haben.
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Übrigens hab ich grad untiges bekommen, die Werbung war also missverständlich (trotzdem & deswegen ein Schuss in den Ofen...)
Ich denke, diejenigen, dieses Bild als Werbung für WDVS verstanden haben, liegen völlig falsch.
Die linke Seite wird hier als gelungenes Beispiel angepriesen.
Multipor ist eine mineralische Innendämmung, bei der normalerweise keine Dampfbremse benötigt wird.
Wir haben sie in genau so einem Fall (außen Sichtziegelmauerwerk) angewendet und es hat sehr gut funktioniert.
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Übrigens hab ich grad untiges bekommen, die Werbung war also missverständlich (trotzdem & deswegen ein Schuss in den Ofen...)
Ich denke, diejenigen, dieses Bild als Werbung für WDVS verstanden haben, liegen völlig falsch.
Die linke Seite wird hier als gelungenes Beispiel angepriesen.
Multipor ist eine mineralische Innendämmung, bei der normalerweise keine Dampfbremse benötigt wird.
Wir haben sie in genau so einem Fall (außen Sichtziegelmauerwerk) angewendet und es hat sehr gut funktioniert.
Das müsste man halt irgendwie hervorheben. Sonst erinnert das irgendwie an die Geschichte von angeblichen Vorher-Nachher-Vergleichswerbungen, die in China dank der umgekehrten Leserichtung ein ziemlicher Flop gewesen sind (vermutlich eine Urban Legend, aber eine sehr gute Illustration).
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Wenn man Werbung erst umständlich erklären muss, ist sie ein einziger Fail...
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Zurück zum Thema - manches ist schon unglaublich schön, kennt den Bau jemand?
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Zurück zum Thema - manches ist schon unglaublich schön, kennt den Bau jemand?
Leider nicht, aber Wien steckt voller Überraschungen. Wo ist er denn?
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Das ist der Bieler Hof in Floridsdorf, hinter der großen Kirche:
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Wunderschön! In das Eckerl verschlägt es mich nur selten... wird wohl einmal ein Fall für einen ausgedehnten Spaziergang, wenn das Wetter wieder freundlicher ist und die Tage länger sind. :up:
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Bis dahin werden einige "Bewohner" das Ding wieder auf alt getrimmt haben.
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Wunderschön! In das Eckerl verschlägt es mich nur selten... wird wohl einmal ein Fall für einen ausgedehnten Spaziergang, wenn das Wetter wieder freundlicher ist und die Tage länger sind. :up:
Der Spaziergang ist in meinem Buch auf 16 Seiten ausführlich beschrieben, da gibts ja noch paar interessante Sachen :)
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Wann kommt es denn heraus?
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Ganz genau dort ist es auch, in der Nähe von Bernhardsthal. In Breclav geht es optisch, in den kleineren Orten wie Valtice überwiegen vor allem außerhalb der touristisch vermarkteten Kerne die Styroporsünden, gemischt mit Ruinen.
Sehr spannend! Weißt du zufällig, was das für ein Außenputz ist, den man in Tschechien recht oft sieht? Ich schätze, er wurde bis zum Ende der 80er-Jahre verwendet und weist einzelne kleine, glänzende Bestandteile auf. Besser beschreiben kann ich ihn nicht und aussagekräfte Fotos habe leider ich auch keine.
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Wann kommt es denn heraus?
irgenwann im Frühjahr, ist ein Doppelband, die ersten 300 Seiten mit den Spaziergängen hab ich fertig, die anderen 300 mit den Erklärungen und Hintergründen hab ich zu 1/3... Monsterhack'n.
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Monsterhack'n.
Wem sagst du das... aber da muss man eben durch, wenn ein qualitativ hochwertiges Werk herauskommen soll (und da mache ich mir bei dir ehrlich gesagt keine Sorgen).
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Danke :) Hier schon mal die Ankündigung:
Zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Bürgerkriegsjahr 1934 hat die Gemeinde Wien Stadt fast 65000 Wohnungen geschaffen. Der Gesamtbestand an Wohnungen der Stadt wurde um 11% erhöht - in 15 Jahren, die zu den
schwierigsten der Republik gehören. Mit den in den Gemeindebauten untergebrachten Einrichtungen, von Kindergärten und Wäschereien über Geschäfte, Kaffeehäuser und Büchereien bis hin zu Kinos und Theatern ist die Sozialdemokratie im Stadtbild fest verankert.
"Wenn wir einmal nicht mehr sind, werden die Steine für uns sprechen": das war der berühmte Kernsatz der Rede von Bürgermeister Karl Seitz zur Eröffnung des Karl-Marx-Hofes. Im heutigen Österreich sind die furchtbaren Kämpfe der Zwischenkriegszeit weitgehend vergessen; geblieben sind die Gemeindebauten des Roten Wien als Denkmal der Idee, die Menschen mit den Mitteln der Demokratie davon zu überzeugen, dass sie ungeachtet ihrer Herkunft oder ihres Standes das Recht auf ein würdiges Leben haben.
In einem doppelbändigen Prachtwerk erzählt der Autor und Fotograf Harald A. Jahn die Geschichte der Sozialdemokratie und der Menschen, die sie geformt haben - und zeigt auf hunderten von Fotos die von den Wienern meist übersehene Schönheit dieser Epoche. Die Flaggschiffe des Roten Wien - unter anderem Reumannhof, Rabenhof, Sandleiten - werden ebenso beschrieben wie die zahlreichen in ganz Wien aufzufindenden Bauten der Zwischenkriegszeit, die von den besten Architekten ihrer Zeit in einer unglaublichen Vielfalt verwirklicht wurden. Architektenbiografien, die Geschichte der Siedlungsbewegung oder vergleichende Blicke ins Ausland runden die Übersicht ab.
Erscheinungstermin: Frühsommer 2014
2 Bände zu je 300 Seiten, A4
Information:
Harald A. Jahn
http://www.viennaslide.com/gemeindebau/ (http://www.viennaslide.com/gemeindebau/)
Kirchengasse 27/15, 1070 Wien
Tel. (+43-1) 505 54 90
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In einem doppelbändigen Prachtwerk erzählt der Autor und Fotograf Harald A.
Jahn die Geschichte der Sozialdemokratie und der Menschen, die sie in den
geformt haben.
Bin ich der Einzige, der den Satz nicht versteht? :-[
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In einem doppelbändigen Prachtwerk erzählt der Autor und Fotograf Harald A.
Jahn die Geschichte der Sozialdemokratie und der Menschen, die sie in den geformt haben.
Bin ich der Einzige, der den Satz nicht versteht? :-[
sorry
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"Wenn wir einmal nicht mehr sind, werden die Steine für uns sprechen": das war der berühmte Kernsatz der Rede von Bürgermeister Karl Seitz zur Eröffnung des Karl-Marx-Hofes.
Heißt das Zitat nicht "Wenn wir einst nicht mehr sind ..."?
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"Wenn wir einmal nicht mehr sind, werden die Steine für uns sprechen": das war der berühmte Kernsatz der Rede von Bürgermeister Karl Seitz zur Eröffnung des Karl-Marx-Hofes.
Heißt das Zitat nicht "Wenn wir einst nicht mehr sind ..."?
Wortklauber :)
Kleine Anmerkung: Ich bitte ganz herzlich um Ergänzungen, Berichtigungen, Korrekturen - ich weiss, dass hier Leute versammelt sind, die sich wirklich mit den Dingen beschäftigen und meist großes Wissen angehäuft haben. In diesem Sinne: Fehler bitte nicht behalten, sondern mir um die Ohren schmeissen! :)
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Ganz genau dort ist es auch, in der Nähe von Bernhardsthal. In Breclav geht es optisch, in den kleineren Orten wie Valtice überwiegen vor allem außerhalb der touristisch vermarkteten Kerne die Styroporsünden, gemischt mit Ruinen.
Sehr spannend! Weißt du zufällig, was das für ein Außenputz ist, den man in Tschechien recht oft sieht? Ich schätze, er wurde bis zum Ende der 80er-Jahre verwendet und weist einzelne kleine, glänzende Bestandteile auf. Besser beschreiben kann ich ihn nicht und aussagekräfte Fotos habe leider ich auch keine.
Ich weiß genau, was du meinst! Ich nehme an das war normaler Verputz aus Sand und Kalk, eventuell auch mit Zement, dem zusätzlich Farbpulver (wenn er bunt ist) und Glimmerplättchen oder feine Glassplitter beigemischt waren, wobei eventuell die Oberfläche zum Schluss noch - ähnlich wie bei Waschbeton - mit dem Wasserschlauch abgespritzt worden ist, damit diese reflektierenden Bestandteile an die Oberfläche kommen und nicht vom Gemisch aus Wasser und feinkörnigen Bestandteilen zugeschmiert werden. Eventuell reicht es aber sogar, die Oberfläche mit einem Besen zu bearbeiten.
Übrigens gibt es diesen Verputz sehr selten aber doch auch in Wien. Spontan wüsste ich nur von einem einzigen Haus, und zwar Vinzenzgasse 18 in Währing. Dort dürfte der Verputz bei der Entstuckung in der Zwischenkriegszeit aufgebracht worden sein, das Design ist interessant, aber im Vergleich zum Ursprungszustand trotzdem eindeutig ein Abstieg.
Originalansicht:
http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez18/05432404.jpg (http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez18/05432404.jpg)
Aktueller Zustand:
http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez18/05432405.jpg (http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez18/05432405.jpg)
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Ah, wie nett, es gibt die Kulturgutkatasterbilder wieder. Habe unlängst schon gedacht, daß nach dem Abgang von Norc nun gar keine Möglichkeit, Häuser auf Straßenniveau zu betrachten, zur Verfügung steht.
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Ich weiß nicht ob diese Anlage in deinem Opus vorkommen wird und ich bin mir eh überzeugt, dass dir ein beliebter Fehler nicht passieren wird, aber sicher ist sicher: Bitte den Friedrich-Engels-Hof nicht mit der Wohnhausanlage Friedrich-Engels-Platz verwechseln. Ich finde es eh interessant, dass die letztgenannte riesige Anlage nach niemanden benannt wurde.
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Ich finde es eh interessant, dass die letztgenannte riesige Anlage nach niemanden benannt wurde.
Das wurde oft bewusst gemacht, um für sehr prominente Verstorbene Benennungsmöglichkeiten zu haben. Auch bei Verkehrsflächen z.B.: So bietet sich der unbenannte Platz in Alt-Ottakring perfekt als "Michael-Häupl-Platz" an, die Verkehrsinsel Josefstädter Straße / Auerspergstraße als "Heinz-Fischer-Platz" :)
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Das wurde oft bewusst gemacht, um für sehr prominente Verstorbene Benennungsmöglichkeiten zu haben. Auch bei Verkehrsflächen z.B.: So bietet sich der unbenannte Platz in Alt-Ottakring perfekt als "Michael-Häupl-Platz" an, die Verkehrsinsel Josefstädter Straße / Auerspergstraße als "Heinz-Fischer-Platz" :)
Keine Sorge, der Häupl läßt sich garantiert eine Ecke vom Rathausplatz noch testamentarisch zusichern. Andererseits paßt der Platz vor der Zehnermarie natürlich perfekt... Notfalls könnte man auch die Kreuzung Himmelstraße/Grinzinger Allee umbenennen.
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Ich weiß nicht ob diese Anlage in deinem Opus vorkommen wird und ich bin mir eh überzeugt, dass dir ein beliebter Fehler nicht passieren wird, aber sicher ist sicher: Bitte den Friedrich-Engels-Hof nicht mit der Wohnhausanlage Friedrich-Engels-Platz verwechseln. Ich finde es eh interessant, dass die letztgenannte riesige Anlage nach niemanden benannt wurde.
Beide kommen natürlich vor, und mir ist der in der Literatur häufig gemachte Fehler bekannt. "Engelsplatz-Hof" ließe ich für die Anlage von Perco ja noch durchgehen, die Verwechslung mit dem Haus im 11. ist aber unverzeihlich. Übrigens wurden ja auch gelegentlich Höfe künstlich "getrennt", um sie benennen zu können, zB Fuchsenfeldhof > Reismannhof, oder Winarskyhof > Otto-Haas-Hof.
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Ah, wie nett, es gibt die Kulturgutkatasterbilder wieder. Habe unlängst schon gedacht, daß nach dem Abgang von Norc nun gar keine Möglichkeit, Häuser auf Straßenniveau zu betrachten, zur Verfügung steht.
Nein nein, das waren offensichtlich nur kurzfristige Server-Schnackerln.
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Ah, wie nett, es gibt die Kulturgutkatasterbilder wieder. Habe unlängst schon gedacht, daß nach dem Abgang von Norc nun gar keine Möglichkeit, Häuser auf Straßenniveau zu betrachten, zur Verfügung steht.
Nein nein, das waren offensichtlich nur kurzfristige Server-Schnackerln.
Die haben aber lang genug gedauert!
Im übrigen freu' ich mich schon auf das Jahn'sche Doppel-Opus, hat einen fixen Platz auf meiner Büchereinkaufsliste!
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Im übrigen freu' ich mich schon auf das Jahn'sche Doppel-Opus, hat einen fixen Platz auf meiner Büchereinkaufsliste!
Nicht nur auf deiner. ;)
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Im übrigen freu' ich mich schon auf das Jahn'sche Doppel-Opus, hat einen fixen Platz auf meiner Büchereinkaufsliste!
Nicht nur auf deiner. ;)
Thanxx - ich hoffe euch nicht zu enttäuschen. Aber schön wirds schon, und sehr lehrreich obendrein :)
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Ich finde es eh interessant, dass die letztgenannte riesige Anlage nach niemanden benannt wurde.
Das wurde oft bewusst gemacht, um für sehr prominente Verstorbene Benennungsmöglichkeiten zu haben. Auch bei Verkehrsflächen z.B.: So bietet sich der unbenannte Platz in Alt-Ottakring perfekt als "Michael-Häupl-Platz" an, die Verkehrsinsel Josefstädter Straße / Auerspergstraße als "Heinz-Fischer-Platz" :)
Die schiere Größe erklärt wahrscheinlich zu einem guten Teil, warum der Bau am Engelsplatz bis heute keinen Namen trägt. Die zu verewigende Persönlichkeit müsste nämlich nicht nur ungemein bedeutend gewesen sein, sondern sollte auch einen wie auch immer gearteten Bezug zur Anlage, ihren Erbauern oder der umliegenden Gegend besitzen. Da hat sich anscheinend selbst in früheren Zeiten, als man noch ohne Weiteres Benennungen nach ideologischen Kriterien vornehmen konnte, niemand aufgedrängt.
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Die schiere Größe erklärt wahrscheinlich zu einem guten Teil, warum der Bau am Engelsplatz bis heute keinen Namen trägt. Die zu verewigende Persönlichkeit müsste nämlich nicht nur ungemein bedeutend gewesen sein, sondern sollte auch einen wie auch immer gearteten Bezug zur Anlage, ihren Erbauern oder der umliegenden Gegend besitzen. Da hat sich anscheinend selbst in früheren Zeiten, als man noch ohne Weiteres Benennungen nach ideologischen Kriterien vornehmen konnte, niemand aufgedrängt.
naja, die Gartenstadt Jedlesee wurde auch erst 1950 nach Karl Seitz benannt. Da hätte es schon paar gegeben, der Hugo Breitner hätte zB viel eher den Engelsplatzhof verdient als den öden Bau an der Linzer Straße (erste Nachkriegsplanung), der besser nach Linz oder München passt als nach Wien.
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naja, die Gartenstadt Jedlesee wurde auch erst 1950 nach Karl Seitz benannt.
Ja, aber die Benennungen nach dem Zweiten Weltkrieg weisen doch in eine mehr partei- und lokalpolitische Richtung. Anders ausgedrückt: Ein großes ideologisches Statement, wie es etwa in der Bezeichnung "Karl-Marx-Hof" zum Ausdruck kam, war bereits ab 1945 nicht mehr drin.
Da hätte es schon paar gegeben, der Hugo Breitner hätte zB viel eher den Engelsplatzhof verdient als den öden Bau an der Linzer Straße (erste Nachkriegsplanung), der besser nach Linz oder München passt als nach Wien.
Aus damaliger Sicht war es womöglich eine größere Ehrung, ein Werk des Neuaufbaus nach einer bestimmten Person zu benennen, als einen architektonisch bzw. stadtplanerisch aus der Mode gekommenen "Superblock" der frühen 30er Jahre. Aus heutiger Sicht ist es natürlich ziemlich daneben, dass mit dem Hugo-Breitner-Hof gerade eine Wohnhausanlage, deren Anfänge noch in die NS-Zeit reichen, nach einem Mann benannt wurde, der als Politiker zu seinen Lebzeiten übelster antisemitischer Hetze ausgesetzt war.
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naja, die Gartenstadt Jedlesee wurde auch erst 1950 nach Karl Seitz benannt.
Ja, aber die Benennungen nach dem Zweiten Weltkrieg weisen doch in eine mehr partei- und lokalpolitische Richtung. Anders ausgedrückt: Ein großes ideologisches Statement, wie es etwa in der Bezeichnung "Karl-Marx-Hof" zum Ausdruck kam, war bereits ab 1945 nicht mehr drin.
Da war der Vorrat an passenden Namen auch schon aufgebraucht :) Stalin- oder Lenin-Hof ist ja eher undenkbar, und nachdem die "Befreier" für die Wiener nicht so die Heroes waren, entfielen auch diverse kommunistische Genies als Namenspatrone... blieben Freiheitskämpfer aller Art (die wurde eh alle gewürdigt), Lokalpolitiker (naja) und Künstler. Welche ideologischen Vorreiter hätte es denn nach Marx und nach 1945 noch gegeben? Ausserdem wurden ja auch große Höfe durchaus nach unverfänglichen Künstlern (Lorenshof, Haydnhof), netten Landschaften (Wachauhof) oder Flurnamen (Fuchsenfeldhof) benannt. Ich nehme an , der Engelsplatzhof hieße schon anders, hieße der Engelsplatz anders :) So ist man wenigstens in sozialdemokratischer Nähe...
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Da war der Vorrat an passenden Namen auch schon aufgebraucht :) Stalin- oder Lenin-Hof ist ja eher undenkbar, und nachdem die "Befreier" für die Wiener nicht so die Heroes waren, entfielen auch diverse kommunistische Genies als Namenspatrone... blieben Freiheitskämpfer aller Art (die wurde eh alle gewürdigt), Lokalpolitiker (naja) und Künstler. Welche ideologischen Vorreiter hätte es denn nach Marx und nach 1945 noch gegeben?
Vielleicht wird es ja jetzt der Nelson-Mandela-Hof?
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Vielleicht wird es ja jetzt der Nelson-Mandela-Hof?
Geht nicht, Mandela war keine Frau. 8)
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Ich hab da ein schönes Bild in meinem Archiv gefunden, leider ist mir der Urheber nicht bekannt.
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Vielleicht kann ich euch schon ein wenig Appetit machen - langsam verdichtet sich alles :-)
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Schön!
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Weniger schön: >:(
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Man sieht Klinkerfassade zwar jetzt nicht mehr - unter all dem Styropor -, dafür ist sie aber besser vor Wind und Wetter geschützt. So muss man das sehen. 8)
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Na ja, wenigstens das Fenster rechts unten hätte noch dem "alten" Stil angepaßt werden können! >:(
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Weniger schön: >:(
Naja, aber wirklich schön war die "Klinkerspielerei" auch nicht! :-\
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Weniger schön: >:(
Naja, aber wirklich schön war die "Klinkerspielerei" auch nicht! :-\
Es war eine der nicht allzu häufigen Beispiele für die Verbindung zur "Amsterdamer Schule" (Stichwort Backsteinimpressionismus)
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...und ich habe schon gehofft, Fassadenglättungen wären längst verschwunden, da aus der Not der Nachkriegszeit heraus. Leider befinde ich mich da im Irrtum.
Und diese Fassadenwärmelemente, werden dann in 40 Jahren kostenintensiv entsorgt werden müssen, wie heutzutage Welleternit.
Eher 30. Gegenüber (Bj. ca. 1980) wird seit Jahren stückweise die ganze Styroporfassade erneuert. Übrigens ist Styropor, vor allem wenn es nicht normgerecht verarbeitet wird, ein beeindruckender Brandbeschleuniger und kann bei Bränden in unteren Stockwerken ohne weiteres die Rettung der Bewohner oberhalb durch die Fenster verhindern weil die ganze Fassade lichterloh brennt! Die Hohlräume zwischen Styropor und alter Fassade (diese Dämmplatten werden normalerweise nur mit einzelnen Kleberbatzen befestigt) tun mit ihrer Kaminwirkung ein übriges um den Brand anzufachen.
Im Übrigens wird Welleternit (oder andere Formen von Asbestzement) meistens keineswegs kostspielig entsorgt sondern landet zertrümmert im Bauschutt, sehe ich in letzter Zeit dauernd. Bis ca. 2000 war Asbestzement noch regulärer Bauschutt und so wird er weitgehend bis heute behandelt. Offenbar stören sich auch die Entsorger nicht wirklich dran - würde jeder Schuttcontainer mit zerbrochenen Eternitschindeln zu gewaltigen Aufpreisen bei der Entsorgung und einem Aufschrei seitens des Entsorgers (Gefährdung von dessen Mitarbeitern) führen, würde sich das ganz schnell aufhören.
Asbest ist überhaupt noch ziemlich allgegenwärtig - Haushaltsgegenstände (Ofenschirme, Küchen-Untersetzer und so), Auskleidung von Sicherungskästen, Brandschutzverkleidung hinter Heizgeräten und Aufputz-Lichtschaltern, in Nachtspeicheröfen, tragbaren Gaskatalytöfen (wir hatten bis heuer einen mit Platinasbest-Katalytmatte), PVC-Bodenbelegen usw. Bei den Bodenbelegen kommt dann noch dazu, dass in den Klebern oft PAKs drin sind (krebserregend). Wenn so ein Boden mit PAK-hältigen Klebern auf einem alten Holzboden verlegt ist, ista uch der Holzboden Sondermüll. Gerade Bauten aus den 50ern bis 70ern (und Renovierungen dieser Ära) sind zum Teil die reinsten Sondermülldeponien. Asbest wurde wenn ich mich richtig erinnere in Österreich überhaupt erst 1994(!) endgültig verboten.
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Eher 30. Gegenüber (Bj. ca. 1980) wird seit Jahren stückweise die ganze Styroporfassade erneuert.
1980 wurde das Haus schon mit Styroporplatten gedämmt? Damals war das Wärmedämmen von Außenfassaden noch überhaupt nicht üblich, das ist doch erst ab Ende der 80er aufgekommen.
Die frühen Wärmedämmsysteme werden wahrscheinlich auch noch nicht so ausgereift gewesen sein.
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Eher 30. Gegenüber (Bj. ca. 1980) wird seit Jahren stückweise die ganze Styroporfassade erneuert.
1980 wurde das Haus schon mit Styroporplatten gedämmt? Damals war das Wärmedämmen von Außenfassaden noch überhaupt nicht üblich, das ist doch erst ab Ende der 80er aufgekommen.
Die frühen Wärmedämmsysteme werden wahrscheinlich auch noch nicht so ausgereift gewesen sein.
Genau kann ich dir das Baujahr nicht nennen, aber jedenfalls vor 1985. Da ich mich nicht an Fassadenarbeiten erinnern kann (und mein ganzes Leben hier verbracht habe) gehe ich davon aus, dass diese Dämmung original ist. Im Übrigen ist die Dämmung von Außenfassaden in geringem Maß schon seit den frühen 60ern üblich (meistens mit zementgebundener Holzwolle), nur Styropor dürfte erst mit den Ölkrisen so richtig aufgekommen sein.
Ich glaube nicht, dass sich bei diesen Dämmmethoden viel verändert hat, die Lebensdauer eines Styropor-WDVS wird auch heute mit ca. 25 Jahren angegeben. Mechanische Einflüsse wie Spechte, Fahrradlenker oder zu hohe Fahrzeuge bei Einfahrten können das punktuell erheblich verkürzen.
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Asbest ist überhaupt noch ziemlich allgegenwärtig - [...] PVC-Bodenbelegen usw.
Für solche Beläge gibt es ein Spezialvlies, das man auf den alten Boden klebt. Darauf kann man dann den neuen Boden ganz normal verlegen (bei mir waren es die Küchenfliesen) und spart sich die aufwändige Asbestentsorgung.
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Übrigens ist Styropor, vor allem wenn es nicht normgerecht verarbeitet wird, ein beeindruckender Brandbeschleuniger und kann bei Bränden in unteren Stockwerken ohne weiteres die Rettung der Bewohner oberhalb durch die Fenster verhindern weil die ganze Fassade lichterloh brennt! Die Hohlräume zwischen Styropor und alter Fassade (diese Dämmplatten werden normalerweise nur mit einzelnen Kleberbatzen befestigt) tun mit ihrer Kaminwirkung ein übriges um den Brand anzufachen.
Wie du richtig schreibst, wenn die Platten nicht normgerecht verarbeitet wurden! Nach Norm (zumindest heute) ist nämlich zusätzlich rund um die Platte ein Kleberwulst zu ziehen, damit genau diese Durchgängigkeit der Hohlräume verhindert wird. Verhindert auch, dass ein riesiger Hohlraum von diversen tierischen Bewohnern erobert wird, wo sie sich perfekt geschützt vermehren können.
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Übrigens ist Styropor, vor allem wenn es nicht normgerecht verarbeitet wird, ein beeindruckender Brandbeschleuniger und kann bei Bränden in unteren Stockwerken ohne weiteres die Rettung der Bewohner oberhalb durch die Fenster verhindern weil die ganze Fassade lichterloh brennt! Die Hohlräume zwischen Styropor und alter Fassade (diese Dämmplatten werden normalerweise nur mit einzelnen Kleberbatzen befestigt) tun mit ihrer Kaminwirkung ein übriges um den Brand anzufachen.
Wie du richtig schreibst, wenn die Platten nicht normgerecht verarbeitet wurden! Nach Norm (zumindest heute) ist nämlich zusätzlich rund um die Platte ein Kleberwulst zu ziehen, damit genau diese Durchgängigkeit der Hohlräume verhindert wird. Verhindert auch, dass ein riesiger Hohlraum von diversen tierischen Bewohnern erobert wird, wo sie sich perfekt geschützt vermehren können.
Das ist der eine Punkt, aber viel problematischer ist, dass eigentlich über jedes Fenster ein Streifen aus mineralischem Dämmstoff kommen muss, damit aus dem Fenster schlagende Flammen nicht die Platten entzünden. Das wird aber sehr selten gemacht.
Übrigens fühlen sich Ameisen in Styroporplatten pudelwohl und knabbern großzügig Gänge hinein.
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Genauso müssen an nicht verputzten Kanten eigentlich Metallabdeckungen hin, die verhindern, dass Nagetiere ihre Gänge hineinfressen - wie oft das gemacht wird, erläutere ich hier auch nicht.
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Völlig abgesehen davon kommen diverse Fachleute allmählich drauf, dass sich Styropordämmung auf vielen Bestandsbauten überhaupt nicht rechnet (z.B. Ziegelmauerwerk mit 50 cm Stärke und mehr). Sprich alle Zwischenkriegs-Gemeindebauten werden sowieso unnötig verschandelt. Bei Neubauten bietet sich sowieso dringend an, die Dämmung in die Wände zu verschieben (mein Lieblingsbeispiel ist das Bürohaus ohne Technik in Lustenau, ein Passivhaus mit 75 cm dicken Ziegelmauern ohne ein Fuzerl Dämmstoff und ohne aufwändige automatische Lüftung usw.). Styropor ist langfristig sicher die ungünstigste Methode, die Energiebilanz Europas zu verbessern.
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Warum werden Renovierungen von Gemeindebauten, die ja unter Denkmalschutz stehen, die originalen Kastenfenster eigentlich nicht saniert bzw. durch neue gleicher Bauart ersetzt. Zugegeben, die Fenster die Verbaut werden kommen optisch an die Alten gut hin, auch wenn die Stöcke/Sprossen bauartbedingt natürlich massiver ausfallen. Interessieren würde es mich aber trotzdem. Bei den meisten (öfftenlichen) Gründerzeitbauten werden die Kastenfenster in den meisten Fällen saniert (oft mit neuen Isolierglas-Innenflügeln) bzw. neue angefertigt.
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Warum Isolierglas-Innenflügel? Das ist doch Platzverschwendung! Da mache ich doch Isolierglas-Außenflügel und kann das Fensterbrett nutzen. Warum die Kastenfenster nicht renoviert werden, kann ich Dir sagen:
a) Neue Fenster sind preisgünstiger
b) Die meisten Bewohner bevorzugen es nur zwei Flächen anstatt vier reinigen zu müssen
c) Im geöffneten Zustand stehen die Fensterflügel nicht unnötig weit in den Raum hinein
d) Einfachere Handhabe des Schließmechanismus
e) Kippmöglichkeit
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Warum Isolierglas-Innenflügel? Das ist doch Platzverschwendung!
Weil umgekehrt der optische Eindruck zerstört wird. Dort, wo die Fenster derart umgebaut werden, besteht meist die Auflage, den Originaleindruck zu erhalten. Wenn ich Isolierglas-Außenflügel mache, kann ich mir die Innenflügel schließlich gleich sparen.
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Warum werden Renovierungen von Gemeindebauten, die ja unter Denkmalschutz stehen, die originalen Kastenfenster eigentlich nicht saniert bzw. durch neue gleicher Bauart ersetzt. Zugegeben, die Fenster die Verbaut werden kommen optisch an die Alten gut hin, auch wenn die Stöcke/Sprossen bauartbedingt natürlich massiver ausfallen.
Da es sich bei den Sprossen zumeist um aufgeklebte Scheinsprossen handelt, müssen diese nicht notwendigerweise massiver ausfallen. MMn stößt die Pickerei dann an ihre (optischen) Grenzen, wenn zweiflügelige Fenster durch solche mit nur einem - entsprechend breiteren - Flügel ersetzt werden, was vor allem im Dachbodenbereich und anderen Räumen von geringerer Bedeutung immer wieder vorkommt. Das fällt eigentlich immer auf den ersten Blick auf.
Ein weiteres Detail, welches bei Sanierungen oft verlorengeht, ist z.B. die ursprünglich vorhandene Ausmalung der Stiegenhäuser.
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Der Hauptgrund ist technischer Natur, es sollte immer das Innenfenster dichter sein als das Außenfenster um Kondensation der warmen Raumluft am Außenfenster und damit Vermorschen des Stocks und der Flügel zu verhindern.
Die einfachere Handhabung des Verschlussmechanismus unterschreibe ich nur teilweise, gerade die bei Gemeindebauten üblichen zweiflügeligen Fenster haben auch nur genau einen mittigen Drehgriff für beide Flügel. Hierbei ist es sogar einfacher beide Flügel zu öffenn als bei einem modernen Fenster, bei dem ein Flügel normalerweise mit irgendwelchen versteckten Hebeln im Falz verriegelt ist.
Bei Einzelflügel gibt es halt einen Griff oben und einen unten. Raffiniert sind nur nach außen aufschlagende Doppelflügel wo man beide Flügel getrennt schließen muss. Dafür halten diese Mechanismen nahezu ewig, was man von modernen Drehkippbeschlägen beim besten Willen nicht behaupten kann. Gerade bei billigen Fenstern sind die nach 5-10 Jahren hin und es gibt keine Ersatzteile mehr.
Die Kippmöglichkeit ist gerade im Aussterben, unter anderem dank Spezialisten die stunden- und tagelang kipplüften während die Heizung auf vollen Touren röhrt anstatt die Heizung ordentlich zu regeln und einmal täglich kurz stoßzulüften. Im Extremfall kann man sich mit ewigem Kippen sogar Schimmel ins Haus holen.
Dass die Flügel weniger weit in den Raum stehen ist erstens eine Frage von sagenhaften 10-12 cm und zweitens auch nur bei neuen Fenstern mit mehreren Flügeln. Bei "Profi"-Sanierungen kommen meistens einflügelige Fenster zum Einsatz, die dann doppelt so weit in den Raum stehen. Mein absoluter Favorit war bei meiner Oma wo ein dreiflügeliges(!) altes Fenster durch ein einflügeliges ersetzt worden ist. Das ist gut 1,2 m in den Raum gestanden!
Bleibt noch das Preisargument... bei den Holz-Alu-Fenstern die die Gemeinde aktuell verbaut dürfte sich gelegentliches Neulackieren der alten Fenster noch ziemlich lange rechnen, die sind TEUER! Unter einem Tausender (eher eineinhalb) pro Stück denkt da die Fensterfirma nicht einmal nach. Lackieren samt kleiner Holzreparaturen kostet eher bei 300 Euro pro Stück, bei Großaufträgen und nicht sehr großen Fenstern vermutlich deutlich weniger.
Kurz gesagt irgendwo sitzt bei der Wiener Wohnen die Styropor- und Fenstertauschlobby, das ist so ziemlich der einzige wirkliche Grund.
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Kurz gesagt irgendwo sitzt bei der Wiener Wohnen die Styropor- und Fenstertauschlobby, das ist so ziemlich der einzige wirkliche Grund.
Das ist in Wien eine große Familie! Die Ampellobby, die U-Bahn-Lobby . . . .
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Das ist in Wien eine große Familie! Die Ampellobby, die U-Bahn-Lobby . . . .
Nenne es doch einfach die Volksfront!
Blick zurück und blick voraus
mach der Volksfront den Garaus
wer die Heimat wirklich liebt
seine Stimme diesmal gibt
der Liste 1 mit Kanzler Klaus
Entscheide gut, entscheide frei
entscheide für die Volkspartei
Entscheide gut, entscheide frei
entscheide für die Volkspartei
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Dass die Flügel weniger weit in den Raum stehen ist erstens eine Frage von sagenhaften 10-12 cm und zweitens auch nur bei neuen Fenstern mit mehreren Flügeln. Bei "Profi"-Sanierungen kommen meistens einflügelige Fenster zum Einsatz, die dann doppelt so weit in den Raum stehen. Mein absoluter Favorit war bei meiner Oma wo ein dreiflügeliges(!) altes Fenster durch ein einflügeliges ersetzt worden ist. Das ist gut 1,2 m in den Raum gestanden!
Das klassiche Glotzfenster! Man hat eine große Glasfläche, durch die an hervorragend glotzen kann. ;)
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Heute hatte ich Gelegenheit, die Reste der noch vorhandenen Zentralheizungsanlage im Metzleins
dorferhof Metzleinstalerhof zu besuchen.
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Heute hatte ich Gelegenheit, die Reste der noch vorhandenen Zentralheizungsanlage im Metzleinsdorferhof zu besuchen.
Haben die dort rote Spots in die Anlagenteile montiert oder von wo kommt das rote Licht her?
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Heute hatte ich Gelegenheit, die Reste der noch vorhandenen Zentralheizungsanlage im Metzleinsdorferhof zu besuchen.
Haben die dort rote Spots in die Anlagenteile montiert oder von wo kommt das rote Licht her?
Von meinen Fahrradlamperln :D Auch Starfotografen kochen mit Wasser ;)
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Heute hatte ich Gelegenheit, die Reste der noch vorhandenen Zentralheizungsanlage im Metzleinsdorferhof zu besuchen.
Haben die dort rote Spots in die Anlagenteile montiert oder von wo kommt das rote Licht her?
Von meinen Fahrradlamperln :D Auch Starfotografen kochen mit Wasser ;)
Ich steh' auf der Leitung - meinst du damit, du hast deine Fahrradlampen da reingegeben? Wozu denn das?
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Heute hatte ich Gelegenheit, die Reste der noch vorhandenen Zentralheizungsanlage im Metzleinsdorferhof zu besuchen.
Haben die dort rote Spots in die Anlagenteile montiert oder von wo kommt das rote Licht her?
Von meinen Fahrradlamperln :D Auch Starfotografen kochen mit Wasser ;)
Ich steh' auf der Leitung - meinst du damit, du hast deine Fahrradlampen da reingegeben? Wozu denn das?
na damits rot rausleuchtet...
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- Was ist das?
- Das ist rotes Licht!
- Was macht es?
- Es leuchtet rot!
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Heute hatte ich Gelegenheit, die Reste der noch vorhandenen Zentralheizungsanlage im Metzleinsdorferhof zu besuchen.
Haben die dort rote Spots in die Anlagenteile montiert oder von wo kommt das rote Licht her?
Von meinen Fahrradlamperln :D Auch Starfotografen kochen mit Wasser ;)
Ich steh' auf der Leitung - meinst du damit, du hast deine Fahrradlampen da reingegeben? Wozu denn das?
na damits rot rausleuchtet...
Ach so - du wolltest in den Feuerungsanlagen Feuer simulieren, stimmt's?
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Heute hatte ich Gelegenheit, die Reste der noch vorhandenen Zentralheizungsanlage im Metzleinsdorferhof zu besuchen.
Metzleinsdorfer- oder Metzleinstalerhof?
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Wann wurde die Anlage außer Betrieb genommen und wodurch hat man sie ersetzt?
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Metzleinstalerhof, sorry. Diese alte Hauszentralheizung wurde durch Fernwärme ersetzt.
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Wahnsinn, schade, dass die Anlage so unvollständig ist!
Spannend finde ich auch, dass noch lange nach diesem Gemeindebauten ohne Zentralheizung gebaut worden sind.
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Liebe Leute, ich hätte eine Bitte an diejenigen, die etwas Zeit erübrigen können. Anbei ein kurzes Kapitel meines Buches (ich bin in der letzten Korrekturphase). Es dreht sich um die Frage, ob ich die Vergangenheitsform oder Präsens wählen soll; ich persönlich finde Präsens lebendiger. Wer mag lade sich die beiden Varianten herunter, würde mich über Feedback zu der Frage freuen. (das Layout ist natürlich nur angedeutet, soweit es in Word halt möglich ist). Was findet Ihr lesbarer, spannender?
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Liebe Leute, ich hätte eine Bitte an diejenigen, die etwas Zeit erübrigen können. Anbei ein kurzes Kapitel meines Buches (ich bin in der letzten Korrekturphase). Es dreht sich um die Frage, ob ich die Vergangenheitsform oder Präsens wählen soll; ich persönlich finde Präsens lebendiger. Wer mag lade sich die beiden Varianten herunter, würde mich über Feedback zu der Frage freuen. (das Layout ist natürlich nur angedeutet, soweit es in Word halt möglich ist). Was findet Ihr lesbarer, spannender?
Wenn die Erzählung in der Vergangenheit spielt, ist durchaus das Präsens legitim - zumindest wenn von vorneherein klar gemacht ist, dass die Handlung eben in der Vergangenheit spielt.
Das hat noch einen weiteren Vorteil: Du sparst dir dann bei Zeitsprüngen in die (relative) Vergangenheit die Verwendung der sperrigen Vorvergangenheit ;)
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Liebe Leute, ich hätte eine Bitte an diejenigen, die etwas Zeit erübrigen können. Anbei ein kurzes Kapitel meines Buches (ich bin in der letzten Korrekturphase). Es dreht sich um die Frage, ob ich die Vergangenheitsform oder Präsens wählen soll; ich persönlich finde Präsens lebendiger. Wer mag lade sich die beiden Varianten herunter, würde mich über Feedback zu der Frage freuen. (das Layout ist natürlich nur angedeutet, soweit es in Word halt möglich ist). Was findet Ihr lesbarer, spannender?
Für mich ließt sich die Vergangenheitsform leichter. Da einige Aufzählungen ja in der Vergangenheit begonnen haben und auch dort geendet haben.
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Meine Stimme geht an die Präsensversion.
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Meine Stimme geht an die Präsensversion.
die wurde ja auch schon 18mal runtergeladen, im Gegensatz zur anderen mit 8mal. Heee, Ihr sollt's beide lesen! :D
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Für mich ist die Vergangenheitsform auch leichter lesbar und nachvollziehbarer (plastischer).
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Meine Stimme geht an die Präsensversion.
die wurde ja auch schon 18mal runtergeladen, im Gegensatz zur anderen mit 8mal. Heee, Ihr sollt's beide lesen! :D
Ich hab mir nur die Präsensversion runtergeladen, da ich sie ohnehin bevorzugt hätte. Nach dem Lesen war mir klar, dass ich die andere gar nicht runterladen brauch, weil die erste ohnehin passt. Und historisches Präsens verwendeten schon die alten Römer. ;)
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Ich bevorzuge bei derartigen Themen klar die Präsensform. Zum einen wirkt dadurch, wie Du eh schon sagst, alles lebendiger und erlebbarer, andererseits liest es sich subjektiv einfach leichter dahin.
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Ich bevorzuge bei derartigen Themen klar die Präsensform. Zum einen wirkt dadurch, wie Du eh schon sagst, alles lebendiger und erlebbarer, andererseits liest es sich subjektiv einfach leichter dahin.
Und die Studie über Arbeitslose in den 30er läuft heute noch oder wie? Ich find die Gegenwartsform einfach unpassend und verwirrend. Außerdem bin ich da von meinen Deutschlehrern geprägt.
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Ich find die Gegenwartsform einfach unpassend und verwirrend. Außerdem bin ich da von meinen Deutschlehrern geprägt.
Was deine Deutschlehrer damit zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Dass du die Gegenwart unpassend findest, sei dir unbenommen, aber falsch ist sie deshalb noch lang nicht.
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Ich find die Gegenwartsform einfach unpassend und verwirrend. Außerdem bin ich da von meinen Deutschlehrern geprägt.
Was deine Deutschlehrer damit zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Dass du die Gegenwart unpassend findest, sei dir unbenommen, aber falsch ist sie deshalb noch lang nicht.
Hab ich geschrieben das sie falsch ist? Ich finde sie unpassend. Und meine Deutschlehrer können deswegen was dafür, weil es bei denen nicht erwünscht war in der Gegenwartsform zu schreiben. Egal was und wie das musste alles in einer Vergangenheitsform erzählt werden, da es zum Zeitpunkt des Erzählens ja schon Vergangenheit ist.
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Und meine Deutschlehrer können deswegen was dafür, weil es bei denen nicht erwünscht war in der Gegenwartsform zu schreiben. Egal was und wie das musste alles in einer Vergangenheitsform erzählt werden, da es zum Zeitpunkt des Erzählens ja schon Vergangenheit ist.
Tja, dann haben deine Deutschlehrer auf der Uni nicht aufgepasst. :P (Dürfte allerdings ein weit verbreitetes Phänomen sein – bei drei meiner vier Deutschlehrerinnen musste ich die Korrekturen meinerseits korrigieren, da die angestrichenen Fehler gar keine waren. Nur eine der vier "Fachkräfte" war in der Rechtschreibung und Grammatik einigermaßen sattelfest.)
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Und die Studie über Arbeitslose in den 30er läuft heute noch oder wie? Ich find die Gegenwartsform einfach unpassend und verwirrend. Außerdem bin ich da von meinen Deutschlehrern geprägt.
Wenn aus dem Erzählkontext klar hervorgeht, dass die Gegenwart der Erzählung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit liegt, ist die Verwendung des Präsens durchaus korrekt und auch logisch. Aufpassen muss man nur, dass zu dieser Erzählebene relative Zeitsprünge wiederum in der korrekten Zeit erfolgen. Also Vergangenes = Präsens, Zukünftiges = Futur.
Es ist definitiv einfacher sowohl zu lesen, als auch zu schreiben. Denn wenn die Gegenwart das Heute wäre, also die Grundzeit der Erzählung in der Vergangenheit läge, müsste man für die relative Vergangenheit die Vorvergangenheit verwenden (war gewesen) und für die relative Zukunft irgendeine Zukunftsvergangenheit (wie heißt die Zeit noch einmal?) (wird gewesen sein). Nur wenige Menschen - auch Muttersprachler - sind in diesen speziellen Zeitformen überhaupt sattelfest... Das soll keine Unterstellung an den Autor sein, sondern schlicht ein Hinweis darauf, dass man Texte nach Möglichkeit einfach halten soll, damit sie auch verstanden werden können. Der Leser soll sich auf die mitgeteilten Fakten konzentrieren können, nicht die Grammatik entschlüsseln müssen.
Vergleiche, wie sich einfache vs. sperrige Formulierungen lesen und auch schreiben:
Im Jahr 1930 beginnt eine Arbeitslosenstudie, diese wird 1935 abgeschlossen sein
vs.
Im Jahr 1930 begann eine Arbeitslosenstudie, diese wird 1935 abgeschlossen gewesen sein.
Im Jahr 1930 ist der Gemeindebau fertig, der drei Jahre vorher zu bauen begonnen wurde.
vs.
Im Jahr 1930 war der Gemeindebau fertig, der drei Jahre vorher zu bauen begonnen worden war.
bei drei meiner vier Deutschlehrerinnen musste ich die Korrekturen meinerseits korrigieren, da die angestrichenen Fehler gar keine waren.
Train the Trainer :D
Ich - bzw. meine Eltern - bekamen auch immer wieder Ärger und Vorladungen, weil ich manche Fehler nicht verbessert habe, sondern nur einen Hinweis auf "Österreichisches Wörterbuch, Seite xx" angeführt habe C:-)
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Ja, ich sehe das auch so. Ausserdem ist es einfach presenter. Ich hab mir Portisch's Österreich I/II als Vorbild genommen, das seine Eindringlichkeit aus der lebendigen Sprache und der journalistischen Aufbereitung bezieht. Ich werde es auf Präsens umstellen, die Zeitsprünge vor/zurück sinnvoll zu bekommen ist in jeder Version eine Herausforderung.
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Die Form nennt sich "historisches Präsens" und ist absolut akzeptabel. Und wenn mir wer das nicht glaubt, frage nich notfalls noch ein paar Leute, die Deutsch Lehramt studieren.
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Der große Vorteil des Präsens: Es wirkt lebendiger. Wie in einem Film vor dem geistigen Auge, der gerade abläuft. Zumindest für mich liest es sich fesselnder! Man eifert mit der Geschichte mit und obwohl man eh weiß, was passieren wird, hält der Autor die Spannung.
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abgesehen davon, wie gefällt euch der Artikel? :)
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Ich sag mal so: In 20 Jahren wird man dich Altmeister der Stadtplanung nennen :D 8)
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Ich sag mal so: In 20 Jahren wird man dich Altmeister der Stadtplanung nennen :D 8)
Sowas wie der Seidl? Zu intelligent, jung, zu schön und zu reich für diesen Magistrat!
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Ich sag mal so: In 20 Jahren wird man dich Altmeister der Stadtplanung nennen :D 8)
Sowas wie der Seidl?
Nein, dann müsste man Planungspapst sagen 8)
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abgesehen davon, wie gefällt euch der Artikel? :)
Ein sehr schöner und wie immer bestens bebilderter Streifzug durch die Arbeitersiedlungen verschiedener Länder – macht Lust auf mehr! :up:
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abgesehen davon, wie gefällt euch der Artikel? :)
Ein sehr schöner und wie immer bestens bebilderter Streifzug durch die Arbeitersiedlungen verschiedener Länder – macht Lust auf mehr! :up:
Kann dem nur zustimmen!
Bezüglich Lust auf mehr - und als Anregung - wenn jemand wieder einmal in Katowice ist, empfehle ich den Besuch der Arbeitersiedlung Nikiszowiec. Hier Bilder aus 2005:
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Leider ist die Siedlung nicht mit der Straßenbahn erreichbar. Auch habe ich keine Kenntnis über historische Details. Dennoch ein imposantes Gebilde!
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Bezüglich Lust auf mehr - und als Anregung - wenn jemand wieder einmal in Katowice ist, empfehle ich den Besuch der Arbeitersiedlung Nikiszowiec.
Wow, das schaut ja hochinteressant aus!
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Kleine Frage an die Runde - wie gefällt euch der Schriftzug? Lesbar? Verbesserungsvorschläge? (ist noch nicht die endgültige Version)
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Ich halte es für schwer lesbar, man muss es wirklich lesen und kann es nicht mit einem Blick erfassen. Die Schrift wirkt für mich "schmalpickt", das Verhältnis Höhe zu Breite ist für mich vollkommen daneben.
Aber wie gesagt, ist mein persönlicher Eindruck.
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Welchen Hintergrund soll der Schriftzug bekommen? In Weiß auf einem Foto könnte er ganz gut wirken. Dass er so oder so nicht leicht lesbar ist, sehe ich genauso, aber das ist ja nicht notwendigerweise das Primärziel...
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Gefällt mir gut, aber irgendwie ist mir der Gesamteindruck zu sehr computerlastig – ich meine damit: Man sieht deutlich, dass die Schrift nicht gezeichnet, sondern am Computer entworfen wurde. Offenbar liegt das an den ausragenden R und S, denn wenn ich die durch gewöhnliche Zeichen ersetze, schaut es für mich schon viel harmonischer aus.
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So, ganz schlicht schwarz auf weiß oder invers, wäre es beispielsweise ein idealer Schriftzug für den Buchrücken. Wenn die Schrift auf einem Foto dargestellt wird, muss entweder der Hintergrund einen starken Kontrast bieten oder die Schrift etwas fetter werden, sonst leidet die Lesbarkeit.
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Kleine Frage an die Runde - wie gefällt euch der Schriftzug? Lesbar? Verbesserungsvorschläge? (ist noch nicht die endgültige Version)
Müsste es nicht "DAS WUNDER DES ROTEN WIENS" heißen? Kann mich aber auch irren. Ansonsten gefällt es mir bis auf das "U", das dem "V" zu ähnlich sieht, sehr gut.
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Müsste es nicht "DAS WUNDER DES ROTEN WIENS" heißen?
Es sind beide Formen korrekt.
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Danke für die bisherigen Inputs, das U wird sicher anders. Die hochgezogenen R/S hab ich an mein Firmanlogo angelehnt, mit dem ich schon seit 20 Jahren glücklich bin. Der Schriftzug ist fürs Cover vorgesehen, aber ich bin noch nicht sicher, ob er wirklich so bleiben soll, daher die Feedbackrunde :)
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Was ist das eigentlich für eine Schriftart?
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Danke für die bisherigen Inputs, das U wird sicher anders. Die hochgezogenen R/S hab ich an mein Firmanlogo angelehnt, mit dem ich schon seit 20 Jahren glücklich bin.
Beim Viennaslide-Schriftzug fügt sich das S sehr harmonisch ein zwischen A und L, es kragt auch weniger aus. Vielleicht machen diese zwei Details den Unterschied? Oder liegt es daran, dass Viennaslide ein kompakter, kurzer Schriftzug ist? Ich will es gar nicht tiefgreifend analysieren, es ist mein intuitiver Eindruck.
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Was ist das eigentlich für eine Schriftart?
garkeine, ich hab die immer selbst entworfen und früher in Tusche gezeichnet
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Ah, danke.
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Merkwürdig – auch beim Schriftzug "Stern" gefällt mir das langgezogene S. Warum bloß beim roten Wien nicht? Ich kann's nicht begründen. ???
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Merkwürdig – auch beim Schriftzug "Stern" gefällt mir das langgezogene S. Warum bloß beim roten Wien nicht? Ich kann's nicht begründen. ???
Darf ich es kurz versuchen:
ViennaSlide sind zwei Silben weil aus zwei Wörtern zusammengewürfelt. Vienna und slide. Da passt das S als quasi Trennung.
Beim Stern stehts am Wortanfang und bildet somit einen markanten Startpunkt.
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Die hochgezogenen R/S hab ich an mein Firmanlogo angelehnt, mit dem ich schon seit 20 Jahren glücklich bin.
Viennaslide kann ich mit einem Blick erfassen, beim Wunder hab ich schon Buchstabenlesen machen müssen.
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Mein Senf:
1. Eine schöne und passende Schriftart :up:
2. Das V als U stört in diesem Fall überhaupt nicht, im Gegenteil.
3. Die langezogenen Buchstaben finde auch ich hier unpassend, der Vorschlag von 95B wirkt harmonischer. Außerdem wird auf einem Buchrücken zuviel Platz vergeudet und die restliche Schrift kleiner. Diese Schriftart braucht aber eine gewisse Größe.
4. DES ROTEN WIENS klingt irgendwie vollständiger, bei DES ROTEN WIEN fe lt mir was.
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3. Die langezogenen Buchstaben finde auch ich hier unpassend, der Vorschlag von 95B wirkt harmonischer. Außerdem wird auf einem Buchrücken zuviel Platz vergeudet und die restliche Schrift kleiner. Diese Schriftart braucht aber eine gewisse Größe.
Vorsicht; den Buchrücken habe erst ich ins Spiel gebracht. Wir wissen ja gar nicht wirklich, wo die Schrift platziert werden soll.
4. DES ROTEN WIENS klingt irgendwie vollständiger, bei DES ROTEN WIEN fe lt mir was.
Da geht es mir genau umgekehrt – "Wiens" ist mir etwas zu viel. ;)
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Es ist der Schriftentwurf fürs Cover des Buches! Die Idee mit dem Rücken und den dort gekürzten Buchstaben ist aber gut!
Ich will was ganz herausstechendes, was aber in den Stil meiner Arbeiten passt. Entwurf folgt !
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Die Arbeit am Layout schreitet munter voran, es ist echt viel, jedes Textteilchen, jedes Bild will zurechtgezupft werden. Weil ich so eine Freud' damit habe, zeig ich euch heute wieder vier Musterseiten aus den "Nebenkapiteln"!
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Macht Lust auf mehr! :up:
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OK, dann gibts hier gleich mehr :) Werner, in Anspielung auf dein traumhaftes Seitzhof-Bild, die Seitzhof-Seite ;)
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Ich müsste mich mit Lobpreisungen des Altmeisters der Architekturfotografie wiederholen. :))
Weil's grad aktuell ist und zum Thema passt: Ein E4 vor dem markanten Dittes-Hof in der Heiligenstädter Straße.
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Ich müsste mich mit Lobpreisungen des Altmeisters der Architekturfotografie wiederholen. :))
Weil's grad aktuell ist und zum Thema passt: Ein E4 vor dem markanten Dittes-Hof in der Heiligenstädter Straße.
Phäsch! Der ist ja einer der spröderen, die Qualität erschließt sich erst auf den zweiten Blick.
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Phäsch! Der ist ja einer der spröderen, die Qualität erschließt sich erst auf den zweiten Blick.
Hast Recht. Der hier gefällt mir zum Beispiel auch besser:
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Hmm, das wär doch eigentlich ein Thema für einen neuen Galeriethread: Straßenbahn und Gemeindebau. Was hält die werte Userschaft davon?
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Hast Recht. Der hier gefällt mir zum Beispiel auch besser:
Also, ich finde den 656er-ULF genauso hässlich wie den 753er! :P
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Hmm, das wär doch eigentlich ein Thema für einen neuen Galeriethread: Straßenbahn und Gemeindebau. Was hält die werte Userschaft davon?
würde gut zusammenpassen, die Straßenbahner waren ja eine wichtige Gruppe innerhalb der Sozialdemokratie.
Der Bau im Hintergrund ist übrigens nicht in meinem Buch vertreten, weil er in keinen Rundgang geografisch reingepasst hat; ich empfehle aber einen Besuch, es ist ein eigenartiger, sehr bürgerlicher Bau, untypisch.
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Zitat: "Die Gemeindebauten der Periode 1920-1960 wären jedenfalls 1000 Mal Welterbewürdiger als das komische "Ortszentrum" von Grinzing, das ohnehin nur ein kommerzielles Disneyland ist (diese Initiative gibts übrigens wirklich)."
Grinzing war einmal - und ist es teilweise immer noch - ein sehr schönes Beispiel für ein historisch gewachsenes Winzerdorf. Leider wurde vieles in den letzten Jahrzehnten verschandelt: Abriß, unpassende Umbauten, Aufstockungen, etc. Die Initiative, die Grinzing zum Welterbe erklären lassen möchte, tut dies eben mit dem Ziel, die (immer rascher verschwindenden) Reste dieses Winzerdorfes für die Nachwelt zu bewahren.
Noch gibt es übrigens einige schöne historische Bauten - aber sie verschwinden (zumindest in ihrer Ursprünglichkeit) leider sehr rasch. Ein Welterbestatus würde diesen Wildwuchs an Neubauten, Aufstockungen, etc. verhindern.
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Zu Antwort 300 von 95B
Gemeindebau Wagramerstrasse - Steigenteschgasse aus dem Jahre 1979
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Gemeindebauten waren ein beliebtes Ansichtskartenmotiv. Hier die Wohnhausanlage in Atzgersdorf, die gerade großzügig saniert wurde. Ungewohnlich das eingemietete Meinl Geschäft - nach damaliger Regel hätte der KONSUM das vormietrecht gehabt.
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Es handelt sich hier um die Wohnhausanlage der Gemeinde Atzgersdorf, da dürfte der Konsum nicht unbedingt Vormietrechte gehabt haben.
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Gemeindebauten waren ein beliebtes Ansichtskartenmotiv. Hier die Wohnhausanlage in Atzgersdorf, die gerade großzügig saniert wurde. Ungewohnlich das eingemietete Meinl Geschäft - nach damaliger Regel hätte der KONSUM das vormietrecht gehabt.
Atzgersdorf war damals nicht Teil von Wien. Die Gemeinde Atzgersdorf wurde erst 1938 im Zuge der Bildung von Groß-Wien eingemeindet und verblieb 1956 nach der Auflösung beim neu gebildeten 23. Bezirk. Von daher galten keine Konsum-Vorrechte :lamp:
Übrigens: Dieser Gemeindebau trug vor einigen Jahren (oder noch immer?) den Schriftzug "Wohnhausanlage der Gemeinde Atzgersdorf".
Ein Relikt aus Groß-Wien ist auch eine Wohnhausanlage der Gemeinde Wien in Breitenfurt (Ost), errichtet in den frühen 50er-Jahren. Die Verhandlungen, welche Gemeinden bei Wien bleiben und welche wieder nach NÖ zurückgehen, war hart geführt und Wien wollte einige Umlandgemeinden mehr behalten, als dann letztlich wieder ausgemeindet wurden (u.A. auch Schwechat).
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Es handelt sich hier um die Wohnhausanlage der Gemeinde Atzgersdorf, da dürfte der Konsum nicht unbedingt Vormietrechte gehabt haben.
Das bedeutet dann, dass nach der Eingemeindung die Stadt Wien dieses Haus übernommen hat, sehe ich das richtig?
Noch ein Foto vom Sandleitenkino.
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Es handelt sich hier um die Wohnhausanlage der Gemeinde Atzgersdorf, da dürfte der Konsum nicht unbedingt Vormietrechte gehabt haben.
Das bedeutet dann, dass nach der Eingemeindung die Stadt Wien dieses Haus übernommen hat, sehe ich das richtig?
Wem das Haus wirklich gehört, kann ich nicht sagen. Im Kulturgüterkataster der Gemeinde Wien kann man sich aber auf einem Layer alle Gemeindebauten anzeigen lassen. Und zwar alle - das sind jene Wohnhäuser, die der Gemeinde gehören und von Wiener Wohnen verwaltet werden und somit deutlich mehr, als solche, wo "Gemeindebau" draufsteht. Da sind auch einige Häuser aus der Gründerzeit und Nazizeit dabei.
Ist auch sonst nicht uninteressant, weil zu allen Objekten gibt es eine Kurzbeschreibung zu Architektur und Geschichte.
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Werde ich mir ansehen, in den 70er Jahren hat man in sehr kleine Baulücken mit einem Gemeindebau gefüllt und an nahe bestehende Altanlagen angegliedert, Ich denke da an Karl Lowe Gasse 7-9 an den nahen Reismann Hof. Übrigens besaß auch der KONSUM Miethäuser, zum Beispiel Gierstergasse 6, jetzt Autoglas.
Foto: Giebel mit Schriftzug Gemeinde Atzgersdorf und die Anlage Landwehrgasse, damals in die grüne Wiese gesetzt.
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Der Kulturgüterkataster (genauer die Beschreibung des Gebäudes) weist Breitenfurter Straße 242 (Hans-Werndl-Hof) nicht als Gemeindebau aus! Blendet man allerdings den Layer Gemeindebauten ein, handelt es sich sehr wohl um ein Wohnhaus der Gemeinde Wien.
Hier übrigens ein neueres Bild von vor der Sanierung:
(http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez23/08800202.jpg)
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Ein Relikt aus Groß-Wien ist auch eine Wohnhausanlage der Gemeinde Wien in Breitenfurt (Ost), errichtet in den frühen 50er-Jahren.
In Groß-Enzersdorf (Lobaustraße 5) gibt es auch so eine.
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Dann hat Wiener Wohnen Liegenschaften in Niederösterreich?
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Dann hat Wiener Wohnen Liegenschaften in Niederösterreich?
Ja. Auch in der Ortsstraße in Vösendorf gibt es einen Wiener Gemeindebau.
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Dann hat Wiener Wohnen Liegenschaften in Niederösterreich?
Ja. Auch in der Ortsstraße in Vösendorf gibt es einen Wiener Gemeindebau.
Ich bin da so oft vorbeigefahren und es ist mir nie aufgefallen, habe ich nicht gewusst.
Die Wiener Stadtwerke hatten ihre Versorgungsgebiete in Niederösterreich noch lange behalten können.
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Dann hat Wiener Wohnen Liegenschaften in Niederösterreich?
Ja. Auch in der Ortsstraße in Vösendorf gibt es einen Wiener Gemeindebau.
Ich bin da so oft vorbeigefahren und es ist mir nie aufgefallen, habe ich nicht gewusst.
Die Wiener Stadtwerke hatten ihre Versorgungsgebiete in Niederösterreich noch lange behalten können.
Bitte sehr, Ortsstraße 167!
Die Wienstrom hat bis heute recht große Versorgungsgebiete außerhalb Wiens, beispielsweise bis Baden oder Kritzendorf. Wiengas weiß ich nicht, die hatten glaube ich im Süden teilweise Gemeinden entlang der Südbahn. Leider gibt es nirgends Karten oder Listen der Versorgungsgebiete, da ist man vom Zufall abhängig. Baden ist sicher Wienstrom und EVN Gas.
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Das ist ja eine häßliche Trutzburg, sogar mit Kunst am Bau!
Mödling war von Wien mit einer Presserleitung versorgt, wurde im Mödlinger Gaswerk druckreduziert und gespeichert, bevor es in das Netz eingeleitet wurde. Aber gleich beim Bahnhof am Südkopf hatte sich die NIOGAS niedergelassen.
Rund um den Laaber Spitz in Breitenfurt hatten die Wiener E-Werke und die NEWAG nebeneinanderliegende Kabeltrassen und Sekundärstationen.
Aus der Erinnerung meiner Tätigkeit beim Wiener E-Werk ist mir der ständige Druck aus Niederösterreich, die Wiener zurückzudrängen, noch gegenwärtig.
Der freie Energiemarkt hat das nun beendet und die einstigen EVU sind nun vorwiegend Netzbetreiber.
In Baden hatte,(hat?), Wienstrom im Umfeld des Fernheizwerkes und der ehemaligen LILIPUT-Fabrik sogar eine Monteurschule mit Klettergarten errichtet.
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Wow!
Schöne Bilder sind das! :up:
Wie klein die Bäume noch sind! In der Perspektive kann man den Reumannhof heute wohl nicht mehr aufnehmen. Sieht richtig imperial aus mit dem Haydnpark quasi als kaiserlichem Vorgarten. 8)
Zum Bild vom Matteoti-Hof mit der Ladenzeile hab ich eine Frage: ist dieses sternförmige Bodenmosaik dort noch erhalten?
Die Gartenstadt am Tivoli hat sich so gar nicht verändert. :D
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Zum Bild vom Matteotti-Hof mit der Ladenzeile hab ich eine Frage: ist dieses sternförmige Bodenmosaik dort noch erhalten?
Das hab ich mich auch gefragt und auf Google Maps nachgeschaut. ;)
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Zum Bild vom Matteoti-Hof mit der Ladenzeile hab ich eine Frage: ist dieses sternförmige Bodenmosaik dort noch erhalten?
Ja, der innerste Stern, der äussere Teil ist Fahrbahn mit Parkplätzen. Es ist allerdings der MatteottiPLATZ in der Anlage Sandleiten ;) der Matteotti-Hof ist im 5.
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Heute gibts wieder einen kleinen Appetizer :) Wir gehen nächste Woche in Druck :))
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Sehr schön, ich freue mich schon auf das Ergebnis! Wird die Buchpräsentation standesgemäß in einem Gemeindebau stattfinden? :)
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Sehr schön, ich freue mich schon auf das Ergebnis! Wird die Buchpräsentation standesgemäß in einem Gemeindebau stattfinden? :)
Ich such noch, aber es gibt keinen passenden Raum in einem GB! Wird Wienmuseum, AZW oder Kuppelsaal TU, je nachdem, was leistbar ist; und erst im Jan./Feb. Meine Galerie Abendstern ist leider nicht verfügbar...
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Ich such noch, aber es gibt keinen passenden Raum in einem GB! Wird Wienmuseum, AZW oder Kuppelsaal TU, je nachdem, was leistbar ist; und erst im Jan./Feb. Meine Galerie Abendstern ist leider nicht verfügbar...
Ein Ort, der von der Atmosphäre her untrennbar mit Gemeindebauten verbunden ist, ist das Haus der Begegnung in der Großfeldsiedlung! Leider halt am AdW.
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Sehr schön, ich freue mich schon auf das Ergebnis! Wird die Buchpräsentation standesgemäß in einem Gemeindebau stattfinden? :)
Ich such noch, aber es gibt keinen passenden Raum in einem GB! Wird Wienmuseum, AZW oder Kuppelsaal TU, je nachdem, was leistbar ist; und erst im Jan./Feb. Meine Galerie Abendstern ist leider nicht verfügbar...
Was ist mit dem Waschsalon im Karl-Marx-Hof? Dort gibt es regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen.
http://dasrotewien-waschsalon.at/in/ (http://dasrotewien-waschsalon.at/in/)
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Was ist mit dem Waschsalon im Karl-Marx-Hof? Dort gibt es regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen.
http://dasrotewien-waschsalon.at/in/ (http://dasrotewien-waschsalon.at/in/)
Zu klein, zu abgelegen ???
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zu abgelegen
Das meinst du aber hoffentlich nicht Ernst? Zwei S-Bahn-Linien, eine U-Bahn-Linie (6 Minuten von der Innenstadt), eine Tramwaylinie und fünf städtische Buslinien. Wenn Heiligenstadt abgelegen ist, was ist dann Rodaun? AdW?
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zu abgelegen
Das meinst du aber hoffentlich nicht Ernst? Zwei S-Bahn-Linien, eine U-Bahn-Linie (6 Minuten von der Innenstadt), eine Tramwaylinie und fünf städtische Buslinien. Wenn Heiligenstadt abgelegen ist, was ist dann Rodaun? AdW?
Doch - das findet kaum ein nicht eingeweihter. Aber vor allem ist es zu klein.
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Wieviel Publikum erwartest du denn?
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Wieviel Publikum erwartest du denn?
Weiss ich nicht, aber wohl mehr als bei der Präsentation der "Zukunft der Städte", und da ist das Abendstern schon aus allen Nähten geplatzt. Meine Lieblingslocation wäre das Wienmuseum, das würde vom Umfeld perfekt passen, es gibt eine Bar, genug Platz, einen schönen repräsentativen Rahmen und beste Errreichbarkeit.
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Meine Lieblingslocation wäre das Wienmuseum, das würde vom Umfeld perfekt passen
Naja, eigentlich würde nur ein Gemeindebau vom Umfeld her perfekt passen, oder? ;)
Nimm Dir das ehemalige Sandleitenkino (so wie bei der Filmarchiv-Kinovorstellung im Juni), das dürfte vom Platz her sicher reichen. :)
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Frag mal im Rathaus nach, ist ja auch ein Gemeindebau im weiteren Sinn. ;)
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Frag mal im Rathaus nach, ist ja auch ein Gemeindebau im weiteren Sinn. ;)
Naja, das passt aber mit den Zeiten der Errichtung nicht wirklich besonders gut zusammen. Und ob der große Festsaal für dieses Ereignis doch nicht etwas überdimensioniert ist? Aber gut, dass muss User "tramway.at" selber entscheiden.
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Meine Lieblingslocation wäre das Wienmuseum, das würde vom Umfeld perfekt passen
Naja, eigentlich würde nur ein Gemeindebau vom Umfeld her perfekt passen, oder? ;)
Nimm Dir das ehemalige Sandleitenkino (so wie bei der Filmarchiv-Kinovorstellung im Juni), das dürfte vom Platz her sicher reichen. :)
Evtl. könnte das Theater im Rabenhof auch eine Option sein. Haben die spielfreie Tage?
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Rabenhof ist gut! :)
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Werte Gemeinde, heute kann ich euch wieder ein bisserl aus der Produktion zeigen - wir sind fertig, Donnerstag die letzte Besprechung im Verlag, dann ab in die Druckerei!
Dem II. Band beigelegt sind Karten, die die Spaziergänge nachvollziehbar machen - auch darin steckt viel Arbeit, grade bei Stadtplänen ist es schwer, eine gewisse durchgängige Ästethik zu bekommen. Wir haben das mit der gemeindeeigenen Stadtkarte gemacht, für die es übrigens sehr viele Layer gibt, auf die nur gewisse Magistratsabteilungen zugreifen können.
Edit: Kaum seh ich die Karte hier online, fällt mir gleich ein bisher übersehener Tippfehler auf, grmbl! :luck:
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Da freue ich mich, dass ich mich rechtzeitig zu Weihnachten mit so einem schönen Werk beschenken werde können! :)
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Zum Präsentationsort:
Wäre nicht das alte REchenzentrum der Gemeinde Wien mit der Ausstellung "Wiener Wohnbau in der Nachkriegszeit" ein thematisch interessanter Ort?
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Vorsicht, bei Gebäudenamen nach dem Schema "Vorname-Nachname-Hof" bzw. "-Gasse" gehört zwischen Vor- und Nachname ein Bindestrich! :lamp:
Weiters: "Österreichisches Wirtschaftsmuseum", "Krankenkasse" (wobei das mit a vielleicht auch geht?)
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Tramway.at hat ja schon gesagt, dass er es so schreibt, wie es an den entsprechenden Gebäuden angeschrieben ist!
Außerdem ist er weder Bedienster noch politischer Vertreter der Gemeinde Wien, also kann ihm die Rathaus-Nomenklaturkommission und deren Richtlinien wurscht sein! ;)
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Tramway.at hat ja schon gesagt, dass er es so schreibt, wie es an den entsprechenden Gebäuden angeschrieben ist!
Verzeihung, das hab ich nicht mitbekommen.
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Vorsicht, bei Gebäudenamen nach dem Schema "Vorname-Nachname-Hof" bzw. "-Gasse" gehört zwischen Vor- und Nachname ein Bindestrich! :lamp:
Weiters: "Österreichisches Wirtschaftsmuseum", "Krankenkasse" (wobei das mit a vielleicht auch geht?)
Vorname-Nachname-Hof ist deutsch, die österreichische Version ist Vorname Nachname-Hof (auch wenn die deutsche Form inzwischen eingesickert ist)
Ja, das Österreichisches Wirtschaftsmuseum ist der Tippfehler, der mir erst jetz aufgefallen ist :bh:
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Vorsicht, bei Gebäudenamen nach dem Schema "Vorname-Nachname-Hof" bzw. "-Gasse" gehört zwischen Vor- und Nachname ein Bindestrich! :lamp:
Weiters: "Österreichisches Wirtschaftsmuseum", "Krankenkasse" (wobei das mit a vielleicht auch geht?)
Vorname-Nachname-Hof ist deutsch, die österreichische Version ist Vorname Nachname-Hof (auch wenn die deutsche Form inzwischen eingesickert ist)
Ja, das Österreichisches Wirtschaftsmuseum ist der Tippfehler, der mir erst jetz aufgefallen ist :bh:
Nur ist halt allein die "deutsche" Version durch die Rechtschreibung gedeckt...
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Nur ist halt allein die "deutsche" Version durch die Rechtschreibung gedeckt...
Wie xagt, relevant ist das was auf den Bauten steht - und so gibt es einen Lorenshof, einen Holy Hof und einen Reumann-Hof.
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Nur ist halt allein die "deutsche" Version durch die Rechtschreibung gedeckt...
Wie xagt, relevant ist das was auf den Bauten steht - und so gibt es einen Lorenshof, einen Holy Hof und einen Reumann-Hof.
Eh. Und zu der Zeit, als die Buchstaben angeschraubt wurden, war das sicher jeweils korrekt. ;)
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Wäre nicht das alte REchenzentrum der Gemeinde Wien mit der Ausstellung "Wiener Wohnbau in der Nachkriegszeit" ein thematisch interessanter Ort?
Nein, wäre es nicht. Die Ausstellung ist leider etwas enttäuschend. Man muß über die Tiefgaragenrampe in den Keller gehen, dort ist in zwei großen Lagerräumen die Ausstellung. Sie besteht aus ca. 30 Fotos von transdanubischen Plattenbauten bzw. Abstandsgrün und einigen Infotafeln, in denen die große Lebensqualität dieser Bauten und ihre Wichtigkeit für die (weitere) Stadtentwicklung gepriesen werden. Als Vorteile werden u.a. auch fehlende Erdgeschoßzonen hervorgehoben(!), der Grundtenor des Ganzen war so quasi, daß man die Qualitäten der zu Unrecht als Schlafstädte bezeichneten Bauten vor allem im Zeitalter des Stadtwachstums wiederentdecken solle.
Das hat recht wenig mit dem Gemeindebau des "Roten Wiens" zu tun, um den es im Buch ja vornehmlich geht.
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Eh. Und zu der Zeit, als die Buchstaben angeschraubt wurden, war das sicher jeweils korrekt. ;)
naja, der Ernst Hinterberger-Hof oder der Karl Mark Hof wurde erst vor kurzer Zeit so benannt ;)
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Das fällt dann im Magistrat unter Blödheit am Arbeitsplatz. :bh:
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Die Rechtschreibung ist ohnehin nur für Schulen und Behörden bindend. Insofern ist die ganze Diskussion für die Fisch', weil jeder Verlag und Autor so schreiben darf, wie er will :) Ich jedenfalls finde die von Harald gewählte Variante elegant und unangreifbar.
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Gottseithank syht taß ti Forren Adtmynysdradsion ättwahs antas! ;D
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Das fällt dann im Magistrat unter Blödheit am Arbeitsplatz. :bh:
Die Rechtschreibung ist ohnehin nur für Schulen und Behörden bindend.
Magistrat = Behörde :lamp:
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Vorsicht, bei Gebäudenamen nach dem Schema "Vorname-Nachname-Hof" bzw. "-Gasse" gehört zwischen Vor- und Nachname ein Bindestrich! :lamp:
Weiters: "Österreichisches Wirtschaftsmuseum", "Krankenkasse" (wobei das mit a vielleicht auch geht?)
Vorname-Nachname-Hof ist deutsch, die österreichische Version ist Vorname Nachname-Hof
Echt? :o Na servas, da find ich ausnahmsweise einmal die österreichische Version hässlich und unlogisch. :-\
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Vorname-Nachname-Hof ist deutsch, die österreichische Version ist Vorname Nachname-Hof
Die österreichische Version wäre Vorname Nachnamehof, in den Bundesländern findet man meistens diese Schreibweise. Zum Beispiel "Dr. Karl Rennerhof".
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Das ist nach holländischer Rechtschreibung korrekt. ;)
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Zeer goed! Hartelijk dank! 8)
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Nur ist halt allein die "deutsche" Version durch die Rechtschreibung gedeckt...
Wie xagt, relevant ist das was auf den Bauten steht - und so gibt es einen Lorenshof, einen Holy Hof und einen Reumann-Hof.
Eh. Und zu der Zeit, als die Buchstaben angeschraubt wurden, war das sicher jeweils korrekt. ;)
Der Holy Hof dürfte als Hausbezeichnung aber schon immer ein Blödsinn gewesen sein.
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Nur ist halt allein die "deutsche" Version durch die Rechtschreibung gedeckt...
Wie xagt, relevant ist das was auf den Bauten steht - und so gibt es einen Lorenshof, einen Holy Hof und einen Reumann-Hof.
Eh. Und zu der Zeit, als die Buchstaben angeschraubt wurden, war das sicher jeweils korrekt. ;)
Der Holy Hof dürfte als Hausbezeichnung aber schon immer ein Blödsinn gewesen sein.
Salz in meine Wunden! Der hat mich geärgert: Bei der benennung gabs den Bindestrich, heute ist er verschwunden (vielleicht wegen der Symmetrie...). Ich bin in meinem System geblieben und hab ihn nach aktuell angebrachter Beschriftung benannt.
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Don't hassel the Hof! ;D
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Gute Nachrichten: Heute hab ich eine Lieferung bekommen :D :D :D
Die ersten Exemplare meiner Bücher gibt's bei mir, auf Wunsch auch signiert! 40,-/Band, entweder direkt bei mir im 7. oder eben zuzügl. Versandspesen. Übrigens, alles ist wunderschön geworden!
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Einladung zur Buchpräsentation!
Zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Bürgerkriegsjahr 1934 hat die Gemeinde Wien fast 65.000 Wohnungen geschaffen; bis heute ist die Sozialdemokratie damit im Stadtbild fest verankert. Die Bauten des Roten Wien sind Denkmal der Idee, die Menschen mit den Mitteln der Demokratie davon zu überzeugen, dass sie ungeachtet ihrer Herkunft oder ihres Standes das Recht auf ein würdiges Leben haben.
In einem zweibändigen Prachtwerk beschreibt der Autor und Fotograf Harald A. Jahn die Gemeindebauten der Zwischenkriegszeit und stellt die Akteure vor, die "das Wunder des Roten Wien" möglich gemacht haben.
Wir laden zur Buchpräsentation in die historischen Räume des Vorwärts-Verlages an der Pilgrambrücke:
Wien 5., Rechte Wienzeile 97, 25. März ab 18.00 Uhr.
Bitte um Anmeldung per Mail: office@viennaslide.com
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Der Karl Seitz-Hof in Floridsdorf, damals "Gartenstadt Jedlesee" genannt, etwa um 1930.
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Foto: Archiv W. Neuwirth
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Der Karl Seitz-Hof in Floridsdorf, damals "Gartenstadt Jedlesee" genannt, etwa um 1930.
Schaut ein bisschen aus wie das Amalienbad am Reumannplatz. :D
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Super Aussicht auf die Hausberge! :up: Danke!
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Wer meine Präsentation zum "Wunder des Roten Wien" im Vorwärts-Haus versäumt hat - ich halte sie nun noch einmal am 15.9. in "Lhotzky's Litareturbuffet", Taborstraße 28 / Rotensterngasse 2, 1020 Wien:
http://www.literaturbuffet.com/das-rote-wien/
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Leider schon wieder vorbei, aber kürzlich gab es ein recht witziges Projekt der Kunstuni Graz, das sich mit den Schriftarten und der Typografie in den Wiener Gemeindebauten beschäftigt hat. Die allseits bekannten Schriftzüge wurden dokumentiert und digitalisiert. Nun kann man sich u.a. die Schriftarten "Fuchsenfeld Regular" oder "Troststreet Bold Condensed" herunterladen. ;)
Hier der Link: http://typo.gbfestival.at/fonts.html (http://typo.gbfestival.at/fonts.html)
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Leider schon wieder vorbei, aber kürzlich gab es ein recht witziges Projekt der Kunstuni Graz, das sich mit den Schriftarten und der Typografie in den Wiener Gemeindebauten beschäftigt hat. Die allseits bekannten Schriftzüge wurden dokumentiert und digitalisiert. Nun kann man sich u.a. die Schriftarten "Fuchsenfeld Regular" oder "Troststreet Bold Condensed" herunterladen. ;)
Hier der Link: http://typo.gbfestival.at/fonts.html (http://typo.gbfestival.at/fonts.html)
Foxfield regular und Solacestreet Bold Condensed, wenn schon :)
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Weil der Lobmeyrhof bereits in diesem Thread angesprochen wurde, soll der heuer erfolgte Abschluss der Revitalisierungsarbeiten hier nicht unerwähnt bleiben. Dem Zug der Zeit entsprechend wurde der Bau ein Stück weit "privatisiert" und steht jetzt im Eigentum der freilich noch immer mehrheitlich kommunalen WISEG, die 84 Wiener Zinshäuser aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert verwaltet. Als Pluspunkt ist zu vermerken, dass die Aufstockung straßenseitig weit dezenter (http://media05.regionaut.meinbezirk.at/2016/05/31/10603357_web.jpg) ausgefallen ist als es der ursprüngliche Entwurf (http://fm4.orf.at/v2static/storyimages/site/fm4/20110729/lobmeyr%20zukunft%20(GSD)_body.jpg) befürchten ließ. Ist eigentlich sogar recht hübsch geworden! :up: Dem steht die brachiale Vorgangsweise im Innenhof entgegen, wo die alte Bausubstanz (http://farm7.static.flickr.com/6005/5922238024_09c44dc027.jpg) bis zur Mittelmauer abgebrochen und durch einfallslose zeitgenössische Architektur (https://www.wien.gv.at/bauen-wohnen/images/lobmeyrhof-gr.jpg) ersetzt wurde. Sowas nennt die Stadt Wien allen Ernstes "sanfte Stadterneuerung" (siehe hier (https://www.wien.gv.at/bauen-wohnen/lobmeyrhof.html))! :(